Da habe ich groß etwas in meinem Beitrag über den Olewiger Freundschaftslauf angedeutet und dann habe ich tagelang keine Zeit mich um meinen Blog zu kümmern. 😥 Das tut mir leid!

Lohnt sich denn überhaupt ein Trip nach Trier? 🙄

Ich selbst musste ja die 60 überschreiten, um die Gelegenheit endlich mal beim Schopfe zu packen. Jetzt war ich dort und könnte euch nach dem Wochenende viele Gründe aufzählen! … und nun weiß ich gar nicht mehr, warum ich nicht schon längst mal in Trier war.

Naja, als Läufer habe ich doch einfach mal den Freundschaftslauf des SV Olewig zum Anlass genommen und dann dem Rainer von meinem Vorhaben geschrieben … und im Nu war das Wochenende verplant.

Die Bahn machte es möglich, dass ich nicht nur günstig und entspannt reisen, sondern erstaunlicherweise fast überall pünktlich die Anschlüsse erwischen konnte. Auch auf der Rückfahrt hätte die Bahn fast gepunktet, aber ein Zug hat es dann verdorben. Den Anschluss habe ich aber trotzdem nicht verpasst! 😎

In Trier war Rainer so lieb und hat mich vom Bahnhof abgeholt … ich habe ihn doch gleich von hinten erkannt! 😆 … und dann wurde ich im Hause Neubert super lieb empfangen! Dort durfte ich Doris begrüßen, die kurz vor mir eingetrudelt war. Die Arme hatte ja eine geduldfordernde Anfahrt hinter sich! 😳

Den Abend haben wir im Blesius Garten verbracht, gut gegessen, uns bei sehr netter Unterhaltung erst beschnuppert 😉 und dann immer besser kennen gelernt.

Doris war ja im Hause Neubert schon länger bekannt, so war ich der Neuling, der aber sehr herzlich und unvoreingenommen aufgenommen wurde. Ich lernte nicht nur einen Sohn der Neuberts, sondern auch den Vorsitzenden des SV Olewig kennen.

Die Nacht konnte ich in einem extra für mich eingerichteten Gästebereich verbringen und habe sehr gut geschlafen. – Leider hat sich das Wetter an die Wettervorhersage gehalten. Über Nacht und Samstagmorgen schüttete es teilweise wie aus Kübeln. Die armen Olewiger, die ganz nervös ihre schöne Vorbereitungen verpuffen sahen. Darüber habe ich ja schon berichtet.

Samstagabend klarte es dann so dolle auf, dass Rainer die Gelegenheit beim Schopfe packte und uns noch einige Schönheiten Triers zeigte. Da peilten wir zuerst die tollen Gärten der Partnerstädte an, die zur Landesgartenschau von diesen gestaltet worden waren. Im Eingangsbereich hatten wir uns am Nachmittag an Erfrischungen des Verpflegungsstandes laben dürfen! Hier ein paar Garten-Beispiele, die einiges über ihre Städte zu sagen haben, wenn man es denn weiß. Aber keine Angst, der Rainer wusste darüber Bescheid.

 

 

Danach ging es zu einem Aussichtspunkt, an dem wir schon während des Freundschaftslaufs vorbeigelaufen waren. Natürlich konnten wir dort am Nachmittag nicht so gut Station machen. Am Abend hatten wir einen sehr schönen Blick auf Trier und Rainer konnte uns in Ruhe und ohne störenden Regen einiges nahe bringen.

Am Turm Luxemburg rundeten wir den Abend ab und spazierten nochmal durch ganz Rheinland-Pfalz, das dort reliefartig gestaltet vor uns lag! 🙂

   

Sonntag früh hieß es „ohne Schwimmeinheit gibt es nix zum Frühstück“! 😳 – Naja, ganz so streng waren sie doch nicht, aber ich bin brav ins Wasser gesprungen und habe so einige Bahnen schwimmen können. Erstaunlicherweise habe ich das Schwimmen noch nicht verlernt, obwohl ich gefühlt schon einige Jahrzehnte nicht mehr geschwommen war. – Nach der Pflichtaufgabe gab es einen richtig leckeren Brunch im Hause Neubert. Hier konnte ich dann Helge und Andi näher kennen lernen. Nicht nur wegen des Essens, sondern vielmehr wegen der tollen Gespräche hätte ich noch länger sitzen bleiben können! 😎

Nach dem stärkenden Mahl wurde Rainer zu meinem ganz persönlichen Guide, also Stadtführer. Ich lernte dabei so viel, wie schon lange nicht mehr innerhalb so kurzer Zeit. Wenn ich mir nur ein Viertel davon merken könnte, wüsste ich schon viel über so manche historischen Bauten … und sonst erst!

Na, den kennt ihr ja alle, aber der Rainer weiß gar nicht viel weniger als der Universalgelehrte Karl. 😉 Boah eh, der Kerl, eh der Rainer kennt sich aus. Sorry Rainer, es ist nicht despektierlich gemeint, sondern wirklich anerkennend. Solltest du mal nach Darmstadt kommen, zeig ich dir gerne einige tolle Seiten Darmstadts, aber erwarte bitte nicht, dass ich dir soviel erzählen kann!

Ob es eine tolle Parkanlage, die Kaiserthermen, oder die Barbarathermen sind, Rainer kann zu allem etwas Interessantes berichten. Er weiß, wo das Geburtshaus von Karl Marx steht und kann auch Anekdoten zu Straßennamen anschaulich rüber bringen.

 

 

Und dann die Porta Nigra. Sie sieht schon toll aus, ob in voller Schönheit und Größe, oder als Modell,

   

 

aber man bekommt noch eine andere Beziehung, wenn man auch etwas über ihre Geschichte erfährt. So kann ich sicherlich moderne Grafiti erkennen, aber Rainer zeigte mir an verschiedenen Stellen die in Steine eingemeißelten Zeichen, bei denen es sich wohl um Steinmetzzeichen handelt.

Von einem Bauwerk aber würde ich mir gerne viel mehr merken wollen. Wenn man es allerdings nur einmal gehört hat, verblasst es leider viel zu schnell wieder.

 

Der Trierer Dom ist nicht nur baulich beeindruckend, sondern hat ebenso eine reiche Geschichte! Seine An- und Umbauten gingen über viele Epochen … und Rainer kann auch noch sagen, welche Ecke, oder welches Türmchen aus welcher dieser Epochen stammt. Ich kann ja mal gerade einigermaßen romanische von gotischen Bauteilen unterscheiden. Vielleicht bekomme ich noch manches Auffällige aus dem Rokoko hin?! 😳

Ob drinne oder draußen, auch hier wurde ich super informiert, so dass ich zwischendurch wirklich überlegt habe, wo ich denn am besten die ganzen Infos über meinen Wohnort herbekäme, damit ich wenigstens ein halbwegs guter Darmstadt-Führer werden könnte.

 

  

Ein paar Bilder hätte ich noch, aber ich will euch ja auch nicht zu sehr über Gebühr strapazieren und … geschwärmt habe ich hoffentlich genug! – Mein ganz persönlicher Trier-Rundgang war somit sehr lehrreich, dem Rainer sei Dank! – Darf ich dich denn weiterempfehlen, lieber Rainer? 🙂

Wenigstens ein Eis konnte ich ihm noch spendieren … das tolle und passende Sommersonnenwetter hatte er ja auch noch organisiert! 😛

12 thoughts on “Trier – Nachlese”

  1. Lieber Manfred, immer wieder schön solche Bloggertreffen, es wird nie langweilig, gibt immer etwas zu schwatzen – und Laufen kann man ja auch zusammen !

    Schade, dass man davon nichts erfahren hat, war schon lange nicht mehr in Trier – und wir haben uns auch noch nicht……………., aber was nicht ist, kann ja noch werden.

    Freut mich für dich !

    1. Liebe Margitta,
      es war eigentlich nicht als Bloggertreffen geplant gewesen. Bei Doris und mir hat es sich ergeben, da wir zum Freundschaftslauf fahren wollten. Die anderen sind ja ortsansässig! 😉 Vielleicht wird es nächstes Jahr dann anders kommuniziert werden?
      … und klaro, was nicht ist, kann noch werden!
      LG Manfred

  2. Lieber Manfred,

    ich sehe mich in meiner Vermutung bestätigt, was es für Dich in Trier alles zu sehen gab. Etwas von den unglaublich vielen Wissen vom Rainer ist bei mir sogar hängengeblieben. So weiß ich auch welches das Geburtshaus von Karl-Marx ist und was es mit „Sieh um Dich“ auf sich hat. Ein paar Bruchstücke mehr weiß ich wohl noch, aber Zusammenhängendes kann ich daraus nicht herstellen. Aber dafür haben wir ja den Rainer 🙂 Trier ist aber auch ein einziges Geschichtsbuch.

    Und sollten wir mal gemeinsam in Trier sein, dann gehen wir statt Schwimmen in der Zeit spazieren oder laufen oder essen ein Eis. Man muß es ja mit diesem merkwürdigen Sport nicht übertreiben 😆 :mrgreen:

    Toll, dass Du von den Bloggern gleich soviele auf einen Streich neu persönlich kennenlernen konntest.

    LG Volker

    1. Lieber Volker,
      das war nur eine Auswahl. Ich habe nicht alles fotografiert, aber sogar noch ein paar Fotos und Geschichten nicht eingebaut. Wahrscheinlich sind es die, die ich am ehesten vergesse! 😥
      Über olle Karl (nicht böse, sondern berlinisch gemeint) weiß ich einiges mehr, aber das kommt von meinen Ethik-Unterrichtseinheiten. War doch Karl Marx auch als Religionskritiker unterwegs. Trier, aber auch der Rainer sind beide Geschichtsbücher!!!
      Aber die Idee mit dem Spaziergang und dem leckeren Eis auf der Hand könnte mir gefallen! 😛
      Also dem tapferen Schneiderlein konnte ich es nicht gleich tun, aber 4 Blogger waren es doch! 🙂
      LG Manfred

  3. Lieber Manfred,
    ach, was für eine schöne Zusammenfassung des Trier-Wochenendes. 🙂
    Von Rainers Talent, Informationen gekonnt weiterzugeben, bin auch ich immer wieder beeindruckt. Das macht so eine Stadtbesichtigung gleich noch interessanter.
    Und dass das Frühstück erst durch Schwimmkilometer „erarbeitet“ werden muss, hast du ja Volker zu verdanken, der mit dieser Tradition begonnen hat. 😀

    1. Liebe Doris,
      na, das freut mich aber, dass ich das gut hinbekommen habe … auch Rainers Talent und Wissen einfach mal lobend zu erwähnen! 🙂 Dabei wird eine solche Stadtbesichtigung nicht nur interessanter, sondern auch lehrreicher. Manches Mal hatte ich sogar den Eindruck, dass sich auch andere gerne angeschlossen hätten, da sie da und dort wohl was mitbekommen haben. Dieses Mal war es aber mein persönlicher Stadtführer! 😆
      Was hat der Volker da wohl angestellt! 😛 Vielleicht aber schmeckt auch ihm das Frühstück nach einer solchen Sporteinheit besser?
      LG Manfred

  4. Lieber Manfred,

    dank der Blogberichte von dir, Doris und Rainer ist mir fast so, als sei ich dabeigewesen. Die Gastfreundschaft im Hause Neubert durfte ich als inzwischen Nicht-mehr-Triererin ja auch schon genießen, immer wieder schön! Und dass Rainer ein hervorragender Stadtführer ist, kann ich auch nur bestätigen. 🙂

    Liebe Grüße
    Anne

    1. Liebe Anne,
      mich beruhigt, dass du das mit Rainer und den Neuberts bestätigen kannst. So weiß ich, dass ich das richtig aufgenommen und wiedergegeben habe! 😉
      Rainer ist somit nicht nur ein gut recherchierender Journalist, sondern er kann sich das auch gut merken! TOLL!
      LG Manfred

  5. Lieber Manfred,
    die sehr alte Stadt Trier scheint ja mehr als nur eine Reise wert zu sein, ich war tatsächlich auch noch nie dort, dabei gibts da haufenweise Geschichte.
    Und nach dem Dauerregen dann schließlich eine perfekte Stadtführung und auch noch ein kleines Laufbloggertreffen mitzumachen, das hat was 🙂

    1. Lieber Oliver,
      kannst es mir ja gleichtun und eeendlich mal hinfahren! 😉
      In puncto Geschichte hat Trier definitiv ne Menge zu bieten! Das wurde mir natürlich durch die tolle Stadtführung so richtig plastisch dargestellt!
      Der Regen hat uns nicht gestört, wussten wir z.T. gar nicht mehr, ob es durchgeregnet, oder wann er aufgehört hatte!
      Und ganz nebenbei soooo viele andere Laufblogger kennen gelernt! 😆
      LG Manfred

  6. Lieber Manfred,

    einen kompetenteren Fremdenführer als Rainer wirst Du in Trier nicht finden und wahrscheinlich auch in anderen Städten…wie z.B. Würzburg ?
    Trier ist wirklich eine Reise wert, sowohl die Historik als auch die Gastfreundschaft sind unübertroffen

    Salut

    1. Lieber Christian,
      da hatte ich ja gleich mehrfach Glück! Leider wird vieles nicht hängen bleiben. 😥 Da muss ich wohl öfters hin und bei der Stadtführung auch öfters mitmachen! – Sicherlich reicht mein Leben nicht aus, um alle sehenswerten Städte, Regionen und Landschaften Deutschlands zu bereisen. Trier sollte aber immer recht weit oben verankert bleiben, auch und vor allem wegen der Geschichte!

      Salut

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