Mit diesem Beitrag möchte ich mal wieder eine Lanze brechen für Berlin und seine Parks, Grünanlagen und Wälder.

Viele, die an Berlin denken, oder von der Stadt sprechen, haben aber nur den Großstadtmoloch im Kopf.

Gerade aber Berlin hat sehr viele Grünanlagen und sogar Wälder, die zum eigentlichen Stadtgebiet gehören. Manche Quellen berichten von über 2500 öffentlichen Grün-, Erholungs- und Parkanlagen.

Einige wenige dieser Grüns haben wir in diesem Jahr „unter die Füße“ genommen. Neben meinen sportlichen Läufen in Zehlendorf, „erliefen“ wir uns den Treptower Park, den Plänterwald, die Wuhlheide und das Wuhletal, Grünau bis Schmöckwitz, den Park um Schloss Köpenick, die Parks um Schloss Glienicke und Schloss Babelsberg und Klein-Glienicke bis zum Stölpchensee! Dabei verließen wir nur für kurz Berliner Boden in Ahrensfelde und etwas länger in Babelsberg. Von über 80 km, die wir in Berlin zu Fuß zurückgelegt haben, kamen dabei über die Hälfte fernab der Zivilisation und dem Großstadtgewühle zusammen!

An einem Tag nahmen wir uns den großen Treptower Park vor

  

einschließlich der Insel der Jugend, auch wenn wir uns nicht mehr dazu zählen. 😆

  

Anschließend waren wir noch auf der Halbinsel Strahlau bis zum Park um die Dorfkirche herum

nur um uns auch dort mal umzuschauen. Im Treptower Park gibt es ein riesiges Sowjetisches Ehrenmal

außen herum aber noch viel mehr Natur mit vielen Ecken, um sich zurückzuziehen. Erholen kann man sich dort auf jeden Fall zur Genüge! 🙂

Plänterwald

  

und Wuhlheide

waren neben Köpenick, Grünau bis runter nach Schmöckwitz

an einem zweiten Tag unsere Ziele. Natürlich hätten wir dabei nie und nimmer alles per Pedes geschafft. Aber das Berliner 7-Tage-Ticket machte es möglich zwischen den vielen Ziele schnell mal hin und her zu pendeln! Aber in der Straßenbahn nach und von Grünau staunten wir nicht schlecht, wieviel Wald wir passierten, der sich vollständig auf „Berliner Grund und Boden“ befindet!

Ein 3. Tag war reiner Wandertag. Dazu erfolgt ein eigener Bericht.

Ein Tag gehörte dem „Gedenken“ und der Kultur. Auch dazu will ich noch was schreiben.

Am letzten Tag ging es dann ausnahmsweise bei diesem Berlin-Besuch mal nach Westen. Wir fuhren bis zum Schloss Glienicke

und schauten uns zuerst einmal dort im Park um das Schloss um. Dann ging es über den Agenten-Austauschort Glienicker Brücke nach Potsdam.

  

Wir beide hatten noch sehr plastisch das Schild vor Augen, dass uns Westberliner damals ins Auge stach: You are leaving the American Sector! – Unser Ziel war es jetzt über die nächste Brücke nach Babelsberg zu kommen. Dort erwanderten wir uns zwar nicht alle Wege, die Summa Summarum 22 km lang sein sollen, aber einiges Sehenswerte. Darunter waren der Flatowturm, der Marstall, die Gerichtslaube

   

und natürlich das Schloss Babelsberg.

  

Anschließend ging es rüber nach Klein-Glienicke, das eine schon recht skurril anmutende Geschichte aufweisen kann. Eine Enklave, die für die dort wohnenden DDR-Bürger nur durch eine schmale Straße erreicht werden konnte. War kein Wachtposten vor Ort, gab es kein Rein- oder Rauskommen. Wir hatten uns darüber mal eine Fernsehdokumentation angeschaut und wollten uns endlich mal die „historischen Überreste“ anschauen. Einiges ist fast so erhalten geblieben, wie es damals ausgesehen haben muss.

Am Böttcherberg ist aber auch einiges neu gebaut worden. – Wir blieben dann aber am Wasser und wanderten von der Glienicker Lake  um die südlichste „Spitze“ ostwärts bis zum Stölpchensee.

  

Alleine an diesem Tag kamen gute 15 km zusammen, die wir ja quasi so nebenbei zurücklegen mussten, „nur“ um alles Sehenswerte ansteuern zu können.

Da bleibt mir nur festzuhalten: man jibt es viel Jejend in Berlin! 😆

10 thoughts on “Berliner Grünanlagen”

  1. Lieber Manfred,
    ja, Berlin soll ja eine der „grünsten“ Städte überhaupt sein. Was vermutlich auch zum Teil mit der zwischenzeitlichen Spaltung zu tun hat.
    Zwischen Plänterwald und Wuhlheide habe ich Jahrelang gewohnt. Dort habe ich schon in früher Jugend Zeit verbracht. Sehr schön, sehr erholsam, sehr grün, aber letzten Endes nur Stadtparks oder Stadtwälder. Und ich würde den Hochwald im Hunsrück nie und nimmer mehr dagegen tauschen 😆
    Geschichtlich hat Berlin ja auch vieles zu bieten. Man könnte wahrscheinlich Wochen damit verbringen, sich interessante Gebäude, Denkmäler, Museen und so anzuschauen. Da hätte man wohl einiges zu tun. Ihr habt ja schon einiges „erlaufen“ und doch ist es wahrscheinlich nur ein Bruchteil der Möglichkeiten. 🙂
    Liebe Grüße
    Helge

    1. Liebe Helge,
      wahrscheinlich nur ein winziger Bruchteil. Man hätte wohl Jahre zu tun, um nur mal in allen Parks gewesen zu sein, ohne sie alle wirklich zu kennen. Wir hatten diesmal, durch unsere Besuche der östlichen Grünanlagen, den Eindruck, dass vieles im Osten „breiter“ angelegt ist, oder einfach mehr „Platz“ da ist und war. Allerdings wird fast überall mächtig gebaut, so auch auf und in Strahlau!
      Deinen Hunsrück will ich dir aber gar nicht nehmen 😛 und doch ist es immer wieder schön in Berlin. Aber richtig drin im Großstadttrubel wollte ich ja selbst nicht leben!
      Gedenkstätten laufen wir auch immer wieder mal an. Demnächst vielleicht mal wieder etwas mehr?
      LG Manfred

  2. Was ist es doch schön in Berlin, lieber Manfred.

    Und so einiges von dem was Du hier zeigst, kenn ich auch schon. Die Straßenbahn durch den Wald in Grünau kenne ich auch. Von der Haltestelle „Strandbad Grünau“ ist es nicht mehr weit bis zum Waldlokal Hanff`s Ruh, einfach nur toll dort.

    Ich find es genial, dass man in Berlin Großstadttrubel und Ruhe und Natur haben kann. Und das 7-Tages-Ticket der BVG ist sowieso nur genial 🙂

    LG Volker

    1. Lieber Volker,
      ja, was ist es doch schön in Berlin! 😉
      Es lag mir so auf der Seele, dass es einfach raus musste, zumal wir mal diesen Schwerpunkt gelegt hatten! 🙂
      So, da warst du schon in Grünau. Aber dass du über ein Strandbad Bescheid weißt?! Bestimmt zum Liegen und zum Rumlümmeln, aber nicht zum Schwimmen! 😛
      Oder ging es dir nur ums Lokal?
      Bis denne und
      LG Manfred

      1. Ich kenne lediglich die Haltestelle Strandbad Grünau um dann zum Ausflugslokal abzubiegen 😆 Das Strandbad selber kenne ich nicht. Ich werde mir doch nicht meinen Ruf ruinieren 😛

        LG Volker

        1. Lieber Volker,
          ich dachte schon, dass dir irgendwas „widerfahren“ ist! 😛
          So bin ich jetzt beruhigt! Mit dem Ausflugslokal kannste deinen Ruf nicht vers….! 😉
          LG Manfred

  3. Lieber Manfred,
    warum kommt mir manches nur so bekannt vor? 😉
    Schöne Ziele habt ihr auch erwandert. Einige davon stehen auch auf meiner Liste noch recht weit oben. Der Sommer währt zum Glück noch lang … dann der Herbst … manches ist im Winder auch schön … im Frühjahr erst recht … Ach, was hab ich ein Glück, dass ich mich nicht so sehr beeilen muss, um mir all das Grün zu erobern. 🙂 Berlin hat ja auch viele schmutzige, laute und stressige Seiten. Aber Wasser und Grün machen vieles davon wieder wett.
    Liebe Grüße
    Anne

    1. Liebe Anne,
      diesbezüglich hast du es ja besser. Du kannst dir ordentlich Zeit nehmen, um das zu erwandern, zu erradeln oder zu erlaufen, was du gerne sehen willst! Und … du wohnst in einer schönen Ecke, fern ab vom Trubel! Da hast du es nicht weit, um ganz raus zu kommen! 😉
      LG Manfred

  4. Lieber Manfred,
    also mir musste nich übazeujen, wa! Ich finde ja Berlin immer wieder reizvoll, auch wenn ich sicher mehr städtische Seiten als Grünrepertoire kenne. Aber was da alles so geboten wird, Kultur, Natur, leben, schauen, schoppen, laufen – Klasse!
    Schön, dass Du mal wieder das alles genießen konntest!
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,
      ja, schön, dass wir das alles genießen konnten und schön, dass ich meine Überzeugungs“energie“ für andere aufheben kann! 😛
      Bei uns ist das nächste Mal bestimmt auch wieder mehr mit Kultur und schauen angesagt … ein bisschen shoppen ist bei uns ja immer dabei!
      Diesmal waren wir „nur“ noch im Gefängnis! – Zum Glück haben sie uns nicht da behalten! 😉
      LG Manfred

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