Braucht das Gute das Schlechte?

Kennst du auch die Tage, an denen nichts läuft?

Sicherlich sind dir solche Tage bekannt, an denen du am liebsten gleich im Bett bleiben wolltest. Irgendwie läuft es dann nicht. Häufig mutmaßen dann andere gleich, dass man etwas ausbrüten würde. Gerade in der nasskalten Jahreszeit wird schnell so oder ähnlich gefolgert. – Das muss doch gar nicht sein! Es stimmt einfach irgendetwas nicht, aber am nächsten Tag ist alles wieder beim alten! – Manche lassen nicht ab und setzen noch drauf, dass es zum Glück solche Tage gibt. Wenn es solche Zeiten nicht gäbe, könnten wir die schönen Tage nicht so sehr genießen, wenn es wieder läuft.

Genau das glaube ich nicht, zumindest stimmt es nicht für mich!

Warum sollte ich denn die schlechten Tage und Zeiten brauchen?
Nur um nachher wieder und noch mehr genießen zu können?

Natürlich kenne ich diese doofen Situationen. Stunden und Tage, an denen ich auf die Frage: „Läuft bei dir?“„Überhaupt nicht!“ antworte! – Ich brauche diese Erfahrungen aber nicht, um nachher mehr oder besser genießen zu können! Es entspricht auch nicht meiner Philosophie, dass wir das Gute erst schätzen können, wenn uns Schlechtes zugestoßen ist.

Genieße den Tag, wenn es dir gut geht und nimm es hin, wenn es nicht so ist!
Die Verursachung schlechter Stunden und Tage kann und muss nicht immer ergründet werden. Meist vergeude ich damit viel zu viel Energie und kann doch Ursache und Wirkung nicht klären!

Oder will mir wirklich jemand sagen, dass ich meinen schlimmen Fahrradsturz im November 2011 brauchte, um nachher das Gute im Leben besser genießen zu können? – Will mir jemand weiß machen, dass ich eine 10stündige OP mit einer Rekonvaleszenz von über drei Monaten benötigte, nur um nachher meine Lauferei noch mehr zu lieben?

Warum definieren so viele Mitmenschen das Gute als Gegenteil vom Schlechten, bzw. denken vom Negativen her? – Es muss auch nicht alles interpretiert, oder begründet werden. Manches ist einfach so, fertig!

Und abrundend:

  • Das Gute hat für mich ein „Alleinstellungsmerkmal“!
  • Das Gute braucht das Schlechte nicht, um wahrgenommen und genossen zu werden!
  • Mein Gott ist ein guter Gott, der keinen Teufel als Gegenüber benötigt!

Laufend Manfred