Christian mag es wohl nach wie vor möglichst hart!

Oder er sagt sich, wenn ich schon aus der Schweiz hierher komme, dann nehme ich die beiden längeren Strecken als Doppelbelastung mit. 😉

So gab es ganz offiziell eine Doppelwertung beim Scott Rock The Top!

Ich glaube, dass ich es kurz vor unserem Berglauf erfuhr! Innerlich habe ich den Hut gezogen! – Erinnert hat es mich dann an den Salomon-4-Trails bei dem wir uns 2013 näher kennen gelernt haben. Wir liefen damals an vier aufeinander folgenden Tagen durchschnittlich 40 Kilometer pro Tag. Insgesamt kamen etwa 160 km und 10.000 hm zusammen und es hatte uns allen damals einen riesen Spaß gemacht! 😆

Im Ziel des Marathons auf der Zugspitze mag Christian kaputt ausgesehen haben, am Sonntag hat er dann wieder ganz munter hinter der Startlinie gestanden. – Mein Flixbus fuhr erst 12.45 Uhr aus Ehrwald ab. Warum also sollte ich nicht die Starts der beiden Sonntagsläufe noch miterleben. – Rechtzeitig, um Christian alles Gute zu wünschen, war ich im Startbereich. Um 10.00 Uhr fiel der Startschuss und die Halbmarathonis wurden auf die Reise geschickt!

    

Dann wünschten wir Christoph alles Gute und um 10.15 Uhr fiel ein weiterer Startschuss. Die Läufer der Kurzdistanz durften hinterher. Jetzt hatte Christoph seinen Auftritt:

    

Im Stile eines echten Kurzstrecklers lief er dem Führungsfahrzeug hinterher. Später erzählte er mir, dass er sich nicht hätte denken sollen, wo denn die anderen blieben. 😆

Die Kurzdistanz führte über 10,3 km mit knapp 500 hm. Wir rechneten damit, Christoph gegen 11.15 Uhr wieder im Ziel zu sehen. Zeit sich in aller Ruhe austauschen zu können! Ein erstes anregendes und langes Gespräch hatten wir mit Heinrich Albrecht (Geschäftsführer von PlanB). Wo ist einem vergönnt sich so entspannt mit dem Chef einer „Event-Company“ unterhalten zu können? Vielen Dank Heinrich!

Bei einem Kaffee und weiteren Gesprächen verging die Zeit zu schnell. Der Sieger dieser Kurzdistanz flog schon nach 43 Minuten durchs Ziel und Christoph ließ nicht lange auf sich warten.

    

Auch die nächsten gut 50 Minuten vergingen recht schnell und diesmal verpassten wir den Zieldurchlauf von Christian nicht! Nach knapp 21 km mit über 1.000 hm hatte er sein Double hinter sich.

    

68 hatten sich für die Doppelwertung gemeldet, nur 42 liefen beide Strecken zuende! Christian wurde 6. seiner Altersklasse der Master Men!

Herzlichen Glückwunsch, Christian!

 

P.S.: und dann habe ich doch nochmal in alten Archiven gebuddelt. Mir war da doch was! 😆


Christian und Paula beim ZUT 2011;
entstanden an der ersten Verpflegung: Eibsee-Alm

 

6 thoughts on “Doppelbelastungen”

  1. Lieber Manfred,
    erst einen Marathon und danach gleich noch einen Halben. 😯
    Umgedreht könnte ich mir das ja eher vorstellen. Aber wie man sieht, gibt es Leute, die das sehr gut verkraften und im Ziel immer noch auf ihren beiden Beinen stehen 🙂
    Glückwunsch an Christian und natürlich auch an Christoph (man muss echt aufmerksam lesen um die Beiden Namen auseinander zu halten 😆 )
    Liebe Grüße
    Helge

    1. Liebe Helge,
      ich habe auch erst geschluckt … uups zwei solche Dinger hintereinander. Dann habe ich mich daran erinnert (wie geschrieben), dass ich das ja auch schon gemacht habe. Es ist hart, aber durch die andere Belastung im Gebirge machbar. Das soll allerdings die Leistung von Christian nicht schmälern!!!
      Christian kenne ich schon deutlich länger, als Christoph. Von daher war es für mich zu leisten! 😆
      LG Manfred

  2. Lieber Manfred,

    ich kann über die Leistungs- und Belastungsfähigkeit mancher Läufer immer nur wieder Bauklötze staunen. Einfach nur krass!

    Bei mir würden sich da sämtliche Muskelfasern und Sehnen aufdröseln und die Lunge nach außen kehren 😉

    LG Volker

    1. Lieber Volker,
      es hat mich auch irgendwie fasziniert, wie munter Christian am Sonntag an der Startlinie gestanden hat! – Und dann lief er ganze 10 Minuten schneller als letztes Jahr. 🙂
      Muskelfasern- und Sehnenanpassung ist z. T. ne Trainingssache, aber das mit der Lunge ist nicht ganz so schlimm, da man ja nicht am Tempolimit läuft!
      Wäre es nicht mal ein Erlebnis wert, dort unten, bzw. oben zu laufen?
      LG Manfred

  3. Lieber Manfred,

    Es ist schon beeindruckend. Aber seit ich selbst zwei kleine Ultramarathons an zwei Tagen einigermaßen problemlos gelaufen bin, erstarre ich nicht mehr so in Ehrfurcht wie früher bei solchen Leistungen. Voraussetzung ist natürlich, beschwerdefrei zu sein. Daran arbeiten wir, gell 😉

    Liebe Grüße
    Rainer 😎

    1. Lieber Rainer,
      ja, es ist immer beeindruckend, obwohl ich selbst schon den Transalpine-Run gelaufen bin. (8 Tage Belastung) 🙂
      Ich erstarre auch nicht mehr, aber es beeindruckt uuuund es begeistert!
      Gut ausgedrückt: „an der Beschwerdefreiheit arbeiten“, manchmal bedarf es schon Geduld! – Aber die Lauferei gibt uns auch viel! 😉
      LG Manfred

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