Ja, natürlich will ich laufen! – Am liebsten jeden Tag und immer möglichst lange!

Ich spiele aber auch auf den gleichnamigen Film an:
Vor geraumer Zeit hat mir mein Freund Ulrich eine DVD mit dem Filmtitel: >I WANT TO RUN< ausgeliehen. Immer wieder einmal habe ich „reingeschaut“, also mir verschiedene Ausschnitte und Szenen angesehen, aber ich hatte lange nicht die Muße, um die vollständige Dokumentation zu sehen. Jetzt bin ich endlich dazu gekommen, sie mir in voller Länge anzuschauen.

Erschienen ist die DVD schon 2012 und berichtet vom Transeuropalauf der 2009 durchgeführt wurde. Ein Filmteam hat acht Extremläufer während dieses langen Laufes auf ihrem Weg von Bari in Süditalien bis ans Nordkap begleitet. Insgesamt nahmen über 60 Läuferinnen und Läufer diese Strapazen auf sich. Nachvollziehbar ist, dass nicht alle durchgehalten haben, denn sie mussten 64 Tage lang jeden Tag durchschnittlich über 70 Kilometer zurücklegen. Am Ende sind ungefähr 4500 Kilometer zusammen gekommen.

Auch wenn ich mit René Strosny den Dritten der Gesamtwertung persönlich kenne und damit bestätigen kann, dass solche Läufer sympathische und ganz normale Mitmenschen sind, schmälert das nicht meine Hochachtung! Im Gegenteil!

Es ist der Wahnsinn!!! – Was soll ich sonst noch dazu sagen?

Viele in meinem Umfeld, die selbst nicht laufen, oder nur recht wenig Sport machen, bezeichnen mich ja schon als einen Verrückten. Sie versuchen dabei zu lächeln, um ihren Worten etwas „Schärfe“ zu nehmen, aber sie meinen es ernst. Sehr oft kommt in dem Zusammenhang auch die Frage nach meiner Gesundheit, oder gleich die Aussage: „Na, gesund kann das nicht sein!“

Ob ich wirklich weniger gesund bin, als sie selbst, wird nicht in Betracht gezogen, bzw. es wird meine Knie-Geschichte sofort mit meiner Lauferei erklärt. Wie oft habe ich dann Erklärungs“not“, dass ich mit meiner genetischen Disposition mit ziemlicher Sicherheit sogar gut daran getan habe, mein Leben lang zu laufen. Wahrscheinlich habe ich meine Gelenke durch meine Lauferei sogar länger erhalten. Solche Aussagen werden dann nur müde belächelt und als Ausflüchte abgetan. 🙄 Deshalb habe ich mir abgewöhnt es erklären zu wollen.

Auch wenn Freund Ulrich mal gesagt hat, dass man nie NIE sagen soll, an einem solchen Unterfangen, wie einem Transkontinentallauf werde ich wohl in diesem Leben nicht mehr teilnehmen. 😎

… aber lange Läufe …   🙂

Wie geht es dir, wenn du von solchen Unternehmungen hörst und liest?

9 thoughts on “I want to run”

  1. Lieber Manfred, auch ich habe eine Freundin, die an diesen Läufen von Italien bis zum Nordkap teilgenommen hat . Sie ist ein Pferd, liebevoll ausgedrückt. Das Durchhalten dieses Abenteuers ist nicht jedem gegeben, auch ich wäre dafür nicht geeignet.

    Als Exotin bin ich schon lange bekannt, nach dem Motto: “ Ist dein Ruf erst ruiniert „…. lebt es sich ganz gut.

    Lange Läufe ja, aber Abenteuer dieser Art – das überlasse ich anderen ! 😎

    1. Liebe Margitta,

      na, da geht es dir wieder mal ähnlich wie mir! 😉

      Auch wenn ich recht bald nochmal unters Messer „komme“, um mir den Hallux Rigidus „korrigieren“ zu lassen, weiß ich, dass ich nächstes Jahr wieder fit sein werde. Der letzte MRT-Befund bestärkt mich darin.
      … aber eine solche Unternehmung muss nicht (mehr) sein!
      LG Manfred

  2. Hi Manni, erstmal schön dich gestern laufend dabei zu haben! War ein netter Abend!
    Wie fühlst Du Dich heute? Ich hoffe doch gut!

    Nach den 100km del Sahara und letztem Jahr dem K78 in Davos habe ich auch solche Stimmen gehört. 80km Training die Woche und so lange Läufe, das ist nicht gesund. Haben dann die rauchenden Kollegen gesagt……
    Extrem sagen sie.
    Ich versuche dann auch zu erklären, dass es jahrelanges Training ist. Dass der Mensch zum Laufen gemacht ist nicht zum Autofahren und aufm Bürostuhl sitzen.
    Ja extrem lange Strecken…..aber extrem? Ich bin ein ganz normaler Mensch mit 2 Beinen. Der langsam aber lange laufen kann (wenn ich will) und mir macht das halt Spass. Laufen kann jeder der will und Geduld fürs Training aufbringt. alles braucht seine Zeit.

    Ich habe tolle Menschen und Freunde übers Laufen kennengelernt.
    Der eine von denen hat sogar einen Block *g*

    In Lebenskrisen hat mir das Laufen geholfen. An guten Tagen und an schlechten Tagen.

    Es gibt nichts was nach einem Lauf nicht etwas besser ist, und wenn es nur die Laune ist!

    LG Daniel
    P.S. Von dem Event und dem Film habe ich auch schön gehört. Ich liebe solche Geschichten und Bücher!

    1. Lieber Daniel,
      danke! – Ja war schön! 😎
      Dadurch dass Claudia Pech hatte und gestürzt ist, sind wir zwischendurch viel gewalkt. – Vielleicht war das die Ursache, dass ich heute NIX gemerkt habe.
      Bis demnächst!
      LG Manfred

  3. Upss ich habe mich verschrieben. Es heißt Blog….nicht Block!
    Sorry.Wenn das meine Mutter liest…..als Deutschlehrerin….*g*

  4. Lieber Manfred, in erster Linie bin ich ziemlich fasziniert von solchen Unternehmungen, hab eine Menge Respekt und leide immer ein wenig mit. Da meine längste Strecke bisher aber „nur“ Marathon war, ist das alles unheimlich weit weg, kann mir kaum vorstellen wie es einem unterwegs ergeht, dadurch wird das alles natürlich noch viel faszinierender. Der Aufwand so ein Abenteuer zu organisieren wäre mir (nach heutigem Stand) allerdings viel zu hoch, ich liebe es nunmal zu sehr, mit minimalen Aufwand einfach loszulaufen 🙂
    LG Oliver

    1. Lieber Oliver,
      fasziniert bin ich auch, wahnsinnig fasziniert!
      Auch wenn ich schon 101 Kilometer im Gebirge und den TAR gelaufen bin, aber 64 x 70 Kilometer ohne einen Tag Pause zu machen?
      Wie schon gesagt: Wahnsinn!
      … und doch mache ich mich immer wieder schlau über solche Abenteuer!
      Ambivalenz pur!
      LG Manfred

    1. Lieber Daniel,
      ich sag auch, dass vieles „Kopfkino“ ist. So einige Grenzen legen wir uns auf! – Allerdings würdest du z. B. aus mir keinen Usain Bolt machen! 😎
      Also, lass uns träumen!
      LG Manfred

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