Irgendwie hatte ich in den letzten 3 Wochen keinen „Zug zur Burg“, bin meistens im flachen Westwald unterwegs gewesen und habe somit kaum Höhenmeter gesammelt. Auch am vergangenen Sonntag hatte es wieder nicht geklappt. Es war am Wochenende mächtig was los, da viele Verwandte zum 88. Geburtstag von Schwiegermutti angereist kamen. – Also nix mit Laufen und so! 😉

Bin Montag müde in die neue Woche gestartet, wollte aber noch laufen! – „Ach, schlappste ne ruhige Runde hoch zur Burg und vielleicht noch bis zur Galgenbuche!“, dachte ich mir, als ich gegen 18.30 Uhr endlich aus dem Haus kam.

Mein Weg führte etwas länger auf asphaltierten Straßen, da ich im Dunklen nicht vor mich hinstolpern, oder stürzen wollte, müde wie ich war! 😳 Erst nach knapp 3 km ging es in den Wald. Die stärkeren Steigungen begannen und ich bekam auch gleich zurück gemeldet, dass nicht viel los ist … mit dem müden „Krieger“! 😉

Mit viel Geduld lief ich im 6:45-Schnitt bergan und war diesmal „schon“ nach 5,7 km an der Burg. Leider ließ sich kein schönes Foto von der Rheinebene ablichten, zu viel „Streulicht“ kam von den hellen Außenstrahlern, die die Burg beleuchteten.

 
so sieht es im Hellen aus                😉                 … und so gestern abend

Und dann realisierte ich, dass ich in den letzten 3 Wochen intuitiv richtig gehandelt hatte: vom 25. Oktober bis 10. November war ja hier oben wieder die Post abgegangen … Halloweenparties noch und nöcher! Boah, war ich froh, das umgangen zu haben! 😆

Am Parkplatz vor der Burg entschloss ich mich, diesmal nicht den Waldweg zurück zu nehmen, sondern Straße zu laufen. Nie zuvor hatte ich mir das „angetan“! – Bergab, nach der obersten Kurve, schaltete ich die Stirnlampe ein, da mir 2 Radfahrer entgegen kamen. Dann ging es im Dämmerlicht ohne Lampe weiter. „Mensch, was ne g..l. Nummer!“, frohlockte ich. Bei so tollem Licht ließ sich ein richtig fluffig schöner Lauf hinlegen! 🙂

Seid ihr schon mal ohne Anstrengung in einer 4:30er Pace und schneller gelaufen? 😆

Ich war richtig begeistert … und dann traurig, dass es nach gut 2 km schon vorbei war! 😥   😉

Nach einem weiteren Teilabschnitt im Wald, konnte ich auch die letzten Kilometer im flachen Eberstadt Druck machen und einen schönen 5:55er-Gesamtschnitt rauslaufen. Hätte nicht gedacht, dass das nach dem müden Start noch drin ist! 😎

12 thoughts on “spät belohnt”

  1. Für einen so locker-flockigen 4.30er Pace hat sich die Mühe allemal gelohnt! ???
    So einen Hügel zu erklimmen ist ein schönes Training. Und wenn keine Halloween-Parties stattfinden ist es noch schöner!
    Wie viele Höhenmeter sind es denn zur Burg?

    1. Liebe Catrina,
      dieser lockere Downhill war wirklich ein kleines Highlight. Dafür habe ich die Mühe gerne auf mich genommen! 😉 … und dann noch zur Burg „halloween-bereinigt“! 😛
      Der reine Höhenunterschied beträgt gut 250 hm. Da man aber nicht nur bergauf läuft kommen etwas mehr zusammen. Vorgestern waren es aber nur 265 hm insgesamt. War also nich so dolle! 😆
      LG Manfred

    1. Lieber Markus,
      klaro, sind das schon mehrere von uns gelaufen … ich aber schon Jahre nicht mehr ohne Anstrengung! 😉
      Diese Durchschnitts-„Dinger“ und „Höchstgeschwindigkeiten“ bekomme ich auch erst im Nachhinein gemeldet. Darauf achte ich auch nicht! 🙂
      LG Manfred

  2. Lieber Manfred,

    ich hätte beinahe gesagt, dass ich noch nich einmal mit Anstrengung eine 4:30er Pace gelaufen bin, aber das stimmt dann doch nicht ganz 😆 Vor schnellem Bergrunter habe ich aber Respekt, fürchte ich doch, dass ich die schnellen Bewegungen irgendwann nicht mehr koordiniert bekomme und mich auf die Fre… packe 🙂

    Ansonsten können wir uns in Sachen „Müder Krieger“ die Hand reichen. Mir ist es vorgestern in der Ebene! kaum gelungen schneller als 6:40 zu laufen, ging nicht, nada, niente 🙂

    LG Volker

    1. Lieber Volker,

      schnelle Bergabläufe mache ich eigentlich auch nicht mehr … eigentlich … aber wenn es so relativ leicht bergab führt und auf so gutem Asphalt so kontrolliert geht … na dann … hab ich es halt mal laufen lassen! 😎

      Ja, die Woche ist irgendwie eine „müde-Krieger-Woche“, so mein Eindruck! Mal sehen wie mir der lange Lauf heute abend gelingt! 😳

      Wir lassen uns eh nicht verdrießen, also weiterhin viel Spaß! 🙂

      LG Manfred

  3. Lieber Manfred, das wird mir ja allmählich unheimlich, wie du durch die Prärie pirschst !! Immer schneller, leichtfüßiger….. mit einer Pace, die ich das letzte Mal vor zig Jahren freiwillig gelaufen bin, dann noch traurig, dass es nach 2 km schon wieder vorbei war – tz, tz, tz……

    Das ist da Gute am Laufen, man weiß vorher nie, wie es dir dabei ergehen wird, oft genug erlebt, umso schöner, wenn es so wie bei dir ausfällt, wir kennen es ja auch anders !!

    1. Liebe Margitta,
      nö, nicht unheimlich erscheinen lassen … es war eine geschummelte Pace, da bergab! 😉

      Ja, auch wenn man sich nicht so toll fühlt, einfach raus … oft wird man selbst überrascht, wie toll es dennoch laufen kann! 🙂 … und wenn es nicht so dolle war, freuen wir uns zumindest darüber uns bewegt zu haben! 😉

      LG Manfred

  4. Lieber Manfred,
    du hast einfach mal ungeplant den Halloween-Rummel an der Burg umgangen, ist doch super 🙂
    Mit den schönen Fotos unter der Woche ist es jetzt für Arbeitstätige wohl erstmal vorbei, hab ich gestern auch versucht, aber so ein Stirnlampen-Spot ist halt zienlich öde.
    Und als Belohnung den müden Start überwunden zu haben, dann voll Karacho zurück, so mag ich das 🙂

    1. Lieber Oliver,
      ich war innerlich auch begeistert, wie gut ich das zeitlich geregelt habe! 😆
      Schöne Fotos sind erstmal perdu … es sei denn, wir kommen mal im Hellen raus! 😉
      Volle Lotte zurück, hat dann auch so richtig Spaß gemacht … und zuhause meldet die Uhr einen Max.-Wert von 3:46 … habe ich nicht so empfunden … war aber auch berab! 😛
      LG Manfred

  5. Lieber Manfred,
    nein, ich glaube locker und flockig 4:30 kann ich nicht laufen. Schon gar nicht bergab 😆
    Ich kann ja nicht so gut bergab laufen.
    Es beweist mal wieder, das manchmal auch nach einem schweren und müdem Start noch etwas lockeres folgen kann 🙂
    Aber im Dunkeln im Wald würde ich dann doch nicht laufen wollen. Wer weiß wieviele Halloween Monster dort oben noch unterwegs waren 🙄
    Liebe Grüße
    Helge

    1. Liebe Helge,
      ich glaube, dass die Monster mit mir nicht viel anfangen konnten … vor allem, weil ich da so stöhnend, ächzend und keuchend den Hügel hoch“geschlichen“ kam. Vielleicht haben sie sogar Angst bekommen, weil ich so ganz aus dem Rahmen gefallen bin … im Gegensatz zu den sonstigen Halloween-„Partianern“! 😛
      Das Bergablaufen war und ist dort nicht so schlimm, da es gar nicht sooo steil abwärts geht und der Asphalt ohne Löcher und Kanten versehen ist! 🙂
      Ja, es war sehr schön, dass ich zum Schluss so schön ins Rollen gekommen bin. Dafür haben sich die vorherigen Mühen doppelt und dreifach gelohnt! 😉
      LG Manfred

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