Also … die Sonne brach sich am Wochenende Bahn! 😉

… aber ich? – War das bei mir bahnbrechend? 😳

Das Gefühl in den Oberschenkeln … naja, nicht sooo bahnbrechend … aber ich bin nach 20 km vor 4 Wochen mit nem Halben immerhin mal wieder etwas länger gelaufen … und ganz flach war es mit 415 hm ja auch nicht! 😛

Ich starte nach verkürzter Nacht (Zeitumstellung) am Spätvormittag und laufe gleich nach 800 m in einen ordentlich aufwärts führenden Pfad. Knapp 2 km später habe ich die erste Auffaltung 😛 bewältigt. Nix besonderes, aber … ohne mich warm zu laufen! – Ich bin mächtig außer Atem … mehr als sonst! Zum Glück geht es jetzt wieder leicht bergab. Anschließend nehme ich den Pfad mit, der an der Andachtsstätte der Marienschwestern vorbeiführt.

  

Auf den folgenden leicht aufwärts verlaufenden Forstwegen versuche ich mich einzulaufen. Es gelingt mir langsam in einen halbwegs vernünftigen Rhythmus zu kommen. Dann quere ich einen Feldweg und biege in einen kleinen verwunschenen Pfad ein, der runter zur Kaisermühle führt. Als ich meinen Wurzelpfad zur Burgrunde erreiche, habe ich 5 km mehr als sonst auf dem Tacho! Doch irgendwie merke ich, dass es schwer wird, aber ich will schön geduldig und langsam weiterlaufen … und es gibt noch langsamere als mich! Da bummeln einige Wanderer in einem engen wurzeligen Pfad vor sich hin. „Meinste, die lassen mir vorbei?“, denke ich noch und muss manche fast durchs Unterholz überholen, da sie trotz mehrmaliger Bitte nicht wirklich reagieren. Kurz vor der Burg kann ich sogar 2 super langsame Radler überholen. Mich wundert nur, dass die bei dem Tempo nicht vom Rad fallen! 😆

Kurz hinter der Burg spielen einige Krieg. 🙄 Leider erwische ich sie nicht bei ihrem Stockkampf.

Ich quäle mich noch ein paar hundert Meter weiter und ca. 10 hm hoch an der Galgenbuche vorbei. Hier könnte ich bleiben, habe aber leider mein faltbares Dreibein vergessen. Bei dem lichten Baumbestand könnte ich mich hier locker sonnen! 😆

Zurück geht es auf dem schönen Alemannenweg,

den ich lange nicht gelaufen bin. Kleine verwinkelte Trails und zum Teil verblockte Stellen lassen mich fast ins Träumen kommen … wenn ich auf den Aufwärts-Passagen nicht so ins Schnaufen käme. Wie schön dieser Weg ist, wusste ich gar nicht mehr … nur ist das schönste Stück viiiiiel zu kurz. Leider habe ich von dort kein Foto mitgebracht, zumal solche Eindrücke eh schwer einzufangen sind.

  

Dann geht es durch den Kräutergarten der Burg Frankenstein und von oben die Himmelsleiter hinunter. Ich übertreibe auch auf den Downhills nicht mit dem Tempo, will ich doch unten auf den letzten flachen km nicht ins Stocken geraten.

Am Nachmittag reicht die Kraft noch für einen schönen Spaziergang mit meiner Frau, obwohl es sehr anstrengend war. Ob es bahnbrechend war? – Verwundert hat mich, dass sich die am Sonntag noch brennenden Oberschenkel am Montag gar nicht mehr sooo schlimm angefühlt haben. Die 21 km konnte ich bei 415 hm im 6:24er-Schnitt laufen.

Besser als nix! – Vielleicht muss ich einfach die brennenden Oberschenkel so zum Schweigen bringen! 😛

16 thoughts on “bahnbrechend?”

  1. Lieber Manfred, ich kann mich nur wiederholen: bleib geduldig und freue dich über jeden Lauf, auch wenn er (noch) nicht deinen Erwartungen entspricht, laufen ist so schön – und du kannst doch kleine Fortschritte verzeichnen – und das muss doch motivierend sein !

    Das mit den Radfahrern, die so langsam fahren, dass man denkt, sie müssten vom Sattel fallen, kenne ich auch – verstehen kann ich es nicht, aber……………….es geht offensichtlich !! So habe ich heute eine junge Frau beobachtet, die ihr Kind im Kinderwagen spazieren fuhr, ich dachte, sie müsste gleich einschlafen – verstehen kann ich es nicht, aber so was gibt es immer wieder , da wird man schon vom Zusehen müde ……….

    1. Liebe Margitta,
      danke für die Rückmeldung! – Ich werde auf jeden Fall dran bleiben! 🙂
      Mein Beitragsschluss soll ja auch ein bisschen selbstironisch sein. – Nicht mehr jammern, machen … also laufen! 😆
      Ja, manche Leute haben ein sedierend wirkendes Tempo! 🙄
      LG Manfred

  2. Lieber Manfred,
    ich bin ein bißchen ratlos – du scheinst trotz deines so schön klingenden Laufes unzufrieden zu sein. Woran liegt es? Daran, dass es sich angestrengt angefühlt hat? (zu sehr) Am Tempo? (zu langsam – was auch immer das bedeuten möge) An der Distanz? (noch nicht weit genug)
    Schade ist es jedenfalls. :/
    Ich drücke dir in jedem Fall die Daumen, dass du bald wieder einen Lauf erlebst, bei dem du einfach nur so zufrieden vor dich hinlächeln kannst! 🙂
    Sehr kreativ finde ich deine Laufeinteilung. Erst mal raufrennen, dann einlaufen! 😀
    Lieben Gruß von einer, die immer im „sedierend wirkenden Tempo“ unterwegs ist!

    1. Liebe Doris,
      das tut mir aber leid, dass ich dich ratlos gemacht habe! 😥
      Ganz sooo unzufrieden war ich gar nicht, sondern am Sonntag nur sehr ko. Du hast da sehr tief geschürft, aber ganz so weit unten hänge ich nicht mehr! – Habe mir wohl fälschlicherweise eingebildet, dass lange Strecken besser gehen, als die Kürzeren. Wäre dieses Jahr gerne mal wieder einen Ultra gelaufen, bin aber noch nicht so weit!
      Mal gucken, wie es weiter geht!
      Vielleicht gelingt es mir zunehmend auch wieder fröhlicher zu wirken! 😉
      LG Manfred

  3. Lieber Manfred,
    ich finde das ziemlich beachtlich was du da an Höhenmetern wegpackst, ist doch überhaupt kein Wunder dass dann die Oberschenkel brennen. Und überhaupt: deine Laufstrecke ist beneidenswert! Wieso sollte man die denn schneller laufen wollen?! 😉
    Den kleinen „Unzufriedenheitsfaktor“ kenne ich ja auch ganz gut, da übersieht man schnell die kleinen aber feinen Erfolge und Verbesserungen, lohnt sich immer im eigenen Blog mal rückwärts zu lesen 😉 Bleib dran (machste eh) und vor allem gesund. Das ist schließlich immer noch das Allerwichtigste.

    1. Danke dir, lieber Oliver,
      manchmal sollte man wirklich richtig zurück blättern! 😉
      Im Herbst ging es schon ganz gut. Über den Winter hab ich dann irgendwas verloren! 😆 Aber wenn ich ins Jahr 2015, oder 2016 zurück blättere, da sieht es dann anders aus! … ich darf halt nicht ins Jahr 2014 zurück gucken … auch wenn es so, so reizvoll ist! 😛
      Ich werde mich darauf besinnen wieder erstmal kleinere Brötchen zu backen! 😉
      Also, danke nochmal!
      LG Manfred

  4. Lieber Manfred,
    vielleicht war es ein Wink, ein Lichtstreif am Horizont und Du kommst wieder in ruhigeres Fahrwasser sprich das mühelosere Laufen stellt sich wieder ein…und wenn nicht war es doch eine tolle Erfahrung in einem gemäßigten Tempo. Ich finde so darf es weiter gehen.
    Übrigens gefällt mir Deine beschriebene Runde sehr und auch die Bilder sprechen für einen lohnenswerten Lauf.

    Salut

    1. Lieber Christian,
      dankeschön, ich nehme es mal als Wink! 😉
      Müheloseres Laufen wäre schön, aber kommt sicherlich auch wieder!
      Es sind die Runden, die ich auch liebe und die sich auf jeden Fall lohnen!

      Salut

  5. Lieber Manfred,

    ich könnte einfach mal „copy and paste“ von Olivers Kommentar machen, der gibt genau wieder, was ich schreiben wollte 🙂

    Machst Du jetzt „copy and paste“ mit der Antwort bei Oliver?

    Tolle Wege kannst Du da laufen, manchmal neide ich Euch ja schon die Trails 🙂

    LG Volker

    1. Lieber Volker,
      nein, ich antworte dir ganz individuell und höchstpersönlich! 😉 😛
      Ich laufe auch immer gerne diese kleinen, verwinkelten und z. T. verwunschenen Pfade! In meinem Eberstädter Westwald habe ich jetzt ein Bereich entdeckt, in dem man auch ganz gut abhängen kann! 🙂
      Vielleicht bin ich ja auf mich bezogen zu ungeduldig gewesen, aber dieses Gefühl in den Oberschenkeln war und ist schon ungewöhnlich komisch und so für mich nicht bekannt und einzuordnen gewesen! 😥 Aber es wird sicherlich wieder werden! Danke dir! 🙂
      LG Manfred

  6. Lieber Manfred,
    ich kanns ja verstehen. Da erwacht die Natur überall zu neuem Leben, es spriest und treibt aus, wohin man schaut. Nur bei Dir selber mag der Knoten nur stückchenweise aufgehen. Da kann man schon Frust bekommen und das Glas als „halb leer“ betrachten, muss man aber nicht. Es gibt ein Rezept: Geduld. Das Glas ist schon halb voll, braucht eben nur noch eine Weile.
    Dranbleiben, genieße Deine Trails und Höhenmeter, das wird!
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,
      ja, an diesem Vergleich ist was dran! 😉
      Eigentlich will ich ja gar nicht so quengeln. – Wahrscheinlich liegt es bei mir auch daran, dass meine Hoffnung wieder mal einen Ultra laufen zu können so gar nicht kompatibel mit meinem Laufgefühl ist! 😳
      Geduld umsetzen, tja das ist nicht immer ganz so einfach, obwohl wir es als Langstreckenläufer ja drauf haben sollten! – Trotz allem ist mein Glas immer halb voll! 😉
      LG Manfred

  7. Lieber Manfred,
    wie geht doch der Spruch… „Slow or fast, a Mile is a Mile!” ?
    Die Trails sehen einfach herrlich aus!! und bei dem Wetter unterwegs sein zu können – ein Traum ? Genieße es und die Mühelosigkeit kommt dann ganz von alleine!
    Liebe Grüße Anna

    1. Liebe Anna,
      schöner Spruch. Und vorerst muss ich mich einfach darüber definieren!
      Ich werde gerade diese Trails vermehrt suchen und aufsuchen und dann vor allem dort die Natur genießen!
      Danke dir!
      LG Manfred

  8. Lieber Manfred,
    ich glaube, ich weiß genau wovon du redest. Der Lauf war toll, aber irgendwas hat gefehlt. Die Leichtigkeit des Seins … ähm … Laufens.
    Eventuell solltest du deine Erwartungen etwas runter schrauben. Nicht, um weniger zu machen, sondern eher, um nicht enttäuscht zu werden.
    Ich habe in solchen Zeiten die Erfahrung gemacht, das es besser ist, sich weniger gedanken zu machen und einfach mal den Dingen Zeit gibt. Und dann kommt irgendwann der Tag, da ist es wieder anders …
    Da fühlt es sich wieder unglaublich leicht an.
    Geduld lieber Manfred, Geduld!
    Liebe Grüße
    Helge

    1. Liebe Helge,
      genau diese Leichtigkeit des Seins, bzw. des Laufens meine ich! … und die ist nicht sooo da, wie ich es gerne hätte! Ich dachte halt, dass ich 2019 einen Schritt weiterkomme, dem ist aber noch nicht so! 😥 … aber wie sagst du immer so schön: das Leben ist kein Ponyhof, es sei denn du bist ein Pony! 😆
      Ich werde wohl ein weiteres Kapitel Geduld lernen (müssen)! 😉
      LG Manfred

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