Das (sportliche) Gehen gibt es nach wie vor als eine olympische, leichtathletische Disziplin! Wer möchte aber gerne als „Normalo“ einen als veraltet geltenden Begriff verwenden? Der Begriff Walken klang da schon moderner. Und der füher verwendete Begriff Power Walken drückte das sportliche Gehen so richtig gut aus. Dann kam aber der Trend des Nordic Walking. … und dazu muss man sich richtig ausrüsten, dann gehört man dazu.

Vor Jahren habe ich Charlotte Teske an unsere Schule eingeladen, um Schülern das Power Walken näher zu bringen. Wer es nicht mehr weiß, Charlotte Teske (ASC Darmstadt) war in der Zeit vor dem Mauerfall die beste westdeutsche Marathonläuferin. 1983 lief sie als Gewinnerin des Frankfurt-Marathon persönlichen und westdeutschen Rekord: 2:28:32 Std. Charlotte hat damals Kurse im Rahmen des Angebotes einer Krankenkasse durchgeführt. Die Idee war, Schüler an eine etwas sportlichere Fortbewegung heranzuführen, ohne zu viel Ausrüstung.

… und heute heißt es eher:

Man kaufe:

• teure Nordic-Walking-Stöcke
• ebenso teure Nordic-Walking-Schuhe
• spezielle Nordic-Walking-Funktionswäsche         und bezahle einen
• teuren Nordic-Walking-Instruktor

Einerseits kann man das alles machen und riesig Spaß dabei haben und wenn man mit dem Trend gehen will, kann man sich richtig teuer ausrüsten!
Anderseits können ältere Menschen, solche die unsicher geworden sind, oder Wiedergenesende sogar dankbar sein, dass es solche Hilfsmittel gibt!

… aber …

Lass dir nicht erzählen,

dass man zu einem sportlichen Marsch, oder für das sportliche Walken unbedingt Stöcke braucht. Vor dem Nordic Walking gab es das oben erwähnte Power Walken. Richtig durchgeführt kommt es schon hierbei zu großen Muskelbeanspruchungen. Natürlich ist auch das wieder vom jeweiligen Tempo abhängig. Ich kenne keine Untersuchung, die belegt, welche Durchführung die effektivere ist …

– aber ist das entscheidend?
– Wozu sind denn die Walker unterwegs?

Sie wollen etwas für die Gesundheit tun und/oder gesellig unterwegs sein!

Laufend Manfred