Manche haben nach Bildern von Schneefiguren meinerseits geschrien, 😛 so habe ich bauen lassen! … u. a. war Schwiegersohn fleißig gewesen!

Die Bilder sind nicht „von gestern“, aber alles ist aus südhessischem Schnee 2021 erbaut und ihr dürft auch gerne interpretieren, was ihr auf den Bildern so seht! 😉   –   Aus einer gewissen Verunsicherung heraus … ob ich mich politisch korrekt ausdrücke, oder ob ich korrekt baue, hab ich nicht selbst gebaut. … wollte auch nasse und kalte Hände vermeiden, … obwohl … kalte Hände … nach einer solchen Aktion sind sie ziemlich schnell wieder warm! 😉

Die folgende Aufnahme ist auf einem meiner letzten Laufausflüge entstanden:

Es sieht recht klassisch aus und stand auf einer Wiese zwischen einem Wohngebiet und dem Parkplatz unseres Mühltalbades! Da musste schön gekratzt werden, um den Schnee für sowas Großes zusammen zu bekommen!

Das Werk des Schwiegersohnes sah ursprünglich so aus:

Es sackte dann einer komischen Metamorphose folgend in sich zusammen. Das Eingangsbild entstand! 🙂

Danach stiegen die Temperaturen ordentlich, ich bin mutig geworden und da ich gestern nicht im Hellen rauskam, freute ich mich auf einen Dunkellauf, mit der naiven Annahme, 9° hätten viel ausgerichtet!

Beim Dunkelwerden bin ich raus und konnte 2 schöne erste Kilometer vor mich hintraben. … und denn … 😳

   
erst so … – … dann so

Da es sich bei Dunkelheit nicht so gut fotografieren lässt, sollen die Bilder nur der groben Andeutung dienen.

Je tiefer ich in den Wald kam, desto weniger half es auf den Rand des Weges auszuweichen. Nach gut 3 km kam ich auf die Mühlschneise, die einer einzigen Eisbahn glich, dagegen waren die Wege vorher (Bild oben re.) griffig gewesen! Ich legte eine Dauer-Schlitterpartie hin, bis ich nach der Überquerung der A5 heilfroh war an einem Kinderspielplatz eine Pause einlegen zu können, da ich es bis dorthin heil überstanden hatte! Puhhh!

   

Dort lag ein imaginärer Schneeball. Was die Kinder wohl damit angestellt hatten? – Daneben waren Spuren im Schnee, die vermutlich darauf hindeuteten, dass Radfahrer hier aufgegeben hatten und umgekehrt waren! 🙄

Ich schlitterte noch ein paar hundert Meter vor mich hin, verließ dann den Wald und lief danach nur noch auf geräumten Asphaltwegen! Erstmal back and forth, die Eschollbrücker Straße 2 km nach Westen und wieder zurück … schon lange nicht mehr sowas recht stupides gemacht, nur um Kilometer zu sammeln! 😛

Anschließend querte ich eine Siedlung, unterbrach für kurz mein Läufchen bei einem Freund, um ihn etwas zu bitten, aber auch um eine Frage loszuwerden! Ein Stopp an seiner Haustür reichte, schön hygienekonform! – Was einem unterwegs so ganz spontan auch immer einfallen muss! 😆

Der Weg nach Hause zog sich und wurde immer länger, mindestens um einen Kilometer länger als ich ihn eingeschätzt hatte! Was ein Glück, dass mir mein weltbester Physio über den Weg lief. Er wollte doch schon lange mal eine Rückmeldung darüber haben, wie es mir inzwischen so geht. Nach kurzer Pause hatte ich genug Kraft gesammelt, um die letzten 1½ km nach Hause zu traben! 😉

Trotz allem wurde es ein super schöner Lauf, Abenteuer halt, über 17 km mit 54 hm in 107 Min.

… uuund …

   

… an der Schlitterpartie war ja meine Schuhauswahl nicht ganz unschuldig! Wie kann man so naiv starten und seine ältesten Schuhe anziehen, die so gar keinen Grip (mehr) haben? – Der Kerle lernt aber auch nix dazu! – Guck doch mal hin, die gehen doch auch oben schon kaputt! ? ?

14 thoughts on “rutschiges Abenteuer”

  1. Lieber Manfred,
    oh das kenne ich vom Anfang Winter sehr gut – so einen Schuh habe ich auch den ich einfach liebe, da er so bequem ist wie ein Hausschuh, leider aber absolut schnee- und eisuntauglich, ja ich würde sagen fast lebensgefährlich. Unten blank und oben auch am kaputtgehen… ? Damit bin ich hier am Berg rumgeschlittert und kam mich sooo dumm vor! Aber man lernt ja dazu und so bin ich momentan nur mit guter Sohle und Yak Traks im Rucksack unterwegs.
    Wobei, ich weiß nicht was schlimmer ist – rutschig und eisig oder Schneetiefen bis zu den Oberschenkeln… Das ist wohl wie Pest oder Cholera, denn beides lässt sich sehr schlecht laufen. Zum Glück ist es nur für kurze Momente und bald kannst du bestimmt deine Wege wieder ohne Schlitterpartie genießen und ich ohne allzu sehr im Schnee einzusinken. Bis dahin, pass auf dich auf!
    Liebe Grüße Anna

    1. Liebe Anna,

      danke ja, du kannst das bestimmt nachvollziehen. Als der Schnee kam hab ich aufgepasst und hatte Schuhe mit gutem Profil an, aber gestern bin ich naiv und unvorsichtig gewesen! … mit diesen alten Hoka wollte ich gerne einen ganz bestimmten Umfang laufen. Ich weiß, komischer Ehrgeiz! 😉

      Deine Alternativen sind ja beide nicht lauffreundlich. Das könnte bei uns auch bald im Wald Geschichte sein, auf den Straßen war das Laufen ziemlich schnell wieder möglich!

      Ein unbeschwertes Laufen wünsche ich dir auch so bald als möglich.

      Pass auch du auf dich auf!
      LG Manfred

  2. Lieber Manfred
    Da bin ich froh, dass sogar ein alter Profi wie du mal die falschen Schuhe nimmt! ?

    Also dieser kleine metamorphierter (?) Schneemann ist ein supersüsser kleiner Kerl! Ich habe heute ein Foto bekommen von einer 2 Meter großen Schnee-Mausdame. Unglaublich, was die Leute so hergestellt haben! ?

    Dafür, dass es so eine Schlitterpartie war, hast du die 17km gut geschafft. Zum Glück bist du dabei nicht auch noch hingefallen! Und ich musste lachen – dich kann man zu jeder Tageszeit rausschicken, du triffst immer Leute! ?

    Liebe Grüsse aus dem abendlichen Zürich!

    1. Liebe Catrina,

      naja Profi, da war ich wohl eher ein großer verspielter Junge, der nicht so richtig nachgedacht hat und prompt die falschen Wege gewählt hat. 😆

      Als ich die große mit der kleinen Schneefigur verglichen habe, dachte ich erst nicht, dass eine solche Metamorphose „möglich“ ist. 😉 Aber da steckt viel Handwerkskunst dahinter.

      Ich hab den Eindruck, dass so viele auf den Straßen und Wegen sind, weil sie sonst zuhause einen Rappel kriegen würden. Und dort treffe ich sie dann halt!

      Ich bemühe mich weiterhin nicht nochmal hinzufallen und euch wünsche ich ein gutes Überstehen der Quarantäne.

      Aus dem nächtlichen Darmstadt
      LG Manfred

  3. Lieber Manfred,
    ja, welch eine aussterbende Spezies … Schneemänner und -frauen! Früher war das ja Standardübung und es gab auch noch echte Kohlestücke für Augen und Grinsemund, aber heute sind sie so selten wie Regen im Sommer :-(.
    Besonders interessant dein Schneelauf im Dunklen! Man scheint da ja doch ganz gut zu sehen, besser jedenfalls als wenn der Untergrund nur blanke dunkle Erde wäre. Du siehst, diese Erfahrung fehlt mir völlig!
    Gute Zeit hast du erzielt. Aber für die Wahl der Laufgeräte bei diesen Bedingungen hast du ja echt eine Portion Löffel-langziehen verdient. Ist schon ein wenig wagemutig bis übermütig gewesen, aber das hast du ja schon selber erkannt!
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Mama Elke, 😉

      bitte die Löffel nicht zuuu lang ziehen, das tut doch so weh! Ich gelobe Besserung, auch darin erst nachzudenken und dann ganz vernünftig die richtigen Schuhe auszuwählen! 😆

      In unserem Wäldern komme ich eigentlich immer gut zurecht. Zum einen fällt auf die breiteren Waldwege viel „Restlicht“ so nahe an einer Großstadt, zum anderen hab ich wohl ein gutes „Kontrastsehen“, wie ich es immer nenne! … aber bei Schnee …

      Interessant war der Lauf und sehr „vielfältig“!

      Ja, da war bei uns nur ein Gang in den Kohlenkeller nötig und wir hatten genug „Vorrat“ für viele Schneemänner. Zugegebenmaßen hab ich nie ne Schneefrau gebaut. 😳 Da hat mir wohl was gefehlt, da ich mich dann immer für Gleichberechtigung eingesetzt habe!

      Danke für und
      LG Manfred

  4. Lieber Manfred,
    oje, oje, bei dir sieht es ja ganz ähnlich rutschig aus, wie hier. Ich mache auch oft den Fehler, darauf zu hoffen, dass warme Luft das Eis beseitigt, dabei hilft die gar nichts, wenn der Boden gut durchgefroren ist oder die Temperaturen immer zwischen Tau- und Gefrierpunkt hin und her schwanken.
    Gut, dass du danach die rutschfreie Asphaltstrecke gewählt hast. 🙂
    Ich hätte jetzt auf ein Schneehuhn getippt und bei der Nummer zwei auf einen Schneezauberer. Der hatte sicher noch einen Hasen unter dem Zylinder.
    Die Nummer drei sind die Überreste eines Mordopfers des Schneemannmörders vom Dunkelwald. Den Oberkörper und den Kopf hat er sicher verscharrt! 😆

    1. Liebe Doris,

      ja, entweder war noch nicht genug warme Luft bei uns, oder das Eis auf den Wegen war so festgetreten, dass es auch bei Wärme einfach Tage dauert bis das „Zeugs“ weg ist!

      Für solche Verhältnisse muss dann der Asphalt herhalten, genau. Früher bin ich ja sehr gerne und viel öfters Straße gelaufen. Heute bin ich doch lieber im Wald und verzichte, wo es geht, aufs Abgas schnuppern.

      Oh, sehr interessante Interpretationen und ne spannende Geschichte hinten drauf, naja die Phantasie der Autorin. Hast du gleich eine neue Idee?

      Als Kunstlehrer hätte ich dir ne 1 für die Bildinterpretationen gegeben!

      Schön aufpassen und
      LG Manfred

  5. Lieber Manfred, dass du Läufe in der Dunkelheit magst, ist mir ja bekannt, aber unter solchen Umständen dennoch auf die Piste zu gehen, mein lieber Herr Gesangverein, du hattest Glück, nicht gestürzt zu sein – Toi, toi, toi………….das wäre nichts für mich, dann schon im Hellen – und wenn es gar nicht geht mit Spikes ! Aber du hast ja alles glücklich und gesund überstanden !

    Und jetzt ist alles wieder futsch !! Sogar die Schneemänner – mit viel Liebe gebaut – flossen dahin !! C’est la vie, Rosalie !! 😉

    1. Liebe Margitta,

      wenn ich schon im Vorfeld naiv war bei meiner Streckenwahl, habe ich unterwegs sehr vorsichtig getan, sodass bei meinem extrem reduzierten Tempo eigentlich nie Gefahr war zu stürzen. Dennoch vielen Dank für deine Sorge im Nachhinein!

      Spikes hab ich nicht, deshalb ist für mich normalerweise Straße die Alternative. In der Regel sind die Asphaltstrecken recht schnell geräumt.

      Obwohl inzwischen eigentlich alles wieder getaut ist, hab ich heute im Ostwald doch noch einen Überlebenden (Schneemann) gesehen. Vielleicht präsentiere ich ihn demnächst.

      LG Manfred

  6. Lieber Manfred,

    die letzten Läufe auf Eisbahnen sind bei mir zwar schon etwas her, aber ich kann mich gut erinnern, dass meine vergebliche Hoffnung auf die Kraft der warmen Luft auch schon zu solchen Rutschpartien geführt haben. 17 km unter diesen Bedingungen hätte ich mir aber nicht angetan, schon gar nicht in so runtergerockten Schuhen. Aber die Ohren hat Dir die Elke ja schon dafür langgezogen 😛

    Deshalb spare ich mir das, außerdem bin ich so erzogen, dass ich noch Respekt vor Älteren habe *wegduck* 😆

    LG Volker

    1. Lieber Volker,

      danke für deinen Respekt! Aber wenn ich Mist baue, kann man mich durchaus mal rügen, wenn es denn auch wieder respektvoll geschieht. 😉 Ohren lang ziehen darf aber auch maaal sein, war ja naiv genug dafür! 😆

      Die längere Einheit wollte ich unbedingt laufen, hatte Dienstag ja eine Pause gemacht. Und nach 2 km (3 – 5), die fast endlos wirkten, bin ich auf Asphalt ausgewichen und da war nix mehr mit glatt! 🙂

      Aber sag mal nix gegen meine Hoka, so abgerockt ist die Sohle eigentlich nicht, nur eben auf Eis extrem glatt. Zum Obermaterial sag ich aber jetzt nix! 😛

      Hoffe, dass es jetzt erstmal ein paar Läufe ohne Schnee gibt!

      LG Manfred

  7. Lieber Manfred,
    der Schwiegersohn ist da ja wirklich kreativ. Gefällt mir gut.
    Und zu raus auf eisigen Wegen, im Dunkeln, mit abgelaufenen Schuhen – ist ja schon alles gesagt. Zum Glück hat es dir Spass gemacht und bist du heil wieder zu Hause angekommen. Und wie immer hast du jede Menge Leute getroffen – erstaunlich.
    Liebe Grüße!

    1. Liebe Roni,

      ja irgendwie kann ich bekannten Leuten nicht aus dem Weg gehen! 😉 Freitag waren die Begegnungen reduziert und doch hab ich wieder Leute getroffen!

      Das mit den eisigen Wegen hört sich dramatisch und lang an. Es waren nur 2 km und es war kontrollierbar, da bei sehr langsamem Tempo keine echte Sturzgefahr da war.

      Die Figur, die Schwiegersohn gebaut hat, war schon künstlerisch „wertvoll“! Mal sehen, ob es der letzte Schnee war, der zum Bauen ausgereicht hat.

      LG Manfred

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