Ach, was hat man Zeit …

… wenn man unterwegs ist …

… und auch mal länger läuft! 😉

Da mache ich nicht nur meine Zahlenspiele gerne,
sondern habe sehr oft auch Zeit über mich selber nachzudenken.

Was bin ich denn eigentlich für ein Typ?

  • Wettkampfläufer oder Spaßläufer
  • Sprinter oder Kilometersammler
  • einfacher Langstreckenläufer, oder Ultraläufer
  • Großereignisgegner, oder Stadt-Marathon-Liebhaber
  • City- oder Gebirgsläufer
  • Asphalt- oder Trailläufer
  • Vormittags-, Mittags-, Abend-, oder Nachtläufer
  • Minimalschuhläufer oder
  •                                                    … was ist eigentlich das echte Gegenteil? 😛

Immer wieder höre ich sie dann fachsimpeln, die anderen Läufer bei Lauftreffs, oder sonstwo! Was ist denn besser für meinen Körper, oder meine Psyche? – Sie stellen sich viele Fragen, die anderen:

  • Sollen wir umstellen aufs Mittelfuß- oder Vorfußlaufen?
  • Welche Ernährung dient denn meiner Gesundheit, oder Lauffitness am meisten?
  • Sind die flachen Minimalschuhe, oder die dicken Treter die besseren?
  • Laufe ich drinnen, oder draußen?
  • Sind Stadtläufe nicht doof und langweilig?
  • Kann man in der Stadt Trails laufen?
  •                                                                  … usw. – usf. – etc.

So einige sind dann sachlichen Argumenten, oder gar wissenschaftlichen Erkenntnissen gegenüber recht verschlossen. Sie wollen sich austauschen, manchmal auch Ratschläge haben, aber doktern dann doch recht wild an sich herum. – Sollen sie, aber viele sind so verbissen dabei!     🙄 😳   ???

Ruck zuck war ich wieder bei mir … habe nachgedacht … aber zu einem richtigen Ergebnis kam ich nicht! – Was entspricht denn eigentlich meinem Naturell? – Einiges kann ich tendenziell für mich festhalten, aber so richtig festgelegt bin ich ja gar nicht (mehr?).

… und ich bin sooo froh, dass ich

  • nicht groß probiert habe, ob ich vom Fersenläufer zum Mittel-, oder Vorfußläufer werden kann!
  • nicht ewig trainiert habe, um meinen Laufstil zu verändern!
  • alles gelaufen bin, vom Minimalschuh über einen Stabilschuh bis hin zum stark gedämpften Treter!
  • hoffentlich bald wieder viel mehr solch verschiedene Schuhe laufen kann!
  • gerne auf der Bahn, der Straße, im Wald, im Gelände und (noch lieber) im Gebirge gelaufen bin und immer noch gerne laufe!
  • die riesigen Events, (fast) genauso liebe, wie die kleinen Läufe, die mit viel Liebe ausgetragen werden!
  • gerne 10er, Halbe oder ganze Marathons, aber auch Ultras laufe!
  • früher sehr schnell war, aber immer Spaß hatte!
  • Training positiv besetzt sah und sehe!
  • mich trotzdem als Spaß- und Genußläufer sehe!
  • heute zwar vieles ruhig angehen lasse, aber immer noch nach schnellen Zeiten (meiner AK) schiele(n kann)!
  • gerne dorthin schiele und trotzdem mein momentanes Tempo genieße!
  • zwar meist vegetarisch esse (und Fisch), darin aber nicht missionarisch unterwegs bin!
  • auch gerne mal Kuchen esse, ohne dass ich ständig daran denke, dass er ja eigentlich nicht gesund ist!

… und wisst ihr was? – Ich sehe in all dem keinen Widerspruch … zu einer freudvollen (Genuß)Lauferei!

… und viele Dinge, die so kategorisch abgetan werden, kann ich neutral oder positiv sehen und sind gerade deswegen meiner Gesundheit nicht abträglich! – Kommt es nicht vielmehr auf meine Einstellung an und ob ich etwas zwanghaft angehe? … und sei es, dass ich etwas besonders herausstreiche, mich über andere erhebe, weil ich weiter, oder besser bin als die (da)!

Ist es denn eigentlich so wichtig sich festzulegen, abzuheben, oder betont anders zu positionieren? – Mir ist das nicht wichtig … ich habe meinen Spaß beim Laufen!

Riesigen Spaß! 😆

14 thoughts on “Wie bin ich gestrickt?”

  1. Lieber Manfred,

    ich denke da nicht so dogmatisch, jeder wie er mag, denn genau so mach ich es auch. Ich habe an meinem Laufstil gefeilt, habe mich schon sehr früh in meinem Läuferleben den Minimalschuhen und den Trails zugewandt und für mich hat es sich gelohnt. Missionieren ist eh viel zu anstrengend…in allen Lebensbereiche…gründet auf beruflicher Erfahrung ??

    Salut

    1. Lieber Christian,

      sagst du, dass du da nicht so dogmatisch denkst, weil du den Beitrag zum Anlass nimmst, oder komme ich dogmatisch rüber? 😳
      Ich hoffe nicht, dass Letzteres zutrifft! 🙁
      Es gab in den letzten Wochen 2, 3 Situationen, in denen andere so auf mich gewirkt haben, deshalb diese Gedanken.

      „Missionieren ist eh viel zu anstrengend“, aber auch dogmatische Strenge …
      Lass uns das Laufen und seine positive Auswirkungen genießen! 🙂

      Salut

      1. Nein, der Beitrag und auch Du wirkst nicht im geringsten dogmatisch.
        Es gibt wahrscheinlich wie in jedem Lebensbereich Menschen, die sich genau dadurch identifizieren, dass sie einer bestimmten Subkultur oder Gruppe zuordnen…

        Deinen letzten Satz unterschreib ich ?

        1. Lieber Christian,

          danke für die Rückmeldung!

          Einen Moment war ich ein klein wenig verunsichert, ob ich mich doof ausgedrückt habe!

          Salut

  2. Lieber Manfred,

    das Leben ist bunt und das Läuferleben ist es auch und man ist nie nur der Eine. Vieles will entdeckt werden, vieles macht Spaß, manches nicht. Man selber ändert sich auch, was ich heute toll finde, fand ich früher vielleicht doof, oder werde in der Zukunft etwas toll oder doof finden, über das ich heute ganz anders denke. Deswegen bin ich auch kein Typ für solche Fachsimpeleien und erstrecht keiner der missionarisch unterwegs ist.

    Eines aber sollte immer bleiben, der Spaß an der Sache, weil ohne Spaß ist alles doof. Schließlich ist nicht nur das Läuferleben zu kurz für ein langes Gesicht. Also weitermachen, nach der gerade vorherrschenden Geschmacks- und Gemütslage 🙂

    LG Volker

    1. Lieber Volker,

      genau dadurch, dass ich offen bleibe, kann ich mich ja auch weiter entwickeln! 😉 Sicherlich sehe ich auch manches nicht mehr so wie früher!

      Spaß an der Freude … für die Lauferei und der Gemütslage entsprechend … Genau!

      LG Manfred

  3. Lieber Manfred,
    auch, solche Diskussionen darüber, was wichtig und richtig ist… Man kann sich sicherlich Argumente anhören und abwägen, aber letztendlich muss man das herausfinden, was für einen selber stimmig ist und passt. Jeder ist selbst dafür verantwortlich, dass ihm laufen Spaß macht 😉 In dem Sinne, happy running!
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,
      ja, happy running! – Dafür sollte ich offen bleiben und sicherlich ist es dabei nicht unwichtig, dass ich herausfinde, was gut für mich ist, ohne zu dogmatisch unterwegs zu sein! – Die Freude am Entdeckten kann aber ausgedrückt werden! 😆
      LG Manfred

  4. Lieber Manfred,
    ich seh das recht einfach: möglichst keine Schubladen, Änderungen gehören zum Leben.
    Natürlich schreiben wir alle weil es ja was zu erzählen gibt, vielleicht auch einfach nur um mitzuteilen dass sich der eigene Horizont überraschend erweitert hat.
    Oder noch einfacher: läufst du schmerzfrei und hast Spaß am Laufen? Dann ist alles ok so wie es ist. 🙂

    1. Lieber Oliver,
      ja, möglichst ohne Schubladen, obwohl die ja so viel vereinfachen! 😛
      Offen bleiben für Veränderungen, sonst wäre ich wahrscheinlich auch nicht von der Straße ins Gebirge gekommen! 😉 … und wenn das Ganze auch noch schmerzfrei läuft, na dann … einfach laufen lassen! 🙂
      LG Manfred

  5. Lieber Manfred, du machst dir Gedanken über Dinge, über die ich gar nicht nachdenke, ich laufe seit über 40 Jahren vor mich hin, probiere dies und jenes aus, bin bei den Ultrastrecken mit Leidenschaft geblieben – liebe das Laufen – so oder so – immer – und ich hoffe, dass es auch ewig dabei bleibt ….so nach dem Motto: “ Von der Piste in die Kiste “ – und das in Laufkleidung, bitteschön !

    Ich glaube, ich bin als Läuferin geboren ….ohne irgendwelche Auflagen……………

    1. Liebe Margitta,
      ich weiß gar nicht, ob ich so ganz von alleine drauf gekommen wäre … Wie du dir sicherlich denken kannst, gab es da verschiedene Anlässe. Da habe ich „so getan“, als wollte ich ihre Argumente mal überspitzen! Wahrscheinlich hätte ich sie gar nicht „erreicht“ … diejenigen, die da eher fachsimpelnd unterwegs sind!
      Ansonsten lebe ich das Laufen … und gäbe Spaß dabei!
      LG Manfred

  6. Lieber Manfred,
    laufen und laufen lassen … jeder wie er mag. Ich bin bei vielen Aussagen ganz bei dir. Mir macht es Spaß im Gelände, im Gebirge zu laufen. Aber auch in der Stadt kann witzig sein. Und ich habe totalen Spaß an chilligen und schlendernden Läufen und liebe es trotzdem auch manchmal Tempo zu laufen.
    Es ist für jeden was dabei. Und festlegen muss man sich auch nicht 🙂
    Einfach loslaufen und genießen.
    Jeder auf seine Art
    Liebe Grüße
    Helge

    1. Liebe Helge,
      ja, ganz mein Reden: man muss sich nicht festlegen. Schön ist es einfach (nur) Spaß zu haben! 😉
      … und Spielraum gibt es jeden genug!
      LG Manfred

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