Na, erkannt?

Ich dacht, dass muss ich euch erzählen! – Da wurde im Trail-Magazin 04/2021 eine Kolumne abgedruckt, die eine arg komische Geschichte erzählt. Sie geht auf einen Leserbrief zurück.

Im Bayerischen Wald gibt es einen Läufer, der eine eigenwillige Angewohnheit besitzt. Auf jedem Gipfel, den er erklommen hat, hinterlässt er eine frische Ananas. Erst wird die Südfrucht fotografiert, um sie danach dort oben zu belassen. Der Verfasser des Leserbriefes hatte auf Facebook eine Diskussion losgetreten, denn er lehnt solche Aktionen ab. Für ihn wäre das sehr unsinnig, da die heimische Tierwelt keine Ananas fressen würde und es auch eine Umweltverschmutzung sei. Ihm wurde u. a. entgegengehalten, dass man sich nicht über jede Kleinigkeit aufregen müsse!

Eine Ananas auf einem Gipfel, die vor sich hingammelt, wahrlich kein schöner Anblick, oder? 😳

Stellt euch vor, ich wäre im August 2011 im Hochsommer bei weit über 30° auf dem Gipfel des Sonnenkopfes (1748 m) angekommen und bei einer dort zurückgelassenen Ananas wäre der Verwesungsprozess schon weit fortgeschritten. Nee, oder? 🙄

Da bin ich gespannt, wie ihr darüber denkt! – Schreibt mir doch bitte mal eure Meinung.

Eine Ananas auf einem Gipfel,

  • ist eine Lebensmittelverschwendung!
  • ist Umweltverschmutzung, zumal es da oben länger dauert, bis sie zersetzt wird.
  • ist eklig, wenn sie vor sich hingammelt!
  • nein, sie gehört nicht an exponierte Naturschauplätze!
  • man sollte sich „einmischen“ und die Frucht entsorgen?
  • da kann man ruhig drüber hinwegsehen, ist ne Kleinigkeit!
  • ist doch mal was anderes und ne urige Idee!

14 thoughts on “auf dem Gipfel?”

  1. Lieber Manfred,
    also auf so eine Idee muss man aber auch erstmal kommen. Positiv: Wenigstens ist es kein Plastik, sondern zersetzt sich dann.
    Aber ansonsten der schiere Blödsinn. Wenn denn wenigstens ein Apfel wäre. Dann müsste die Ananas nicht um den Globus gekarrt werden für den Murks.
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,

      irgendwie kreativ, aber das heißt ja nicht, dass es deshalb gut ist. 😥

      Ja, zum Glück kein Plastik. Schlimmer geht immer. Es wird zersetzt. Nur dauert es eine ‚halbe Ewigkeit‘ und in der Zwischenzeit müffelt es dort und ist nicht schön anzusehen.

      … und wenn schon ne Ananas um die halbe Welt karren, dann wenigstens futtern und nicht rumliegen lassen, genau!

      Danke dir für die Rückmeldung!
      LG Manfred

  2. Lieber Manfred
    Meist kommen Briten auf solche wahnwitzige Ideen. 🙂

    Schöner wäre es, wenn er die Ananas wieder mit nach Hause nehmen und essen würde. Die Idee ist wirklich cool und lustig, aber wenn er sie da liegenlässt, kommt es mir egoistisch und gedankenlos vor.
    Wie heisst es so schön: take only photos, leave only footprints.
    Also von mir ein „JA“ zu Lebensmittelverschwendung, Umweltverschmutzung und Ekligkeitsfaktor 😉

    Ich bin gespannt, was andere darüber denken.

    Liebe Grüsse aus dem morgendlichen Zürich!

    1. Liebe Catrina,

      ich will ja keine Vorurteile vertiefen helfen, aber vielleicht war und ist es wirklich ein Zugereister, ein ‚Neigschmeckter‘. 😆

      Es ist durchaus mal ne andere Idee, aber für den Ort nicht angemessen und wirklich egoistisch. Wahrscheinlich auch wieder nur, um in den (un)sozialen Medien mit ‚was Besonderem‚ dazustehen?

      Dein englischer Spruch ist gut!

      Teile deine Meinung und vielen Dank für deine Rückmeldung!

      LG Manfred

  3. Kurz und bündig: finde das eine blöde, umweltverschmutzende, unnötige Art und Weise, Spuren zu hinterlassen.

    Wenn das jeder täte, wie würde das aussehen, was würde es für Folgen haben ????

    Nein DANKE !

    1. Liebe Margitta,

      kurz und knackig auf den Punkt gebracht!

      Danke dir für deine Rückmeldung! Bin der gleiche Meinung. Mag er sich anders austoben, meist ist es doch ein Läufer, aber der Situation, der Umwelt angepasst. … mit mehr Hirrrn! Oder?

      LG Manfred

  4. Lieber Manfred,
    das ist eine ressourcenverschwendende, umweltverschmutzende und eklige Idee. Auch Bananen- und Orangenschalen soll man nicht in den Wald werfen. Diese Früchte brauchen ewig lange, um sich zu zersetzen im deutschen Klima und dann noch auf einem Berggipfel!
    Ich rege mich ja schon über kleinere Sachen auf, wie z.B. die Unsitte überall Steinmännchen zu bauen. Da sind die Meinungen ja auch sehr verteilt drüber, aber sicher weniger schlimm als eine Ananas!

    1. Liebe Roni,

      danke dir auch für deine Rückmeldung! – Bin auch der gleichen Meinung!

      Es wird wohl noch eine Weile dauern, wenn es sich überhaupt durchsetzt, dass wir auch über das Schonen solcher Ressourcen nachdenken. Gerade diese Südfrüchte werden ja um die Welt gekarrt, aber doch nicht um sie irgendwo in der Gegend rumliegen zu lassen. 😳

      Auch bei den Steinmännchen wird viel zu wenig nachgedacht. Ich zerstöre ja Lebensraum, wenn ich sie entferne … nur um ein Steinmännchen zu bauen. Geschieht das zuhauf, wird es noch viel schlimmer! Die Wolkenguckerin z.B. hat es im Oktober 2019 mal kurz und bündig auf den Punkt gebracht:

      https://wolkenguckerin.de/steinmaennchen/

      Übern großen Teich
      LG Manfred

  5. Die Idee an sich wäre ja irgendwie fast lustig, sofern die Ananas dann als Gipfelsnack genüsslich vernascht werden würde.
    Aber so find ich das einfach doof bzw sogar völlig daneben. Also auch von mir nur Minuspunkte.
    LG, Oliver

    1. Lieber Oliver,

      danke auch für deine Rückmeldung.

      Bisher sind wir alle recht ähnlicher Meinung, wie übrigens auch der Chefredakteur des Trailmagazins.

      Gipfelsnack, von mir aus auch mit x Selfies, ist ja okay, aber auch nur, wenn er die Schalen mitnimmt!

      LG Manfred

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