Also, hier geht es nicht um ein Wandern der Güteklasse 1 oder dergleichen! 😆 Vielmehr habe ich mal wieder doppelt belastet.

… und da bin ich kurz nach dem Start meines Laufs ins Stocken geraten:

Wie jetzt? – Links, rechts … geradeaus? 😳
Da war ich doch etwas irritiert!

Eigentlich könnte man meinen: selbst Schuld! – Nach der 2. Wanderung hatte ich doch prompt noch etwas Luft und Lust! – Wir sortierten uns und machten etwas Materialpflege. Dann sprang ich in die Laufklamotten und zog los. Deplatziert war die Maske, die ich im Treppenhaus unserer Unterkunft hätte vor den Mund ziehen müssen. Mir begegnete nur über 2 Etagen niemand, so behielt ich sie in der Hand! – Wie sinnlos wird sie aber nach dem Lauf sein, wenn ich sie nach 3 – 4 Schritten schon nassgeschwitzt habe … wenigstens sind 2 Etagen nicht so lang!

Für den Lauf schlug ich eine Richtung ein, die wir bisher noch nicht erkundet hatten.

 

Der 1. Wegweiser hatte dann diese irreführende Beschilderung. Ich lief einfach in die 3. Richtung zur Schlossbergkanzel. 🙂 Viel hatte ich nicht vor, aber so eine kleine 8-km-Runde sollte drin und nach einer 23-km-Wanderung auch zu leisten sein. 😆

   

Die Strecke hatte ein welliges Profil und führte leicht abwärts. Es war mit 20° nicht zu heiß, aber irgendwie schweißtreibend. Ich folgte einem breiteren Forstweg, bis sich auf den letzten 200 m, runter zur Schlossbergkanzel, schon ein schöner Blick in die Ferne öffnete! Eine Sitzgruppe lud sogar zum Verweilen ein. Dazu aber nahm ich mir keine Zeit, hatte ja auch nichts dabei …

orientierte mich nur kurz an dem Wegweiser hinter mir und lief weiter abwärts, erst einmal Richtung Lütschetalsperre. Sollten die Streckenangaben stimmen, käme ich so auf exakt 8 km: 3,8 km lagen hinter mir und 4,2 km wurden bis Oberhof angezeigt.

   

An einer Weggabelung kam ich an dieses süße, kleine Bächlein … da jetzt über das Brett laufen und in den Wald abtauchen, wäre ganz nach meinem Geschmack. Ich wusste nur nicht, ob der Weg im Nirgendwo enden wird, vielversprechend sah es nicht aus, zumal ich zu unserer Abendessenszeit zurück sein wollte … also nach links, ab nach Oberhof auf direktem Weg! 🙂

 

Von dort oben kam ich (Bild li.) und nach dort unten ginge es zur Lütschetalsperre. Das wäre doch alles im Rahmen einer Wanderung zu machen, wenn wir mal eine etwas kürzere Runde gehen wollten. – Ich folgte dann aber dem Weg nach Oberhof (Bild re.). Ganz rechts ist auch der Wegweiser zu sehen. Anfangs hielt sich die Steigung auch in Grenzen, es ließ sich sehr gut laufen. Zwischendrin passierte ich einen kleinen, sehr schön gelegenen Weiher, den Breitenbornsteich. … und dann ging es los! 😳 Ich wusste, dass es nicht mehr weit bis Oberhof ist, aber die Steigungen wurden heftig, also einen … nee … einen zweiten Gang rausnehmen und schön langsam hoch! Kurz danach, also auf die Wegstrecke bezogen, nicht auf die Zeit, die ich brauchte, kam die Straße nach Oberhof in Sicht. 😆

   

Gegenüber stieß ich auf einen Hinweis auf das Ahorn Panorama Hotel. Das war doch das Hotel, von dem meine Frau im Vorfeld gelesen hatte … das mit der pomfortionösen DDR-Vergangenheit. – Naja, schön sieht er nicht aus, der riesige Touri-Bunker! 🙄

Dann doch lieber zu den Schweizern rein, die Trendküche ausprobieren, … nur nicht in verschwitzten Laufklamotten. 😛

Es wurden genau 8 km … und die Maske brauchte ich auch nicht aufzusetzen, da mir wieder niemand begegnete! 😆

 

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10 thoughts on “Wandern plus”

  1. Lieber Manfred
    Wie es sich lohnt, einfach mal draufloszulaufen und sich von Schildern inspirieren zu lassen. Da entdeckt man immer mal was Neues. Gut gemacht mit den hügeligen 8km!
    Hast du eigentlich jeweils eine Karte auf dem Telefon dabei (Google Maps o.ä.)?
    Deine Lütschetalsperre erinnert mich an einen Fluss im Berner Oberland, den ich gerade gestern habe – die schöne Lütschine.
    Da bin ich ja gespannt, ob du es mal in dieser Schweizer Trendküche geschafft hast. Vielleicht bei der nächsten Wander-Ausgabe?

    Einen guten Start in die neue Woche und liebe Grüsse aus dem verregneten Zürich!

    1. Liebe Catrina,

      ja natürlich lohnt es sich und hierbei ist auch eine weitere Idee entstanden. Hab es zwischendurch angedeutet.

      Eine Karte habe ich eigentlich nie dabei. Da bin ich auch nie auf eine digitale Hilfe umgestiegen, hat ja früher auch IMMER geklappt. Auch die Standortfreigabe ist nicht aktiv.

      Die Lütschine war mir beim Kartenstudium des Berner Oberlandes aufgefallen. Der Name hat ne Ähnlichkeit. 🙂

      Deine Frage kann ich hier schon beantworten. Wir sind nur noch einmal dort vorbeigekommen, da war es aber geschlossen.

      Auch bei uns war es heute sehr verregnet, ich kam heute Mittag sogar im Platzregen vom Lauf zurück.

      Aus dem nächtlichen Darmstadt
      LG Manfred

  2. Lieber Manfred,
    das wundert mich nicht, dass es dir in den Beinen juckte, auch mal laufend die Waldesruh zu genießen! Schön, dass du die 8 km noch oben drauf gesattelt hast! Nur schade, dass dir die schweizer Trendküche verwehrt blieb…!
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,

      das mit dem „Beine jucken“ ist mir aber nur einmal passiert. Die Angelegenheit war mir zu schweißtreibend, ich bin ja kaum mit dem Auffüllen an Flüssigkeiten für’s Wandern nachgekommen. 😉 Immerhin ist durch das Läufchen eine weitere Idee für eine Wanderung konkreter geworden.

      Ins Restaurant „Luisensitz“ wollte ich ja verschwitzt nicht reingehen, zumal ich kein Geld dabei hatte. Danach sind wir nur noch einmal dort vorbeigekommen und da war es geschlossen … so sind wir dann Pizza essen gewesen. Das war auch lecker, bei einem locker aufgelegten Italiener! Nur habe ich dadurch nicht rausbekommen, was es (dort in Oberhof) mit der Schweizer Trendküche auf sich hat! 😉

      LG Manfred

  3. Gut gemacht, lieber Manfred, ich finde es toll, wenn man in anderen Gefilden seine Spuren hinterlässt, wenn auch die Temperaturen noch stimmen. Wandern und laufen – ideal – würde ich auch machen !!

    Habe schon auf der Wetterkarte gesehen, es regnet überall, nur nicht bei uns im Norden, Sonne pur 20 Grad ideal, aber ich sage es mal nicht zu laut !

    Lass es dir gut gehen !

    1. Liebe Margitta,

      vielen Dank dir! 🙂

      Wenn es zeit- und kräftemäßig geht, dann laufe ich auch nach einer Wanderung noch mal ganz gerne. – Es war dort zwar nicht heiß, aber für mich doch zu warm und die Luftfeuchtigkeit war auch nicht ohne, deshalb hatte ich es auch nicht wiederholt. Man kann ja auch die Zeit ganz gut ohne Lauferei rumkriegen! 😛

      Regenwetter: ich habe für uns hier schon den Eindruck, dass sich eine neue Saison entwickelt hat, so ne Art Regensaison, oder Regenzeit! Gestern bin ich im Pladderregen zurückgekommen, die Schuhe sind bei weitem noch nicht trocken, trotz „Trockensäckchen“, und heute muss ich wohl im Regen starten. Meine Lungenkraft reicht leider nicht aus, um euch was hochzupusten! Aber du scheinst es gar nicht bei euch haben zu wollen? 😆

      Lass auch du es dir gut gehen!
      LG Manfred

  4. Lieber Manfred,

    ein Urlaub so ganz ohne Laufen geht halt irgendwie nicht. Durch die Wanderung hast Du die Beine ja auch richtig schön locker gemacht. Da darf man dann auch mal 8 km schwitzen gehen 😀

    Von dem riesigen Hotel habe ich irgendwie mal was im Fernsehen gesehen, das soll jetzt tippitoppi saniert sein. Aber für mich dürfte es auch ein oder zwei Nummern kleiner sein 🙂

    LG Volker

    1. Ja, lieber Volker,

      irgendwie geht das nicht! 😆 Aber ich habe es nur einmal durchgezogen, musste ja gefühlt Tage lang Flüssigkeit nachfüllen! Allerdings habe ich auch hier zuhause das Gefühl, dass ich mehr schwitze als früher, oder dieses Jahr ist die Luftfeuchte bei uns extrem hoch.

      Gestern hatten wir 82% bei 20° – 21° … das macht mich fast fertig. Daraufhin habe ich auch meinen Lauf auf 10 km gekürzt, konnte nach einem Schwätzchen nach 5 km nur 2 km etwas schneller laufen. Danach war es wieder vorbei mit erhöhtem Tempo, bin nach Hause getrottelt. 😛

      Ja, Eka hatte auch mal was im Fernsehen genau über das Hotel gesehen. Oberhof sollte als Mekka des Wintersports ausgebaut werden. Für mich ginge es auch 3 – 4 Nummern kleiner! 😉

      … und heute setzen sie in Oberhof einen drauf. Auf einer riesigen Baustelle entsteht ein neues Family Hotel. Leider war der hässliche Baustellen-Bunker direkt im Blickfeld der Café-Terrasse. Guckst du hier: 😉

      https://portal1496.webcam-profi.de

      Tschüssi und
      LG Manfred

  5. Lieber Manfred,
    das kenne ich eher vom wandern, dass ich einfach mal den Schildern nachgehe. Aber auch bei uns sind da oft sehr verwirrende Kreuzungen zu finden! 🙂
    Andererseits sind mir zu viele Schilder liebe, als gar keine – gerade als Orientierungslegasthenikerin tue ich mir sonst gar so schwer. 😉 Aber du hast ja genau die richtigen Abzweige gewählt und eine super Runde absolviert.

    1. Liebe Doris,

      wir nehmen eine „Grundorientierung“ an einer Karte vor, dann ist meine Frau die Kartenmeisterin. Sie verfolgt unsere Wanderungen gerne auf der Karte. Ich habe vieles im Kopf, kann mich besser orientieren und guck nur ab und an mal drauf. Aber recht oft nutzen wir auch die Beschilderung um uns inspirieren zu lassen, oder um uns umzuorientieren. Dann gucken wir meist beide auf die Karte, wo es denn da lang geht! 😉

      Beim Laufen habe ich ja keine Karte dabei, schaue mir manchmal die Umgebung vorher auf der Karte an. Danach geht es meist einfach raus, eine Richtung einschlagen und los. Irgendwie komme ich meist auf eine tolle Runde! 🙂

      Danke dir für die Rückmeldung!
      LG Manfred

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