… zum Galgen, äh, zur Galgenbuche!

Es war wieder einmal ein Lauf in tollem Licht, bei toller Atmosphäre … und es war „warm genug“ ihn zu genießen! 🙂

Vorher war ich ein paar km mit meiner Frau gejoggt. Montags haben wir die Chance erst eine gemeinsame Runde zu laufen, bevor ich dann auf meine eigene starte! Es war kälter geworden. Das Thermometer zeigte 3 Grad. – Als wir aus dem Haus traten, fragte mich meine Frau: „Ist das normal?“„Wie, normal? Ach, du meinst die kurze Hose?“ Die kurze CompresSport-Hose stand doch außer Frage. Ich hob lächelnd mein schönes grünes, langärmeliges Diadora-Shirt

und zeigte ihr, dass ich drunter nichts anhatte. Sie schüttelte nur noch den Kopf. Eigentlich sollte sie mich kennen! 😆

Außerdem hatte ich geschummelt und Pulswärmer über die Unterarme gezogen

… und Handschuhe hatte ich ja auch an! 😆

Während des Laufs mit meiner Frau hatte ich die Entscheidung getroffen. Meine Runde sollte wieder über die „benachbarten“ Anhöhen gehen. – Ich startete nach Südosten und nur auf meinem 100 m langen Wurzelpfad nach ca. 2 km brauchte ich kurz die Stirnlampe, die ansonsten aus blieb! Schön kontrolliert lief ich los, hatte nach ca. 42 Min. die Burg erreicht und machte im äußeren Burghof eine kurze Fotopause.

Ist doch mal was anderes den Eingangsturm zum inneren Burghof so schön beleuchtet zu sehen. – Aber auch die kleine Kapelle des Standesamtes war sehr schön beleuchtet. Bei der Atmosphäre heiraten …

Längst hatte ich meine Runde in Gedanken weiter gesponnen. Auf gut zu laufenden Trails ging es dann in Richtung Galgenbuche. Nur auf einer kurzen Abwärtspassage brauchte ich vor dem gruselig klingenden Platz noch einmal meine Stirnlampe.

Danach lief ich auf breiteren Wegen weiter. Ein tolles Licht „begleitete“ mich. Die Bäume haben ihre Blätter zumeist schon verloren, so dass das „Restlicht“ dicke ausreichte und ich in schönem „mittleren“ Tempo eine Schleife laufen konnte, bevor ich die knapp 2 km auf Asphalt zurück zur Burg lief! Es hatte ordentlich aufgefrischt und es pfiff ganz „nett“ durch die Bäume. Da war ganz „schön was los“! – Auf dem Weg zurück ins Tal wurde es wieder ruhiger, da die Strecke etwas windgeschützter war. Dort lugte dann der Mond immer wieder aus den Wolken. (Eingangsbild) Das unterstützte die fast heimelig wirkende nächtliche Atmosphäre. – Es gefiel mir so gut im Wald, dass ich noch eine kleine Extra-Schleife von etwa einem km dran hängte, bevor ich ihn in Richtung „Heimat“ verließ! 🙂 Unten im Tal war ich fast traurig, dass wieder mal eine ganz tolle Runde zu Ende ging. Aber es hatte auch sein Gutes. Die Oberschenkel waren richtig müde geworden und wenn es am schönsten ist … 😉

Insgesamt kam wieder ein toller Halbmarathon mit ca. 350 hm heraus!

12 thoughts on “des „nachts“”

  1. Lieber Manfred,
    schöne nächtliche Runde bist Du da gelaufen und die Stimmung kommt auf den Bildern sehr gut rüber.
    Im Vergleich zu Dir brauch ich allerdings am Oberkörper unter 7-8°C mehr als so ein Funktions-Shirt…brrrr…da wird mir schon beim Lesen kalt ?

    Salut und eine angenehme Restwoche

    1. Lieber Christian,
      ich hoffe, dass ich nicht zu viele zum Frösteln gebracht habe. Vielleicht bin ich ja wirklich nicht ganz normal! 😛
      Es ist eine Runde, die ich immer wieder gerne laufe, auch mit veränderten Teilstrecken! Aber bei solch einer Stimmung macht es gleich mehrfach Spaß!
      LG Manfred

  2. Lieber Manfred,
    herrlilch, bei solchen Bedingungen alleine durch den Wald zu laufen. 🙂 Ich finde auch, dass man oft ohne Stirnlampe genug sehen kann – nur mag ich nicht gerne zwischen beleuchtet und unbeleuchtet wechseln, weil meine Augen so lange brauchen, bis sie sich umstellen. 😀
    In zwei Tagen ist Vollmond, da geht sich doch sicher in den nächsten Tagen noch so ein schöner Lauf aus. 🙂

    1. Liebe Doris,
      ja, diese Wechsel sind blöd. Mich nerven sie auch, vielleicht auch mehr als früher! Schlimm ist es z. B. auch, wenn dir Radfahrer im Wald begegnen und die haben ne Riesen-Beleuchtung drauf, die auch noch direkt in die Augen leuchtet. Da musste ich manchmal danach stehen bleiben, weil ich im ersten Moment nix mehr gesehen habe! 👿
      Ob ich genau an Vollmond rauskomme?
      Mal sehen?!
      LG Manfred

  3. Lieber Manfred,
    bei 3° kurze Hosen, da käme ich aus dem Kopfschütteln und Sympathiefrieren kaum heraus! Aber wenn es Dir so behagt, ist es ja in Ordnung.
    Wirklich malerisch, die Burg im Dunklen. Nur die Galgenbuche, uiui, da schaudert es einen. Da müsste nur noch ein Kauz dazu rufen… oder gar zur Walpurgisnacht dort langlaufen…
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,
      Sympathie-Frieren? – Darf ich mir was drauf einbilden? – Ich bin dir soo sympathisch, dass du für mich und mit mir sogar frieren würdest? 😆
      Ansonsten ist es für mich definitiv ausreichend, solange nur die piensigen Hände nicht frieren! 😉
      Dieser Name Galgenbuche hört sich viel schlimmer an, als er dann erscheint. Es ist ne normake Wegkreuzung im Wald. Ich könnte es ja aus ner gewissen Distanz fotografieren und irgendwie thematisieren. Mal sehen! 😉
      Aber einer Hexe bin ich bisher genauso wenig begegnet, wie olle Frankenstein. Obwohl unsere Burg ja seinen Namen trägt! 😳
      LG Manfred

  4. Da fröstelt es selbst mich, lieber Manfred.

    So dünn bekleidet ginge bei mir nur bei Windstille. Hier pfeift es aber seit zwei Tagen mächtig.

    Der Halbmarathon wird bei Dir so langsam zur Routine, cool! 😎

    LG Volker

    1. Lieber Volker,
      mach dir warme Gedanken, aber bitte nicht meinetwegen frieren, nicht mal frösteln. Ich bin da vielleicht irgendwie unnormal??? 😛
      Aber das Shirt ist so gut gewebt, dass es sogar etwas Wind abhält. Und da ich beim Laufen warm werde, stört mich auch eine ordentliche „Portion Wind“ nicht allzu sehr. Allerdings kenne ich ja den norddeutschen Wind nicht so gut! 🙂
      Ach so ein Halbmarathon kann gerne zur Routine werden! 😉
      LG Manfred

  5. Lieber Manfred,
    mit deiner spärlichen Bekleidung wäre ich erfroren noch bevor ich den ersten Km hinter mich gebracht hätte 😆
    Schon alleine der Gedanke daran lässt mich frieren. Aber solange du daran Gefallen hast, ist ja alles gut. 🙂
    Eine schöne Runde. Im Mondlicht kann man auch tatsächlich sehr gut laufen, nur alleine würde ich mich dann halt doch nicht so ganz trauen. Wenn wir im Lauftraining abends Bergläufe machen, sind wir auch „nachts“ im Wald und ich finde es toll. Aber so ganz alleine … ? Nee, das wäre nichts für mich.
    Wobei, wahrscheinlich wäre ich so in Panik, das ich gar nicht frieren würde in nur einer kurzen Hose und einem dünnen Hemd …
    😆
    Liebe Grüße
    Helge

    1. Liebe Helge,
      … aber wenn du den ersten km überleben würdest, wäre bestimmt auch dir ordentlich warm! 😉
      Nur bitte nicht meinetwegen und aus Sympathie heraus frieren! 😉
      Ich find es ganz praktisch, dass ich noch nicht so viele Klamotten brauche … und weniger Wäsche bedeutet es auch! 😆
      Alleine im Wald und dann noch in der Umgebung der Burg Frankenstein und auch zur Galgenbuche … mich gruselt es nicht, aber vielleicht bin ich (als Mann) da viel zu blauäugig unterwegs.
      Diesbezüglich hatte ich noch nie Angst, obwohl … meine Frau hat gerade letzte Woche formuliert: „Wenn ich so höre, wo du so im Dunkeln langläufst, ist mir nicht ganz wohl!“ – Es tut mir dann leid, dass sie sich solche Gedanken macht, aber ich laufe nun schon 39 Jahre so durchs Dunkle! 😳
      Alsooo, von meiner Seite aus ist alles im grünen Bereich! 🙂
      LG Manfred

    1. Lieber Jörg,
      grundsätzlich gebe ich dir recht, aber ich kenne den Weg, so dass ich bei dem Mondlicht alles ganz gut erkennen konnte. Auch bin ich dort sehr vorsichtig gelaufen! – Ansonsten sind ja eh im Dunkeln die breiten helleren Wege, bzw. die asphaltierten Straßen der Siedlung angesagt!
      LG Manfred

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