Im Sommer nach der Hitzewelle früh morgens bei 16° loszuziehen war sehr angenehm. Nur um diese Tageszeit … das brauche ich nicht täglich! 😆
Nach gut einem Kilometer komme ich an der Baustelle des Mühltalbades vorbei, das leider auch in diesem Sommer nicht fertig wird, der Blick geht hoch in Richtung Burg, aber
da oben sind nicht mal Konturen der Burg zu erkennen!
Ich steige ein in den aufwärts führenden Trail, da ist es noch normal für den diesigen Morgen.
Dann bekomme ich eine Idee von dem, was man oben sehen wird … nicht so viel! 😆 – Wieder einmal erwische ich einen Tag, an dem die Burg im Nebel liegt und das im Hochsommer!
das kurze Asphalt-Stück war noch der hellste Abschnitt
Ein Bild in Richtung Burg hätte sich nicht gelohnt, da sie kaum erkennbar war. Ich marschiere 2 x meine Galgenbuchrunde, es klart nicht auf, ich sehe auch auf der 2. Runde nicht viel!
Die äußeren Wetterbedingungen waren zuletzt kontrastreich, aber auch mein Marsch am Montag … war abwechslungsreich. Der Nebel im Hochsommer brachte mich dann drauf wie vielfältig solch ein einfacher Marsch doch sein kann:
- erst angenehme Temperaturen – dann unangenehmer, da zunehmend wärmer
- unten diesig, mit freier Sicht – oben nebelig mit deutlicher Sichteinschränkung
- anfangs flach – dann profiliert bis steil – zum Schluss wieder flach auslaufend
- auf der 1. Hälfte sehr ruhiges Tempo – die 2. Hälfte deutlich schneller marschiert
- oben einsam und verlassen – unten unter Leuten
- durch Tageszeit und Höhenlage angenehm ruhig – dann zunehmende Hektik
- heute trotz gutem Marschtempo eher ruhig – früher mehr als doppelt so schnell
… und dann: im Gegensatz zum Montagsmarsch im profilierten Südosten bei nebligen Bedingungen hatte ich am Mittwoch im flachen Westwald wieder gute Weitsicht! Ob das auch strategisch oder prophetisch ausgelegt werden kann, bleibt mal dahingestellt! 😛
Nur eines fiel mir in dieser Woche noch auf, nämlich ein krasser Gegensatz im Garten:
Die Rasenfläche wird nicht gegossen, da ein Wässern bei den äußeren Bedingungen in Wasserverschwendung ausarten würde und ökologisch nicht zu vertreten ist. Nur unsere Pflanzen am Rand und um die Terrasse, in den Pflanzsteinen werden noch versorgt, so wie beispielsweise der Hibiskkus (Eingangsbild) und unsere Dipladenia!
Also, Nebel hab ich bei uns das letzte mal wann gesehen? Keine Ahnung. Auch wenn du die Burg dieses mal nicht erhaschen konntest, eigentlich ist das mit dem Nebel doch ganz schön, oder? Jedenfalls besser als diese anhaltende Trockenheit. Und dein Nebelmarsch war ja eh reichlich abwechslungsreich, da gehts auch mal ohne Burg, ist doch wunderbar 🙂
Genieß deine Strecken und immer weiter marschieren!
Lieber Oliver,
vielen Dank dir! 😀
Vorweg: weitermarschieren … sowieso! 😆
Also der Marsch war definitiv abwechslungsreich und da geht es auf jeden Fall ohne Burg. Wenn auch nur unscharf zu sehen, ich weiß ja wo sie steht! – Der Trockenheit zu entfliehen hat sogar Spaß gemacht, hätte ich mehr Zeit gehabt, wäre ich noch länger dort oben geblieben!
Meine Märsche und Strecken werde ich weiterhin genießen, so wie heute morgen eine 12-km-Strecke mit neuer PB über 10 km; ca. 8 km/h im Schnitt!
Liebe Grüße Manfred
Lieber Manfred,
so einen Nebel kenne ich hier nur im Herbst, wenn die Tage noch warm, die Nächte aber schon kühl sind. Sieht aber toll aus. Wald im Nebel ist irgendwie immer sehr heimelig, finde ich.
Jedenfalls warst du wieder fleißig unterwegs und wie du schreibst – da kann man noch so oft, die gleiche Runde gehen, sie ist – wenn man aufmerksam ist – jedesmal anders! 🙂
Liebe Doris,
ja, irgendwie gehört Nebel in den Herbst, aber dort beim Frankenstein, also bei unserer Burg, kommt es immer wieder mal auch im Hochsommer vor! 🤷🏻♂️
Es war auf jeden Fall eine interessante, sogar angenehme ‚Stimmung‘ da oben. Von daher hab ich auch gerne dort meine beiden Runden gedreht. … und (fast) jedesmal hat man andere Eindrücke, oder entdeckt was anderes, oder Neues.
Vielen Dank dir und
liebe Grüße Manfred
Da muss ich doch – außer an den Hibiscus … war da nicht mal was? 🤔 .. an Hermann Hesse denken:
https://www.lyrikline.org/de/gedichte/im-nebel-5490
Liebe Lizzy,
danke für den Link!
Das Gedicht von ihm kannte ich noch nicht, ist mir aber zu duster, vor allem zum Schluss.
Das mit dem Hibiskus, da war mal was, 😆 ist ne schöne Sache, da sie so schön in Blüte stehen und anzusehen sind. Auch ist es schön, dass unsere Hibiskus-Arten zu unterschiedlichen Zeiten blühen!
Liebe Grüße Manfred
Lieber Manfred,
das ist ja fast schon Herbstwetter. Ich finde, nach der Hitze doch sicher ein angenehmer Kontrast…? Nur das frühe Aufstehen, das wäre auch nicht so meins…
Einen schönen Hibiskus habt ihr. Mit denen habe ich immer Pech, bzw. die Blattläuse ihr Vergnügen.
PS: Mir gefällt das Hesse-Gedicht ganz gut.
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
könnte man meinen! 😉 Der Kontrast bzgl. der Temperatur war definitiv angenehm … das frühe Aufstehen, naja! 😆
Danke dir! Es ist einer von 4 Hibiskus-Pflanzen in unserem Garten. Der große, von dem das Bild ist, hatte auch einmal Blattläuse, die sich aber (weg)behandeln ließen! Unserer zieht nur Feuerwanzen an, die aber harmlos sind!
Am Hesse-Gedicht ist schon was dran, mir ist es aber, wie geschrieben, zu düster, vor allem in der letzten Strophe!
Liebe Grüße Manfred
Nebelsuppe mitten im Hochsommer – das hatte ich neulich auch bei einem Lauf. Es war richtig stimmungsvoll, fast schon meditativ.
Ich staune immer wieder, wie du in deinen Märschen so viel mehr als „nur Bewegung“ verpackst – so macht man jeden Ausflug zu einem kleinen Erlebnis.
Dein Hibiskus sieht prächtig aus! Wir trinken manchmal Hibiskustee und ich frage mich gerade, ob der eigentlich aus den Blüten gemacht wird oder aus den Blättern. So oder so: Mit deiner Pflanze bekämst du locker ein paar Tassen zusammen!
Liebe Grüsse aus dem halbbewölkten Zürich!
Liebe Catrina,
vielen Dank dir!
Es war eine ganz andere Stimmung, die ich aber liebe … und weil sie so meditativ ist, kam ich auf diese Überlegungen zum Thema Kontrast! Allerdings war ich heute auch wieder dort unterwegs, ohne Nebel, und habe wieder eine Idee. Mal sehen, wie ich das ‚vertexte‘?! 😆
Zum Tee: dazu hab ich, extra für dich, 😉 gerade mal nachgelesen. Ein Hibiskustee wird aus den roten Kelchblättern von Hibiscus sabdariffa (tropisches Afrika) hergestellt. Das ist eine einjährige Pflanze und wohl nicht mit unserer mehrjährigen (meist aus Asien) zu verwechseln. – Somit kann ich leider nichts ernten! 😥
Aus einem erneut sich aufladenden Südhessen (heute morgen bewölkt, jetzt ‚Knalle‘-Sonne)
liebe Grüße Manfred
Also, mir gefällt diese Gegend sehr gut , und – ich muss es immer wieder sagen – es erinnert mich sehr, sehr an meine alte Heimat ! Würde ich auch gerne mal wieder machen !
Dipladenias haben wir auch, ich liebe sie, vor allem, weil sie vom Frühjahr an bis zum Frost kontinuierlich blühen, wir haben sie in weiß, jedes Jahr aufs Neue!
Liebe Grüße von der milden, überfüllten Ostsee
Liebe Margitta,
ich hab den Eindruck, dass die Niederschläge der Natur insoweit geholfen haben, als sie dieses Jahr richtig schön grün aussieht. Es könnte noch viel mehr regnen, um die Natur noch besser zu versorgen, aber bisher scheint sie der Hitze recht gut getrotzt zu haben?! Mal sehen, wie es mit evtl. Hitzephasen weitergeht?! Heute hatte es wiedermal kurz geregnet.
Ich finde die roten Dipladenias so schön, weil ich dieses kräftige Rot mag. Bei uns kommt sie nur nicht so gut übern Winter?!
An die See
liebe Grüße Manfred