Unsere 2. Tour 2021:

Auch am 2. Wandertag von Oberhof aus, blieben wir größtenteils auf dem Rennsteig selbst, sind nur zum ersten Mal eine ‚größere‘ Strecke Richtung Westen gegangen! ?‍♀️ ?
Unsere allerersten Rennsteig-Erfahrungen hatten wir ja, wie erwähnt, 2005 gemacht. Seitdem waren wir um Eisenach herum unterwegs, oder haben Teilstrecken (3 – 4 Tage) des Rennsteigs erwandert, aber in östlicher Richtung, es sei denn auf einem kurzen Rückweg zur Unterkunft.

Also, auf zum Wachsenrasen, unserem angedachten Ziel!

Auch bei dieser Tour ging es zuerst zum Grenzadler

   

und dann auf dem Rennsteig nach Westen. Da die Rennsteig-Wegweiser auch immer die Entfernung mit angeben, wussten wir von einem Weg von nur ca. 8½ km bis zu einem schönen „Rastplatz“!

   

Sehr früh realisierte ich, dass ich meine Blicke nicht ohne Absprache mal dahin, mal dorthin schweifen lassen durfte, um auch mal ein Foto zu schießen, wenn ich den Anschluss nicht verlieren wollte! 😛

   

Historische Grenzsteine, oder kleine Gedenkstätten,

 
 

genauso, wie erstaunliche, pflanzliche Gebilde, lassen sich aber auch gemeinsam betrachten. Manchmal entstehen daraus dann Ideen für kurze historische, oder biologische Reflexionen. 🙄

Aber wir konnten unterwegs auch lustige Gesellen treffen … oder … in diesem Fall, war es wohl eher eine lustige Erinnerung daran, dass der alte Holzmichel wohl doch noch lebt! 😆

 

An wichtigen, oder entscheidenden Wegkreuzungen, Abzweigen, oder Schutzhütten gibt es auf dem Rennsteig „Wegweiserbäumchen“, die nicht nur die Richtungen und die Entfernungen angeben. Manche Tafeln erinnern an bekannte Persönlichkeiten, die in irgendeiner Weise mit dem Rennsteig in Verbindung gebracht werden können!

Oder wir haben sogar Hinweise auf das so wichtige Thema des Klimawandels gefunden, das von manchen Parteien, jetzt vor der Bundestagswahl, so gerne außen vor gelassen wird. 😥

… und dann die Inspiration des 2. Tages, 😛 die auch dieses Mal von meiner Frau ausging!

 

„Zu diesem Aussichtspunkt sind wir doch während unserer Streckenwanderungen entlang des Rennsteigs noch nie gegangen. Lass uns mal den Schlenker machen!“, schlug meine Frau vor. – Gesagt, getan! 😉

Wir folgten dem breiteren Weg und landeten am Mühlsteinrohling (li. neben der Bank). – Uups, wo war der denn im Vergleich zum Aussichtspunkt Donnershauk? 😳

   

Während sich meine Frau schlau machte, guckte ich Löcher in die Luft, nee, aber manche Wolkenformationen hatten es mir an dem Tag angetan und sie grüßten herab! 😉

 

Also, ein Stück zurück und den steilen Seitenweg rauf. Vorher waren wir dem breiten Weg nach links gefolgt und hatten einen kleineren Abzweig nach rechts übersehen. Er wurde zwischendurch zwar breiter, hatte aber eine unangenehm steinige Auflage. Erst im oberen Abschnitt ließ die steile Steigung nach, nur der ausgetretene Weg verlor sich. Ganz oben aber wurden wir mit einer tollen Sicht über den Thüringer Wald belohnt!

 

Und während ich danach noch den Wolken nachträumte, hatte meine Frau schon fast die Hälfte des Abstiegs geschafft! 😉 … also, schnell hinterher … wobei bergab für mich kein Problem darstellt! 😆 Während andere eher ängstlich unterwegs sind, kann ich auch heute noch bergab ein recht gutes Tempo aufnehmen. Da bremst mich seit 2015 eher das Verantwortungsgefühl gegenüber meinem re. Knie! 🙂

 

Zurück auf dem Rennsteig war es nicht mehr weit und die Sitzgruppen an der Schützhütte Wachsenrasen kündigten sich an. Als wir gerade dort ankamen, rüstete eine andere Wanderin zum Weiterlaufen. Ich grüßte und sagte dann: „Wir wollen aber niemanden vertreiben!“ Sie erwiderte: „Nein, nein, kein Problem!“ und setzte lächelnd drauf: „Hier muss nur immer jemand Wache schieben und darf erst weiter, wenn jemand übernimmt!“ – Nach unserer Pause kamen gerade 2 Radwanderer dort an, also schnell „die Hühner gesattelt“ und weiter, jetzt hatten sie es „an der Hacke“! 🙄 😛

 

Auf dem Rückweg, nicht weit vom Wachsenrasen entfernt, entdeckten wir unter einem Laubbaum eine weitere kleine Gedenktafel. – Wie weit doch hier die Verbindungen reichen! 😥

… und dann wurde mir vor Oberhof erneut bewusst, wie wichtig es gerade auf dem Rennsteig um Oberhof herum ist, nicht nur auf den Weg zu achten, sondern seine Augen immer wieder auch oben zu halten! 😆 Es gibt einige Trainingsstrecken, die nicht nur im Winter zum Skilanglauf von den Biathleten genutzt werden. Immer wieder flitzten Sportler mit ihren Rollskiern auf diesen kleinen asphaltierten Wegen vor uns vorbei!

Zurück in Oberhof nutzten wir dann das

und kehrten wieder in dem schönen Café ein. Da ich aber auch vom 2. Besuch kein Bild mitgebracht habe, breche ich hier einfach ab! 😛

 

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14 thoughts on “Wachsenrasen & Donnershauk”

  1. Lieber Manfred
    „Sportler haben Vorfahrt“ – diese Tafel wäre am Sonntag bei unserem 25km Lauf sehr nützlich gewesen. Unglaublich, wie oft wir den älteren, etwas wackligen E-Bike-Fahrern ausweichen mussten.
    Eure Wanderung zum Wachsenrasen ist sehr schön. Die Fotos wirken ruhig und entspannt – ich denke, so war es auch für euch. Was gibt es Schöneres als Wandern im Wald?
    Haben die zwei Radwanderer euch auch brav bei der Wache abgelöst oder sind sie weitergefahren?
    Gut, dass du deiner Frau immer hinterher gerannt bist – sie gibt ein gutes Tempo vor!
    Aber dass du zum ZWEITEN Mal keine Kuchenfoto für uns hast… das geht ja gar nicht! Ich hoffe, dass daraus nicht ein drittes Mal wird! 🙂

    Liebe Grüsse aus dem bedeckten Zürich!

    1. Liebe Catrina,

      E-Bikern ausweichen zu müssen, das würde mir bei einem Wettkampf noch fehlen. Aber das wird wohl in Zukunft eher zunehmen. 😥 Ich hab so den Eindruck, dass die genauso wenig Rücksichtnahme kennen, wie die 1. Generation der Nordic-Walker. – Für euch tut mir das im Nachhinein noch leid. Hoffentlich gab es keine Unfälle, auch nicht leichte!

      Schön, dass das mit der Ruhe auf den Fotos rüber kommt. So entspannt war es auch wirklich, so richtig zum ‚Runterkonmen‘! 😉

      Ob die beiden Radwanderer ihre Wache ernst genommen haben, weiß ich nicht, aber ich glaube eher nicht. Nur müssen sie das dann verantworten! 😛

      Zum Glück bin ich so gut trainiert, dass ich meine Frau immer noch einholen kann. Übertrage das mal aufs Alltägliche … aber nach fast 40 Ehejahren … 😆

      Das mit den Kuchenfotos tut mir auch unendlich leid. Frag meine Frau, ich hab beim Verlassen des Cafés auch zu ihr gesagt, dass ich das nächste Mal unbedingt dran denken muss, sonst würde die Catrina zu sehr mit mir schimpfen! 😥

      Aus dem regnerischen Darmstadt
      LG Manfred

  2. Ja, lieber Manfred, da kann ich Catrina nur zustimmen, die Ruhe, die Stille, die Einsamkeit kommen auf den Fotos sehr gut zur Geltung – genau das, was ich auch sehr, sehr mag, dazu die Bewegung in einer wunderschönen Gegend, was will der Mensch mehr ?

    Dass du immer fein artig deiner Frau hinterher “ gewackelt “ bist, gefällt mir auch, da sieht man wieder mal – was wärt ihr Männer ohne uns ??? Ich erwarte jetzt keinerlei Widerspruch – gell ??? 😉

    1. Liebe Margitta,

      dankeschön! – Es freut mich, dass es so rüber kommt und es war auch genau sooo schön! … und Bewegung tut doch immer gut!

      Warum sollte ich dir jetzt widersprechen, das kann doch dein Mann machen! Oder darf er es auch nicht? 😉

      Aus dem Südhessischen an die See
      LG Manfred

  3. Haha, lieber Manfred, ich werde das fehlende Kuchenfoto knapp verkraften können. Wahrscheinlich muss ich mich heute Nachmittag mit einer Engadiner Nusstorte darüber hinwegtrösten!

    Liebe Grüsse!

    1. Liebe Catrina,

      da hab ich ja noch mal Glück gehabt … gar nicht auszudenken, wenn nicht! 😳

      Uups, da hätte ich wohl doch ein Kuchenfoto einfügen sollen, dann wäre vielleicht ein Stück Engadiner Nusstorte für mich drin gewesen!? 😆

      Aber, die 2 Pflaumentorteletts zum Cappuccino waren auch sehr lecker, zumal die meine Frau selbst gebacken hatte! … und rate mal wieso! 😉

      LG Manfred

        1. Liebe Catrina,

          Hochzeitstag liegt früher im Jahr, aber der Tipp mit dem Geburtstag ist richtig. Nur ging die Idee von der Bäckerin ( 😉 ) aus und nicht vom Geburtstagskind! 😆

          LG Manfred

  4. Lieber Manfred,

    das Du mit diesem Beitrag nun schon weiter voranschreitest, spare ich mir die Nachholung meines letzten, ins Nirwana verschwundenen, Kommentars (ich bin so träge 🙁 )

    Wo fange ich an? Bei den Schuhen im Baum 😆 Natürlich begrüße ich das Barfußlaufen, kann aber die Entsorgung von Schuhen auf diese Art und Weise aber selbstverständlich nicht gut heißen. Vieleicht hat sich das für den nun Schuhlosen ja auch auf dem Weg mit der steinigen Auflage gerächt 😉

    Du fotografierst und guckst den Wolken Löcher in den Bauch, während Eka Dir nahezu enteilt, tze tze tze. Aber Du willst damit ja doch nur sagen, dass es Dir ein Leichtes ist, sie lockeren Schrittes wieder einzuholen 😛

    Ich neide Euch etwas Eure gemeinsame Wanderaktivität. Leider kann ich Jens zu so etwas nicht animieren, aber er ist ja gesundheitlich auch etwas gehandicapt 🙁

    Die Sportlervorfahrt ist natürlich genial und das Ausruhezeichen setzt den entsprechenden Kontrapunkt.

    Wenn es schon keine Bilder von Kaffee und Kuchen gibt, so freue ich mich doch sehr wenigstens Eka zu sehen 🙂
    LG Volker

    1. Lieber Volker,

      das mit deinem Kommentar tut mir leid, schön ist aber, dass du (trotzdem) wieder schreibst. 😉

      Diese komische Art der Entsorgung habe ich durch ein Bild vor einer Kaserne ‚kennen gelernt‘. Es soll wohl so eine Art „Geste der Freiheit“ sein, endlich raus aus der Mühle des Militärdienstes! Das kann ich ja noch nachvollziehen, aber eine „Befreiung“ von festem Schuhwerk mit einer Entsorgung im Wald zu verbinden … erschließt sich mir nicht. Auch weitere Gründe (?) … komische ’neue‘ Angewohnheit! 😳

      Du hast ja Ideen, aber daran habe ich nicht gedacht, auch wenn ich (noch) zu einem höheren Tempo fähig bin. 😉

      Solltet wir mal eine Wanderung planen? Schade für’n Jens. 😥

      Sportlervorfahrt ist immer gut! Gibt’s leider zu selten! 😆

      Kuchenbild kommt noch, aber Eka hat sich gefreut. Vielen Dank von ihr, für den ‚Gruß‘!

      Mach’s gut, so gut es halt geht!
      LG Manfred

  5. Lieber Manfred,
    ach, immer wieder so nette kleine Dinge am Wegesrand, die es zu entdecken gilt! Der „Holzmichel“ ist ja witzig, aber dass die Schuhaufhängemanie nun auch noch in den Wald reinschwappt gefällt mir weniger.
    Die Wanderbilder strahlen so eine Ruhe aus, wunderbar!
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,

      der Holzmichel war ja nicht zu übersehen, aber für andere Kleinigkeiten sollte man immer die Augen offen halten! 😉

      Manie ist der richtige Ausdruck, denn die Schuhe müssen ja mitgeschleppt werden, oder es muss ein 2. Paar dabei sein. Da wird ja nicht jemand gerade dort mit dem Barfußlaufen beginnen?! 😳 – Von daher erschließt es sich mir erst recht nicht!

      Schön ist aber, dass es mir gelungen ist „die Ruhe einzufangen“! 🙂 Danke dir!

      LG Manfred

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