… des Regens, oder nach einem Regen!

Ein ruhiger Lauf war am Montag angesagt, nachdem ich Sonntag doch recht flott unterwegs war. Rekom also! 🙂

Vor dem Mittagessen hatte sich ein ordentliches Zeitfenster aufgetan. So konnten wir erst einen kurzen Lauf gemeinsam machen, bevor ich auf meine Runde gestartet bin!

Am frühen Morgen hatte es wieder mal geregnet und es war immer noch nasskalt, sagte man! 😆 Ich merkte wenig davon und es störte mich auch überhaupt nicht. Vielmehr waren mir schon beim Lauf mit meiner Frau die Regentropfen aufgefallen, die überall an den Zweigen durch die Oberflächenspannung gehalten wurden. Sie hingen da, leuchtend hell, wie kleine Knospen. Tolle Anblicke! 🙂

    

Als ich dann alleine weiterlief, gingen mir einige Vorteile eines Laufes nach einem Regen durch den Kopf. Einige von uns laufen ja gerne bei Regen, aber auch ein Lauf danach hat so seine Vorteile:

  • Allergene frühblühender Bäume, die mich ärgern, wurden weggespült! 😎
  • Schöne Farben- und Tropfenspiele sind zu beobachten! 🙂
  • Tiefhängender Nebel erzeugt tolle, mystische Stimmungen! 😳
  • Man läuft oft alleine, weil sich noch keiner raustraut! 😆
  • Bäche, wie unsere Modau, erzeugen ein viel schöneres Wasserrauschen! 🙂

    

Der Nebel war allerdings nicht so tief und dicht, dass ich das Gefühl hatte, in ihn reinlaufen zu können. Das würde der Mystik die Krone aufsetzen! 😳

Unsere Modau erzeugt zum Glück keine Hochwassergefahr, so konnte ich das stärkere Gurgeln und Rauschen als sehr angenehm empfinden, ohne Angst haben zu müssen, weggespült zu werden.

Als ich dann in Eberstadt an der Dreifaltigkeitskirche vorbei lief, hinterließ der Nebel einen ganz anderen Eindruck: der Odenwald war weg. Ich konnte über den Häuserdächern keinen Wald, keine Anhöhen und oben keine Burg entdecken. Ich könnte schwören, dass das am Sonntag alles noch da war! :mrgreen:

… und dass ich auch langsamer kann, zeigen die Werte meines Rekom-Laufes: 10 km mit „fast ohne“ hm in 62 Min. 😉

12 thoughts on “die schönen Seiten”

  1. Lieber Manfred,
    bei solchen Läufen sind die Sinneseindrücke immer etwas intensiver und die Einsamkeit ist ähnlich garantiert, wie bei einem Lauf im Regen. Ich mag die Läufe bei Regen dennoch mehr, denn dann kommt noch das monotone Tropfen/Prasseln des Regens dazu, was ich immer als sehr entspannend empfinde ?
    Die tiefhängenden Regenwolken haben ihren speziellen Reiz…

    Salut

    1. Lieber Christian,
      ja, das mit den Sinneseindrücken stimmt! 🙂
      Die Einsamkeit suche ich dann – zumindest manchmal – ganz bewusst.
      „Nach-Regenläufe“ haben noch den Nachteil, dass man den Eindruck hat noch mehr zu schwitzen!
      Machs gut!

      Salut

  2. Lieber Manfred, ich glaube, dass uns Läufern jedes Wetter Gutes beschert,man muss es nur sehen, fühlen wollen, man kann auch achtlos vorbeilaufen, aber zum Glück nehmen wir alles bewusst auf, was um uns herum geschieht, sei es nur ein hübsch anzusehender Wassertropfen an einem Zweig !

    Bei uns heute Frühlingserwachen mit 10 ° – letzte Woche hatten wir noch Minusgrade, aber schön ist es doch ! 😉

    1. Liebe Margitta,
      ja, die Verbundenheit mit der Natur und eine vernünftige Selbstsicht und Selbstwahrnehmung macht uns aufnahmefähig. Und wenn wir dann auch bereit sind, Gutes sehen zu wollen, dann nehmen wir es auch wahr und auf! 😉

      Wetterprognose sagten für heute 1 Sonnenstunde und 12 Grad voraus. Das Wetter hat sich nicht ganz daran gehalten: nur wenige Sonnenminuten und 11 Grad. Aber für solch geringe Abweichungen kann man noch eine 1 geben, oder!? 😆

      Genieße das Frühlingserwachen!
      LG Manfred

  3. Lieber Manfred,
    man muss nur mit offenen Augen durch die Gegend laufen, dann fällt einem auf, wie wunderbar und wunderschön diese Welt doch ist. Und deine Bilder beweisen es.
    Einfach schön 🙂
    Klar das man da dann auch mal langsamer läuft 😉
    Liebe Grüße
    Helge

    1. Liebe Helge,
      ich hoffe doch, dass wir mit offenen Augen durch die Gegend laufen, sonst kommen wir doch zu oft ins Stolpern! 😆
      Nein, im Ernst, man kann definitiv so vieles Schöne entdecken, dass man doch eigentlich über das Schlechte in der Welt gar nicht zum Nachdenken kommt! 😉

      … und dann laufen wir auch langsamer, um das Schöne nochmal mehr zu genießen!
      Bleib dran!

      LG Manfred

  4. Lieber Manfred,
    langsam zu laufen ist manchmal schon eine Kunst 😛
    Ich finde man kann aus jedem Wetter Vorteile finden beim Laufen – Du hast ja schon einige für ein ‚Nach-dem-Regen-Lauf‘ aufgelistet 🙂
    Liebe Grüße Anna

    1. Liebe Anna,
      oh ja, es ist schon sehr wichtig nicht immer schnell und/oder am Limit zu laufen. Allerdings sieht langsames Tempo für jeden anders aus! 😉
      Es zieht uns raus und da ist es eh egal wie es draußen aussieht … und als Optimist und positiv Denkender gebe ich dir Recht, dass aus jedem Wetter Vorteile gezogen werden können!
      LG Manfred

  5. Regen … falsches Thema, lieber Manfred. Ich bin immer noch sehr regensatt. Aber schöne Bilder hast Du eingefangen, die stimmen schon fast wieder versöhnlich.

    Ich drücke die Daumen, dass irgendwer den Odenwald wieder zurückbringt 😀

    LG Volker

    1. Lieber Volker,
      ich muss doch irgendwas tun, um dich wieder mit dem Wetter zu versöhnen! 😆

      Ich glaube, dass die Anhöhen schon heute wieder da waren, ich hab nur nicht so genau hingucken können! 😉
      … hatte genug anderes zu tun, guck morgen mal hin! 😆
      LG Manfred

  6. Lieber Manfred,
    du hast bei deiner Auflistung die Gatschlachen vergessen, in die man reinspringen und sich (und eventuelle Begleiter) einsauen kann! 😉

    Vielleicht waren Wald und Berge mal unterwegs? Weil am Wochenende dürfen die ja nie frei nehmen, da haben sie immer so viele Besucher… 😀

    1. Liebe Doris,
      sorry, wie konnte ich die vergessen? 😳
      Da ich wenig mit Grundschülern zu tun habe, ist mir dieses kindliche Verhalten nicht immer so gegenwärtig. Vielen Dank für das Aufmerksammachen, da kann ich auch in dieser Beziehung das Kind im Manne wieder entdecken! 😆

      Oh, kein Problem, ich gönne auch dem Wald und unseren Anhöhen mal ihren Ausgang! – Was nur erstaunt: wie konnten die so klammheimlich auf „Wanderschaft“ gehen? – Stell dir vor eure Berge sind mal unterwegs, da wären ja sehr viele Wege versperrt, oder verstopft. Oder kommen daher die vielen Staus auf unseren und euren Autobahnen?

      Auf bald!
      LG Manfred

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