… oder: auf keltischen Spuren!

Am letzten Tag im August konnten wir es nochmal richtig nutzen, das 9 € Ticket. Naja, das war jetzt nicht der Fokus, aber endlich einmal hatte das Wetter ein Einsehen mit uns.

Ein paar wenige Tröpfchen erfrischten uns, als wir uns früh morgens aufmachten. Wobei das erfrischende eher die etwas niedrigere Temperatur war, die 13 Regentropfen reichten dafür nicht wirklich aus! 😆

In Heidelberg ging es durch die Fußgängerzone bis zur alten Brücke, mit Blick zurück zum Schloss:

   

Von dort aus nutzten wir den Schlangenweg, um zum Philosophenweg hochzukommen:

   

 

Letzterer ist ein recht breiter, ‚planierter‘ Wanderweg auf dem es sich wirklich gut disputieren lässt,

 

 ohne auf Hindernisse achten zu müssen 😆 und man hat einen guten Blick auf Heidelberg!

Ziel war der Heiligenberg mit der Thingstätte und 2 Klosteranlagen, bzw. deren Ruinen. In Gespräche vertieft, also beim Philosophieren, 😛 sind wir dann ein klein wenig zu weit nach Süden gewandert. 😉 Wir haben es zum Glück rechtzeitig bemerkt und sind mit einem Schlenker über den Kühruhweg zu unserem Ziel gelangt.

   

          

Die Thingstätte reizte mich auch, weil ich vor 9 Jahren die Stufen beim Heidelberg-Marathon 2013 hochlaufen musste. In der Mitte das Bild vom Werbeaufsteller, mit dem sie für 2014 den Heidelberg-Marathon beworben haben. Das Plakat, welches u. a. auch mich in Lebensgröße abgebildet hatte, ist heute mein eigen! 🙂

Holla, die Waldfee, war ich damals fit. Diese Stufen stellten uns nach 7 km vor eine 1. Herausforderung. Später kam noch die ewig lange Himmelsleiter. Immerhin waren bei diesem Marathon 1500 hm zu bewältigen gewesen.

Alles aber wollten wir bei unserer Wanderung nicht nachvollziehen, liefen entlang manch keltischer Spuren,

   

gingen an den Ruinen des Stephansklosters vorbei


       

und guckten uns die Klosterruinen St. Michael an.

Es wurde eine ruhigere Wanderung von 17 km (342 hm) in 4:22 Std., die wir mit einem kleinen Bummel durch die Altstadt abrundeten. Auf der langen Fußgängerzone, wohl eine der längsten der Welt, lohnte kein längerer Aufenthalt, zu voll. Viele Passanten waren schnell als Touris ausgemacht, waren wohl nicht weit gekommen. 😛

   

So rundeten wir unseren Ausflug relativ bald in einem netten Gartencafé ab.

8 thoughts on “Thingstätte”

  1. Lieber Manfred,
    oh, ihr wandeltet auf historischen Spuren! Das hätte mich auch sehr gereizt. Und gehend (statt laufend) kann man die Eindrücke natürlich viel besser aufnehmen, bzw. in Erinnerungen schwelgen. Kelten, Philosophen, Schlangen und ruhende Kühe – ein breites Angebot ;-)!
    In Heidelberg war ich mal beruflich, leider reichte damals nicht die Zeit, ein wenig die Umgebung zu erkunden. Nun weiß ich da anhand deines Berichtes ein wenig mehr. Es ist auf alle Fälle ein reizvolles Ziel. Nun ja, das eben auch immer noch Anklang bei den Touris findet.
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,

      ja, ist ein Ort mit viel Geschichte. Da kann man gar nicht alles (auf einmal) abklappern.

      Leider wussten wir nicht, ob der Opa meiner Frau auch mal auf dem Philosophenweg gewandelt ist. Er studierte dort und bei einem Doktor der Philologie (alte Sprachen) kann man sich das ja gut vorstellen. Wir haben es uns eingebildet auch auf seinen Spuren zu wandeln.

      Heidelberg ist ja mehrfach eine Reise wert, da darf man sich eigentlich von den Touris nicht schrecken lassen. Mal sehen, ob es uns nochmal dorthin verschlägt, um vielleicht auch mehr auf Kultur zu machen. 😉

      Liebe Grüße Manfred

  2. Was für ein schöner Ausflug, lieber Manfred! Sogar mit einem Kaffee- und Kuchenbild abgerundet, toll!
    Heidelberg ist ja eine wirklich schöne Stadt, ich war noch nie da. Solche Ruinen und alte Mauern finde ich immer faszinierend. Wie das wohl ausgesehen hat in früheren Jahrhunderten? Und wie schockiert die früheren Bewohner wohl wären, wenn sie ihre Klöster heute sehen würden?
    Immerhin hat eure Wanderung auch ein paar Höhenmeter gehabt. Ein Marathon mit 1’500HM ist ganz schön anstrengend! Gibt’s den eigentlich noch?

    Liebe Grüsse vom regnerischen Zürich!

    1. Liebe Catrina,

      gleich mal vorweg: ja, den Marathon gibt es noch.

      https://www.trailmarathon-heidelberg.de/

      Die Bilderserie auf der 1. Seite unten ist interessant. Bei Gelegenheit kannst du ja mal reinklicken.

      Es war eine schöne, eher ruhige Wanderung. Nach den paar Regentropfen wurde es ja wieder warm. Aber der Philosophenweg ist ein schön gepflegter Wanderweg, von dem wir dann abbiegen mussten, um auf den Heiligenberg zu kommen.

      Die Umgebung Heidelbergs lohnt sich historisch gesehen, aber genauso Heidelberg selbst. Wenn ihr mal nach Norden unterwegs seid, einfach mal einen Abstecher machen … vielleicht sogar mit einer Übernachtung, damit es sich für euch lohnt. 😉

      Das wäre super spannend und interessant, wenn man die Menschen von früher ob ihrer Gefühle befragen könnte. 🙂

      Ein ‚Einkehrschwung‘, wie beim Skifahren üblich, muss doch immer sein. … und an das Bild erinnert mich sogar meine Frau, falls ich dabei bin es zu vergessen. 😛

      Liebe Grüße Manfred

  3. Lieber Manfred,
    Heidelberg hat ja eine sehr interessante Umgebung! Ich war noch nie dort, obwohl lich mir schon manchmal auf meinen Fahrten nach Trier gedacht habe, dass ich dort mal stehen bleiben möchte.
    Da hast du mir jetzt weitere Gründe geliefert, das auch wirklich mal zu machen. Eure Wanderung sieht jedenfalls sehr abwechslungsreich aus, aber die Stufen möchte ich nicht bei Hitze rauflaufen müssen! 🙂

    1. Liebe Doris,

      auf jeden Fall und als Stadt selbst profitiert Heidelberg davon, dass sie im Krieg nix abbekommen hat, als eine der wenige Städte Deutschlands! … also ruhig mal einen Zwischenstopp einlegen! 😉

      Die Stufen und vorher der Schlangenweg waren fast schon grenzwertig, da auch wieder die Luftfeuchtigkeit sehr hoch war. Wir haben halt schön ruhig getan.

      Es hat sich aber auf jeden Fall gelohnt!

      Liebe Grüße Manfred

  4. Da fällt mir spontan ein: “ Ich hab‘ mein Herz in Heidelberg…………“ – und das stimmt sogar, ich mag Heidelberg sehr, war früher sehr oft dort, gerade mal eine halbe Stunde Autofahrt von uns entfernt ! Philosophenweg, auch dort bin ich oft genug entlang gewandert.

    Schön, dass ihr auf keltischen Spuren gewandert seid, hätte mir auch Spaß gemacht ! Macht immer wieder Freude, die Überreste aus vergangenen Zeiten zu besichtigen und sich mit der Geschichte zu befassen !

    Heidelberg, die Stadt der Touris und der Studenten, war auch oft zu Besuch in Studentenkneipen – lang, lang ist es her !!

    Hat es bei euch nun endlich auch mal geschüttet ???

    Liebe Grüße von ganz oben, bei uns hatte es einen Tag und eine Nacht lang ordentlich Nass von oben gegeben – und es kommt noch mehr am Meer !

    1. Liebe Margitta,

      ja, Heidelberg hat definitiv was! 🙂 Es hat eine schöne Altstadt, war ja auch nicht zerstört, eine schöne Umgebung und die abendliche Beleuchtung ist auch toll anzusehen! Wir waren vor Jahren mal am Abend dort, mit einem Teil meiner ‚Herkunftsfamilie‘!

      Keltischen Spuren kann man meiner Meinung nach besser im Wald und in der Natur nachspüren! Da haben sie es mit dem Ort der Thingstätte schon ganz gut getroffen, auch wenn der politische Geist hinter der Errichtung keiner war, der den Kelten nachspüren wollte und auch abzulehnen war.

      Ich war bestimmt nicht so oft dort, wie du, bin 2 x durchgeradelt, 1 x auf dem Weg nach Freiburg und 1 x nach Freudenstadt. Jeweils auf Eintagestouren. 1 x bin ich sogar auf dem Weg nach Freudenstadt durchgerannt. (Etappenlauf über 3 Tage)

      … und inzwischen hat es auch endlich mal länger geregnet, ganz aktuell, nämlich heute. Mit Pausen, aber wir waren sehr dankbar! Der Natur tut es auch gut. Man hat auch das Gefühl, dass sie aufzuatmen beginnt! 😉

      Liebe Grüße Manfred

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