Für winterliche Bedingungen, oder dunkle Tage habe ich mir eine
10 km Runde auf Asphalt hier in Eberstadt zusammengestellt.

Solch eine Runde hat für mich mehrere Vorteile:
• geringere Gefahr auf Waldwegen, oder Wurzelpfaden umzuknicken
• für schnellere Einheiten ist schnelleres Tempo laufbar, oder
• entspannend laufen zu können, ohne sich zu sehr konzentrieren zu müssen
vor allem aber:
• ein kontrollierteres Abrollen, ohne zu viele Fehltritte (re. Knie)!

Inzwischen habe ich diese Runde schon ein paar Mal gedreht und so weit optimiert, dass sie inzwischen ziemlich genau 10 km misst. Jetzt könnte ich sogar „Mords“-Trainingszeiten laufen und Rekorde aufstellen, wenn ich denn wollte. 😆 … und laufe ich vorher mit meiner Frau, dann habe ich schon die Aufwärmphase hinter mir.

Bisher bin ich die Runde aber eher ruhig bis langsam gelaufen. Hatte keinen Bock auf zu schnelle Sachen, da ich oft von den alltäglichen Belastungen zu müde war. Da merke ich dann, dass ich mich sogar länger einlaufen muss, bis ich auf meiner Runde „wach“ werde! 🙂

Es gibt ja Bedingungen, da ist es noch wichtiger sich gut aufzuwärmen, oder warm und beweglich zu sein! Bei Regen (Eingangsbild), im Nebel, im Schnee, oder im Gebirge, oder im Gebirge im Schnee.


   
    

Alle diese Bedingungen hatten wir zur Genüge beim Transalpine-Run, bei dem die Bilder dieses Beitrages entstanden sind. Aufwärmen und warm bleiben waren da das A und O!

Auf meiner abendlichen Runde habe ich diese Bedingungen allesamt (noch) nicht gehabt! 😆 Es war bisher auch noch nicht wirklich kalt. Und doch, oder gerade deswegen (?) brauche ich manchmal extrem lange, bis es bei mir flutscht.

Vergangenen Mittwoch habe ich zuerst eine Runde mit meiner Frau gedreht und bin dann gleich im Anschluss auf meine „neue“ 10er-Runde gestartet. Langsam und ruhig schlurfte ich da vor mich hin, war irgendwie nicht drin, halt eben müde vom langen Tag mit Nachmittagsunterricht. 😳

Nach acht Kilometern lief ich mich fast unmerklich in einen kleinen Rausch … ähem, eher in einen Flow! 😆 Es ging immer schneller dahin, obwohl ich doch so müde gestartet war. Zugegeben, es war etwas abschüssig und doch ging es verwunderlich schnell ab. Schade, dass es so spät kam, da ich zwei km später ja schon zuhause war! 🙂 – Ich musste an meinen Freund Abdel denken, der mal gesagt hatte, dass ich einem Dieselmotor gleiche, der so 7 km braucht, um warm zu werden. 😉

– Wie geht es euch mit dem Aufwärmen, oder warmlaufen?
– Macht ihr das überhaupt?
– Kommt es von alleine?
– Oder wird es von euch gar vernachlässigt?

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12 thoughts on “warm laufen”

  1. Lieber Manfred, ich bin auch ein Spätzünder, aber das war schon immer so, ein guter Grund, Ultraläuferin zu werden, wenn ich Glück habe,läuft es nach 6 km, meist aber erst so RICHTIG nach 9 oder 10. Die ersten zwei, drei Kilometer sind schleppend und relativ schwer……………..aber dann, wenn der Motor eingelaufen ist………………., ich vermute, es liegt am relativ niedrigen Blutdruck !

    Wenn wir richtig in Fahrt kommen, sind die anderen schon wieder müde ! 😉

    1. Liebe Margitta,
      mit meinem niedrigen Blutdruck habe ich das noch nie in Zusammenhang gebracht, aber vielleicht ist da was dran.
      Dein letzter Satz gefällt mir guuut! 😆
      Auf die Läufe, bei denen der Motor richtig gut läuft! 🙂
      LG Manfred

  2. Lieber Manfred,

    warmlaufen mache ich beim Laufen. Andere laufen sich ja in dem Tempo warm in dem ich überhaupt unterwegs bin, deswegen sollte das genügen 😆

    Um in einen Lauf so richtig hineinzukommen, brauche ich immer sehr unterschiedlich lange. Manchmal (selten) läufts vom ersten Meter an, öfters läuft es so nach 2 – 3 km und gelegentlich komme ich auch erst so richtig in Fluß, wenn der Lauf schon fast wieder zu Ende ist. Woran die Unterschiede liegen konnte ich bis heute nicht ergründen. So ist jeder Lauf zum Start hin ein Überraschungsei 😀

    LG Volker

    1. Lieber Volker,
      es ist doch schön, dass der Sport nicht bis ins Kleinste geplant werden kann. Überraschungen tun dem Sport und auch uns selbst sehr gut! 😉
      … und wenn du „schön vorsichtig“ losläufst, dann machst du ja auch ein Warmlaufen! ❗
      Wie schnell andere unterwegs sind ist einerseits bewundernswert, sollte uns aber nicht „grämen“! 😆
      LG Manfred

  3. Lieber Manfred,
    ich weiß ja, dass man sich immer aufwärmen sollte, gebe aber zu es eher selten zu machen. Ich starte einfach laaangsam und gemütlich und laufe erst nach 2-3 Kilometer etwas schneller – wenn ich überhaupt schneller laufe – oft geht es einfach die Ganze Runde gemütlich dahin… 😆 Daher laufe ich auch nicht so gerne zuerst bergab, sondern zuerst bergauf – bis ich bei bergab ankomme habe ich mich schon warm gelaufen 😉
    Sollte ich bei einem Rennen mitmachen wird aber vorher immer aufgewärmt!
    Liebe Grüße Anna

    1. Liebe Anna,
      so, wie du deine Läufe gestaltest, machst du ja „doch“ so was wie Warmlaufen! 😆
      Ich gestalte es ähnlich. Bei Wettkämpfen hier bei uns, im Flachen, habe ich mich immer aufgewärmt, bei meinen beiden Gebirgsläufen dieses Jahr nicht, da es nur bergauf ging! 😉
      LG Manfred

  4. Lieber Manfred,
    ich bezeichne mich selbst auch immer als Diesel. Gerade morgens braucht es immer 30-40 Minuten bevor ich mich wohl fühle. Davor stelle ich den Kopf auf Durchzug und ignoriere das bäh-Gefühl. Abends geht es etwas schneller 10 Minuten oder so.
    Aber wenn ich dann laufe, dann diesele ich meist langsam ewig vor mich hin und geniesse das.
    Warm werden muss ich in Texas allerdings nur selten.
    Herzliche Grüße!

    1. Liebe Roni,
      in Texas ist es warm? 😆
      Ich glaube, dass viele, die so vor sich hindieseln, auch oft lange durchhalten! – Manchmal reizt mich noch das höhere Tempo, aber heute bin ich noch viel lieber laaange unterwegs! 😉
      Viel Spaß weiterhin beim Dieseln!
      LG Manfred

  5. Lieber Manfred,

    mein Kreislauf kommt auch nur sehr langsam in Schwung. Das sehe ich auch an meinen Pulsaufzeichnungen, die in den ersten paar Minuten immer Höchstwerte zeigen. Wie lange es dauert, bis ich rund laufe, ist aber unterschiedlich. Eine genaue Strecke oder Dauer könnte ich da nicht angeben. 🙂

    1. Liebe Doris,
      ich könnte auch keine durchschnittlichen Werte, oder allgemeine Aussagen machen.
      Manchmal fällt es mir aber so unmittelbar auf, dass ich es dann zahlenmäßig ziemlich genau festhalten kann. (Zahlenfreak halt 😉 )
      Allgemein festgestellt habe ich aber, dass Abdels Beobachtungen stimmen und ich recht lange brauche, um warm zu werden!
      Hauptsache ist aber, dass wir in Schwung kommen und uns das Laufen Spaß macht, oder?! 😆
      LG Manfred

  6. LIeber Manfred,
    ich bin auch ein Diesel. Ich brauche ewig bis ich warm bin, aber wenn es dann läuft,dann läuft es auch ewig 😆
    Wenn ich zu einem Lauf aufbreche, dann sind die ersten Km immer ziemlich langsam und holbrig. Deshalb fahre ich auch so gerne Rad vor dem Laufen 🙂
    Im Triathlon ist quasi das Aufwärmen Teil des Rennens 😉
    Liebe Grüße
    Helge

    1. Liebe Helge,
      so so, das Aufwärmen als Teil des Rennens! Beim Triathlon kommt doch aber das Schwimmen zu allererst? – Aber da biste so fit, dass du kein Aufwärmen brauchst! 😆
      Bei meinen Gebirgsläufen mache ich es ja meist auch so, vor allem wenn es am Anfang, oder nur bergan geht!
      Viel Spaß weiterhin beim Dieseln! 😆
      LG Manfred

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500

6. Januar 2017 4 Comments

… daran kann man ermessen, dass ich noch nicht so lange dabei bin. Diese Zahl hat aber nur indirekt mit meiner Lauferei zu tun. Letztere lässt mich ja schon 37 Jahre nicht mehr

diabolisch

30. November 2017 14 Comments

Es ist schon komisch, wie Wörter verwendet werden. – Wenn man z. B. nach dem Wort >diabolisch< sucht, findet man sofort den Bezug zum Teufel und zu Tief-Boshaftem. Der eigentliche Bezug zum Altgriechischen

rund um die Burg

3. Mai 2017 8 Comments

Da haben wir es wochenlang sehr schön und an einem Abitur-Prüfungstag regnet es stundenlang ununterbrochen. Bescheuerterweise mussten wir draußen prüfen, da es um einen Leichtathletik-Mehrkampf ging. Mir haben die Schüler schon sehr leid