Also, ich hänge kein Schild ins Rückfenster unseres Autos, auch wenn’s mal trendy war! Aber 50 Jahre ist schon ne lange Zeit, 😳 … geht zurück, bis ins letzte Jahrtausend!

Im Frühjahr dachte ich wieder dran: Abi 1975! Ich schrieb der ehemaligen Klassenkameradin, die das letzte Abitreffen federführend organisiert hatte. Prompt antwortete sie, ich sei dran Schuld, 😛 hätte den entscheidenden Anstoß gegeben. Mein damaliger Sitznachbar organisierte ein Restaurant für den 11. Oktober und das Wochenende wurde geblockt.

Wir hatten wieder einen Grund, als wenn wir den bräuchten, 😆 nach Berlin zu fahren, buchten ne Bahnfahrt und unser Hotel für 5 Nächte. Dort ließen wir es uns gut gehen, 😆

denn Sch(m)erzmittel gegen Arbeiten bis zum Umfallen brauchen wir nicht (mehr)! 😛

Was aber treiben Zwee in Berlin, die dort aufgewachsen sind, schon oft da waren, viele Ecken besucht und gesehen haben und sich nicht wirklich als Berlin-Touristen sehen?

Selbst wenn alle 98 Stadtteile Berlins abjeklappert wären, fände man noch Sehenswertes!

In Kurzfassung hat unser Aufenthalt folgendermaßen ausgesehen:

Das einfache Lachs-Bagel im Cube hat gemundet! 😉 Das Hotelzimmer war schnell bezogen, so hatten wir am Abend genug Zeit, die verschiedensten Installationen des Festivals of Lights abzuklappern und zu bestaunen, sowie eine Lightshow auf dem Bebelplatz zu bewundern!

Wer aufmerksam ist, entdeckt immer wieder Dinge, wie ‚Wandmalereien‘ (Bhf Potsdamer Platz),

oder die Bären, die überall und nirgends herumstehen! 😆

Am Tag 2 ging unser Mauerweg-Abschnitt aus dem Großstadtgetöse raus ins dörfliche Berlin, das der Liedermacher Reinhard Mey in seinem Buch ‚Mein Dorf in Berlin‘ beschrieben hat!

Johanneskirche Frohnau

Über den Edelhofdamm verließen wir den Mauerweg und kehrten am Zeltinger Platz ein,

später gab’s noch einen Extra-Café

Am Tag 3 erkundeten wir die Altstadt Spandau,

die noch mit stilvoller Beschilderung aufzuwarten weiß!

Der Bummel durch die Fußgängerzone lohnte sich, zumal wir ihn in einem Café abrundeten!

Der Käsekuchen zum Café war lecker

und von der Decke hing mal ne ganz andere Deko! 😆

Am Tag 4 wurde es mondän! Wir besuchten Schloss Charlottenburg (s. auch das Eingangsbild).

Zuvor aber entging doch dem Läufer nicht dieser Zielbogen,

war doch tags drauf vor Schloss Charlottenburg Start und Ziel des Great 10 Berlin.

Wir aber promenierten am Eingangsbereich vorbei, um den Seitenflügel herum

in den Schlossgarten, der nördlich des eigentlichen Schlosses liegt.

Später ging’s zum ‚Klassentreffen‘. Der ganze Jahrgang war geladen! Immerhin erschienen 35 Ehemalige, aber längst nicht alle ‚(er)kannten‘ sich, gab’s doch in der Mittelstufe noch Klassen (a, b, c) und im Kurssystem der Oberstufe hatten nicht alle die gleichen Leistungs- und Grund-Kurse belegt. Wir zauberten uns manches Lächeln ins Gesicht, wenn wir unbekannte ‚Altbekannte‘ mit „Schön dich kennenzulernen!“ begrüßten. 😆

Bevor dann an Tag 5 der geplante Besuch bei Atze anstand, hatten wir noch Zeit durch Berlin-Pankow zu wandern. Zuerst ging’s durch den Schlosspark Buch,

der wohl schöne Ecken hat, zumindest gehabt haben muss.

Wir wollten noch etwas raus, verließen die Siedlung über den Weg ‚Am Sandhaus‘

umrundeten ein kleines Wäldchen, bevor wir

bei der Moorlinse in die Zivilisation zurückkehrten!

Da dann keine Zeit mehr war zur Gedenkstätte zu gehen, ließen wir es uns wenigstens nicht nehmen vom Umstiegsbahnhof Bornholmer Str. aus rüberzuschauen!

zum Platz des 9. November

Ein gemütliches Beisammensein bei Lieben rundete dann die Tage in Berlin ab.

Die Rückfahrt war mit ordentlich viel DB-Tücken versehen. Hatte die Bahn auf der Hinfahrt nur erstaunliche 3 Minuten Verspätung, kam schon mal der 1. Zug nicht pünktlich im Berliner Hbf an, obwohl er schlicht und ergreifend nur vom Ostbahnhof hätte starten sollen.

Der Umstieg in Hannover klappte nicht nur wegen unserer Verspätung nicht, der Anschlusszug hielt erst gar nicht wie vorgesehen in Hannover! Weiterhin wurden Reiseverbindungen einfach nicht angekündigt, schlichtweg ausgelassen! Wir erwischten demnach einen Zug nach Frankfurt, den es quasi laut Ansage gar nicht gab! – Aber … trotz der chaotischen Zustände bei der Bahn schafften wir es nach Darmstadt. Überlegt man sich, was bei der Bahn alles marode ist, könnte man erstaunt darüber sein, dass wir nur mit gut einer Stunde Verspätung ankamen! 😥 😳 🙄

10 thoughts on “Abi 1975”

  1. Lieber Manfred,

    50 Jahre sind in der Tat eine lange Zeit und wert, ordentlich begangen und gefeiert zu werden!

    35 Anwesende sind ziemlich viel – wie groß war euer Jahrgang denn? Und was hattest du – außer Sport 😉 – für einen LK? Was waren deine Abifächer? Komisch, dass man sich an sowas ein Leben lang erinnert …

    Bei mir (Abi ‘81) steht im kommenden Jahr ein 45-Jahr-Treffen an (Einladung ist schon da und die Zeit im Kalender geblockt), für die 50 braucht’s also nochmal fast sechs Jahre. Jetzt sind – wie ich hier und da mitbekomme – schon einige in Rente bzw. Pension. Dann werden es vermutlich so ziemlich alle sein. Und schon jetzt leben mehrere nicht mehr … ich finde solche Treffen interessante Gelegenheiten für eine Art Resumé-Lebensbetrachtung …

    Und wenn’s wie bei dir noch mit so einem herbstbunten Berlin-Besuchs-Urlaub incl. interessanter und gemütlicher Programmpunkte kombiniert werden kann … umso besser!

    1. Liebe Lizzy,

      danke ja, so eine lange Zeit muss bei gutem Essen ordentlich gefeiert werden! 😉

      Wie groß der gesamte Jahrgang war, kann ich dir nicht mal sagen. Er war in der Mittelstufe 3zügig, somit waren es garantiert mind. 75 Schüler, die sich damals in unserem Jahrgang tummelten. Aus unserer a-Klasse sind aber schon mind. 5 Ehemalige gestorben, meines Wissens alles Männer! 😳 Vom ‚A-Zug‘ waren auch nur 10 Ehemalige dabei!

      Tja, zum Sport-LK hat’s nicht gelangt, besser gesagt, den hatte ich mir nicht zugetraut. Wir hatten damals ungeheuere Sport-Asse im Jahrgang, wie einen sehr fitten Werfer (Leichtathletik) und einen Sprinter (100 m bis 400 m), der in deutschen Bestenlisten recht weit oben stand. Er hatte damals den Berliner Alt-Meister über 400 m abgelöst! – Ich war zwar einer der Schnellsten über die Mittelstrecken (z. B. 1.000 m), aber im Vergleich mit den anderen wagte ich mich nicht den Sport-LK zu belegen. – Ich hab dann ganz schlicht und ergreifend Mathe und Physik genommen! 😛

      Na dann musst du aber noch eine Weile fit bleiben … nee, fit bleiben sollst du sowieso, aber für die 45-Jahr-Feier wünsche ich dir, dass du sie in bester Gesundheit erleben kannst! … und für die Art Resumé-Lebensbetrachtung, mir macht es Spaß zu resümieren, ebenfalls alles Gute!

      Der Berlinbesuch hat sich vollauf gelohnt … ich hatte es aber auch nicht anders erwartet! 😉

      Liebe Grüße Manfred

  2. Lieber Manfred

    Was für ein abwechslungsreiches Berlin-Programm – vom Festival of Lights bis zum 50-jährigen Abi-Treffen, das klingt nach einer rundum gelungenen Mischung aus Nostalgie, Kultur und Kaffee & Kuchen! 😄
    „Schön dich kennenzulernen“ – das sagt wohl alles über 50 Jahre Abstand, haha!
    Und Respekt für eure Geduld mit der abenteuerlichen Bahnfahrten – eine Stunde Verspätung ist ja schon richtig gut!

    Hat sich beim Klassentreffen eigentlich eine neue alte Freundschaft ergeben?

    Liebe Grüsse aus dem sonnigen Cape Town!

    1. Liebe Catrina,

      vielen Dank dir!

      Die Mischung bei unserem Berlinbesuch stimmte. Es war eigentlich von vielem etwas dabei und hat wieder sehr viel Spaß gemacht!

      Sehr viele beim Abi-Treffen kannte ich gar nicht, aber der überwiegende Teil kam auch aus den ursprünglichen Klassen b und c! Ich hab den Spruch dann 2 oder 3 mal wiederholt, weil ich den bzw. die Ehemalige nicht einordnen konnte. – Ich hab mit einigen aus unserer alten a-Klasse gesprochen und wir haben das ‚Wissen‘ übereinander vertieft. Es waren die persönlichsten Gespräche. Aber ich hab auch mit anderen mich nett unterhalten können.

      Wir waren froh, auch wenn es unterwegs immer Nerven kostet, weil man nicht weiß wie es weitergeht, dass wir dann doch in einem erduldbaren Rahmen nach Hause gekommen sind!

      Liebe Grüße Manfred

  3. Lieber Manfred,
    ach ich mag Klassentreffen! Ich finde es erstaunlich immer wieder mal zu sehen, wie die Leben der damaligen SchulkollegInnen verlaufen ist, wer sich verändert hat, mit wem man plötzlich Gemeinsamkeiten entdeckt.
    Schön, dass euer Berlinaufenthalt so vielfältig war – und sogar vom Mauerweg ist ein neues Teilstück erobert worden!
    Zur Bahnfahrt sage ich nur – das ist ein ganz perfider Plan der db, die beschlossen hat, Menschen sind in dieser Zeit zu wenig gefordert. Die wollen, die Gehirne wieder auf Trab bringen, die Fitness der Reisenden stärken und gleichzeitig ein Abenteuer-Feeling in den Alltag bringen. Denn wenn man so eine Rückreise dann geschafft hat, überschwemmen doch automatisch die Glückshormone das Gehirn der Reisenden und bescheren ein Hochgefühl, das sich nie eingestellt hätte, wäre die Fahrt nach Plan verlaufen. 😉

    1. Liebe Doris,

      danke dir!

      Ja, Klassentreffen sind sehr interessant und liegen eigentlich viel zu weit auseinander. Allerdings haben wir festgehalten, dass wir es diesmal nach 5 Jahren wiederholen müssen und nicht 10 Jahre warten sollten! Eine Ehemalige meinte nur, wir sollten einen größeren Raum suchen, um dann mit den Rollatoren reinzukommen! 😛 So ‚klapprich‘ sahen wir alle aber noch nicht aus! 😉 Einige haben regelmäßigeren Kontakt und haben einen Kenntnisvorteil! 😉 2 haben sogar zusammen gebaut und wohnen seit 30 Jahren in einem 2-Familienhaus und vertragen sich immer noch!!!

      Eine interessante Sichtweise auf die DB! Aber perfide ist das schon, egal welcher Plan sich dahinter verbirgt! Das Bahnfahren an sich macht ja Spaß. In Zukunft gucken wir aber noch mehr drauf, von Frankfurt aus direkt nach Berlin zu kommen. Es gibt ja durchgehende Züge, wenn sie denn fahren!

      Liebe Grüße Manfred

  4. Berlin ist immer eine Reise wert, kein Zweifel !! Und wenn man noch dort aufgewachsen ist, dann zieht es einen immer wieder hin, wie gut ich das verstehen kann, war ich unlängst auch in meiner alten Heimat.

    Klassentreffen nach so vielen Jahren – super !!

    Und das Cafe mit der Deko kommt mir so bekannt vor, kann das sein, dass es Bäckerei Junge war, die gibt es hier nämlich auch in der gleichen Form ?

    Was die Bahn angeht, so wundert mich gar nichts mehr, auch hier kann ich ein Lied mitsingen, aber wir lassen uns nicht, von nix und niemandem – nicht wahr ??

    In diesem Sinne sonnige, kühle Grüße von ganz oben

    1. Liebe Margitta,

      vielen Dank dir!

      Das war für dich doch eine Pflichtaufgabe Bäckerei (Café) Junge zu erkennen, oder?! 😉 Wir kannten es auch von 2 Ostsee-Besuchen. Vielleicht war es uns deshalb aufgefallen!

      Ansonsten ist Berlin gerade auch für uns eine Reise wert! Vom Mauerweg ist noch was ‚offen‘ und wenn dann noch solch ein Jubiläum ansteht, dann muss man doch diese Reise antreten.

      Die Bahn kriegt zwar vom Gefühl her immer weniger hin, aber das schreckt uns nicht wirklich ab! Demnächst werden dann aber, sofern möglich, direkte Verbindungen gebucht. Von Frankfurt nach Berlin gibt es sie ja! 😅

      Liebe Grüße Manfred

  5. Lieber Manfred,
    was für ein Anlass: 35 Jahre Abi und noch 35 (von wievielen eigentlich?) waren da! Das muss doch spannend gewesen sein, erstens, die Ehemaligen zu identifizieren und dann auch zu hören, wie der weitere Lebensweg war, oder?
    Und dann noch die Anreicherung des Treffens mit vielen schönen Berlin-Eindrücken. So konntes du das Interessante mit dem Interessanten verbinden! 😉
    Berlin ist eben immer eine Reise wert. Ich fahre in 4 Tagen, habe mir ein museales Kulturprogramm vorgenommen.
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,

      ja, es war z. T. sehr interessant von Ehemaligen Neues zu erfahren. Wir haben in der Regel über das geredet, was man ’so treibt‘, das betraf sehr häufig den beruflichen Werdegang, Wohnort und Hobbys und damit auch den Lebensweg! Allerdings hatten wir uns vor 8 Jahren das letzte Mal getroffen und bei den Klassenkameraden, mit denen man in der Schulzeit viel Zeit verbracht hatte, hatte sich nicht extrem viel getan. Evtl. haben sich Hobby und Wohnort (Hausbau/Umzug) da und dort verändert. 😉 Man kommt (leider) längst nicht mit allen ins Gespräch, zumal ein Platzwechsel in einem Restaurant auch nicht immer gut zu machen ist!

      Die Anreicherung mit vielen anderen Eindrücken hat die Reise sehr gut komplettiert!

      Euch viel Spaß bei eurem musealen Kulturprogramm!
      Liebe Grüße Manfred

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