Irgendwie hat mich Catrinas letzter Beitrag animiert über dankbare Momente nachzudenken. Dabei meine ich Momente, Situationen und Ausgangslagen, die aber vor allem mit meinem Laufsport zu tun haben! 🙂

Zuerst bin ich meinen Eltern dankbar u. a. für meine sportliche Ausrichtung! Meiner Mutter hörte ich gerne zu, wenn sie von ihrer sportlichen Vergangenheit erzählte, vornehmlich mit Leichtathletik- und Rudererfahrungen. Fußball-Länderspiele gucken war ihre Sache, nicht die meines Vaters! – Erst viel später erfuhr ich, dass mein Vater als junger Mann von Nordbayern nach Berlin mit dem Rad unterwegs gewesen war, um seinen Bruder zu besuchen. So hatten mich Muttern wie Vatern für den Sport „aufgeschlossen“! – Die Begeisterung für den Sport hatte meine Mutter geweckt und die Ausdauerkomponente, auch mal mit verrückter Ausrichtung, kommt wohl von meinem Vater! 🙂

In Berlin spielte ich erst Basketball und fuhr viel Rad. Zur Schule (Oberstufe) und zurück kamen pro Woche 160 km zusammen. Damit legte ich sicherlich eine gute Ausdauergrundlage und bin heute super dankbar dafür!

Erst durch den Umzug nach Darmstadt kam ich zum Laufsport, so wie ich ihn heute liebe!

– – – – – – – – – –

Hier schiebe ich einen riesigen Dank ein, an meine Frau und unsere Tochter:

Beide habt ihr immer wieder große Geduld gehabt,
auf manches verzichtet und sei es nur
auf eine gemeinsame Mahlzeit! 🙂 DANKE!

… und jetzt gehen mir viele Laufereignisse durch den Kopf, vorrangig die langen Läufe! – Die schönsten Marathons habe ich in Berlin laufen dürfen. Bei einem meiner ersten waren sogar meine Eltern an die Strecke und meine Mutter ins Ziel gekommen. Mein Marathon-Rekord fiel dort 1989 und 2011 flogen wir nach Berlin, zu einem gelungenen Wochenende. Am Sonntag war der Lauf und die Tochter eine tolle Supporterin!

   

… und 2018 war ein weiterer schöner Marathon in Begleitung von Elke und Volker!

Glücklich und dankbar bin ich aber auch, dass ich den Weg zum Ultra- und Gebirgslaufen gefunden habe! Natürlich ist dabei der 1. ZUT 2011 ein ganz Besonderer … das 1. Mal 100 km mit über 5400 hm im Gebirge! Da machte es mir nicht mal was aus, bis weit in die Nacht hineinzulaufen!

   

Nach 2 Ultras, Berlin- und Frankfurt-Marathon alle 2011 kam im Spätherbst ein folgenschwerer Zwischenfall, der … sorry … alles hätte beenden können! 😥 Ein Wahnsinns-Unfall mit dem Rad … ich zeige euch aber nur das …

Die richtig schlimmen Bilder vorenthalte ich euch. Die oben gezeigten Biester aber hatte ich ein Jahr lang im Gesicht! 50 Metallteile, die sie zum Glück nach einem Jahr wieder entfernen konnten!

Diesen Unfall, aus heutiger Sicht, so relativ schadlos überstanden zu haben, ist bisher das größte Wunder, das ich erleben durfte und für das ich meinem Gott sehr dankbar bin. Kein Fahrradunfall an unserer Darmstädter Rinne (Wassergraben vorm Kongresszentrum) war bis dato so dramatisch ausgegangen. Aber die Ärzte haben ganze Arbeit geleistet und mich in einer 10stündigen OP wieder super zusammen geflickt!

Viele Besuche, vor allem von der Familie, und Genesungswünsche, haben damals sicherlich dazu beigetragen, dass ich vergleichsweise schnell wieder auf die Beine gekommen war! Der große Darmstädter Lauftreff hatte mir eine riesige Karte gebastelt, auf der fast 50 Läufer unterschrieben hatten! … und Abdel setzte hinzu:

Nicht einmal 7 Monate danach war ich wieder im Gebirge und lief meinen 2. ZUT über 100 km:

Es dauerte etwas länger bis ich wieder „drin“ war, aber ich war zurück und … ich laufe wieder!!! 😆 😆 😆
Der Kniefall war mir aber ein Bedürfnis gewesen! 🙂

4 Jahre später wurden eine Knorpelglatze und ein Meniskus-Schaden im rechten Knie festgestellt. Wieder Bangen um eine Fortsetzung meines Laufhobbies. Aber eine OP mit Mikrofrakturierung brachte Abhilfe. Es hatte sich trotz einiger ärztlicher Bedenken wieder Knorpel gebildet! … und ich laufe immer noch! 😆 😆 😆 Das erfreut doch! 🙂

Beide Einschnitte, 2011 und 2015, waren mit Abstand meine gravierendsten Vorkommnisse und nach Aussagen mancher Ärzte prädestiniert dafür meinem Laufsport ein Ende zu setzen! – Gott sei Dank ist es so nicht eingetreten und ich kann wieder richtig befreit durch die Wälder traben!   ! ! ! ! ! ! !

17 thoughts on “dankbare Momente”

  1. Lieber Manfred,
    du hast wirklich ganz viele Erinnerungsmomente hier beschrieben, wow. Deine Begeisterung für das Laufen wird da einmal mehr richtig lebendig. Obwohl ich bei dem einen Bild zu 2011 erst dachte, wieso, was soll da jetzt eine Fahrradkette…? Aber die Erklärung dazu berührt dann sehr. Wie wunderbar dass du das überwinden und hinter dir lassen konntest! Klar, da kann man wirklich nur Dankbarkeit und Demut empfinden.
    Du darfst auch stolz sein, auf dich, dass du dich nicht hast unterkriegen lassen und dich wieder aufs Neue zurückgekämpft hast. Wie auch nach der Knie-OP. Kann es sein, dass solche Erfahrungen mehr wiegen, als ein vielleicht gut und problemlos abgeschlossener Wettbewerb…? Trainieren und dann laufen, das ist -relativ- einfach. Aber von ganz unten wieder anfangen, ist eine ganz andere Kiste…
    Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich auch Teil deiner Erinnerungen hier sein darf. Dieser Marathon war auch für mich ein sehr schöner. Ich bin ja sonst eher einzeln unterwegs, weil ich nicht möchte, das andere wegen mir ihr Tempo anpassen, ich mich aber auch nicht verlocken lassen möchte zu einer vielleicht für mich zu hohen Pace. Aber unterwegs mit euch beiden war es eine tolle Erfahrung, hat auch mir den Lauf leichter gemacht. Schade, dass wir uns im Ziel nicht mehr gesehen haben.
    Weiter so mit vielen schönen Sporterlebnissen, und bleib gesund!
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,

      ich hab mir auch Zeit gelassen und alte Aufzeichnungen und Bilder auf mich wirken lassen! … und es freut mich, dass man meine Freude auf die und an der Lauferei herausspüren kann!

      Vom schlimmen Ereignis 2011 wollte ich euch nicht mehr zumuten, kein Blut auf dem Asphalt, oder eine Aufnahme meines Gesichtes. Dabei war mir bewusst, dass das Tütchen mit den Metallteilen einer Erklärung bedurfte. Aber alles ist raus und man sieht dem Gesicht nicht an, dass das so kaputt war und wo die Teile gesessen, bzw. wie sie sie rausgenommen haben. – So, genug davon! Ich bin heile und kann laufen, das ist einfach toll!

      Zu Berlin 2018: ich hatte Volker versprochen ihn zu begleiten und dann waren wir zu dritt, das war doch umso schöner, auch dass ihr mich ertragen habt. Ich glaube, dass ich ein mögliches „Rumalbern“ ein nächstes Mal vorher ansprechen würde. Das könnte ja auch nerven. Aber bzgl. des Tempos bräuchtest du bei mir keine Angst zu haben, weil es mir definitiv nichts ausmacht, sofern ich selbst drosseln kann. Tempo vorher ausmachen und dann laufen. Ich würde dann auch darauf hinweisen, wenn es schneller wird, nur von dir wusste ich nicht, was so dein Tempo ist. – Es war auf jeden Fall ein toller Lauf!

      Ich hoffe für uns alle auf weitere tolle Erlebnisse und dass wir das uns Mögliche tun, um gesund zu bleiben!

      LG Manfred

    2. Liebe Elke,

      auf eine Frage hab ich noch gar nicht geantwortet: „Kann es sein, dass solche Erfahrungen mehr wiegen, als ein vielleicht gut und problemlos abgeschlossener Wettbewerb…?“

      Solche Erfahrungen wiegen sehr viel, aber ob sie mehr wiegen, kann ich nicht mal sagen. Vielleicht ist das auch vom Typ und vom Wettkampf abhängig? – Ich wusste, dass ich einen „Dickkopf“ haben kann … und was ich mir in den Kopf gesetzt habe … – Da ich auch recht leidensfähig sein kann, hilft das bestimmt in „beiden“ Situationen.

      Beides, schlimme gesundheitliche Beeinträchtigungen und extrem lange Belastungen, nehme ich in der Regel als gegeben an und dann gilt es, wenn es schwerer wird, sich durchzukämpfen. Manchmal ist es gut es zu äußern, sich drüber auszutauschen. Das kann aber auch nicht jede/r!

      Möge uns möglichst Negatives erspart bleiben und wenn es uns trifft, dann wünsche ich uns Kraft uns durchzubeißen!

      Die schönen Stunden mögen wir genießen in absoluter Unabhängigkeit von Schlechtem! 🙂

      LG Manfred

  2. Lieber Manfred, ja, man sollte für alles, was einem im Leben geschenkt wurde, dankbar sein, erkennen, dass es Gutes gibt, das nicht selbstverständlich ist . Um das zu sehen, braucht es wohl auch eine Portion Lebenserfahrung. Oft genug gibt es Lebensphasen, die weniger schön sind – und von da ab begreift man das Gute. Gibt so ein schönes Sprichwort, das da heißt: Schmerzen lehren denken, Denken macht weise und Weisheit lässt das Leben ertragen.

    Das weniger Gute, wie man auch bei dir lesen kann, macht uns demütig, dankbar, lässt uns das gute Leben in vollen Zügen bewusst genießen – ich weiß, wovon ich spreche !

    Wie gut, dass du es für dich erkennt, nicht umsonst hast du dein Blog dementsprechend betitelt !

    Bleib weiterhin gesund !

    1. Liebe Margitta,

      ich bin es definitiv, dankbar für die vielen großen und kleinen Dinge! 🙂

      Danke für das Sprichwort, wobei ich in der Regel nicht ertragen musste, sondern erleben durfte!!! Das weniger Gute nehmen wir mit und kommen in der Regel gestärkt daraus hervor. Meine Geduld, Ausdauer und z. T. auch Leidensfähigkeit machen sich dann nicht nur gut bei Ultras! 😆

      Da hast du sicherlich auch so einiges erlebt und bist daran gewachsen!

      Bleib auch du gesund und weiterhin viel Spaß bei den Läufen!
      LG Manfred

  3. Lieber Manfred
    Wow.
    Das Kniefall-Bild mit der Geschichte dazu ist ergreifend.
    Unglaublich, dass du die Schrauben alle im Gesicht hattest! Du musstest ja fürchterlich ausgesehen haben. Danke, dass du uns diese Bilder nicht gezeigt hast, ich glaube, ich wäre traumatisiert. ?
    Wie war das für deine Familie? Die müssen ja Riesenängste ausgestanden haben.
    Und nach nur 7 Monaten wieder an der ZUT Startlinie zu stehen ist eine Riesenleistung – von dir und den Ärzten. Du hast allen Grund, mit einem Kniefall deinem Schöpfer zu danken. Was für ein bewegender Moment.
    Schön auch, Elke und Volker zu sehen! Ihr seht alle so frisch und jung aus wie heute, obwohl das 10 Jahre her ist!
    Ich freue mich auf die Zeit, wo es wieder Veranstaltungen gibt und wir Blogger-Meetups planen können.
    Weiterhin eine gute Gesundheit und ein unfallfreies Sportvergnügen!
    Liebe Grüsse aus dem sonnigen Zürich!

    1. Liebe Catrina,

      ja, das Kniefall-Bild alleine sagt etwas aus über die Dankbarkeit vor dem Überlaufen des Ziels. Mit der Geschichte dran wird es nochmal verstärkt! Es war mir ein inneres Bedürfnis! 🙂

      Als die Schrauben und anderen Metallteile im Gesicht waren, hat man nichts davon gesehen. „Eingebaut“ und auch herausgeholt haben sie alles quasi unsichtbar … aber davon erzähle ich nur, wenn es definitiv interessiert, ich will ja wirklich niemanden traumatisieren! Anfangs habe ich vielleicht z. T. gebraucht, um es selbst zu verarbeiten, heute habe ich es verarbeitet, denke ich! 😉

      Der Abend muss doof gewesen sein, als ich nicht nach Hause gekommen bin, mich nicht wie üblich gemeldet habe … und plötzlich stand die Polizei vor der Tür, Angehörige zu suchen! Ich war ja 42 Stunden im künstlichen Koma!

      Zurück auf die Piste war dann eine Frage des Wollens, zum Glück war nichts an Armen und Beinen „beschädigt“ worden! Aber die Ärzte haben wirklich eine riesige Leistung vollbracht. Das habe ich einem auch nochmal danach sagen können!

      Der Marathon mit Elke und Volker war 2018, also gar nicht mal so lange her, aber vielen Dank für das Kompliment! 🙂 – Blogger-Meetups planen, das wäre toll!

      Auch dir und euch eine gute Gesundheit und ein unfallfreies Sportvergnügen! 🙂
      Aus dem mal wieder verregneten Darmstadt
      LG Manfred

      1. Lieber Manfred
        Ah, stimmt, 2018! Lesen müsste man können. ?
        Das finde ich sehr nett von dir, dass du dich bei einem der Ärzte bedankt hast. Die bekommen das bestimmt nicht oft zu hören.

        Liebe Grüsse aus dem sonnigen Zürich!

        1. Liebe Catrina,

          naja, bei der Fülle an Informationen kann man schon mal was verwechseln, oder überlesen. 😉

          Der Arzt, der mir die „Biester“ wieder rausgeholt hat, ärgerte sich über eine Mini-Narbe, die zurück geblieben war. Ich hatte sie selbst nicht groß wahrgenommen. So kamen wir ins Gespräch. Ich hab mich nicht nur bedankt, sondern ihn sogar gelobt, ob seiner filigranen Arbeit. Es sei gar nicht so filigran gewesen, sondern Schwerstarbeit. Warum schreibe ich jetzt lieber nicht, lass es dabei beenden.

          Aber warum nicht mal einen Dank mehr loswerden, so wie ich es auch gerne und vor allem bei Ultras mache!

          Aus dem nächtlichen Darmstadt
          LG Manfred

  4. Lieber Manfred,
    genau das macht einen tollen Menschen aus: das er sich in Dankbarkeit erinnert. Dankbarkeit für die vielen (eigentlich selbstverständlichen) Sachen wie das liebevolle Elternhaus das einem auch noch in bestimmte Richtungen positiv beeinflusst. Und Dankbarkeit für die Dinge die ganz und gar nicht selbstverständlich sind: wie das Überleben eines schweren Unfalls. Ich finde es wirklich gut das du diese Momente nicht vergisst, dass du den Wert des Lebens so zu schätzen weißt.
    Und um ehrlich zu sein, macht mich das auch gleich mit dankebar, nämlich dafür, dass es so Menschen wie dich gibt 🙂
    Ich glaube, ich werde demnächst auch mal einen Post schreiben und mich dankbar der Dinge erinnern, die mein Leben so schön machen.
    Lass uns nicht aufhören dankbar zu sein für das, was wir haben, erleben, sind 🙂
    Liebe Grüße
    Helge

    1. Liebe Helge,

      vielen, vielen Dank dir für die vielen lieben Worte!!! 🙂 Das rührt mich ja wiederum an! … und weißt du was, ich bin auch dankbar, dass ich solch offene und fröhliche Menschen wie dich kennen lernen durfte! Andi ist das schon bewusst, also, dass er dich hat, oder? 😛

      Im stressigen Schulalltag war ich immer froh und dankbar, wenn ich dann eine fröhliche Schülerin, oder einen ebensolchen Schüler im Unterricht hatte. Der Tag sah gleich viel anders aus.

      Wie geschrieben, hatte mich etwas bei Catrina dazu angeregt und da ich das so noch nicht geäußert hatte, war es mal Zeit, dachte ich!

      Und wenn du auch mal einen solchen Post schreibst, hälst du es ja gleich auch für dich fest. Es ist doch immer schön auch selbst mal was nachlesen zu können. Mir geht es auf jeden Fall so!

      Ja, auf jeden Fall: „Lass uns nicht aufhören dankbar zu sein für das, was wir haben, erleben, sind!“ 🙂

      Da bringt mich auch der Regen draußen nicht aus der Reihe. … und nachher noch ein Läufchen! Konnte heute Vormittag noch nicht, hab jemandem zum Arzt begleitet!

      In den Hunsrück
      LG Manfred

  5. Lieber Manfred,
    wow, da hast du ja wirklich eine ganze Menge an positiven Erinnerungen ausgegraben. Sehr beeindruckend! 🙂
    Besonders schön finde ich, dass dieser Beitrag zeigt, welchen Wert das Laufen in deinem Leben hatte und immer noch hat. Und da du ein richtiges Stehaufmännchen bist, bin ich mir sicher, dass da noch ein ganzer Haufen neue schöne Erlebnisse kommen werden. 😀

    1. Liebe Doris,

      tja, die elterliche Grundlage ging nicht in diese Richtung und der ältere Bruder schleppte von einem Sportlehrer auch noch den Bazillus Basketball ein. Ein Sport, den wir beide eigentlich bis heute lieben, wenn auch heute eher passiv „betreiben“!

      Irgendwie und irgendwann hat es mich (hier in Darmstadt) dann aber gepackt, ich hab mein Talent entdeckt und entwickelt! 🙂

      Und jetzt kommen bestimmt noch viele schöne Erlebnisse dazu und hoffentlich bald auch ohne Virus-Einschränkungen. Ich möchte so gerne wieder auch mal unter Läufer!

      Aber ich werde mit Geduld abwarten und privatime Erlebnisse sammeln! 😛

      LG Manfred

  6. Lieber Manfred,

    dass dieser Fahrradunfall ein gravierender war, ist schon immer einmal wieder bei Dir deutlich geworden, wie gravierend er aber wirklich war macht dieses Bild der Metalteile erstmals so richtig deutlich. Das Bild alleine spricht schon Bände, da braucht es keine weiteren Schockbilder. Schon sieben Monate später dann der unglaubliche Erfolg zum zweiten Mal den ZUT zu finishen, da ist der Kniefall eine absolut passende Geste der Dankbarkeit und der Demüt. Sehr berührend!

    Was den 2018er Berlin-Marathon angeht, schließe ich mich den Worten von Elke an. Auch heute noch ein Riesen-Dankeschön für Deine Begleitung, zumal ich es Dir auf den letzten Kilometern wirklich nicht einfach gemacht habe.

    Das Du Deine Dankbarkeit auch gegenüber Deinen Eltern, Deiner Frau und Deiner Tochter deutlich machst, finde ich grandios.

    In Bezug auf Dein Läuferleben beeindruckt mich besonders, neben den absoluten Leistungen, die Du erbracht hast, dass Du dabei ein ein natürlicher, bodenständiger, emphatischer Mensch bist, der nichts Aufgesetztes und Kokettierendes an sich hat und andere Läufer da abholt wo sie stehen.

    Du hast Dich nach dem schweren Unfall und verschiedentlichen Verletzungen und gesundheitlichen Beeinträchtigen immer wieder ins Läuferleben zurückgekämpt. Ich kämpfe mich, nicht das erste Mal, mit dem Laufen wieder in mein normales Leben zurück. Die Bedeutung des Laufens ist für uns beide enorm. Bleiben wir dankbar, dass wir es dürfen und können.

    LG Volker

    1. Lieber Volker,

      gestern Abend hätte ich fast sagen können, dass meine Verfassung der der Weimarer Republik gleicht: könnte besser sein! ? Hab dummerweise Talk im Hangar 7 geguckt. Ein paar Gäste hätten mir fast die Laune verderben können, aber nur fast! 😛 Heute morgen habe ich Sebastian Pufpaffs neuestes „Noch nicht Schicht“ geguckt, nicht jedermanns Sache, ich habe herzlich gelacht und schon geht es mir super gut, sitze auf der Couch und draußen regnet es! 🙂

      Warum erzähle ich dir das, vielleicht zu deinem Begriff „Aufgesetztes„, dass ich nämlich auch „nur“ zum Bodenpersonal gehöre! 😆

      Jetzt aber erstmal super lieben Dank für all diese Formulierungen. Da werde ich ja fast rot, naja, zumindest kann ich wenig dazu sagen. Ich hab es wirklich einfach so aus mir heraus geschrieben.

      Lass uns weiter laufen und uns damit der Alltags“probleme“ entledigen. 😉

      Bis zum nächsten Telefonat wiedermal
      LG Manfred

  7. Lieber Manfred,
    sowohl die absolute Dankbarkeit wie auch das Überwinden vieler Probleme spielt ja öfter in deinem Blog. Dies aber ist ein sehr beeindruckender Post. Wie schwer der Fahrradunfall war und dass du nach so kurzer Zeit den ZUT gelaufen bist. Die KnieOP mit der du auch schon wieder 10.000km unterwegs bist. Du bist ein Stehaufmännchen mit keinerlei Bitterkeit über sein Schicksal. Diese Gabe so dankbar zu sein bewundere ich. Auch toll, dass du dabei dein Umfeld so zu schätzen weisst, das Elternhaus, die Familie, die Freunde. Und dabei hast du immer freundliche Worte für andere, egal was sie so laufen und wie schnell sie sind. Ich freue mich immer über deine Kommentare und es war toll dich in Berlin au treffen.
    Liebe Grüße über den Teich!

    1. Liebe Roni,

      da werde ich ja ganz rot! 😛

      Nee, im Ernst, vielen Dank für die netten Worte und die Komplimente! Ich setze einen drauf und sage, dass ich für diese Eigenschaften vor allem meinem Vater dankbar bin. Er war auch im hohen Alter für jeden seiner Tage dankbar, auch wenn es dann mit 97, 98 und heute mit 99 Jahren nicht mehr alles Zuckerschlecken ist! … und er war nie nachtragend, ihm war es immer sehr wichtig sich auszusprechen und einander zu vergeben, wenn man sich mal gestritten hatte!

      Diese Stehaufmänncheneigenschaften sind eine tolle Einrichtung, 😉 vor allem, dass sie mir geschenkt sind! Und da ich immer gerne gelaufen bin und möglichst wieder fit werden wollte fürs Laufen, blieb mir ja nichts anderes übrig, als wieder aufzustehen! 😆 Du kennst das mit dem Krönchen ja: hinfallen, aufstehen, Krönchen richten und weiter gehts! … und immer einmal mehr aufstehen, als hinfallen! 😉

      Danke dir, es war auch schön, dich kennen gelernt zu haben. Wird man doch bei der Entfernung, die wir auseinander leben, kaum nochmal eine Chance erhalten, es sei denn du kommst uns hier in Europa nochmal besuchen! 😉

      Ja, übern Teich
      LG Manfred

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