Wer die Leichtathletik verfolgt, der wird Armand Duplantis kennen. Er ist zwar in den USA geboren, startet aber für Schweden. Seine Disziplin: Stabhochsprung. Er ist momentan der absolut Weltbeste und hat den Weltrekord schon 14. Mal verbessert.

Sein aktueller Weltrekord liegt bei 6,30 m, den er am 15. September aufgestellt hat. Oft springt er in einem Wettkampf ~ 20 cm höher als der Nächstbeste.

Dank an Pixabay (domeckopol)

Seine Weltrekorde springt er mit Methode, indem er den vorhergehenden Rekord nur um 1 cm verbessert. – Warum? – Ganz einfach: so kann er bei jeder Verbesserung eine weitere Weltrekord-Prämie einstreichen. Es scheint sich bei ihm in doppelter Hinsicht zu lohnen! 😉

Ich kann keine Weltrekorde (mehr 😛 ) aufstellen, auch keine Prämien kassieren, warum aber komme ich auf den Begriff: Duplantis-Methode. Ich weiß gar nicht mal, ob dieser Ausdruck so verwendet wird, aber mich scheibchenweise verbessern, das kann ich! 😆 (s. unten)

Verbesserung sind für mich eigentlich nicht nötig, also nicht wichtig, aber der Zahlenfreak sehnt sich nach neuen Zahlen! 😆 … und solange ich keine ‚richtigen‘ Wettkämpfe mache, spiele ich mit Zahlen! 😛 Geht auch! 😉 – (Für Walker gibt’s hier leider nur kurze WKs; ohne AK-Wertung! 😥 )

Im Frühjahr hatte ich in 2 Beiträgen (Risiko2. Karriere) thematisiert, dass ich eine Weile gebraucht habe, um mich an meine langsamere Bewegungsform zu gewöhnen. Zudem war ich anfangs vorsichtig, da ich nicht einschätzen konnte, wie sich mein Knie anstellen würde.

Zeiten hat der ‚alte Mann‘ 😆 trotzdem gemessen, die Sportuhr war immer dabei! Zudem musste die Gewohnheit, dem Lauftagebuch zu erzählen, was draußen passierte, also unter welchen Umständen, wann, wo, wieviel und wie schnell ein Marsch war, nicht aufgegeben werden!

Im März und April hatte ich noch keine Zeiten als PBs festgehalten, obwohl ich am 24.04. eine schnellere Zeit über 20 km marschiert war. Die Eintragung hab ich dem ‚Buch‘ entnommen!

Beim MegaMarsch am 17. Mai hatte ich mir dann ein paar Zwischenzeiten gemerkt, bzw. als Audios aufgezeichnet. Damals wollte ich wissen, ob ein Marathon marschierend unter 6:30 Std. zu schaffen ist. Ich hab’s hinbekommen! Zuhause fing ich an die Zeiten zu notieren.

In diese Tabelle hab ich dann regelmäßig neue PBs eingearbeitet! Nur … wie hat sich z. B. meine 10er-Bestzeit entwickelt! Ich bemühte mein Tagebuch und erstellte eine weitere Liste. 😆

Zur Beruhigung: ich jage nicht nach Bestzeiten, schon gar nicht jeden Tag! Manchmal liegen zwar nur Tage zwischen einer alten PB und einer Verbesserung, manchmal dauert es aber Wochen oder Monate bis sich wieder was tut, je nach Lust und Laune!

Die 10 km konnte ich jeweils um Sek. verbessern, scheibchenweise halt. Ob es ausgereizt ist? – Auf den längeren Distanzen wäre noch was drin, aber, wie betont, ich jage sie nicht, die PBs!

Gestern bin ich z. B. 11 km im Westwald unterwegs gewesen. Ein 8er-Schnitt ist meist drin,

aber für eine Verbesserung der 10er-Zeit müsste ich ja die komplette Strecke mit 8,5 km/h absolvieren und nicht nur, wie auf dem Bild, auf einem Teilabschnitt! Da nutzt mir das tolle Vorbild von Armand Duplantis auch nichts! 😉

Auf meinen langen Kanten ist es zudem schwerer, da sie hier ordentlich viele hm enthalten!

– – – – – – – – – –
P.S.: auf Trails nach nem Sturm (‚Titelbild‘) würde auch der Stab von A. Duplantis nix nutzen!

8 thoughts on “Duplantis-Methode”

  1. Lieber Manfred

    Die „Duplantis-Methode“ passt perfekt ins Läuferleben – oder generell ins Sportlerleben. Schritt für Schritt besser werden, messen, freuen – das ist der Kern!

    6:12 für den Marathon beim MegaMarsch ist richtig stark, vor allem mit den ganzen Höhenmetern.
    Und deine 10er-Zeiten verbessern sich ja stetig.
    Vielleicht wäre ein flacher 10er auf der Bahn mal spannend – ganz ohne HM, nur du, die Uhr und die Zahlen. Wer weiss, was da noch drin steckt!

    Liebe Grüsse aus dem grauen Zürich!

    1. Liebe Catrina,

      sich im Sinne von Armand Duplantis zu verbessern hat schon was, vor allem aber, wenn man dafür Prämien einstreichen kann! Aber allein schon eine stetige Verbesserung erfreut das Läuferherz! 😉

      Einige 10er waren schon im recht flachen Terrain. Ein Marsch auf einer Bahn fehlt mir allerdings, wäre aber mal interessant! Nur ist nicht garantiert, dass ich gerade dann einen guten Tag erwische! 😆

      Liebe Grüße Manfred

  2. Lieber Manfred,
    haha – der kluge Mann springt nicht höher, als es sein muss bzw. marschiert nicht schneller, als die nächste PB es verlangt! Das nenne ich mal eine ökonomische Einstellung. 😉
    Deine 10er Liste ist sehr beeindruckend. Für mich ist das Lauftempo und das noch nicht mal über eine so lange Strecke.
    Aber das Beste daran ist, dass es dir Spaß macht und darum geht es ja schlußendlich. 😀

    1. Danke dir, liebe Doris!

      Vor allem soll es um Spaß gehen und das löst bei mir ja die Zahlenspielerei aus! Die PBs brauche ich nicht wirklich und bringen auch nichts ein, an Penunse etc.

      Ansonsten können wir mal gemeinsam sporteln, laufend und marschierend, nur wann kriegen wir eine solche Gelegenheit? 🤷🏻‍♂️

      Liebe Grüße Manfred

  3. Lieber Manfred,
    war für diese Methode nicht auch Sergej Bubka bekannt…? Geschickt, denn so konnte er seinen Profit steigern und zugleich beim Publikum für Spannung sorgen (Kriegt er’s diesmal wieder hin…?)
    Und für dich kannst du auch jedesmal ein wenig Freude generieren, statt irgendwann einen größeren Wurf hinzulegen, win-win mit dir selber! 😉
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,

      beim Sergej B. hatte ich es nicht aus diesem Winkel heraus beleuchtet und verfolgt! Ob Armand D. dieses Jahr nochmal ‚angreift‘ weiß ich nicht. Auch hat nicht jeder Versuch geklappt, immerhin ist er jetzt schon bei 6,30 m, zuletzt Ende September verbessert!?! Für Spannung beim interessierten und fachkundigen Publikum ist auf jeden Fall gesorgt!

      Mir macht es Spaß, dafür muss es noch nicht mal immer schneller werden! 😉

      Liebe Grüße Manfred

  4. Ich finde es ja auch immer fantastisch, wenn Leichtathleten neue Rekorde aufstellen, sie dann auch noch halten bzw. verbessern, wie dieser Hochspringer, einfach faszinierend. ABER das ist eine ganz andere Klasse, mit der ich weder mithalten noch konkurrieren möchte.

    Auch deine genauen Aufzeichnungen jeden “ Schrittes “ passen nicht in mein “ Weltbild “ . Ich bin schon immer nur gelaufen um das Laufens willen und hatte natürlich Freude daran, mich zu verbessern oder auf dem Treppchen zu stehen, aber ich habe es nie ernsthaft angestrebt, bin immer wegen des Laufens gelaufen – und das tue ich heute noch !

    Jeder nach seiner Fasson, wissen wir ja, freue dich, dass du dich bewegen kannst !

    Stürmische Grüße von ganz oben

    1. Liebe Margitta,

      danke für den Kommentar, aber bitte nicht falsch verstehen! Ich bin weder um der Verbesserung, noch um eines Aufschriebs wegen draußen oder unterwegs! Es geht um die Bewegung und die Freude daran. Das andere ist daraus heraus entstanden, ist eine Folge davon, aber nebensächlich. Allerdings bin ich heute dankbar, dass ich diese Aufzeichnungen habe, auch wenn sie z. T. einem Spleen zu verdanken sind, der Zahlenspielerei. Das alles hat aber wenig mit meinem Weltbild zu tun: dazu gehören eher Sport, Bewegung und Natur!

      Liebe Grüße Manfred

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