Was waren wir die Tage verwöhnt, so viel Sonne im frühen Frühjahr bei noch angenehmen Temperaturen. Hessen hat sogar einen neuen Rekord aufgestellt: noch nie gab es so viele Sonnenstunden in einem März!

Und wenn man umsichtig war und die Augen offen gehalten hat, sah man überall Frühblüher hervorsprießen! 😆

Da hat es natürlich auch mich rausgezogen. Dabei habe ich die Belastungen gar nicht groß bemerkt. Für meine bisherigen Verhältnisse hatte ich ordentlich an Umfang draufgepackt. Zuerst für und durch die Februar-Herausforderung NRFTW und jetzt kam der Spendenlauf für die Kriegsopfer in der Ukraine dazu! Beides waren für mich Anregungen, die ich gerne angenommen habe, zumal bei diesem Wetter!

   
Schöne Pflanzen und Farben; klein und groß! 🙂

Im Unterschied zu den letzten beiden Jahren sind meine Wochenumfänge dadurch deutlich nach oben gegangen. Hatte ich 2020 und 2021 ca. 30 km bis 35 km pro Woche zurückgelegt, waren es in den letzten 7 Wochen mit gut 68 km etwa doppelt so viel.

Hier mal aufgelistet:

  • KW   6: 93 km
  • KW   7: 67 km
  • KW   8: 50 km
  • KW   9: 65 km
  • KW 10: 72 km
  • KW 11: 77 km
  • KW 12: 55 km

Der wellenartige Verlauf der Umfänge ist bewusst gewählt. Einmal ist es sinnvoll bei 4 – 6 Läufen pro Woche, im nicht nur gleichbleibenden Trab, andererseits muss sich mein älterer Körper erst wieder an die Belastungen gewöhnen. Wenn schon ein Läufer mit z. B. 40 J. Wochen braucht, um sich an steigende Umfänge zu gewöhnen, darf ich mir ein paar (wenige) Monate nehmen, um wieder reinzukommen. Vielleicht gönne ich mir da und dort mal ein Päuschen, auch wenn der Brunnen am Steckenbornweg kein Trinkwasser spendet, 😆

   

das Wasser des Melittabrunnens soll sogar sehr gute Qualität haben!

   

Oder ich setze mich in die Nähe der Andachtsstätte der Marienschwestern von Kanaan und beobachte das muntere Treiben der Vögel an den dort hängenden Futterstellen.

 

Während 24 Läufen im Februar und März bei wolkenfreiem Himmel konnte ich viel Sonne tanken. Eine evtl. jetzt einsetzende Regenphase kann da nicht schrecken. Die Natur hat es wieder mal dringend nötig!

Auf jeden Fall werde ich mir Zeit lassen, wechselnde Belastungen beibehalten und weiterhin genießen!

12 thoughts on “Sonne pur”

  1. Hui, dass sind aber ein Haufen Kilometers, lieber Manfred. Da werde ich ja ganz neid vor blass, mit meinen ca. 10 Wochenkilometern. Aber Du kennst diese Zeiten ja leider auch. Umso schöner, dass Du dieses Frühjahr so wunderbar laufend genießen kannst!

    Liebe Grüße aus Oldenburg, hier regnet es schon etwas
    Volker

    1. Lieber Volker,

      auch wenn in diesem Beitrag der Umfang etwas mehr im Fokus ist, war das eigentliche Zauberwort: TEMPO. Viele Läufe habe ich recht ruhig absolviert, oder bin nur getrabt. Nur dadurch ließ es sich bewältigen.

      … und dann habe ich manchmal den Eindruck, dass ich mich an den Umfang gewöhnt habe, das Tempo wird etwas zügiger, nur um im nächsten Lauf wieder auf den Boden der Tatsachen geholt zu werden. Genau deshalb habe ich auch geschrieben, dass ich mir Zeit lasse(n muss)! – Da mich aber nichts drängt, werde ich mir auch genau diese Zeit nehmen, wellenartig belasten und aktive ‚Pausenwochen‘ einbauen.

      Solange aber der durchschnittlich recht hohe Umfang ganz gut zu verkraften ist, will ich mich erstmal daran gewöhnen. Ein höheres Tempo ist für mich Nebensache … vielleicht geht da viel später noch mal was? – Wenn nicht, och ejal! 😆

      … und du lässt dich bitte nicht abschrecken. In der Regel ist es eine Frage der Zeit, auch wenn es schwer fällt die nötige Geduld aufzubringen, dann kommt die Fitness zurück!

      Liebe Grüße Manfred

  2. Lieber Manfred,
    das sind aber ganz ordentliche Wochen-km, auch wenn vielleicht „nur“ verhalten getrabt. Gerade langsame Läufe sind ja die, die der Kondition am zuträglichsten sind. Insofern legst du da eine gute Basis und Tempo kannst du immer noch draufpacken.
    Ja, so schön die Sonne auch schien, die Natur braucht Flüssigkeit! Schon allein, damit sie weiter ihren frühlingsmäßigen Farbrausch produzieren kann und wir dann auch später weiter durch prächtige Wälder laufen können und du die schönen Flecken im Wald ansteuern kannst.
    Weiter schöne Läufe und liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,

      da hat du ja so recht! 🙂

      Das Tempo stört mich im Grunde genommen überhaupt nicht. Da ist es natürlich viel schöner, dass ich schon recht weit bzgl. der Umfangsteigerung bin!

      Blöde ist etwas, was ich so nicht erwähnt habe, nämlich teilweise richtig heftig brennende vordere Oberschenkel-Muskeln. Wären die nicht, könnte ich gerade auch die langsameren Läufe noch viel mehr und richtig genießen. Zum Glück ist das Brennen nicht konstant und immer vordergründig da, bin aber noch am Forschen.

      Vielleicht ist es auch nur eine Frage der Zeit und der Anpassung?! 😉

      Ich lasse mich aber nicht aus der Ruhe bringen, laufe weiter meine Runden und erfreue mich an der Natur. Auf der Spaßfaktorskala habe ich weiterhin hohe bis maximale Werte zu verzeichnen! 🙂

      In diesem Sinne, vielen Dank dir!
      Wichtiger ist, dass wir gesund sind und raus können!

      Liebe Grüße Manfred

  3. Lieber Manfred
    Tatsächlich, wenn man sich deine Wochenkilometer als Säulen vorstellt, dann würde das eine schöne Welle ergeben.
    Wunderbar, dass du dich so steigern konntest und das sogar bei herrlichem Wetter!

    A propos Schmerzen in den Oberschenkel-Muskulatur: ich habe nochmals im Buch von Adharanand Finn nachgeschaut. Er hatte über 5 Jahre lang Probleme mit seiner Achilles. Dann hat er eine neurokinetische Therapie in London gemacht und war nach wenigen Wochen geheilt. Diese Methode hat David Weinstock in Kaliforniern erfunden. Das Problem ist, dass es für die Heilmethode keine wissenschaftliche Beweise gibt, nur Anekdoten von erfolgreichen Behandlungen.
    Hier in Cape Town gibt es einige NKT Praxen. Vielleicht wäre das eine gute Sache für Kai, der eher mal Knie- oder Schienbeinschmerzen hat.

    Auf alle Fälle wünsche ich dir viele schöne, schmerzfreie und genussvolle Läufe im Frühlingswald! Es geht aufwärts!

    Liebe Grüsse aus dem heute wieder mal sonnigen Cape Town!

    1. Liebe Catrina,

      genau, als Säule vorgestellt, sieht man diesen Wellencharakter sehr schön. Es ist ja ein ‚uralter‘ Ansatz, der sogar in der Nationalmannschaft, zumindest unter W. Aufenanger, Anwendung gefunden hatte. … und noch viel wichtiger sehe ich ihn für ambitioniert trainierende Läufer, die oft Pausen und ruhige Läufe vernachlässigen. 😉

      Danke für deine Empathie und das Nachlesen. Leider sind oft alternative Methoden nicht anerkannt, aber nicht gerade günstig. Das dauert dann wohl noch ne Weile bis diese NKT anerkannt wird. Ich hab ansatzweise davon gehört, mich aber überhaupt noch nicht darum gekümmert.

      Vorerst werde ich mit Geduld weiterlaufen, mich langsam an die Umfänge gewöhnen und meine Übungen etwas intensivieren, also weiterhin ernst nehmen.

      Vielen Dank dir!
      Bei uns ist es wechselhaft, ohne den ersehnten Regen.
      Liebe Grüße Manfred

  4. Das liest sich doch schon ganz gut, und du hast vollkommen Recht, die Schnelligkeit macht nicht die Ausdauer, daran kannst du , so du möchtest, noch feilen, ob du dafür Lust haben wirst, ist eine andere Frage. Gehe immer von mir aus, weil ich so laufe, wie es mir gerade ist, meistens Schnecke, manchmal auch Turbo, je nach Empfinden, dabei genieße ich jeden Schritt.

    Noch laufe ich wöchentlich mehr am Meer, mal sehen, wann du mich einholst oder auch nicht ! Kleiner Scherz ! 😉

    Pass auf dich auf, bleib gesund, nur das zählt !

    1. Liebe Margitta,

      danke dir! 🙂

      Ja, Schnelligkeit sollte gerade in unserem Alter nicht mehr so im Fokus sein. Manchmal klopft bei mir noch der alte Jagdinstinkt an, meist muss ich ihm aber sagen, geht nicht (mehr)! 😆 Gestern bin ich bei einem Lauftreff mit 2 Freunden gelaufen und hab mich zu ziemlich schnellen 11 km ziehen lassen. Mit Hin- und Rückweg waren es dann 24 km. Da bin ich auf dem letzten km nach Hause gekrochen. 😳 Dann doch lieber alleine und als Schnecke unterwegs sein, gemütlich aber lange laufen! 👍

      Auch, wenn ich meinen Umfang, vor allem bei einzelnen Läufen, langsam steigern will, darfst du gerne noch deutlich mehr am Meer laufen! 🙂 Da muss ich dich nicht einzuholen versuchen. Diesbezüglich bin ich ja happy, wenn es 2500 – 3000 km im Jahr werden sollten. Wenn nicht, auch nicht schlimm, hab ja 2020 und 2021 auch überlebt! 😛

      Pass auch du auf dich auf!
      Liebe Grüße, auch ans Meer 😉
      Manfred

  5. Lieber Manfred,
    viel Sonne, viel Trockenheit hier wie da! Es ist erschreckend, wie wenig NIederschlag heuer fiel. Hier sind es ca. 8% des sonst üblichen Monatsdurschnitts. Hoffen wir mal, dass die Regenphase etwas länger anhält, um ein wenig aufholen zu können.
    Ist ja wie beim Laufen. Ewige Sonne schafft Wüste, ewige Belastung (meistens) Beschwerden. Von daher gefällt mir deine Wellenbelastung sehr gut und dir scheint sie auch gut zu tun, wenn ich deine beeindruckenden Umfänge so sehe. 😀

    1. Liebe Doris,

      den Durchschnitt bei uns kenne ich nicht, aber ich denke, dass es da nicht so gravierende Unterschiede gibt! 😥 Da ist es definitiv wünschenswert, wenn wir, bzw. die Natur, etwas mehr Regen abbekommt! – Es dauert ja auch eine ganze Weile bis es das Grundwasser erreicht hat und dann noch mal sehr lange bis sich der Grundwasserspiegel deutlich erhöht! 😳

      Danke dir! – Momentan scheint mir mein Mix gut zu tun, auch wenn ich zwischendrin immer wieder mal mächtig schwere, brennende Beine habe. Aber das gehört wohl (bei mir) dazu! 😆 Der nächste Lauf ist oft schon wieder besser, also muss ich mir erst einmal keine Sorgen machen! 😉

      Die Umfänge gehen in, für mich, wünschenswerte Höhen, da wäre es schön, wenn ich das halten könnte!

      Liebe Grüße Manfred

  6. Lieber Manfred,
    das sind ja beachtlich Wochenkm. Für mich selber halte ich ein Pensum in den hohen 70ern nie lange aus. Da werde ich dann zu müde, aber irgendwann wäre das schon schön wenn ich das regelmässig laufen könnte.
    Im Moment back ich sowieso sehr sehr klein km Brötchen, es ist einfach viel zu viel los auf meiner Arbeit, Dienstreisen, etc. Aber bald beruhigt sich das auch hoffentlich wieder.
    Liebe Grüße!

    1. Ach ja, liebe Roni,

      diese dienstlichen Verpflichtungen, irgendwie gehören sie dazu, können interessant und abwechslungsreich, aber manchmal auch nervig sein.

      Ich bin ganz froh und auch dankbar, dass ich das nicht mehr habe. Momentan geht es mir gut. Da ist manchmal ein kleiner Schnupfen, ansonsten sage ich oft: „Schlechten Leuten geht es immer gut!“ … und meine selbstverständlich mich selbst damit! 😛 Andere können das natürlich gerne in beide Richtungen anders sehen und interpretieren! 😉

      Bleib trotzdem gesund und munter. Wie du selbst sagst, gibt es einfach solche Phasen.

      Liebe Grüße Manfred

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