… und das kam nicht vom Schenkelklopfen, oder einem anderen Muskel zermürbendem Spielchen! 😆

Sicherlich war auch der Lauf vom vergangenen Freitag nicht Schuld. Sooo alt bin ich doch noch nicht, dass ich 2 Tage Erholung brauche, um 13 km zu verdauen! 😉 … auch Kletteraktionen waren nicht so viele dabei, dass eine ungewohnte Muskelbelastung Ursache dafür gewesen wäre! – Genauer gesagt musste ich nur einmal klettern!
… aber der Reihe nach …

Momentan rhythmisiere ich so: Sonntag und Montag 2 anstrengendere Einheiten, dienstags eine Pause, um mittwochs wieder loszuziehen. Donnerstag bekomme ich meine Spritze zur Hyposensibilisierung, so lege ich freitags noch ein Läufchen ein. Momentan darf ich ja nicht mal einen Café ins Läuferherz bringen! 😥

Letzten Freitag dann ein Test, ob es eine Tageszeit gibt, an der ich keinem begegne!? – Ich startete gegen 16.45 Uhr, um im Dämmerlicht zurück zu kommen! – Nach km 1 war ich schon froh, die unmittelbare Umgebung „überstanden“ zu haben, aber nach 1½ km lächelten mich 2 nette Damen an. Eine ehemalige Schülerin und die Frau eines Kollegen wunderten sich über meine kurzen Hosen! 😆 Zum Glück „musste“ ich hier nicht stoppen!

Muss ich denn erst wieder des Nachts oder bei solchen Bedingungen losziehen, um unerkannt zu bleiben? 😛
Schnee und weiche Böden helfen ja nur, wenn es pieselt und die Sonne sich somit versteckt!

Beim Freitagsläufchen ging es aber richtig ab. Obwohl es die 4. Einheit der Woche war und ich bergan loslief, konnte ich von Anfang an gut durchziehen! Allerdings kam ich nicht ohne Pausen aus. Zuallererst musste ich eine kleine Klettereinheit einlegen, da sie mir doch frecherweise einen Baum vor die Füße gelegt hatten.

Oben ist ein Ausschnitt zu sehen, hier das ganze Bild, wie es sich mir beim Ranlaufen zeigte. – 200 m danach gings nach rechts, um nach weiteren 100 m zu stoppen. – Nee oder, da bot sich mir ein komischer Anblick! 😉

   

4 km hatte ich zurückgelegt. Bis dahin waren die einzigen Hinweise auf den vergangenen Schnee aufgeweichte Wege … und jetzt sowas, mitten im Wald. Richtig scharf wurden die Bilder nicht, da dort wenig Licht einfiel. Auf der Nahaufnahme sieht man aber, dass das Wesen zu seinem Abschied „Rotz und Wasser“ geheult haben muss, stand es doch in einer großen Pfütze! 😛 Ansonsten kein weiterer Hinweis, dass dort mal Schnee war! 😆

Nach 7 km ein kurzes Hallo, mein Zahnarzt und guter Läufer kam mir entgegen. Hier musste ich kurz stoppen, da wir uns „ewig“ nicht gesehen hatten. Ich wollte nicht bis Mitte Februar zum Kontrolltermin warten! 😉

Nach 72 Min. hatte ich die 13 km Runde mit 143 hm schon hinter mir. Den 5:34er Schnitt hatte ich als überhaupt nicht belastend empfunden. Es war richtig TOLL wieder mal ein solch schönes Läufchen absolviert zu haben!

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Heute wollte ich mit nem Langen in die Woche starten! Für mich ist Sonntag noch der 1. Tag der Woche! 😉

Mitten am Vormittag, mit gutem Abstand zum Frühstück, lief ich los. Es nieselte etwas und wieder frohlockte ich fast schon, dass mir kaum Leute begegnen würden. Hab doch ein neues Spielchen, nämlich mal unerkannt durchzukommen. Wann ich wohl den ersten Punkt setzen kann? 😳

Schnell wurde klar, heute setze ich diesen Punkt … NICHT! – Auf dem Weg zum Ostwald überholte ich ein Auto, eine Dame stieg gerade ein. Es fuhr an, ich wich aus, das Fenster ging runter und der Fahrer grüßte freundlich: „Hallo Herr Woysch! … Kennen Sie mich noch?“ – Es wurde peinlich, mein schlechtes Namensgedächtnis, vor allem bei jungen Leute, die schon Ewigkeiten „raus sind“! Er war so nett und nannte seinen Namen, bevor er losfuhr. Zuhause guckte ich in alte „Who-is-who-Hefte“. Tröstlich, dass er schon 1996 gegangen war! 😆

Nach 1½ km überholte ich die Frau des Schulleiters, nebst einer Mutter ehemaliger Schüler und nach ~ 4 km kam mir die Kollegin mit Mann entgegen, die ich vor 7 Tagen traf. Diesmal weit östlich, nahe dem Bismarckturm. Ein Treffen war unwahrscheinlich! Nur ist es ein Ehepaar, das gerne wandert, auch im Gebirge!


Bismarckturm Januar 2019

Auf einer „Halbrunde“ umlief ich den Turm und bemerkte butterweiche Oberschenkel. In Gedanken beim Anruf, sollte es später werden, tastete ich die Gesäßtasche ab. Die war allerdings leer. „Uups, stimmt, ich wollte das Handy möglichst lange am Netzteil lassen!“ – Da steckte es noch … kein Info-Anruf, keine Bilder! 😥

Ich lief bewusst ruhig weiter, wich nur nicht vom Vorhaben ab gut 20 km zu laufen … denn ich spürte, dass Kraft und Ausdauer reichen müssten! – Weit im Osten, noch „hinter“ dem Forsthaus Eisernhand, wo ich früher meine Schleifen drehte, kehrte ich um. – Wieder zurück in der Nähe des Bismarckturmes stoppte ich kurz, aß meine Fruchtschnitte, wozu hatte ich sie denn dabei (?) und trank die 200 ml Wasser aus meiner Flask.

Es wurde dann doch ein Halbmarathon mit 289 hm, den ich in 2 Std. und 8 Min. zurücklegen konnte. Wieder einmal war das Tempo „besser“, als mein Gefühl es mir unterwegs suggerierte! Wieder einmal hatte aber meine Erfahrung geholfen, das richtige Tempo anzuschlagen, um den Lauf gut zu Ende zu bringen! … und er zeigte mir erneut, dass eine Menge möglich ist, trotz weicher Oberschenkel! 🙂

… und ich war unendlich dankbar, dass das alles wieder geht!

10 thoughts on “weiche Oberschenkel”

  1. Lieber Manfred
    Ein schöner langer Lauf hast du da hingelegt, super!
    Und sogar noch mit gediegener Verpflegung – ich nehme an, du hast einen Hydrovest/Rucksack angehabt. Die Oberschenkel können sich heute Montag leider nicht erholen, da sie noch mal ranmüssen heute. Oder legst du doch eine ungeplante Pause ein?
    Haha, dass du ein „Who-is-Who“ Heft hast, war ja klar bei so vielen Schülern. Ist ja nett, dass dich alle ansprechen! Fühlt es sich komisch an, die damaligen Jugendliche jetzt als 40-jährige Erwachsene zu sehen?

    Ich finde dein neues Spielchen cool! Aber ich fürchte, du wirst nie gewinnen! 😉

    Liebe Grüsse aus dem frisch verschneiten Zürich!

    1. Liebe Catrina,

      der Lauf war schön, allerdings hätte ich gerne noch 3 – 4 km dran gehängt. Da ich aber das Handy vergessen hatte, wollte ich meine Frau nicht in Aufregung versetzen, wenn es länger als avisiert gedauert hätte. So kam ich ein bisschen früher nach Hause, auch nicht schlecht! 😉

      Mit meiner Kiwami-Hose, die viele Taschen hat, brauchte ich keinen Rucksack. Nur wenn ich mehr zu trinken mitnehmen will, setze ich einen Rucksack auf. Das war aber bei der Witterung nicht nötig.

      Die Oberschenkel fühlen sich heute ganz normal an, insofern plane ich keine vorgezogene Pause.

      Es ist eine schöne Angewohnheit unserer Schule jedes Jahr ein „Who-is-who-Heft“ rauszubringen. Die Schüler werden dafür extra von einem professionellen Fotografen aufgenommen. Der Nachteil ist, dass das Heft nicht gleich zu Schuljahresbeginn vorliegt. Aber man kann auch Jahre später noch mal nachsehen und wenn man sich Gesichter merken kann, ließe sich so auch der Name recherchieren. Da legt man gerne ein paar Euro hin, um das Heft zu erwerben. Und die Schüler können auch ihre Fotos kaufen, haben schöne Eindrücke (Klassenfoto), oder professionelle „Konterfeis“!

      Manchmal erkennt man sie nicht mehr, weil sie sich verändert haben. Bei diesem Schüler wusste ich, dass ich das Gesicht von der Schule her kenne … aber bei einem Abstand von 24 Jahren … und mit Mütze auf dem Kopf …

      Gewinnen werde ich mein neues Spiel nie, aber ich will ab und an mal einen Punkt setzen. Siegen hieße ja, dass ich mehr Läufe machen muss, bei denen ich unerkannt bleibe oder niemand Bekanntes sehe. Das ginge ja „nur“ nachts. … und Richtung Westen hab ich auch eher ne Chance, da der Wald früher anfängt.

      Aus dem verregneten Darmstadt
      LG Manfred

  2. Lieber Manfred, sozusagen Schlag auf Schlag !! Du kannst nicht genug davon bekommen, hat man den Eindruck- und das ist gut, denn das wolltest du ja – oder ?

    Das mit den Treffen unterwegs kenne ich auch, bei manchem bleibt man stehen, bei anderen zieht man grüßend, lächelnd vorüber, kommt auch aufs Wetter und das ganze Drumherum an !!

    Du bist dankbar, dass das alles wieder geht – liest sich sehr, sehr gut, auf dass es ewig so bliebe !!

    Weiche Oberschenkel kenne ich auch, manchmal zieht es unterwegs vorüber, manchmal halte ich eben durch !!

    Komme gerade vom Laufen, auch meine Beine waren schwer…………., aber morgen………….

    1. Liebe Margitta,

      trotz schwerer Beine gelaufen, sehr gut! 🙂

      Schlag auf Schlag, wie wir es wollen! Manchmal erkannt, manchmal gelingt es unerkannt zu bleiben. Seit mir das so aufgefallen ist und ich ein „Spiel“ ausgerufen habe, bin ich noch nicht so durchgekommen! Klar kommt es dann auch auf das Wetter an, ob man kurz, oder auch mal ein bisschen länger stehen bleibt.

      Da meine Frau heute Vormittag an der Schule ist und ich mit ihr ein Ründchen drehen will, werde ich meinen Lauf dann daran anschließen.

      Machs gut und
      LG Manfred

  3. Lieber Manfred,

    Dein Lauffleiß ist beachtlich, aber auch nur zu verständlich nach der lange Zeit des Darbens.

    Das Spiel mit den Bekannten könnte ich auch machen, nur genau andersrum. Für mich wäre es eine Besonderheit, wenn ich unterwegs jemand Bekanntes treffen würde 😀 Das hat aber auch den Vorteil, dass ich ohne Who is who-Hefte auskomme 😛

    Das Du aber einen inkontinenten Schneemann bei seinem Malheur fotografieren mußtest, nicht schön, Manfred, nicht schön 😆

    LG Volker

    1. Lieber Volker,

      ja, und doch sind 60 km die Woche „nur“ früheres Normalniveau! 😉 Bleib trotzdem vorsichtig und wenn ich wie gestern zum Schluss das Tempo etwas rausnehme, nicht 6:05, sondern 6:15 laufe.

      Ha, bei meinem Spiel konnte ich gestern erstmalig punkten! Naja, Eka kannte ich schon, aber sie ist anfangs mit mir gelaufen. Dann hab ich niemanden mehr getroffen. 🙂

      Die „Who-is-who-Hefte“ verhelfen aber so manches Mal zu netten Erinnerungen. Ich weiß, da kannste bzgl. deiner Mitarbeiter über die Jahre drauf verzichten, oder?!

      Der Schneemann hatte geflennt, nix anderes, Mensch! Was du immer denkst! 😛

      LG Manfred

  4. Lieber Manfred,
    hihi, ich fürchte, auf DEN Punkt musst du lange warten 🙂 Oder nachts um 3 laufen 😉
    Du bist wirklich wieder gut unterwegs. Mal eben eine HM in (aus meiner Sicht) guter Zeit – Deine Kurve geht nur aufwärts! Das freut mich für dich und ich drücke die Daumen, dass es so bleibt.
    Ja wenn ich der einsame Schneemannrest mitten im Wald wäre, da würde ich auch heulen, bis alles um mich herum schwimmt! Welch ein Schicksal, da so einsam im Walde und dem Untergang geweiht… schnief.
    Aber immerhin, du konntest schon wiederholt Winterstimmung laufend genießen!
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,

      na, vielleicht geht es doch schneller?! 😉

      Danke, ich bin auch sehr zufrieden, aber von nix kommt ja auch nix. Noch würde ich mir allerdings die Längeren nicht so richtig zutrauen.

      Danke fürs Daumen drücken. Ich hoffe, dass die Kurve noch weiter aufwärts geht.

      Das arme, einsame Wesen so alleine im Wald. Da ist einem schon etwas wehmütig ums Herz. 😥 – Mal sehen, was der Winter noch so an Eindrucken parat hat!

      LG Manfred

  5. Lieber Manfred,
    eine tolle zeit für einen HM eben mal so 🙂
    Ich sehe es wie Elke: du solltest 3 Uhr nachts laufen. Da könnte es dann passieren (zumindest im Wald) das du alleine bleibst 😆
    Ich muss zugeben, mich würde das wahrscheinlich richtig stören. Liegt aber einfach nur daran, das ich das ganz einfach nicht gewöhnt bin. Ich treffe manchmal Rehe, da überlege ich dann, ob das die gleichen sind wie die Woche davor …. 😀
    Aber Menschen …. neee, ganz selten mal
    Liebe Grüße
    Helge

    1. Liebe Helge,

      jeder/jedem wie sie/er es aushalten kann! … oder verdient? 😉

      2 x habe ich niemand gekannt, konnte von daher ungehindert laufen, aber heute ? … gleich 8 bekannte Gesichter. Zum Glück haben mich nur 7 gesehen ? aber keiner hat mich aufgehalten, was’n Glück! ?

      Die Rehe solltest du mit nem Sender ausstatten, dann haste Sicherheiten, oder du merkst dir Auffälligkeiten im Fell, im Gesicht oder im Gang! ? ?

      … nur wusste ich gar nicht, dass du was gg. Menschen hast. 😳

      Macht es hübsch im Hunsrück!
      LG Manfred

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