Dieses Infoblatt auf dem Eingangsbild steht an der Kreuzung Buckelschneise Ecke Sandschollenschneise im Westwald … und zwar schon lange. In den umliegenden Waldabschnitten wurde auch schon mal gearbeitet, aber dort? 🙄

Naja, will nicht meckern, es muss einiges getan werden, da es dort so richtig trocken ist. Wenn die Infos stimmen, dann entzieht das Wasserwerk Pfungstadt, wenig südlich davon, dem Wald viel Wasser. So trocknet der Boden aus und die Bäume leiden gewaltig darunter. Keiner will auf seinen Wasserverbrauch verzichten, aber es wird ja auch nichts bewusst gemacht!

Böse Zungen behaupten, dass man es einfach geschehen lässt, da Grund und Boden des Waldes „verplant“ sind! … vielleicht für eine Bahntrasse? Die soll zwar weitestgehend unterirdisch angelegt werden, aber vorher muss ja gebaut werden … na denn, prost Mahlzeit! 😥

Bei meinem letzten Lauf zu dieser Kreuzung bin ich vorher an 2 anderen Stellen vorbeigekommen, an denen auch Schilder aufgehängt waren. Im Grunde ging es um das gleiche Thema. 2 gleiche Schilder, kürzer und strenger gehalten und mit Verweis auf einen Gesetzesparagraphen.

Boah eh, jetzt weißte Bescheid, wenn du dort vorbei kommst. Nur halten sich die Anwohner einer nahe gelegenen Siedlung nicht wirklich daran! Sehr oft schon habe ich Leute gesehen, die dort rauskommen, oder hineinlaufen! Man muss ja den Hunden Auslauf bieten! 😆

Ich belasse es bei diesen 2 bzw. 3 Aushängen, aber dort muss man sich sogar im Wald schlau machen, bevor er benutzt, oder besucht werden darf!

Ist das bei euch auch so? – Wird da auch so viel über Aushänge informiert oder gewarnt?

Erfreut habe ich mich an an den wenigen grünen Stellen dieses Waldabschnittes. Viel ist da nicht, es gleicht manchmal eher einer kargen Gebirgsregion, eben weil es recht trocken „gehalten“ wird! Aber es gibt diese Stellen und sei es dort, wo bodenbedeckende Pflanzen für einen schönen Grünton sorgen!

… und dann wird es auch wieder grün, um meinen Osterbusch herum. Erkennt ihr ihn wieder? 😉

12 thoughts on “Zettelwirtschaft”

  1. Lieber Manfred, Zettelwirtschaft, das gibt es neuerdings auch bei uns auch – Corona lässt grüßen . Wie man sich z.B. am Strand verhalten soll – stammt noch von der letzten Saison – Abstand halten usw., Verhaltensregeln an der Seebrücke – oft genug sind die Zettel entweder beschädigt, nass und somit unleserlich, oder man findet sich ganz auf dem Boden…..wieder Müll zum Sammeln !! 😉

    Und Schilder haben wir natürlich auch……………..alles da !!

    Bei euch ist es schon grüner als hier, aber das ist normal, langsam fängt es bei uns auch an, ich mag diese Zeit besonders !

    Ich geh dann man laufen………..die See ruft…………..laut…………… 😉

    1. Liebe Margitta,

      Deutschland und seine Bürokratie könnte man sagen. Naja, manches ist vielleicht nötig? Aber dass es dann wieder mehr die Umwelt belastet ist nicht nur nicht schön … Schilder halten ja länger dem Wetter stand und doch: sind sie immer alle nötig?

      Genieße euer Grün, euren Frühling! – Vielleicht ist es dann nicht so lange so heiß? 😉

      Ich hoffe, dass du einen schönen Lauf hast!
      LG Manfred

  2. Lieber Manfred,
    bei uns gibt es zum Glück nicht so eine Zettelwirtschaft im Wald, zum Glück ist es auch nicht so trocken. Wenn mal ein Weg oder Pfad gesperrt ist, weil Waldarbeiten ausgeführt werden, dann sollte man auch fernbleiben. Meist steht aber auch Anfang- und Enddatum von den Forstarbeiten.
    Ich denke die Trockenheit wird immer mehr zu Problem werden, aber einfach nur den Wald sperren… ob das die Lösung ist? ?
    Liebe Grüße AnnaA

    1. Liebe Anna,

      manchmal ist es ja ganz „witzig“, wenn an einem Waldparkplatz z. B. über die Maikäferplage informiert wird, aber ich muss ja nicht „an jeder Kreuzung“ (kleine Übertreibung 😛 ) darüber informieren! – … und Waldarbeiten sind ja eigentlich auch irgendwann abgeschlossen. Hier scheinen sie gar nicht loszugehen! 😳

      Trockenheit wird leider zunehmend problematisch werden, ja! 😥 – Ich glaube allerdings nicht, dass deswegen gleich alle Waldbesucher hochgradig gefährdet sind. Bei einem Sturm werden auch nicht gleich überall Unwetterwarnschilder aufgestellt. Ich gehe einfach nicht in den Wald, passe auf, oder muss die Gefahr in Kauf nehmen! FERTIG!

      Schön, dass es bei euch auch anders geht! 😉
      LG Manfred

  3. Lieber Manfred,
    das erste Schild finde ich gut, weil es doch den Leuten erklärt, was da gemacht werden muss. Das zweite ist dann eher typisch behörden-deutsch. Andererseits: Wenn jemand zu Schaden käme durch einen umfallenden Baum, wäre die Aufregung groß und die Stadt hätte ihre Verkehrssicherungspflicht nicht wahrgenommen…
    Solche Erklärschilder wie das erste habe ich hier noch nicht gesehen in öffentlichem Wald. Am Rande des Tagebaus stehen krasse Verbotsschilder von RWE, die drohen dir gleich 200.000 EUR Strafe an, wenn du deren Gelände betrittst.
    Wohl wird hier und da bei neuen Anpflanzungen erklärt, dass es Kompensationsflächen seien für andere abhanden gekommene Flächen. Komisch, dass die Kompensation immer so klein ist…
    Leider ist die Waldlage hier auch traurig. Zumal ja RWE das Grundwasser weiträumig abpumpt, damit der Tagebau nicht voll Wasser läuft. Der letzte Rest vom Hambacher Forst ist besonders traurig dran, denn eine Flanke ist ja offen zum Tagebau, und da verdunstet zusätzlich wertvolle Feuchtigkeit. Als wenn du einen Blumentopf nimmst und einen Teil der Wand entfernst, da ziehts dann schnell raus. RWE lehnt zusätzliche Bewässerung ab.
    Hoffen wir mal auf mehr Regen dieses Jahr!
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,

      wie bei Anna geschrieben, glaube ich nur nicht, dass wegen der Trockenheit gleich viele Waldbesucher hochgradig gefährdet sind. Zumindest muss man nicht gleich an vielen Stellen Schilder aufstellen … müsste mal außen herum laufen und sie zählen. Würde dort viel passieren, wären dort wahrscheinlich nicht so viele Hundegänger unterwegs! – Bei einem Sturm werden auch nicht überall Unwetterwarnschilder aufgestellt, ohne dass die Stadt belangt werden kann, wenn sich doch einer im Wald aufhält. … aber vielleicht ist der Forst hier besonders ängstlich??? 😉

      Die erklärenden Info-Schilder sollten meiner Meinung nach nicht mitten im Wald „geparkt“ werden, sondern an Waldparkplätzen, oder an „Einfallstoren“ in den Wald! 😆 Natürlich ist es mal ganz gut informiert zu werden, aber gelesen wird das eher an einem Parkplatz … aber so weit weg? – Die Kreuzung, die ich hier „thematisiere“ wird kaum von Spaziergängern erreicht, eher von Wanderern, Läufern oder Radfahrern. Letztere würden aber kaum absteigen, um ein solches Schild zu lesen! 😉

      Dass der Hambacher Forst „arm“ dran ist, kann ich mir gut vorstellen … vielleicht auch eine Langzeitstrategie von RWE??? – Nach dem Motto: „Aach, jetzt ist er ausgetrocknet, jetzt können wir ihn ja doch noch abholzen und dort buddeln!“ 😥 Traurig, traurig, wie wir zum Teil mit unserem Wald umgehen! 😥

      … und eine echte Kompensation ist es auch nicht! – Genau das Gleiche mit der Versiegelung von Flächen. Da soll ja auch für Ausgleich gesorgt werden, im Sinne von ökologischen Ausgleichsflächen. Da aber eine optimale Form der Entsiegelung in den meisten Fällen nicht möglich ist, passiert es auch nur halbherzig! 😥

      Ja, hoffen wir auf Regen, dass der verbliebene Wald uns noch recht lange erhalten bleibt!
      LG Manfred

  4. Lieber Manfred
    Ich muss über den bedrohlichen Unterton in deutschen Hinweis- und Verbotsschildern immer etwas lächeln. So etwas würde in der Schweiz nicht gut ankommen. ?

    Kürzlich habe ich im Gym, das zu unserer Überbauung hier in Cape Town gehört, die Schilder gezählt. Alle COVID-relevant. Da bin ich auf 28 A4-Schilder gekommen. Der Raum ist nicht größer als 100 Quadratmeter. Schon reichlich übertrieben, aber dafür alle in einem sehr freundlichen Ton.

    Deine grünen Stellen gefallen mir auch! ? Wie Elke hoffe ich auch auf mehr Regen dieses Jahr!

    Liebe Grüsse aus Ceres, wo wir gerade einen dreitägigen Traillauf machen. Das Internet ist etwas wackelig… ?

    1. Liebe Catrina,

      vielen Dank dafür, dass du kommentierst, trotz eines wackeligen Internets! 🙂

      Aber 28 A4-Schilder!? 😳 Liest denn jemand wirklich alle? … naja, man muss der Form genügen! 😉 – Bzgl. des Tons in offiziellen deutschen Mitteilungen hast du absolut Recht! Da schwingt hier immer solch ein misstrauischer Unterton mit! Der deutsche Beamte! (Volker möge mir verzeihen! razz: ) So als würde der Deutsche sehr rebellisch sein … das Gegenteil ist doch der Fall! Der Deutsche ist doch eher sehr hörig! 🙄

      Die aufbrechende Natur erfreut mich auch und dafür erhoffe ich mir auch viel mehr Regen!

      Viel Spaß beim Trailrunning!
      LG Manfred

  5. Lieber Manfred,

    wenn man jetzt schon angeblich Wälder wegen des Klimawandels gesperrt werden müssen, dann Prost Mahlzeit.

    In unserer von Agarindustrie geprägten Region ist die verbleidende Natur zum Glück nicht so mit Schildern zugepflastert.

    Bei Covid-Schildern kann ich natürlich auch mithalten. Im Bürogebäude habe ich schon einige abgerissen und weggeschmießen. Treppenhäuser und Flure sind gepflastert mit Schildern. Alleine auf meinem ca. 6 m² Teilflur hingen sechs Schilder. Betonung liegt auf hingen 😛

    Liebe Grüße
    Volker

    1. Lieber Volker,

      muss man euch Beamten denn immer alles doppelt und dreifach, nee, sechsfach erklären? ? Du hast natürlich nur die doppelten Exemplare entfernt, damit man wieder einen Überblick bekommt! ?

      Im Ernst, viel bringt nicht immer viel, auch im Falle einer Überinformation nicht! ? Von daher sind bestimmt einige froh, dass Wandfläche frei geworden ist!

      Im besagten Waldstück werden die Aushänge einfach ignoriert. Vielleicht traut sich keiner die Schilder zu entfernen? – Aber schlimm ist es wirklich, dass dieser Wald so austrocknet! ? Mal sehen, wie lange ich dort noch laufen kann und darf. Allerdings gibt genau gegenüber ein Stück, in dem sie aufzuforsten versuchen!? Mal sehen!

      Ich bleib „dran“!
      LG Manfred

  6. Lieber Manfred,
    Verbotschilder haben wir reichlich – allerdings nicht solche Romane. Ich verstehe das, dass sich nicht alle daran halten. Gleich den ganzen Wald sperren ist auch blöd. Hoffe dass die Trockenheit sich bessert!
    Liebe Grüße!

    1. Liebe Roni,

      Romane ist der richtige Ausdruck … und dann mitten in Wald! 😉 Informieren an sich ist ja okay.

      Die Anwohner können ja nach oben schauen und wenn da nichts ist … und bei starkem Wind kann man dem Waldstück ja ausweichen.

      Hoffen wir auf einen normalen Sommer, in dem es auch gut regnet!

      LG Manfred

Schreibe einen Kommentar zu Manfred Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Schau dir das auch an

Erinnerung

15. April 2021 12 Comments

In ihrem letzten Beitrag „Out in the Bush“ fragte Catrina am Ende: „Which race would you recommend as a sightseeing event for visitors?“ Ich habe nicht groß überlegt und an den Trailmarathon Heidelberg

unter Freunden

31. Dezember 2021 10 Comments

macht es nochmal mehr Spaß! 🙂 Das hatte ich ja schon vielfach angesprochen. – Natürlich laufe ich auch gerne alleine. Dann genieße ich es meinen Gedanken nachhängen zu können und das Tempo zu

Deutscher Rekord!

28. Februar 2021 10 Comments

Nee, icke nich! 😛 So ganz nebenbei las ich heute morgen von dieser Zeit. Also, nicht dass ihr euch wundert, es ist keine Zeit für die Weltspitze … bei den Männern. 😉 Aber