… vielleicht auch: langsam – schnell – oder sein?! 😆
Am 26. April hab ich eine 2. Karriere thematisiert. Wie aus dem Beitrag zu ersehen, ging es nicht um Berufliches! Selbst aufs Sportliche bezogen war es nicht genau, da ich vor meiner Lauferei 4 Jahre Basketball gespielt und meine Ausdauergrundlage durchs R(ennr)adeln erworben hatte.
Gelaufen bin ich aber mit riesigem Abstand am längsten und hatte einen Riesenspaß! – In den 80ern wurden Kilometer gekloppt, bezogen auf Umfang und Tempo! Später ging’s ruhiger zu! 😉
Jetzt könnte ich mir einen anderen Spruch zum Motto machen:
aber so ganz trifft es nicht das, was ich mag, mich zu belasten, bzw. auszubelasten!
Naja, langsamer bin ich schon, aber … was ist langsam? 😛
Seit ich ins Marschieren übergegangen bin, habe ich mich um körperliche Fitness bemüht und nicht nur meinen Bewegungsdrang stillen wollen! Durch unterschwellige Reize ist auch kein Trainingsfortschritt zu erreichen, wenn ich das Wort mal bemühen darf!
Um voranzukommen bemühe ich gerne Zahlen! Die Streckenlängen kenne ich vom Laufen, bewege ich mich doch in bekannten Revieren. Wie lange ich aber für die einzelnen Strecken benötige, musste ich neu eichen! 😉 Sobald ich einige Werte hatte, war ich wieder bei dem, was ich immer gerne tue, mich mit mir selber zu messen! 😆 Es darf nur nicht falsch interpretiert werden, ich muss nicht jeden Tag schneller sein … aber immer mal ne neue PB tut gut!
Ende April marschierte ich einen 1. Halbmarathon unter 3 Std. (480 hm)! Beim MegaMarsch hielt ich meine 1. Marathonzeit fest: 6:12:35 Std. (455 hm). Jetzt sollte ein ‚Halber‘ ohne Probleme unter 2:50 Std. drin sein, da meine aktuelle 20-km-Marke (285 hm) bei 2:38:35 Std. liegt.
Die meisten meiner Märsche haben inzwischen ein Durchschittstempo von mehr als 7 km/h! Das hört sich für einen Läufer nicht gerade schnell an. Einen vollständigen Eindruck bekommt man aber erst, wenn man es mal selber probiert hat!
Ja ja, der Manfred und die Zahlen! 😆 Bitte aber nicht annehmen, ich sei nur auf Zahlen fixiert.
Auch wenn ich beim Vorbeimarschieren an einer solchen Wiese nicht aufzählen könnte, wieviele Blumen dort unterschieden und gesehen werden könnten,
bin ich gerne draußen, erfreue mich an der Natur und an solchen Blumenmeeren! 🙂
Lieber Manfred,
nee nee, 7 km/h marschiert ist keineswegs langsam und nichts! Im Gegenteil, das muss man erstmal hinlegen und auf eine Distanz auch halten. Ich bin da wirklich von beeindruckt und es zeigt, dass du die Sache auch ambitioniert angehst.
Wobei ich mir keinen Marathon (also wo sonst gelaufen wird) als Marschierer antun würde. Selbst wenn du die Limitzeit schaffst, ich fände es frustrierend die anderen in der eigentlich selber gern ausgeübten Sportart dem Ziel entgegenstreben zu sehen.
Aber ich bin sicher, du findest da noch einen Wettbewerb, in dem du dich fordern kannst nach deinem Geschmack!
Das Bild mit der Schnecke erinnert mich an dieses Paradoxon, dass man ja eigentlich eine Schnecke nie einholen kann. Denn wenn der Verfolger sich einen Schritt vorwärts bewegt hat, ist die Schnecke ja wieder weiter gekrochen, wenn auch nicht so viel. Und selbst wenn der Verfolger aufgeholt hat, schwupps, schon wieder hat die Schnecke sich um einen Millimeter weiter bewegt…
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
vielen Dank für die anerkennenden Worte!
Da ich nicht mehr laufe, mir eine Alternativ-Sportart rausgesucht habe, möchte ich mich hier schon auch ins Zeug legen. Das heißt, dass ich mich natürlich auch anstrengen und um ein gutes Fitnesslevel bemühen möchte. Noch bin ich da ein relativer Neuling und setze erst nach und nach neue ‚Werte‘!
Aber wenn ich einen Marathon wirklich mal marschieren sollte, würde ich es recht nüchtern sehen. Die Läufer sind dann einfach in einer anderen Wertung, in einer anderen Kategorie. Aber ich lasse es auf mich zukommen.
Liebe Grüße Manfred
Lieber Manfred,
dazu passend kann ich nur die Lektüre des wundervollen Büchleins von Sten Nadolny „Die Entdeckung der Langsamkeit“ empfehlen, das ich gerade letzte Woche fertig gelesen habe. 🙂
Wobei ich bei deinen Märschen wirklich nicht von langsam sprechen würde. Langsamer, als zu deiner Laufzeit ja, aber sonst nein. Woran man schon erkennen kann, dass „langsam“ und „schnell“ ja keine absoluten Begriffe sind. 😉
Liebe Doris,
das mit den absolut nicht absoluten Begriffen stimmt! Langsam kann schnell sein, aber schnell auch langsam! Irgendwie verwirrend, oder? 😛
Danke für die Empfehlung, aber ich komme so gar nicht zum Lesen, im Moment. Da liegen noch ein paar Bücher ungelesen oder noch nicht ausgelesen bei uns rum! Vielleicht lasse ich mir von dir den Tipp nochmal geben, sollte ich ihn vergessen! 😉
So, ich hoffe, dass ich diese Woche meine Tüftelei bzgl. einer genauen 20-km-Runde abschließen kann, um dann konkret zu trainieren, für mein angedeutetes Projekt Anfang August!
Liebe Grüße Manfred
Wie ich ja schon mehrfach sagt, ich finde eine 7er Pace durchaus beeindruckend beim Marschieren und für mich war deine Situation auch ein wenig ein Augenöffner was Tempo-Strecke betrifft. Dann der Blick auf die eine oder andere Ultra-Runden-Versanstaltung, bei der du locker mithalten könntest. Mit sich selbst messen ist eh das beste, ich mache nix anderes.
Bleib dran! (bleibst eh) 🙂
Lieber Oliver,
deshalb auch hier nochmal vielen Dank für die Verstärkung! 😉
Dazu kommt, dass ich in ein Alter komme, in dem sich das langsame Laufen dem schnellen Marschieren immer mehr annähert! 😆
Ich übe weiter, um auch bei Ultras ein stabil hohes Tempo (mit)marschieren zu können!
Liebe Grüße Manfred
Beeindruckend, obwohl ich wahrscheinlich eher nicht dahin umschwenken werde.
Vielleicht steige ich doch mehr aufs Rad, da man damit mehr rumkommt.
Viel Spaß
Jörg
Lieber Jörg,
da ich zwar nicht traumatisiert wurde, aber doch einen sehr schweren Sturz mit dem Rad hinter mir habe, ist das Rad für mich noch weniger eine Alternative, zumal ich meiner Frau eine weniger gefährliche Sportvariante versprochen hatte! 😉 Grundsätzlich aber ist mir definitiv der Fuß auf dem Boden lieber, sprich ich marschiere inzwischen auch lieber, als dass ich Rad fahre. – Die Lauferei probiere ich vielleicht auch gar nicht mehr aus, weil ich mir den Restknorpel möglichst lange erhalten will!
Ja, man kommt mit dem Rad mehr rum, aber dann muss man auch gucken und wenn ich laufend oder marschierend draußen bin, will ich mich belasten, bei der Belastung spüren und dann kann ich mich nicht mehr ganz gut umschauen! 😛
Liebe Grüße Manfred
Da muss ich doch dem Satz von Oliver voll zustimmen: “ …Mit sich selbst messen ist eh das beste, ich mache nix anderes. „, genauso machte und mache es auch schon immer !
Bewegung – egal, welcher Art, das ist es !! Ein Leben ohne für mich kaum vorstellbar ! Und wenn man – aus welchen Gründen auch immer Laufen nicht mehr möglich ist, so gibt es genügend Alternativen, wie du auch beweist !
Auch mal stehen bleiben, die Natur bewundern, einfach nur genießen – genauso mache ich es auch, gehört dazu !
Draußen sein, sich bewegen, egal wie !! Fahre derzeit auch oft mit dem Rad und genieße einfach nur die Natur, die gute Luft, die Bewegung, ohne auf die Geschwindigkeit, die Kilometer allzu großen Wert zu legen.
Und wenn du den Wettkampf suchst, es gibt doch mittlerweile genügend Angebote für die sogenannten “ Walker “ !
Du machst alles richtig, genieße jeden Schritt und freue dich einfach – genauso mache ich es auch !
Liebe Margitta,
danke dir!
Ja, andere braucht es erstmal nicht, um sich zu messen! 😆
Bewegung tut gut! Einfach raus und die alten Knochen in Aktion halten! 😉 … und dann genießen, du schreibst es!
Echte Wettkämpfe für Walker, danach muss ich mal suchen, denn walken in der Gruppe als soziales Event brauche ich nicht, da wäre ich höchstwahrscheinlich eher unterfordert! 😛 Wenn neben dem Messen mit mir selbst, wollte ich mich dann, wenn schon denn schon, mit anderen messen und nicht nur durch die Gegend spazieren, oder wandern! Letzteres mache ich eh am liebsten in trauter Zweisamkeit mit meiner Frau!
Danke, ich freue und erfreue mich!
Liebe Grüße Manfred
Lieber Manfred, dein Knie schaut offenbar genauso aus wie meins und auch ich bin im Alltag ohne Einschränkungen und immer noch sportlich unterwegs. Meine Diagnose bekam ich übrigens 6 Wochen nach einem Marathon, Instabilitäten, bei denen ich eher einen Meniskusriss vermutet habe trieben mich zum Arzt. Vermutlich hast auch du O-Beine, das Innenseitige spräche dafür.
Stillstand geht nicht, man muss seine Beweglichkeit anpassen und so plane auch ich nun, an den großen Märschen teilzunehmen, ein schickes Rennrad habe ich auch und leichte Umstellungen im Krafttraining halten das Knie in guten Zustand. Ob ich mich noch mal ans Laufen wage weiß ich nicht (ok, ich weiß es schon, ich weiß nur noch nicht, wie es ausgeht aber ich werde sicherlich vernünftig darauf reagieren)
Dir alles Gute
Lieber Tom,
danke für deinen Kommentar!
In meinem Knie sollen angeblich nur noch die Kreuzbänder intakt gewesen sein, wobei die Verankerung des vorderen Kreuzbandes auch eingerissen war. Inzwischen sind ein Haarriss, dieser Anker vom Kreuzband und auch ein Knochenmarködem wieder ausgeheilt. Die Knorpelglatze im vorderen Segment des medialen Knorrens heilt natürlich nicht von alleine und die Macken an den Menisken müssen wohl nicht (extra) behandelt werden. Das Thema Mikrofrakturierung ist aber durch, so der Arzt. – Damit lerne ich jetzt zu leben und marschiere, sofern es momentan die Zeit erlaubt. Hab gerade 2 Tage Helfereinsatz beim Stadtlauf hier in Darmstadt hinter mir, kam deshalb diese Woche nur auf 2 Märsche mit insgesamt 33 km!
Mein rechtes Beim hat eine ausgeprägtere O-Bein-Stellung. Entsprechend habe ich am/im re. Knie mehr Probleme, die aber durch eine Einlage mit Außenranderhöhung etwas aufgefangen werden! – Beteiligung an den großen Märschen sind auch stärker in meinen Fokus geraten. Rennrad fahre ich nicht mehr, da ich 2011 einen sehr schweren Fahrradunfall hatte. Damals versprach in meiner Frau das Rennrad im Keller zu lassen! 😆 – Ich habe heute morgen einen kurzen Lauf in meinen Marsch eingebaut. War nicht so prickelnd, der Druck auf dem re. Innenband wurde unangenehm. Ich lasse es!
Melde dich ruhig mal wieder mit deinen (neuen) Erfahrungen!
Auch dir alles Gute und liebe Grüße Manfred