Unsere 4. Tour 2021:

Zu dieser Wanderung hatte ich die Idee von meiner Laufrunde mitgebracht. Wir hatten zwar das Ziel Lütschetalsperrre schon mal angedacht, waren uns aber weder sicher, ob wir es machen, noch wie wir es durchführen wollen!

… und dann kam ich zurück und habe von meiner netten Runde erzählt! 🙂

So zogen wir am 4. Tag los, mit dem Ziel einen weiteren Stausee zu erobern! Allerdings haben wir „anders herum“ angefangen. Meine Laufrunde war ich quasi im mathematisch positiven Sinne gelaufen, wir fingen im Uhrzeigersinn an. So konnte ich meiner Frau am Anfang das pomfortionöse Hotel zeigen, an dem sie gerne mal vorbeigehen wollte, nachdem sie im Fernsehen eine Dokumentation darüber gesehen hatte. 🙂

Kurz darauf standen wir aber erst einmal vor dem Restaurant Luisensitz, dessen Bild ich ja schon bei meinem Überblick gezeigt hatte. Mir war es ja 2 Tage vorher, bei meiner Laufrunde aufgefallen. Wir wollten herausfinden, was es mit der Trendküche auf sich hat. Leider gab es keinen Aushang dazu und geöffnet hatte es auch nicht … sonst wäre ich prompt reinmarschiert und hätte mich erkundigt. 😉

 

Recht bald, nach unserem Einstieg in die eigentliche Runde, mussten wir einige Male aufpassen, nicht auf Blindschleichen zu treten. Noch habe ich aber nicht rausbekommen, wann diese Echsenart am häufigsten zu sehen ist, denn auch im heimischen Revier fallen mir immer mal welche auf.

An der Schlossbergkanzel, die wir durch einen Querweg doch zuerst angesteuert hatten, konnten wir dann den Lütschesee erspähen. Lange blieben wir nicht dort, da wie aus heiterem Himmel eine Pferdekutsche vorfuhr. Das arme Pferd hatte nen Wagen voll von lauten Touris eine steile Rampe herunter befördern müssen. Wir machten uns recht zügig auf und suchten das Weite.

 

… dann doch lieber gurgelnden Wasserläufen nachträumen, 😉

 

oder junge Pferde beobachten! 🙂

 
   

Nicht weit danach konnten wir die ersten Blicke auf den Lütschesee werfen. Dort am Westufer gab es einen Campingplatz und eine Badebucht. So waren hier auch einige Menschen unterwegs. Manche tummelten sich auf dem Campingplatz, andere führten ihre Hunde aus, ein paar badeten im See und noch weniger trafen wir auf unserer Runde um den See. Die Umrundung weckte bei mir Assoziationen zu meiner Berliner Zeit und den kleineren Grunewaldseen. Eine Runde um die Krumme Lanke ist mit 2,5 km Länge nur ein bisschen kürzer als die Runde um den Lütschesee. Ein Gebäude und eine kleine Staumauer an der Ostseite erinnerten an einen Stausee, ansonsten war er sehr naturbelassen. – … und komische Kerle haben wir gesehen …

Kein anderer war so furchteinflössend, wie dieser. Aber keine Angst, er hatte uns nichts getan! 😆

Auf der Südseite nahmen wir nach Anregung meiner Frau einen Abzweig in Richtung Flößgraben. Es ging schon hier wieder ordentlich hoch. Wir passierten

Mühlsteinbrüche und erreichten

   

den Flößgraben! – Sollten wir bewusst irregeführt werden? – Wo lang geht es denn nun nach Hause? 😛

Egal, wir erfreuten uns an der Natur …

 

und ihren Bewohnern! 🙂

Nicht nur unterwegs, auch bei unserer Rast beachteten wir natürlich die einheimischen Hinweise!

 

Da war es von Vorteil, dass ich mich noch an ein bisschen Fränkisch erinnern konnte. So sehr unterscheiden sich die beiden Dialekte nämlich nicht. Es reichte, um die netten Sprüche allesamt zu verstehen! 🙂

Auf dem Weg zurück nach Oberhof, steuerten wir nicht mehr alle Wasser an, wie diesen Oberen Stieglitzteich. Er lag mitten im Wald, hatte eigene Rastplätze, war aber ordentlich belagert. – Wir passierten am Ostrand Oberhofs ein Areal mit vielen Datschen und freuten uns auf einen weiteren Besuch in unserem Café!

 

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10 thoughts on “Lütschesee & Flößgraben”

  1. Ach ja, lieber Manfred, wenn einer eine Reise tut……….

    Gut finde ich die Schilder in der Sprache der Einheimischen, das wäre doch mal eine Idee für andere Regionen, z.B. meiner Heimat Unterfranken, meiner zweiten Rheinland-Pfalz, den Bayern, Hessen und was es sonst noch so in unserem Land gibt.

    Solche “ komischen Kerl “ gibt es auch in unseren Wäldern, und ich bin dann immer froh, wenn es keine echten sind !

    So ein ruhender See ist echt eine Oase, wenn wirklich kein anderer Mensch in der Nähe ist – einfach nur schööööööööööööön !

    Gruß von der Ostsee – es schüttet Tag und Nacht

    1. Liebe Margitta,

      Mundartliches hat was, vor allem, wenn man es versteht, oder wenn es (wenigstens) übersetzt wird. Manchmal muss man es dann laut gelesen wird, besser noch halbwegs im einheimischen Klang. 😛 … nur wenn mancher Akzent zu breit daher kommt … naja. 😉

      Kreatives im Wald hat auch was, nur sollte man nicht im Dunklen das 1. Mal darüber stolpern. Zum Glück bin ich nicht so schreckhaft. Dort am See bei Tag war es eher lustig anzusehen.

      Dieser See war eher zu klein, als dass man am See hätte ganz entfliehen können. Erst als wir ihn verließen, waren wir wieder allein.

      Aus einem ebenfalls verregneten Darmstadt
      LG Manfred

  2. Lieber Manfred
    Der Lütschesee ist so schön! Bei 2.5km für eine Umrundung könnte man einen schönen 10km Lauf organisieren. Allerdings wäre das wohl zu viel Jubel- Trubel für den ruhigen Ort.
    Ganz schön furchteinflössend, die Waldbewohner… zum Glück wart ihr nicht nachts unterwegs…
    Und danke für den Kuchen! Was ist es – Apfel?
    Wir übernachten hier auch gerade an einem See in Schwerin. Heute Mittag gehts Richtung Mölln weiter.
    Liebe Grüsse aus dem bedeckten Schwerin!

    1. Liebe Catrina,

      es war wirklich ein Kleinod, deswegen hat er wohl Menschen angezogen und man hat dort einen Campingplatz eingerichtet. … nur konnte man die Natur am See nicht alleine genießen. Das muss ja auch nicht unbedingt sein, wenn man alleine sein wollte, musste man nur einen Querweg nutzen und ein bisschen Läufen. 😉

      Ja, zum Glück sind wir der Troll ähnlichen Gestalt am Tag begegnet. 🙂

      Bitte gerne! Es war ein gedeckter Rhabarberkuchen. Lecker! 🙂

      Über Schwerin nach Mölln? – Wolltet ihr euch das schöne Schwerin mal ansehen? – Unter dem Motto „All wedder up Kurs!“ hat dieses Jahr dort wieder der ‚Fünf-Seen-Lauf‘ stattgefunden. Ich hatte vor Jahren mal überlegt, ob ich den Schwager an der Ostsee mal zu dieser Zeit besuche, um dort teilzunehmen. – Oder habt ihr jemanden besucht?

      Aus dem verregneten Darmstadt
      LG zurück Manfred

  3. Oh, ein 5-Seen-Lauf klingt auch gut! Schade, dass wir den verpasst haben.
    Wir wollten uns eigentlich Schwerin ansehen… aber leider dauerte die Fahrt so lange mit so vielen Staus dass wir erst um 17.00h ankamen. Das reichte dann für einen Spaziergang um einen schönen See.
    Vielleicht nehmen wir es nächste Woche nochmals in den Angriff wenn meine Eltern hier sind.
    Rhabarberkuchen! Lecker… 🙂

    Liebe Grüsse aus dem morgendlichen Mölln!

    1. Liebe Catrina,

      der 5-Seen-Lauf ist wohl im Juli. Das müsstet ihr dann extra planen … aber bei dem, was ihr nächstes Jahr vorhabt! 😉

      Wir waren ein Mal in Schwerin. Es hat uns gut gefallen, aber da lohnt sich durchaus noch ein Besuch! Ein Schwager wohnt ja nicht weit weg. Wenn wir ihn mal wieder besuchen, gucken wir uns die Stadt bestimmt nochmal an. Momentan kommt nur der Schwager eher nach dem Süden, als dass wir hochfahren. 🙂 – Also, nochmal in Angriff nehmen!!!

      Ja, der Kuchen war lecker! 🙂

      Aus dem bedeckten Darmstadt
      LG Manfred

      P.S.: Wann stehst du denn auf?

  4. Lieber Manfred,
    da habt ihr ja so einiges erwandert und erlaufen (und vielleicht ist die Serie noch gar nicht zu Ende nur ich habe mal ein bisschen aufgeholt?) Gefällt mir dass ihr einfach recht spontan unterwegs seid und mal hier und dorthin wandert. Jede Menge Geschichte gibt es wohl auch in dieser Region (ich war da noch nie.)
    Auch gab es Mohnkuchen! Das ist ja sicher einer meiner Lieblingskuchen und den gibt es in den USA leider überhaupt nicht.
    Ich warte allerdings noch auf den Bericht des Schweizer Trendrestaurants.
    Liebe Grüße!

    1. Liebe Roni,

      wie ich anfangs geschrieben hatte, waren wir gut 111 km unterwegs und vieles haben wir definitiv nicht vorab geplant. Morgen früh wird die letzte „Folge“ freigeschaltet. Es ist dann der 5. Bericht von den 5 Wandertagen. – Wenn man sich richtig Zeit nimmt, kann man geschichtlich auch bis Martin Luther zurückgehen, der wohl mindestens 1 x den Rennsteig überquert hat! Da ließe sich einiges in der Gegend erforschen!

      Hier aber erstmal vielen Dank dir, dass du dich eingeklinkt und einiges nachgelesen hast!

      Mohnkuchen kann schon sehr gut schmecken, der abgebildete war mir nur etwas zu süß! – … und das, was wir bei 5 USA-Besuchen immer wieder mal getestet hatten, war auch nicht so unseres. Da gefällt mir die deutsche, österreichische, oder auch Schweizer Kaffeetafel besser! 😉

      Über diese Trendküche hatten wir vor Ort nichts in Erfahrung gebracht. Sie war eigentlich immer zu, wenn wir mal vorbei kamen. Auf der Website steht, dass der Hausherr durch seine 20-jährige Tätigkeit in Schweizer Hotelküchen viele Erfahrungen sammeln konnte und so manchen Geheimtipp kennt. Aber selbst Catrina meint, dass etwas besonders Trendiges auf der Karte nicht zu erkennen sei. – Sorry, mehr kann ich leider nicht bieten! 😉

      Dennoch über den großen Teich
      LG Manfred

  5. Lieber Manfred,

    einmal üben wir das noch. Dieses Mal ist zwar das Kuchenstück vollständig, aber die Tasse nicht mehr voll 😆 Immerhin behagt mir dieser Kuchen mehr als der Mohnkuchen 😛

    Blindschleichen sind hier im Norden eine echte Rarität, mir ist beim Laufen in all den Jahren noch nie eine begegnet. Denen fehlt hier wohl der schattige Wald 🙂

    LG Volker

    1. Lieber Volker,

      warum üben, ich wollte doch nur demonstrieren, dass es mein Tablett ist. Sonst hätte es womöglich geheißen, dass ich nur ein Muster fotografiert habe. Ich mag auch mal ein Stückchen Mohnkuchen, nur der war mir zu süß und „kompakt“!

      Blindschleichen sind mir im Ostwald immer wieder mal über den Weg gekrochen. Seit ich dort nicht mehr so oft laufe, sind sie mir auch nicht mehr so oft begegnet. Im Thüringischen hat es mich gewundert, dass ich innerhalb kürzester Zeit bestimmt 3 Blindschleichen gesehen hatte, und das auf relativ freier Fläche, auf heißen, trockenen Forstwegen. 🙄 Ein Grund zum Aufwärmen hatten sie in diesen Tagen eigentlich nicht!

      LG Manfred

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