zu immer besserer Fitness?!

Im Beitrag „normal?“ hatte ich 2 Läufe resümiert. Den 2. konnte ich am 10.11. mit weniger Schnauferei machen als noch am Sonntag vorher. Do. (12.11.) zog ich nach eintägiger Pause erneut los. – Boah eh, wieder war mir, als hätte ich die alte Lok aus dem Schuppen geholt … aber das Tempo war okay. So trabte ich in die gleiche Richtung und absolvierte die gleiche Runde, wie noch am Di. (10.11.) zuvor. Aber fragt nicht, wie ich mich fühlte, laut schnaufend wie der Molli durch den Wald zu asten. Zum Glück war niemand sonst unterwegs! 🙄

Um anschließend einen besseren Vergleich vornehmen zu können, lief ich auch wieder den Abschnitt auf der Eschollbrücker Landstraße. Knapp 22% Asphalt hätte ich sogar fast der alten Dame gegenüber rechtfertigen können! 😛 Dort auf dem glatten Untergrund und ohne die kleinsten Hindernisse lief es gut … aber zurück im Wald, da war ich froh eine kleine Verschnaufpause einlegen und Fotos machen zu können.

Hier die Buckelschneise in meiner Laufrichtung und zurück schauend,

   
nach Osten                            und                         nach Westen

damit ihr mal seht wie buckelig die ist 😛 da lag der „buckelige“ Abschnitt allerdings noch vor mir!

Hier kreuzt die Klingsackerschneise die Buckelschneise, also noch nach Norden und Süden fotografieren. 😉

   
nach Norden                          und                            nach Süden

Sooo herbstlich isses noch gar nicht? – Aber seht selbst! Mein Eindruck: man sieht es gegen Licht am besten!

   

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _
… und gestern noch ne stärkere Schnauferei! Puuh! – Allerdings, zu meiner schnaufenden Entlastung, 😆 hatte ich mir ne Strecke rausgesucht, die schon nach 800 m in die „Vollen“ geht. Hatte gehofft, dass es besser läuft. Da war nicht viel mit Einlaufen, es folgten Steigungen mit 7-10 %! – Selber blöd! 😛

Also hügelan ne Foto-Pause gemacht. Man muss ja einen Grund für die Pause finden! 😆
   
Da passt ja fast der Berliner Spruch:
„Kiek ma, wie er kiekt, aber kiek jetz nich, er kiekt jrade!“

Auch wenn die Steigung nicht ganz so schlimm erscheint, sie hatte mich ohne Einlaufphase geschlaucht!

Mit der „2. Luft“ kam ich dann gut hoch, bin wieder ein bisschen runter gelaufen und hab noch ein Selfie gemacht, dort bei einem netten besinnlichen Platz, versteckt und mitten im Wald an einem kleinen Trail!

   

Dann entschied ich nicht mehr zur Burg hoch zu laufen, auch im Ostwald kann man ein paar Höhenmeter sammeln! 😉 – Auf einer Anhöhe sah mich Michael, ein sehr guter Altersklassenläufer (M50), bog in meinen Weg ab und schloss zu mir auf. „Komm doch ein Stück mit!“, forderte er mich auf. „Geht nicht, bin momentan nicht so fit!“, erwiderte ich. Immerhin blieb er neugierig fragend noch kurz an meiner Seite. Dann dankte ich ihm, für mich abgebremst zu haben … und … er zog davon!

 

Später kamen Biker des Wegs, ich trat zur Seite, bekam ein „Gude“ und weg waren sie. Ich aber war gestraft, hatte Brennnesseln übersehen. Dass die jetzt noch so brennen können! 👿 Schön isses, wenn es nachlässt … in der Zwischenzeit halt noch Fotos gemacht, rechts und links den lichten Baumbestand geknipst!

Aus dem Wald raus, querte ich Wiesen und Felder um zur Kaisermühle und zu unserem Flüsschen Modau runter zu laufen. Das Panoramabild belegt, dass ich auch sanfte Hügel kann! 😉

 

Auf dem linken Bild unten die Kaisermühle und rechts der Weg zur Modau!

 
Die Stromschnellen hab ich leider nicht abbilden können, da hier nix ist! 😆

Dann ging es am Naturfreundehaus erneut hoch. Wieder kam ich außer Atem, wurde aber oben in der Sonne verwöhnt. – … und dann saß da ein älterer Herr, seines Zeichens Dr. phil., hochgebildet, Ende 80 und einer unserer ehemaligen Schuldirektoren. Nein, nicht einer, sondern der beste von allen (5), die ich in meiner Zeit erlebt habe. Ich schaute ihn an, wir grüßten einander, dann meinte er: „Willste dich einen Moment setzen, oder machste nicht gerne eine Pause!“ – Er rutschte ein Stück zur Seite und ich folgte der Einladung. Wir haben uns schon immer gut und angeregt unterhalten können, auch und gerade seit er in Pension ist … und nicht nur, weil er gebürtiger Berliner ist! 🙂 Wir schnitten neben theologischen, natürlich auch schulische und das blöde Virus betreffende Themen an. – … und obwohl er mehrfach gefährdet ist, sieht er das mit der Mütze, wie er die MNB nennt, sehr entspannt. Er setzt sie wirklich nur dort auf, wo er dazu verpflichtet ist. – Es wurde ein anregendes Gespräch von fast 15 Minuten!

Danach erhob er sich, wir richteten Grüße an unsere Frauen aus und er marschierte mit seinen Stöcken los.  – Natürlich rief ich wiedermal zuhause an, da ich ja eh langsamer als geplant unterwegs war und noch 5 km zurück zu legen hatte. – Aber in toller Mittagssonne würde ich mich immer wieder zu solch tollen Mitmenschen setzen und meinen Lauf unterbrechen! 🙂

Auf 15 km sammelte ich 185 hm und blieb knapp unter 99 Minuten … und durch die Pausen konnte ich meine Uhr hinters Licht führen, schätzte sie mich doch wieder auf 37! 🙂 😆 😛

P.S.: … und Helge, haste genau hingeguckt? 🙂

10 thoughts on “schnaufend”

  1. Lieber Manfred,

    Du solltest öfters mal beim Schnaufen verschnaufen müssen, lieber Manfred, so kommen wir mal so richtig ausgiebig in den Genuß von Bildern aus Deinem Laufrevier 🙂

    Das Highlight dieses Posts stellt für mich das unerwartete Zusammentreffen und Gespräch mit Deinem ehemaligen Schuldirektor dar. So etwas hat man nicht oft beim Laufen. Schön, dass Du Dir die Zeit ihn nehmen konntest.

    LG Volker

    1. Lieber Volker,

      soso, du wünscht mir regelmäßige Schnauferei? Ich könnte mir allerdings auch vorstellen Bilder zu machen – extra für euch – ohne so viel schnaufen zu müssen! 😉

      Wie es so kommt, manchmal trifft man sich sehr lange nicht und dann wieder 2 x hintereinander. Gerade vor einigen Tagen hatte ich diesen Schulleiter beim Einkaufen gesehen. Wir konnten auf einem sehr engen Bürgersteig nur ein paar Takte reden. Beim letzten Treffen zuvor im Januar 2020 hatten wir uns beim Winterfest unserer Schule nebeneinander gesetzt! Es ist immer wieder sehr schön mit diesem tollen Mitmenschen zu reden! – Ja, es war ein Highlight!

      LG Manfred

  2. Lieber Manfred
    Ich bin ja kein Arzt, aber ich würde mal sagen, dass es absolut ok ist, wenn sich zwischendurch ein paar Läufe anstrengend anfühlen. Du wirst sehen, diese Woche wird es wieder luftig-leicht werden.
    Haha, für ein Foto anhalten ist mein erprobter Lieblingstrick! Es klingt sehr offiziell und es gibt keine Argumente dagegen. Das hat sich übrigens in deinem Fall sehr gelohnt – so kommen wir in den Genuss des ORANGEN 361° T-Shirts (Helge!) und des wunderschönen Panoramas bei der Kaisermühle.
    So schön, dass du für ein Schwätzchen anhalten konntest! Da hat sich der Beste Schuldirektor von Allen bestimmt gefreut. Cool, dass er mit Ende 80 mit seinen Stöcken im Wald unterwegs ist. Meine Eltern waren gestern auch unterwegs und haben als Beweis ein Foto geschickt. 🙂
    Herzliche Gratulation zum 37. Geburtstag! 😉

    Liebe Grüsse aus dem sonnigen Cape Town!

    1. Liebe Catrina,

      danke für deine Prognose … aber wehe es kommt nicht so! – Nee, alles gut und natürlich kann es immer wieder mal ein paar schnaufende Läufe geben. Ich schätze auch, dass das so schnell nicht vergeht. Es ist an sich unproblematisch, aber es wäre schön, wenn sich trotz der Schnauferei die Fitness „stabilisiert“! 🙂

      Früher habe ich solch einen Stopp eher als störend empfunden, dann mit den neuen Smartphones ganz gerne Fotos gemacht. Na und jetzt brauchte ich die Pausen! 😆 … und das Shirt ist gut, gelle! – Sagt dir eigentlich 361° was? 😛

      Die Wiesen und Felder oberhalb der Kaisermühle waren gestern beliebtes „Spazierviertel“! – … und die Unterhaltung mit dem Schulleiter kurze Zeit später hat sich definitiv gelohnt. Ich hatte mich auch gewundert ihn dort zu treffen, auch wenn er nur ca. einen Kilometer nach Hause hatte. Aber zu dieser Bank musste er immerhin einige Höhenmeter machen!

      Schön, dass auch deine Eltern unterwegs waren und damit hoffentlich noch ein bisschen ihre Fitness erhalten. – … und vielen Dank für die Glückwünsche! 😉

      Aus dem trüben Darmstadt
      LG Manfred

  3. Lieber Manfred,
    schon wieder eine Begegnung mit einem lieben bekannten Menschen im Wald! Du hast aber auch ein Glück! Oder, gibs zu, du verabredest dich mit denen vorher!
    Die „alte Lok Manfred“ (erlaube mir bitte die Freiheit der Formulierung) schnauft wieder durch den Wald und über Stock und Stein. Auch wenn sie keinen D-Zug zieht, so arbeitet sie sich doch beständig voran und dank kleiner strategischer Pausen auch über einige km. Ach das ist doch erfreulich, wenn ich an deine Maläse-Phase zurückdenke!
    Und das mit Speed und Leichtigkeit (so wie ich dich einschätze, fehlt dir das innerlich) kommt auch noch, da habe ich keine Sorge ;-)!
    Erstmal weiter so!
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,

      du musst nicht alles verraten! 😛 Nee, ich habe wohl gestern definitiv die richtige Route gewählt und wäre ich fitter gewesen, hätte ich ja noch mit Michael eine gewisse Strecke laufen können! 😉

      Du kannst mich gerne so nennen! 😉 … und ich bin auch lieber so unterwegs, alleine um rauszukommen … nix gegen die Malaisen vorher!!! Mit strategischen Pausen seine Reichweite verlängern, das ist doch auch was wert! Aufs Tempo warte ich dann gerne noch ein paar Wochen, Hauptsache ich kann laufen! 🙂

      Erstmal weiter so und
      LG Manfred

  4. Lieber Manfred, da kommt man ja vom Lesen ins Schwitzen, mutest du dir da gerade nicht zuviel zu, nachdem du erst kürzlich wieder eingestiegen bist ? Es soll ja Männer geben, die…………..und so !! Pass auf dich auf !!

    Wenn ich die Strecken sehe, auf denen du unterwegs bist, erinnern sie mich sehr an meine früheren, weiß gar nicht mehr, wie das geht, ob ich das überhaupt noch könnte, nachdem hier alles flach, flach, flach ist – nicht dass es mich stören würde !!!

    Bin genau das Gegenteil von dir, mir ist es egal, wie schnell ich bin, schon immer so gewesen, im zunehmenden Alter sowieso – Hauptsache Laufen………….was meinst du dazu ?

    Bleib gesund !

    1. Liebe Margitta,

      keine Angst, denn gerade um mir nicht zu viel zuzumuten habe ich ja die Pausen gemacht. Im anderen Fall hätte ich das gnadenlos durchzuziehen versucht. Nee, da habe ich schon dazugelernt und gestehe mir gerne diese Pausen ein, Hauptsache ich bin draußen. Zudem war eine längere Runde geplant, auch das habe ich dann nicht gemacht und mich lieber mit dem ehemaligen Schulleiter unterhalten!

      Aber diese Strecken zu bewältigen, würdest du auch hinkriegen, vielleicht etwas langsamer als auf ebenen Wegen. Es sind ja keine Rampen und man muss auch nicht gleich diesen Wiesentrail an den Anfang setzen.

      Gestern habe ich auch überhaupt nicht auf die Uhr und aufs Tempo geachtet, hab der Vollständigkeit halber halt die Gesamtzeit angegeben (ohne Pausen). Es hätte auch gut und gerne ein deutlich langsameres Tempo werden können, im Gegenteil, zum Schluss habe ich mich sogar gewundert, dass es etwas zügiger nach Hause ging. Vielleicht lag das an dem Gespräch vorher?! 😉 Aber es war dann eben. – Momentan bin ich froh draußen zu sein, notiere aus Gewohnheit aber alle Daten!

      Vielen Dank dir und bleibe auch du gesund!

      LG Manfred

  5. Lieber Manfred,
    schnaufend bist du doch in bester Gesellschaft mit Emil Zatopek, das ist also mehr als nur völlig ok 😉 Besser schnaufend Höhenmeter machen, als schnaufend auf dem Sofa liegen.
    Sehr schöne Gegend übrigens, beneidenswert, da juckt es direkt in den Waden (ich bin viel zu selten im Wald unterwegs).
    Und dann noch so eine grundsympathische Begegnung mit dem ehemaligen Direktor, klasse!
    Die Farbe deines Shirts erinnert mich an irgendjemand …
    Pass auf dich auf und liebe Grüße, Oliver

    1. Lieber Oliver,

      stimmt, der Emil! Hatte ihn mal mit Startpistole beim Frankfurt-Marathon live erlebt und vorher ihn am Mikro im Interview erlebt! 🙂 … oh, oh, wenn ich so „tief gesunken“ wäre, dass ich auf dem Sofa schon schnaufend müsste … das würde ich nur in einer Rekonvaleszenz bei mir „dulden“! 😳 Soll nicht diskriminierend sein, nur auf mich bezogen!

      Danke! Finde es auch schön, dass wir so zwischen Feld, Wald und Flur wechseln können. (Flache) Asphaltstrecken gehen ja im Urbanen immer!

      … und eine solche Begegnung hat man definitiv nicht alle Tage. Er ist (für mich) ein sehr sympathischer Zeitgenosse. Seine (theologischen) „Gegner“ haben immer seinen Scharfsinn und seine Kritikfähigkeit gefürchtet, unwahrscheinlich gut analysierend und auch gegenüber amtlichen Stellen kein Blatt vor den Mund nehmend. Für mich war er deshalb so sympathisch, weil man immer wusste woran man war … und wir lagen in vielen Punkten auf einer Wellenlänge! 😉

      Farbe des Shirts … da war was! 😆

      Pass auch du auf dich auf und
      LG Manfred

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