… das ist doch mal ein Artikel, oder?

Wie so oft freitags, habe ich meine Freunde im Läuferherz besucht. Heute hatten Abdel und Stephan zwei Handwerker im Haus, die immer wieder einmal deren Aufmerksamkeit benötigten. In einem solchen Moment sah ich das neue Print-Magazin (06/2016) von Laufen.de ausliegen. Beim Durchblättern stieß ich auf einen Artikel mit genau der Überschrift: „Dem Krebs die Hacken zeigen.“ Natürlich dachte ich im ersten Moment „wenn das so einfach ginge!“ … dann bin ich aber doch hängen geblieben.

Das Magazin wartete mit einigen vernünftig wirkenden Ausführungen auf und erwähnte auch epigenetische Faktoren. Genau hier scheint Ausdauersport ja doch Auswirkungen zu haben. Wenn auch dieses Wissenschaftsgebiet noch relativ jung ist, so weiß man, dass schon kürzere Aktivitäten im Ausdauerbereich epigenetische Auswirkungen haben (können). Nur hätte ich nicht gedacht, dass es sich sogar auf Krebs auswirkt. Leider hat meine Zeit nicht gereicht, um den ganzen Artikel zu lesen. Erstaunlich fand ich, dass sogar eine Tabelle abgebildet wurde, in der vermindertes Krebsrisiko für entsprechende Körperteile aufgelistet war.

Sollte wirklich unsere Lauferei (der Ausdauersport) so effektiv gegen Krebs sein?

Von der Niere (-23%) über die Lunge (-26%) bis hin zur Speiseröhre (-42%) soll Ausdauersport das Krebsrisiko minimieren. Und wenn wir jetzt unsere guten Gene nicht durch Rauchen, Alkohol und schlechte Essensgewohnheiten noch „lahmlegen“, leben wir nochmal risikoärmer, hieß es.

Da wir das alles ja sowieso umsetzen, helfen uns solche Artikel eher in Gesprächen mit Nicht-Ausdauersportlern und bestärken uns einmal mehr in unserem Tun.

Für mich war aber ein fett gedruckter Satz ein ganz wichtiger Satz:
„Der Spaß am Sport ist bei der Krebsvorbeugung wichtiger als die Art des Trainings!“

Wenn ihr also mal nicht zum Training gekommen, sondern nur gelaufen seid, dann macht euch keinen Kopf und denkt daran, dass ihr auf jeden Fall etwas für eure Gesundheitsprophylaxe tut!

6 thoughts on “dem Krebs die Hacken zeigen”

  1. Lieber Manfred,

    „wenn es so einfach ginge“ ist auch mein Gedanke bei dem Thema und es wäre wirklich zu schön, wenn wir dem Krebs davonlaufen könnten.

    Sicher hat Ausdauersport, das Laufen positive Effekte auf bestimmte Krebsarten, andere widerrum juckt unser Sport relativ wenig. Ich bin da ein gebranntes Kind, auch wenn meine Erkrankung ewig zurückliegt und ich damals erst gerade mit dem Laufen angefangen war.

    Was das Laufen auf jeden Fall stärkt ist neben den Abwehrkräften die Psyche und mit stabiler Psyche läßt sich auch dem Krebs sicher besser begegnen.

    Aber ich glaube auch nicht, dass jemand nur zur Krebsvorsorge läuft. Neben dem Spaß an der Lauffreude sind die generellen positiven gesundheitlichen Aspekte vielfältig. Es gibt einfach nichts, was gegen das Laufen spricht 🙂

    LG Volker

    1. Lieber Volker,
      natürlich sind das nur Gedankenspiele, aber welche, die erfreuen! 😆
      Im Nachhinein könnten wir eh nicht überprüfen, wie es anders gelaufen wäre. – So genießen wir unseren tollen Sport und sind dankbar ihn „gefunden“ zu haben!
      LG Manfred

  2. Lieber Manfred, diese Fakten sind mir natürlich bekannt, und ich bin froh, dass ich mich fürs Laufen entschieden habe, immer wieder, immer wieder, nichts Besseres hätte mir passieren können, das spüre ich bei jedem Ausflug an die frische Seeluft.

    Medizin, Freude, Wohltat
    Elixier für Körper
    Geist
    und Seele
    ich kann es nur immer wiederholen
    oder singen
    oder…………
    YES

    Die Art des Trainings ist mir fremd
    für mich gibt es “ nur gelaufen “
    und das ist mein Lebenselixier

    YES ! 😎

    1. Liebe Margitta,
      es sind ja eigentlich auch nur Gedankenspiele, denn wir können es ja nicht überprüfen, wie es bei uns anders gelaufen wäre …
      Ja, es ist einfach nur toll, einen so tollen Sport „gefunden“ zu haben. Da kann uns das Drumherum dann auch egal sein, aber es „schmeichelt“ einen doch! 😉
      LG Manfred

  3. Lieber Manfred,
    ich hatte die Ehre, als gesunde Vergleichsperson an einem Experiment der Sporthochschule Köln zur Wirkung von Halbmarathon und dessen Training auf Krebspatienten in der Nachsorge auswirkt. Die Resultate sprechen ebenfalls FÜR das Laufen:
    http://18071960.blogspot.de/2013/10/laufen-fur-die-forschung.html
    http://18071960.blogspot.de/2013/10/halbmarathon-koln.html
    http://18071960.blogspot.de/2014/03/kontraste.html
    Ich finde, das kann uns Läufer doch nur unterstützen und motivieren! Und natürlich hoffen wir, dass diese schlimme Krankheit uns nicht erwischen wird…
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,
      danke für die Rückmeldung und auch für die Quellenangaben!
      Sicherlich ist es doppelt interessant, einmal an einem solchen Experiment teilzunehmen und zum anderen gleich ein solch bestärkendes Ergebnis „mit“zubekommen.
      Irgendetwas muss schon dran sein, man darf nur nichts für sich beanspruchen, bzw. überinterpretieren.
      Also, motiviert bleiben und weiterhin gesund sporteln und für die Gesundheit sporteln.
      LG Manfred

Schreibe einen Kommentar zu ultraistgut Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Schau dir das auch an

„Marathongang“ ???

18. Februar 2017 10 Comments

Bei meinem obligatorischen, freitäglichen Stadtbummel ist mir das neue Runner`s World in die Hände „gefallen“. Beim >vor-mich-hinblättern< stolpern meine müden Augen über das Diskussionsthema des Monats: „Dürfen Läufer Gehpausen machen?“ Na, da interessiert

Vegan, vegetarisch, oder grad egal?

4. April 2016 2 Comments

Manche machen sich wenig Gedanken über ihre Ernährung. – Da hatte ich vor nicht allzu langer Zeit einen Schüler im Sport-LK sitzen, der jeden Tag zu „Mäkes“ gegangen ist. Rohkost – Fehlanzeige. Das

Unwetter

25. April 2018 14 Comments

Morgens noch mit dem Rad auf dem Weg zur Schule flog ein Grünspecht in seinem typisch „wippenden“ Flug vor mir her. Die Vögel sangen sehr vielfältig. Es war nur relativ leicht bewölkt und