So, oder so ähnlich sehen unsere Herbst- und Winterteile aus, die wir uns in diesen Jahreszeiten zum Schutz von Hals über Kopf ziehen. Ja, es ist kalt geworden in Deutschland. In den letzten Jahren haben wir hier in Südhessen eher noch ein paar Wochen warten müsssen, bevor es an 0 Grad ging.
Vor meinem gestrigen Lauf, habe ich mir das Schlauchtuch zurecht gelegt, mich dann aber doch dagegen entschieden. Das Thermometer zeigte nur 2 Grad über Null. Mein Longshirt hat aber einen Kragen dessen Reißverschluss so zugezogen werden kann, dass er wie ein Halstuch wirkt. Unterwegs war ich froh kein Tuch übergezogen zu haben, da ich mit zwei Schichten eher zu warm angezogen war. Gegenüber meiner Frau hatte ich noch gemutmaßt, dass ich mich noch nicht ganz an diese Temperaturen gewöhnt habe. Unterwegs konnte ich das nicht bestätigen.
Nach einer Runde am Briefkasten vorbei, ging es wieder in den Westwald. Gestern kostete es keine Überwindung in den Wald hineinzulaufen ohne das Licht einzuschalten. Bei sternenklarem Himmel, einen Tag vor Vollmond, leuchtete unser kosmischer Nachbar sehr hell. Tolle Voraussetzungen für einen >back-and-forth-Lauf<, der für das Knie auf ebenem Weg gestaltet werden sollte.
Bei tollen Luftverhältnissen war ich endlich mit mir alleine und in Bewegung. Den ganzen Tag hatte ich einen Haufen Schreibkram erledigt, Mails geschrieben und Unterrichtsvorbereitungen getätigt. Jetzt war ich draußen, anfangs eher vorsichtig laufend, mein Knie langsam belastend. Wohl deswegen hielt sich das Knie erstaunlich brav zurück, auch wenn es immer mal meckerte. Ich werde aber den längeren Atem haben! Geholfen hat, dass ich mir ein zweites Mal den Tapeverband angelegt hatte. Der letzte war vier Tage drauf geblieben. – Nach der Warmlaufphase konnte ich immer wieder schnellere Abschnitte einstreuen. Auf der schnellsten Teilstrecke lag der Schnitt sogar bei 5:14. Der Rückweg wurde dann zum Genuß. Dem Mond entgegen und meine Umgebung gut erkennend, musste ich aufpassen und mich selbst immer wieder bremsen, um nicht gleich wieder zu überziehen. Der Gesamtschnitt hört sich dann aber wieder sehr vernünftig an: 7 Kilometer in 42 Minuten!
Wie geht es dir?
Musst du dich eher zügeln, um nicht zu überziehen, oder zu überdrehen?
Lieber Manfred, das Halstuch, ich trage hier bei Minus graden schon die wärmere Variante, leistet mir schon sehr gute Dienste, und bei euch unten wird es früher oder später auch von Nöten sein, bin gespannt !
Bist ganz schön schnell unterwegs, ganz abgesehen davon, dass ich in diesem Tempo nicht meine Kreise ziehe, würde ich auch an deiner Stelle vorsichtig sein – mit getaptem Knie und so……nicht, dass der Schuss nach hinten geht, gell ?
Auf deine Frage: musst du dich eher zügeln – kann ich eindeutig mit NEIN antworten, ich laufe immer so, wie ich gerade kann und wie mein Körper will – und das schon mein ganzes Leben lang, darf auch mal schneller sein, aber – wie gesagt – wie es kommt – völlig planlos – einfach nur laufen……………. 😎
Und ja, pass auf dich auf !
Liebe Margitta,
ja, bzgl. der Kälte hat der Süden noch Nachholbedarf! 😆
Das mit der Geschwindigkeit ist ja relativ, zumindest teilweise. Ich gehe da sicherlich von meinem Gefühl aus und von den Geschwindigkeiten, die ich gewohnt war. Natürlich ist da auch ein gewisses „Rest“-Risiko dabei. Vielleicht muss ich dazu lernen, mich noch stärker von der Uhr leiten zu lassen. Da hätte sie ja einmal mehr einen Sinn.
Richtig planlos bin ich nie gelaufen, aber mein Schwerpunkt war auch früher, das Laufen. Das habe ich einfach gemacht, weil es unendlich Spaß macht. Die Trainingsmethodik war mir relativ egal, obwohl ich da ja einige Fachmänner im Studium gehört hatte. Ein bisschen hat es Einfluss genommen, aber eher in die Richtung, mein Laufen sinnvoller zu gestalten, z. B. auch was Belastung und Erholung anging.
Danke, ich versuche gut auf mich aufzupassen!
Ich wünsche dir weiterhin tolle Läufe in den tollen Herbst und Wintermonaten!
LG Manfred
Moin Manfred,
das Schlauchtuch nutze ich vor allem gerne auf dem Kopf. Dann wenn mir ander Mützen noch zu warm sind, ich aber aufgrund meines lichten Haares schon etwas gegen die frischen Temperaturen brauche 😉
Für den Hals kommt es auch noch zum Einsatz, aber augenblicklich reicht mir noch, wie Dir, das Shirt mit dem hohen Kragen.
Was das Selbstzügeln angeht, müßte ich das manchmal tun, schaffe ich aber nie. Also lasse ich es meistens laufen wie es läuft 🙂
LG Volker
Lieber Volker,
bei mir kommt das Schlauchtuch auf dem Rad zum Einsatz. Vor allem dann, wenn ich in der Übergangszeit kragenlose Shirts unter der Jacke anhabe. Auf dem Kopf brauche ich es eher nicht. Da kommt dann, ab -10 Grad ne dünne Mütze drauf. Noch profitiere ich von recht „vollem“, vor allem aber etwas längerem Haar.
Das Laufen laufen lassen ist in meinen alten Tagen 🙄 auch eher mein Fokus. Da geht ja nicht mehr sehr schnell, aber langsam ginge auch nur mit einer auferlegten Disziplin. Das ist dann mit einem lädierten Knie leider manchmal ne Gradwanderung. 😥
Aber wie sagte der „Fußball-Johnny“ (Lilien – SV Darmstadt 98) „Es ist erst zuende, wenn es zuende ist!“
Lapidar, aber doch treffend.
Auf dass die Gesundheit, oder das was von ihr noch geblieben ist, uns noch lange lange Läufe durchführen lässt. 😉
LG Manfred
Lieber Manfred,
ich habe diese Buff’s in allen Stärken und Variationen. Ich benutze die dünnen (wie auf deinem Bild) eher in der Übergangszeit. Ich bin ja eine bekennende Frostbeule.
Den Buff habe ich in dieser Zeit jetzt um den Hals, auf dem Kopf eine warme dicke Kuschelmütze. Ich brauche einen warmen Kopf und warme Füße 😆
Beim Training bremsen muss ich mich eher nicht. Ich bin ja so gar kein Trainingsweltmeister. Da muss ich mich eher mal antreiben. Ich laufe nämlich immer eher zu langsam als zu schnell. Und schon recht wenn irgendwas zwickt. Aber wenn wir dann so in Richtung Frühling gehen, dann sticht auch mich schon mal der Hafer und ich muss aufpassen, das die Pferde nicht mit mir durchgehen.
Sehr sehr cool das du einen tollen Lauf hattest. Jetzt bloß schön am Ball bleiben und nicht übertreiben. 🙂
Liebe Grüße
Helge
Liebe Helge,
inzwischen habe ich auch so einige dieser Buffs. – Habe sogar beim TAR 2014 als >best improver< eines geschenkt bekommen. Einen Bericht dazu kannst sogar nachlesen: TAR 2014 – 4. Etappe
Ich benutze allerdings diese Tücher weniger zum und beim Laufen. Vielmehr habe ich sie beim Radfahren an. Dabei lasse ich offen, ob ich als alternder Läufer nicht auch kälteempfindlicher werden kann. 😆
In meiner momentanen Verfassung sind allerdings Temperaturen von -5 bis -10 Grad noch nicht so wirkliche Herausforderungen.
Ich werde mich an deine Tipps halten, nämlich am Ball zu bleiben, aber nicht zu übertreiben.
LG Manfred