Zumindest wirkte es wie ein Widerspruch! 😳

Donnerstag (30.12.2021) war ich 13 km mit 88 hm in einem 6:36er-Schnitt gelaufen, also nicht gerade schnell. Es ging gut und hatte Spaß gemacht! 🙂

Freitag wollte ich nochmal eine kurze 8-km-Strecke traben, habe mich aber sehr stark gequält. Die Muskelpartien der vorderen Oberschenkel (Quadriceps) machten zu, obwohl es eine flache Strecke im Westwald mit nur 15 hm war. Ich wurde immer langsamer, so dass der Gesamtschnitt auf eine 6’53“ sank.

Da setzt dann doch ‚die Denke‘ ein: 😆
– Haste dir über Weihnachten doch einen leichten Infekt eingefangen?
– Biste so außer Form, dass du 2 Läufe nacheinander nicht mehr verkraftest?
– … oder … keene Ahnung?

Zum Glück grübelte ich auch diesmal nicht allzu lange! Vieles lässt sich einfach nicht ergründen, auch wenn man gerne mehr erfahren möchte! 😳 – Grundsätzlich war ich war froh und dankbar, draußen gewesen zu sein! Nur führte der hohe „Quälfaktor“ 😛 zu ner 4 von 10 auf der Spaßfaktorskala. Unter einem ruhigen und genussvollen Lauf stelle ich mir einen etwas weniger verkrampften Trab vor! 🙂

Wenigstens konnte ich ablichten, dass sich das Wetter genauso trüb gezeigt hatte, wie meine Oberschenkel:

Aber es gab auch diesmal die kleinen, schönen Dinge, ich musste nur bereit sein, meine Augen zu öffnen:

 

NEUJAHR wurde dann ein schöner und ruhiger Tag. Zeit für meinen Körper sich zu erholen! 😆

Am 2. Januar trabte ich am Spätvormittag los. Gemächlich startend, westlich der Mauer von Kanaan vorbei, nach Norden. Der 1. Kilometer war auch so richtig ruhig zum Einrollen, so knapp unter 7 Minuten. – Plötzlich erinnerte ich mich daran, dass einige von uns ja einen Jahreswechselbloggerlauf machen wollten, wie Doris es ausdrückte, virtuell zwar, aber wenigstens gemeinsam. War es nicht Roni, die uns erzählte, dass sie am 2. Januar einen Halben laufen wolle. Daraus war doch die Idee entstanden, sie wenigstens virtuell zu begleiten und das über eine frei zu wählende Strecke von irgendwas zwischen 10 km und 21 km!

Ich hatte 10 km vor, das passte, aber ich hatte nichts in Orange an! Ein grünes Leibchen, eine schwarze Hose, grünschwarze Socken und nicht mal die bunten Speedgoat von Hoka hatten was orangenes in sich. 😳

Sorry Catrina, ich hab’s wieder mal nicht abgelichtet. 😥 Ich tröstete mich damit, dass man es mir verzeihen wird, da ich doch wenigstens in Gedanken in Austin war! 😆 Ich hoffe doch, dass es stimmt und ihr mir verzeiht! 🙄

Der 2. km ging schon etwas besser. Ich überholte ein nettes älteres Paar, das extra für mich zur Seite trat. Mit dem Satz: „Machen Sie doch nicht meinetwegen ihre Schuhe dreckig!“, sorgte ich für lautes Lachen und gute Laune! … und ein paar hundert Meter danach wurde mein Wunsch erfüllt, hier im Westwald mal wieder auf einen bekannten Sportler zu treffen. 2 Radler kamen mir auf ihren MTBs entgegen und bevor ich sie erkannte, rief mir Alex entgegen: „Ach der Manfred!“ – Dann schaute sie ihren Partner an und erzählte mir, dass sie sich gerade um Weihnachten gefragt hatten, wie es mir ginge und dass man sich mal wieder treffen müsste. „… und dann kamen zum Jahreswechsel deine guten Wünsche für 2022!“, erzählte sie weiter.

Der kleine Austausch dauerte nur kurz, die Radler wollten nicht auskühlen, waren erst wenige Minuten unterwegs und hatten noch eine 30km-Runde mit vielen Höhenmetern vor sich! … aber es war aufhellend und eine richtige schöne Begegnung! 🙂

Kurz vor der Brücke über die B3 traf ich noch einmal das ältere Paar, das mich beim Schnack mit Alex überholt hatte. Wir tauschten noch einmal ein paar nette, erheiternde Worte aus, dann strebte ich gen Westen! 😆

… und plötzlich lief es! Genauso wenig, wie ich am Freitag zuvor ergründen konnte, warum ich mich so quälen musste, war es mir jetzt egal, warum ich nur 2 Tage später so gut unterwegs sein durfte. 😉

Schon zwischen km 3 und 5 konnte ich mein Tempo etwas erhöhen. Auf einer asphaltierte Schleife über die Eschollbrücker Straße zwischen Darmstadt und Pfungstadt verzeichnete meine Uhr sogar eine 5’38“ für den 6. km. – Ich wusste gar nicht mehr, wie sich das Tempo anfühlt und wann ich es das letzte Mal gelaufen war. (Zuhause musste ich bis Mitte Oktober zurückblättern, um eine ähnliche Einheit zu finden.) – … und das Tolle war, dass ich den Lauf ohne Krampf und Mühe so zuende laufen konnte! 🙂

Die Uhr bestätigte mir später, was sie 2 Monate lang nicht mehr festgehalten hatte, einen Lauf klar unter 60 Min.!

Also, Superkompensation kann auch noch mein alternder Körper, der vielleicht einfach zum Jahresende hin keine Lust hatte, nochmal raus zu müssen! 😛 – Für einen weiteren Versuch von 2 direkt aufeinander folgenden Einheiten werde ich mir Zeit lassen, zumal ich heute meine 3. C-Impfung erhalten habe! 😆

12 thoughts on “passt das zusammen?”

  1. Lieber Manfred
    Verrückt, wie es manchmal rund läuft und manchmal einfach ein Riesengeknorze ist! Es freut mich, dass dein Jahreswechselbloggerlauf so gut gelungen ist! Du hast bestimmt noch Höhenmeter drin gehabt, oder?

    Kein Foto?!! Naja, wenigstens haben wir ein Beweisfoto deiner Hokas und deiner Laufuhr. Und im Zweifelsfall könnten wir noch das ältere Paar und Alex fragen. 🙂
    Deine Hokas haben übrigens schon was kitzekleines Orangenes in der Sohle, das lassen wir gelten. 🙂

    Ich hatte auch nichts Orangenes an und lief stattdessen ganz in Schwarz. Da kann das neue Jahr nicht auch noch schwarz sein!

    Liebe Grüsse aus dem noch dunkel-grauen Zürich!

    1. Liebe Catrina,

      ja, irgendwie ist es verrückt, andererseits wissen wir auch, dass wir keine Maschinen sind. Von daher leben wir mit wechselnden ‚Bedingungen‘ … und das hat teilweise auch Vorteile. In bestimmten Situationen kann es nerven, wenn man so gar nichts weiß, oder sogar über sich selbst nichts ergründen kann. Da schreibe ich dann auch mal ganz ehrlich etwas dazu, was aber nichts an meiner Grundhaltung ändert! – Ich bin laufend dankbar unterwegs!

      Die 29 hm am Sonntag waren zu vernachlässigen! 😉

      Ich lichte mich selbst halt nicht so gerne ab, aber ich vergesse genau das auch immer wieder. – In den Hokas ist wirklich ein Hauch von Orange drin, aber eben nur ein klitzekleiner Hauch. Wenn das akzeptiert wird, umso besser! 😆

      Dein schwarzes Outfit hat ja nichts mit deiner Einstellung zu tun, von daher wirkt sich das nicht auf das neue Jahr aus! 😛

      Aus dem ordentlich verregneten Darmstadt
      liebe Grüße Manfred

  2. Lieber Manfred,
    ja, da sind sie richtig greifbar, die läuferischen Ups und Downs… man steckt nicht drin. Und es zeigt wieder, dasss doch anscheinend der Kopf auch seinen Anteil hat. Es freut mich auf alle Fälle, dass dein 10-km-Lauf sich nach der kleinen Quälerei dann wieder rundum gut anfühlte, und deine Zeit ist auch ok. Das nenne ich einen guten Start ins Laufjahr, möge es so weitergehen und aus dem Trend eine stabile Entwicklung werden!
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,

      manchmal kann es in dem Moment eines Downs schon sehr irritierend sein, aber wir sind ja lange genug dabei und wissen, dass das zum Leben dazu gehört. Da muss man sich nur etwas in Geduld üben und auch das können wir ja, wenn wir denn wollen und uns darauf einlassen! 😉

      Sicherlich war am Sonntag bei meinem Lauf ein ordentlicher Anteil Kopfsache dabei … ich habe mich trotzdem gefreut! 😛 … und die Zeit ist ein guter Anfang in eine hoffentlich etwas längere, schöne Trainingsphase! … möge es so weitergehen!

      Vielen Dank dir und
      liebe Grüße Manfred

  3. Lieber Manfred,
    hurra, noch ein Blogger-Zehner! Toll, dass du auch losgezogen bist UND dazu noch dein fehlendes orange erwähnst. Hätte ja (ohne Beweisfotos) keine bemerkt. 😉
    Die Fotos von dem nebeligen Lauf sind wunderschön!

    1. Liebe Doris,

      ja, hab zum Glück grad noch die Kurve gekriegt! 😛 Catrina, hat sogar die Farbe in meinem Schuh, eher Rot als Orange, akzeptiert. Von daher ist es sicherlich nicht so schlimm, dass ich es erwähnt habe! 😆 So ein schönes Orange, wie du es anhattest, habe ich auch nur in einem kurzen Hemd. Aber die Farbe eines langärmligen ist eher orange, als die in meinem Schuh! 🙂

      Dank, dass dir meine Fotos gefallen!

      Liebe Grüße Manfred

  4. Ach ja, ich dachte, du würdest jetzt auch mit langsamerem Tempo zufriedene Runden teilen, aber, wie ich lese, reizt dich doch immer wieder das schnellere, wer soll es dir verdenken ??

    Dann noch ein sogenannter Jahreswechselbloggerlauf – eigentlich bin ich ja auch Blogger – ihr hattet alle Spaß in orange (wieso orange ?) und nur das zählt.

    Bin froh, dass mich mein “ alternder Körper „, um deine Vokabeln zu verwenden, überhaupt laufen lässt, irgendwelche Tempoziele habe und hatte ich nicht, ich laufe immer so, wie es mir mein “ alternder Körper “ gerade erlaubt – YES !!

    In diesem Sinne viel Glück für weitere Erfolgserlebnisse auf der ganzen Linie !!

    1. Liebe Margitta,

      fast habe ich auf einen ähnliche Bemerkung von dir gewartet! 😉

      Es ist schon so, dass ich die langsameren Läufe viel, viel mehr genießen kann, als früher! Am Sonntag habe ich es laufen lassen, weil es plötzlich wieder lief und ich sicherlich auch angeregt war! 🙂 Die Idee zu dem Lauf ist in kleiner Runde entstanden und wir haben im Vorfeld darüber nichts mehr verlauten lassen. Orange? – Das war wohl eine spontane Idee!

      Von deinen Läufen ohne Tempoziele weiß ich ja und es ist doch schön, wenn wir als ‚reifere Läuferinnen und Läufer‘, oder wie soll ich es ausdrücken, überhaupt noch so fit sein können! Das ist doch das Entscheidende!!! 🙂

      Danke dir! Dir viele tolle Erlebnisläufe … auf freier Wildbahn! 🙂

      Liebe Grüße Manfred

  5. Achnaja, es gibt solche und solche Tage, oder? Und die fordernden Tage werden dann von den schönen Läufen wieder aufgefangen, immer alles gleich wäre ja voll öde 🙂
    Deinen 10er Jahreswechsellauf/Neujahrslauf hast du immerhin nicht vergessen und dann sogar auch noch wunderbar mit Humor, netten Begegnugen und guter Zeit runtergerannt.
    Und wenn man deine diversen Schuh-/Klamotten-Farben mal mixt, kommt bestimmt(!) irgendwas mit orange raus 😉
    Bleib gesund und liebe Grüße, Oliver

    1. Lieber Oliver,

      klar wäre das öde, wenn immer alles gleich verliefe! 😉 Die nicht so schönen Tage sind dann im Moment doof, aber ich hänge dem nicht nach und freue mich viel mehr an den positiven Erlebnissen! Genauso wenig, wie ich überhaupt nicht nachtragend sein kann, gucke ich nach hinten auf das Negative! Sich an positive Erlebnisse erinnern ist davon natürlich ausgenommen! 😆

      Mit Humor unterwegs … beim Laufen habe ich eigentlich (fast) immer gute Laune. Wenn ich mich mal etwas abmühen muss, wie vergangenen Freitag, lasse ich das nicht nach außen! Da könnte ich dann trotzdem noch lockere Sprüche ‚rauslassen‘!

      Die Idee mit dem Farbenmix ist gut … und entlastet mich ungemein! 😛

      Bleib auch du gesund und
      liebe Grüße Manfred

  6. Lieber Manfred,
    den Neujahrslauf am Sonntag hast du ja sehr gut hinbekommen. Das ist jetzt einfach dein gutes Omen für 2022. (Ich war ja auch schneller als gedacht, das nehme ich auch mal als gutes Omen.) Tja Orange – ich kann es dir nicht übel nehmen – hatte ich doch auch keines.
    Dieses Läufe, die nicht so wollen passieren einfach, aber trotzdem blöd wenn man drinsteckt. Ich habe mich am Dienstag auch unglaublich über 5km gequält und Mittwoch 12km waren ganz locker. Man steckt nicht drin.
    Liebe Grüße!

    1. Liebe Roni,

      den ‚Neujahrslauf‘ ja, aber gestern Abend ging es mächtig schwer. Ich hatte das Gefühl, dass mich die Jungs vom Läuferherz treiben, obwohl ich immer wieder betont habe, dass der Alte nicht mehr so kann! Irgendwie ging es nicht so … obwohl ich doch 2 Tage Pause hatte. – So haben wir nicht nur draußen Profil, auch meine Tagesform verläuft wie eine Sinuskurve. – Jetzt werde ich geduldig laufen bis ich Routine reinbekomme und dann flutscht es wieder besser.

      Ich freue mich aber immer wieder, wenn ich draußen bin und mache, wenn ich es für mich einrichten kann, einfach langsamer, so wie heute: 8 km in 53 Min.

      Liebe Grüße Manfred

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