Nach ner Pause wollte ich wieder in ‚Nahost‘ laufen! Extrem schwer fiel’s mir am Anfang, ich blieb geduldig, trabte den Steckenbornweg hoch und in den Hetterbachweg rein! – Wie zuletzt beschrieben komme ich dort nach 1,5 km an einer ‚Doppelbank‘ vorbei. Wasser fließt aus einem Hahn in der Wand, nur ist es leider kein Trinkwasser.

Auf der linken Bank saß eine Frau mit ihrem Hund und rechts ein Mann, der hatte doch wirklich einen Kocher vor sich und darauf eine Espresso-Maschine! Echt mal! 😆 Zwei Spaziergänger blieben so wie ich stehen. Ich lächelte den Mann an und fragte: „Können wir uns dazu setzen?“

Er lächelte nur zurück! Dann meinte ein Spaziergänger, dass es kompakte Espressokocher für unterwegs gäbe, quasi alles in einem! – Ich setzte nur drauf: „Es geht doch nichts über eine Bialetti!“„Ja, genau!“, erwiderte der sitzende Herr! – Er lächete erneut, als wolle er sich für die Be- und Verstärkung bedanken! – Da ich aber keinen Café bekam, trabte ich wieder an! 😛

8½ oder sogar 9 km brauchte ich diesmal, um etwas flüssiger laufen zu können. Was hätte da ein Espresso gut getan! 😆 Zum Glück hab ich’s auch so geschafft! 😛

84 Min. für 13 km mit 169 hm waren für diesen Lauf dann sogar recht ordentlich! 😉

14 thoughts on “Espresso unterwegs”

  1. Coole Idee mit der mobilen Kaffee-Koch-Ausrüstung.
    Wir haben sie hier in Südafrika immer mit dabei wenn wir länger unterwegs sind. Gerade letzten Sonntag haben wir sie ausgepackt und am Strassenrand Teewasser gekocht.

    Auf die Idee, Kaffee auf einem Spaziergang zu kochen bin ich noch nicht gekommen, aber warum nicht?

    Schön, dass du wieder 13km in der Tasche hast!

    Liebe Grüsse aus dem sonnigen Cape Town!

    1. Liebe Catrina,

      auf einer Wanderung und fernab kann ich es ja ganz gut nachvollziehen, aber so in der Nähe??? – Auf Pfadfinderlagern hatte ich immer eine richtig große Bialetti dabei und hab so manchen bekocht. … und auf Lagern, auf dem mehrere Stämme zusammengekommen waren, sind sie auch aus anderen Stämmen zu mir gekommen. Vielleicht hatte sich das ja rumgesprochen, dass ich (guten) Espresso koche! 😛 😆

      Diese Woche habe ich sogar 3 x ruhige 13 km geschafft. Frag mich aber nicht, wie ich mich dabei gefühlt habe! Allerdings hatte ich auch nicht viel erwartet, muss ja erst wieder reinkommen, nach (fast) 2 Wochen mit fiesem Schnupfen! – Aber vielen Dank dir!!! 🙂

      Nach 2 Regentagen schauen wir mal wie sich das Wetter bei uns entwickelt. In manchen Teilen wird ja vor Starkregen mit Überflutungen gewarnt! 😳 🙄
      Liebe Grüße Manfred

  2. Ach ja, ein Espresso ist das Wahre , ich liebe ihn auch, trinke mindestens einen pro Tag !! Allerdings bediene ich mich nicht mehr dieser Variante, ihn herzustellen.

    Warst wohl nicht freundlich genug zu den Herrschaften, dass sie dir keinen angeboten haben ? 😉

    Na ja, und mit der Lauferei kannst du doch auch zufrieden sein, was wäre erst, wenn du Espresso getrunken hättest ???? Ab wie eine Rakete…………………

    1. Liebe Margitta,

      ja, es gibt schon bequemere Möglichkeiten ihn herzustellen! 😉 Wir machen ihn immer noch mit einem solchen ‚Herdkännchen‘, aber immerhin 😛 schon mit einer eigenen Stromversorgung. Das braucht dann nicht mehr so viel Energie und muss auch nicht mehr auf den Herd gestellt werden. Zugegebenermaßen mache ich es auch aus Platzgründen noch auf diese Art. Uns nimmt eine Cafémaschine zu viel Platz weg!

      Vielleicht habe ich nicht den richtigen Ton getroffen? 😆 Allerdings glaube ich, dass er von dem bisschen, was eine solche Cafétiera hergibt, nicht auch noch etwas abgeben wollte?!?

      Tja, wenn ich einen Espresso bekommen hätte, wäre mein Tempo durch die Decke geschossen und ich hätte mich danach nicht so schnell erholt??? – Zudem macht es auch keinen Spaß, wenn man nicht langsam wieder einsteigen kann … ein bisschen will man doch auch seinen Körper spüren, oder! 😉

      Genieße deinen täglichen Espresso und natürlich deinen regelmäßigen Lauf!
      Liebe Grüße Manfred

  3. Lieber Manfred,
    hihi- auf die Idee die „Kaffeemaschine“ auf einen Spaziergang mitzunehmen, muss man erst mal kommen. Aber ich kenne (einen) Menschen, der immer, immer, immer eine Thermoskanne mit Kaffee dabei hat. 😀
    Dafür reicht bei mir die Kaffeeliebe nicht aus, wenn ich einen in der Früh getrunken habe, reicht mir das völlig. Hat auch Vorteile – so spare ich mir das Equipment! 😉

    1. Liebe Doris,

      weil es nicht gewöhnlich ist, hab ich’s erzählt. Auf Pfadfinderlagern hatte ich es immer dabei, aber auf einem Spaziergang, genau, darauf muss man erstmal kommen.

      Ich trinke morgens einen Espresso und nachmittags in der Regel einen Cappuccino. Bin ich unterwegs, gucke ich ob es ein schönes Café gibt, wenn nicht, auch kein Beinbruch.

      Ansonsten möglichst wenig mitschleppen. Vielleicht würde ich es mir auf einer Mehrtagestour noch überlegen?!

      Liebe Grüße Manfred

  4. Hast du mitbekommen, wie lange es gedauert hat, bis der Espresso fertig war? Ich nehme an, zum Erhitzen des Teils wurde ein Kocher mit Gaskartusche verwendet?! War das ein Wanderer über längere Strecken oder musste er das Gewicht nur so um die Ecke schleppen quasi?

    Fragen über Fragen … die ich mir als auch mal Fernwandernde natürlich stelle. So wirklich effizient scheint mir das nicht zu sein. Aber natürlich setzt jede/r eigene und andere Prioritäten. Ich setze bei Außenübernachtungen auf Espressopulver (Nescafé hat da ein ganz feines, das aus passabel schmeckt) das ich – zusammen mit ein paar Süßstoff- und Zuckerstückchen – für die Wandertage abgemessen (täglich zwei Einheiten) in einem kleinen Kunststoff-Schraubverschluss-Behälter transportiere.

    Einer meiner Ausbildungskollegen hatte allerdings ebenfalls immer einen Espressokocher dabei.

    Gruß, Lizzy

    1. Liebe Lizzy,

      also, da gehe ich mal chronologisch dran: 😉

      Nee, das habe ich nicht mitbekommen, leider habe ich mir auch seine Ausrüstung nicht genau angeschaut. Ehrlich gesagt, hatte ich dort nicht mit einem langen Aufenthalt gerechnet. Ich hab nur noch die offene Flamme unter dem Kännchen in Erinnerung.

      Er sah mir nicht wie ein Wanderer über weite Entfernungen aus, eher wie ein Spaziergänger, der sich entweder einen Spaß gemacht hat, oder seine Ausrüstung mal testen wollte?!

      Espressopulver, wahrscheinlich in Tütchen, quasi Einzelportionen, kenne ich von meiner Frau. Sie trinkt solch ein Tütchen mal so auf die Schnelle. Ich hab’s noch nicht angewendet, bräuchte dann aber nicht mal Zucker oder Süßstoff. 😉 – Auf (Pfadfinder)Lagern hatte ich ein großes Kännchen dabei. – Wie ich mich heute ausrüsten würde, kann ich nicht mal sagen. Bisher waren wir bei unseren Wanderungen noch nicht sooo fernab der Zivilisation und kamen recht gut ohne aus!

      Diese kleinen Döschen kenne ich auch. Ich hab auf einer mehrtägigen Kanutour die damaligen Filmdöschen mit speziellen Deckeln für Salz und Pfeffer und ein normales Filmdöschen für Zucker, oder Süßstoff verwendet. Da hatten wir aber mehr Platz für Equipment und hatten die volle Ladung zum Kaffee-, bzw. Espressokochen dabei.

      Genau, jeder so, wie es ihm beliebt! 😆

      Liebe Grüße Manfred

      1. Im Nachhinein ist mir eingefallen, dass ich – mindestens noch ein bisschen irrer – anno 2011 mal im Tourenrucksack NUR wegen unterwegs zu genießender Espressi und des damit verbundenen Überraschungsmomentes für meine mitwandernde Freundin und Kaffeeliebhaberin, die sich ein wenig um ihre Genüsse sorgte dort so außerhalb der Zivilisation, nur deshalb also schleppte ich nicht nur einen Gaskkartuschenkocher mit sondern auch zwei Espressotassen aus Porzellan und Espressolöffelchen für den stilechten Genuss des Pulverespressos dort im Nichts des Mairatals.

        Und wir waren wohlgemerkt NICHT zeltend unterwegs sondern bekamen täglich in den Quartieren wenn gewünscht zumindest morgens und abends Kaffee soviel wie gewünscht.

        Aber so zwischendurch mal eine Überraschung aus dem Rucksack zu zaubern … das hat schon auch was, dafür schleppt Frau auch mal ein paar Gramm mehr durch die Wildnis 😉 War jedenfalls lustig und es gibt sogar bei mir im Blog ein Foto davon:

        https://powerlizzy.blogspot.com/2011/09/nicht-vom-brot-allein-antipasti-und.html

        1. Liebe Lizzy,

          ach, warum denn nicht! 😉

          Ich bin auch immer wieder mal für so manchen ‚Blödsinn‘ zu haben und da ich auch kein Genussverächter bin, kann ich mir das gut vorstellen! 😆 … und du hast dich als tolle Freundin um ihr Wohl gesorgt! 👏

          Wichtig ist, dass es meine zarten Schultern und den gebeutelten Rücken nicht überfordert! 😛

          Sollte es im Quartier nur Kaffee gegeben haben, dann ist doch der Espresso unterwegs erst recht verständlich und nachvollziehbar! 😉

          Liebe Grüße Manfred

  5. Haha 🙂 Aber tatsächlich hab ich das hier im Wald und vor allem an den Rheinstränden auch schon erlebt. Man rennt so gedankenverloren in der Gegend rum und plötzlich der Geruch von Espresso in der Nase, das ist beizeiten sehr schräg.
    Scheinbar gibts so ultrakompakte kleine Kaffeekocher für Wanderer, es gibt halt nix was es nicht gibt.
    Bleib dran, ob mit oder ohne „Unterwegs-Espresso“ 🙂

    1. Lieber Oliver,

      danke, ich bleib dran! 😉

      Nix, was es nicht gibt! Klar und doch ist so manches verwunderlich, man hat es wenig auf dem Schirm, oder man rechnet in bestimmten Situationen überhaupt nicht mit dem, was einem da so begegnet! 😆

      An Rheinstränden, oder in Berlin an der Spree, da kann man (bestimmt) so einiges sehen und erleben! 🙂 Aber Kaffeegeruch im Wald kommt dann doch irgendwie überraschend!

      Immer weiter laufen! 😆
      Liebe Grüße Manfred

  6. Lieber Manfred,
    also nee, was da bei euch im Wald so alles los ist! Aber der Herr hat doch hoffentlich kein Wasser des Nicht-Trinkwasserbrunnens verwendet?
    Und wieder 13 km im Sack, weiter so!
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,

      das mit dem Wasser hatte ich mich auch gefragt. Vielleicht ist das Wasser aber genießbar, wenn man es abkocht? – Das hätte ich erfragen müssen! 😟

      Mal sehen, wie es mir nach der neuerlichen ‚Pause‘ dann wieder geht?! … und dann mache ich die Augen auf, für weitere ungewöhnliche Begegnungen! 😆

      Liebe Grüße Manfred

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