Nicht, dass wir einen freien Tag bräuchten, 😆 um zu wandern, aber das Wetter war stabiler. Im April war man ja nicht sicher vor einem unerwartet eingestreuten Regenguss. Auf die Vorhersage war kein Verlass! 😳 Aber bevor’s wieder zu warm wird, haben wir uns auf eine kleine Tour in der Nähe gemacht! / 20° um 10.00 Uhr war okay! 😉

Leider hatte sich meine Frau eine leichte Zerrung in der rückwärtigen Oberschenkelmuskulatur zugezogen, aber diese kurze 11-km-Runde wollte sie machen … und es ging sehr gut! 🙂

Die Runde nennt sich: „Perlenkette“, weil sich die Mühltaler Ortsteile Waschenbach und Frankenhausen und der Modautaler Ortsteil Neutsch aneinanderreihen wie Perlen einer Kette.

Nach einer Anfahrt von 7 km geht’s am Sportplatz in Waschenbach los, dem W1 folgend:

Oberhalb von Waschenbach ein Insektenhotel,

gleich daneben der Hinweis, wie es danach weitergeht

und auf der ersten Anhöhe ein Überblick über Waschenbach!

Danach empfängt uns im Wald blühender Waldmeister, der ‚Duft‘ der Knoblauchsrauke

und zwischendrin können wir immer wieder mal in idyllische Wiesentäler blicken.

Wir folgen dem Weg nach Süden am Steinbruch von Nieder-Beerbach vorbei,

aber keine Angst, wir wollen da nicht runter, zumindest heute nicht! 😆

Dann wiedermal ein Tempelchen, aber das hier hat einen besonderen Namen:

Möglicherweise haben die Anwohner von Frankenhausen hier ihre Streitereien ausgetragen? – Gemeint ist vielleicht das ‚Überbleibsel‘ hier, neben der Hütte,

oder vielleicht auch der Stumpf innerhalb der Hütte? – Eine ehemalige Tanne??? 🙄

Neben dem Tempelchen eine Info-Tafel mit kreativen Bezeichnungen:

Leider ist auch das Bild nicht scharf geworden. Meine kleine ActionCam war wohl auch heute mit den Lichtverhältnissen etwas überfordert! (evtl. das Bild in einem neuen Tab öffnen?)

Für alle, die keine Zeit, keine Lust oder keine guten Augen haben, hier die kreativen Ideen: 😛

Diese schädlichen Eindringlinge gefährden unsere Umwelt:
geknüllter Papierling, einschaliger Restling, gefalteter Tupfling, weißer Rotzling,
klebriger Gummling, kalter Dunstling, behüllter Kotling, gemeiner Weg- und
Strauchritterling, echter und falscher Becherling, trockener Dösling, rostiger
Weißblechling, faltiger Hungerling, stinkender Windling, geknickter Dürstling,
splitternder Dürstling.

Kurz vor Neutsch dann ein ‚Lebensturm‘ mit Erklärungen:

Infoschild in neuem Tab öffnen und vergrößern, dann ist es lesbar! 😉

Kaum verlassen wir Neutsch grüßt dieser tolle Flieder noch in voller Blüte,

auch die Apfelbäume tragen noch Blütenblätter; unsere stehen schon längst ohne da!

Vielleicht liegt es an der Höhe von 320 m (NHN), auf jeden Fall scheint diese Ecke im Odenwald kälter zu sein, als unser Darmstadt-Eberstadt auf 125 m (NHN)!

In der nächsten Senke steht eine Bank im Schatten eines Baumes. Es ist 12.30 Uhr, wir haben in ~ 90 Min. 7 km geschafft, Hunger meldet sich, wir machen eine wohlverdiente Rast.

Nach gut 20 Min. Pause geht’s zurück nach Frankenhausen, östlicher als auf dem Hinweg.
Im Ort queren wir die K138 und stoßen auf ein einladendes Café.

Bergdorfcafé scheint zwar etwas übertrieben zu sein, liegt doch Frankenhausen auch nur auf 316 m (NHN), aber das Motto ‚… mach mal Pause‘ setzen wir prompt um! 😆

Der große Cappuccino schmeckt sehr gut und natürlich auch die Käse-Mohn-Schnitte. Meine Frau hat keinen Kuchenhunger, probiert nur ein wenig und kurz bevor ich das gute Stück vollständig verputzt habe, fragt mich meine Frau, ob ich das obligatorische Bild gemacht habe. 😳 Uups, schnell nachholen und wenigstens die letzten Krümel dokumentieren! 😛

Es war richtig gemütlich und da wir weder auf der Flucht sind, noch viel Strecke vor uns haben, gönnen wir uns diesmal eine 30 Min.-Pause, bevor es auf den letzten Abschnitt geht!. 🙂

Wir haben wieder nen schönen Blick über ein Wiesental und sind zügig zurück in Waschenbach!

Am Rand des Ortes ist noch ein netter Platz zum Innehalten,

wir aber gehen weiter, wohlwissend um die verbliebenen paar hundert Meter zum Parkplatz!

Nach der letzten Abbiegung verabschieden uns die beiden von einem Garagendach!

Die vorher auf die Uhr geladene GPX-Datei hat uns gut geleitet! Ohne große Konzentration auf die Navigation konnten wir sehr gut den Tag, die Wanderung und natürlich die Natur genießen.

Auf der Seite >Darmstadt-Dieburg-entdecken< werden für die Tour von 11,1 km mit 253 hm 3 Std. veranschlagt. Ja, man kann noch ruhiger unterwegs sein, als wir es heute waren, aber warum diese Tour ein >mittel< bekommen hat erschließt sich uns nicht!

Allerdings stimmen diesmal die Daten sehr gut überein: meine Uhr zeigte nach der Wanderung 11 km mit 252 hm. Wir benötigten bei einem sehr ruhigen Schritt 2:38 Std. (ohne Pausen)

14 thoughts on “Maiwanderung”

  1. Lieber Manfred,
    wie lustig, wir haben uns gestern auch spontan zu einer Wanderung entschlossen, in der Eifel. Da sieht es optisch sehr ähnlich aus wie auf deinen Bildern. Und ähnliche Eckdaten:
    Unser Wanderführer (ich liebe es, etwas in der Hand zu haben) gab 9,6 km an in 3,5 Stunden bei 160 Höhenmetern. Wir schafften es, getrieben von der Hitze und brennenden Sonne in 2,5 Stunden. Allerdings entpuppte sich die Höhenmeterangabe wohl als Höhendifferenz, meine Uhr zeigte 250 Höhenmeter.
    Eure Tour sieht sehr schön und malerisch aus, mit vielen interessanten Eindrücken. „Lebensturm“ – nie gehört, scheint aber eine gute Sache zu sein!
    Unsere Route führte das Gebiet der Hürtgenwaldschlacht, da gab es andere Dinge zu sehen und zu lesen.
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,

      Duplizität der Ereignisse, oder so ähnlich! 🙂

      Unsere Touren waren auch nicht so ‚unähnlich‘! 😆 Was die Hitze angeht, wir sind bei 20° los und bei 26° zurückgekommen. Das war für uns bzgl. der Streckenlänge und unseres Tempos gerade noch okay.

      Die Angaben stimmten bei uns bis auf die Streckenlänge recht gut überein, vor allem bei den Höhenmetern. Meine Uhr zeigte aber nur knapp 11 km, obwohl wir in Neutsch noch einen Schlenker eingebaut hatten. Offiziell heißt es, sie sei 11,1 km lang, aber was soll’s, ist ja nur marginal! 😉

      Durch die Eifel zu wandern stelle ich mir auch schön vor. Gab es denn dort auch Hinweise und/oder Infotafeln zu dieser Schlacht? (es gab Dinge zu lesen?)

      Meine Frau liebt es auch eine Karte in der Hand zu halten, aber für diese Tour hatten wir nur einen sehr ungenaue Ausdruck. Man hätte sich aber kaum verlaufen können, da dieses W1 oft und recht übersichtlich angebracht war!

      Liebe Grüße Manfred

      1. Direkt auf unserer Route gab es mehrere Wegekreuze, deren Bedeutung sich uns im Internet bzw. späteren sehr interessanten Museumsbesuch in Vossenack erschloss.
        https://www.museum-huertgenwald.de/ Wir sahen dort auch einen Film, der das ganze Drama mit Zeitzeugen und historischen Aufnahmen darstellt.
        Infotafeln zu den Kriegsereignissen sahen wir nicht. Aber wer recherchiert, kann in der ganzen Region dort noch zahlreiche Relikte (Westwall, Bunker u.ä.) finden.
        https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_im_H%C3%BCrtgenwald

        1. Liebe Elke,

          danke für die Infos!

          Da bemüht sich ein Geschichtsverein aber sehr darum, dass solche Greueltaten und Greuelzeiten nicht in Vergessenheit geraten! Oh man, es ist sooo wichtig.

          Lieber auch mehr davon, als nur einfach Straßennamen umzubenennen und damit eher zum Vergessen beizutragen! – Ich würde z. B. auch viel lieber Infotafeln unter solchen Schildern angebracht sehen! – Macht meines Erachtens pädagogisch mehr Sinn!

          Vielen Dank nochmal und
          liebe Grüße Manfred

          1. Jetzt muss ich doch korrigieren: Unterwegs an der Strecke gab es eine Infotafel an einer Brücke, wo man einen inoffiziellen Waffenstillstand verhandelt hatte, um Verletzte auszutauschen. Und im Ort Vossenack gab es auch Infos, nicht nur das Museum.

          2. Liebe Elke,

            erstaunlich, dass einem so manche Erinnerung erst im Nachhinein wieder in den Sinn kommt. 😉 Aber vielen Dank für die Ergänzung. Sie vervollständigt das ‚Bild‘!

            Vielen Dank auch für deine historischen Bezüge, da lerne ich doch immer wieder was dazu und mein geschichtliches Interesse wird am Leben gehalten! 🙂

            Liebe Grüße Manfred

  2. Moin lieber Manfred,

    sehr schöne Fotos einer sehr schönen Tour! Wandern und Spazieren ist doch wirklich ein genussvolles Hobby und es bleibt Zeit für Beobachtungen der Kleintierwelt genauso wie für die humorvollen Schilder am Wegesrand.

    War das „mittel“ auf die Schönheit des Weges gemünzt (dann erschließt sich mir das aus der Ferne auch nicht) oder auf den Schwierigkeitsgrad? Denn das bedeutet dann lediglich, dass auch Höhenmeter inbegriffen sind und Wege, die nicht unbedingt Kinderwagen- und Senioren-Gehilfe-tauglich sind also nicht nur eben und mit Sicherheit gepflegt. Sobald auch Anteile mit Stolpermöglichkeiten auftauchen, bekommt so ein Weg den mittleren Schwierigkeitsgrad. Die Wanderzeiten werden dazu gerne mal inklusive der Pausen ausgewiesen.

    Je alpiner bzw. bergiger es wird – so meine bisherigen Erfahrungen mit Wanderstreckenführung – desto vorsichtiger muss mit den Einstufungen umgegangen werden.

    Mir jedenfalls hat eure Maiwanderung gut gefallen!

    1. Moin liebe Lizzy,

      danke dir! Es war auch eine schöne, gemütliche Runde. Genau, mit Zeit für so manche Details!

      Danke auch für deine Einschätzung bzgl. der ‚Bewertung‘ >mittel<. Stolpermöglichkeiten gab es eigentlich nicht, da die Wege durchweg breit und gut gepflegt waren. Ein Großteil war sogar asphaltiert, was für mich zu einer leichten (persönlichen) Abwertung führen würde. Aber für nen längeren Spaziergang ist das dann wieder in Ordnung! :lol: So könnte sich das >mittel< auf die Höhenmeter beziehen, da auch 2 etwas steilere Anstiege dabei waren, die allerdings recht kurz ausfielen. Eine Pause zu inkludieren kann ich mir hier vorstellen, da es, wie gesagt, eine schöne Strecke für einen längeren Spaziergang ist, mit vielen Bänken, die zu Pausen einladen. 🙂 - Leider wird sowas nicht einheitlich gehandhabt. Die Angaben für bergige und gebirgige Touren hängen ja noch mehr von der Kondition ab, so auch meine Erfahrung. Je besser die Kondition eines Wanderers ist, desto mehr weicht seine Zeit und sein Empfinden für die Schwierigkeit der Strecke von den Angaben ab. Es hat Spaß gemacht, auch eure Kommentare zu lesen und zu beantworten!!! 🙂 Liebe Grüße Manfred

  3. Da hast du dich aber sehr knapp retten können, lieber Manfred! Fast hätte es kein Kuchenbild gegeben, und das wäre natürlich unverzeihlich gewesen!

    Eine sehr schöne Wanderung! So blühende Landschaften mit sattgrünen Wiesen gefallen mir auch sehr. Gemischt mit Waldabschnitten ist es noch schöner. Kai lädt sich die Route auch immer vorher auf die Uhr, es ist einfach sehr praktisch. Auf seiner Garmin FR 955 ist die Karte auch sehr einfach zum lesen… nicht wie früher, wo man ein Pfeil hatte, wo man immer rätseln musste, in welcher Richtung es wohl geht.

    2:38 für 11km ohne Pausen ist tatsächlich sehr gemütlich. Manchmal muss man einfach geniessen!

    Liebe Grüsse aus dem kühl-sonnigen Cape Town!

    1. Da hab ich wohl riesiges Glück gehabt, liebe Catrina! 🙈

      … und man sieht, wie gut es ist, dass meine Frau auf mich aufpasst! 😆

      Es war das entsprechende Terrain für eine solche Wanderung, bzw. für einen solchen Spaziergang. Schneller wollten wir auch nicht, wegen der Zerrung meiner Frau! So war’s okay und bei dem Wetter konnten wir so richtig in die Umgebung eintauchen und alles umfassend genießen!

      Zum Glück wusste ich, wie das mit dem Hochladen einer GPX-Datei geht, hab es erst kurz vor unserem Start durchgeführt, bin aber mit der Uhr noch nicht so routiniert. Wir hatten erst morgens endgültig entschieden, wo und was wir machen wollen, auch in Abhängigkeit von der Verletzung meiner Frau.

      Meine Uhr zeigt keine Karte im Hintergrund, aber die Routenführung ist klar und eindeutig. Mit meinen ‚alten‘ Augen 😜 ist es so klarer zu erkennen, als wenn irgendetwas noch irritieren könnte!

      Mal sehen, wann und wo wir unsere nächste Wanderung durchführen!

      Liebe Grüße Manfred

    1. Lieber Jörg,

      ja, auf jeden Fall … und es ist etwas, was wir beide gleichermaßen gerne und im ähnlichen Tempo machen können!

      Liebe Grüße Manfred

  4. Ach ja, wandern !! Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal in meinem Leben gewandert bin, wahrscheinlich als ich noch in der schönen Pfalz wohnte.

    Aber !! Wenn ich dann deine Bilder sehe, dann stellt sich mir die klassische Frage: 2 warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah ? “ . Stimmt doch oder ? Es gibt so viele schöne Orte, Stellen in unserem Land !

    Musstet ihr weit fahren ?

    Gut finde ich auch die aufgestellten Schilder zur Erklärung für die Leute, die unterwegs sind !

    Liebe Grüße von der Ostsee – heute zum Glück kühler und noch trocken !

    1. Oh ja, liebe Margitta,

      da gibt es in unmittelbarer Umgebung noch so viel zu entdecken! … und zur Entschleunigung des Alltags reicht es allemal! Allerdings unterliegt unser Alltag gar nicht mehr so einem großen Tempo!

      Nee, weit weg war es auch nicht, quasi in einem eingemeindeten Stadtteil eines Nachbarortes: 7 km.
      Also, was spricht dagegen, wenn du dich auch mal wieder zum Wandern aufmachst?! 😆

      AUch bei uns war es heute etwas angenehmer!
      Liebe Grüße Manfred

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