Schon vor Monaten hieß es, die Afrikanische Schweinepest hat auch unsere Wildschweine erfasst. Daraufhin wollte man das Borstenvieh durch Abriegeln des Westwaldes aussperren. Es sollte nicht mehr in die angrenzenden Siedlungen ausbüxen können.

Abschreckung durch Elektrozaun,

entlang der Bahntrasse (s. auch Eingangsbild)

aber den Weg kreuzte nichts

Naja, ist wichtig Züge vor der Schweinepest zu schützen. 😛 Ich weiß, da können sie auch rüber! Nur müssten sie dort kurz drauf auch noch über die A5 und nicht viel später wieder runter und die B3 queren. Da stehen schon Zäune, damit auch Todesmutige keinen Unfug anstellen! 😉

Okay, war der Anfang, denn schon Wochen später 😆 gab es ne Lösung für die Unterführung. Erst mit schwerem Rolltor, dessen Gewicht so schwer war, dass die Rolle überfordert aufgab.

Es wurde oft offengelassen, erst ramponiert, dann demontiert und daneben hingestellt.

dann kam diese tolle Lösung

Eine Spaziergängerin dazu: „Wildschweine rennen nur geradeaus und sehen keinen Durchlass!“

An anderer Stelle hatte man eine bessere Idee. Aber es war da auch einfacher zu lösen.

Eine Art Falltor wurde installiert, das einfach ins Schloss fiel, wenn man durch war!

Aber, bei dem Schild stimmte doch was nicht!

Naja, wer durchs Gendern Worte zerstückelt, der weiß auch manches nicht mehr richtig zu schreiben. 🙈 Wie sollen es denn all die jungen Leute lernen?

Zum Glück hatten Waldbenutzer einen Stift dabei, oder dann extra mitgenommen!

Viele Schilder in Auftrag gegeben, machen eine falsche Schreibweise aber nicht richtiger! 😛

Bei unserer vernachlässigten Unterführung gab es weitere Experimente.

Das Gatter wurde Teil einer neuen Lösung. Auch diesmal ist es so schwer, dass es manche nicht heben und ‚einhängen‘ können. Immer wieder bleibts offen. Findige Waldnutzer haben kreative Lösungen. Das Tor wird nicht oben in den ‚Bügel‘ eingehängt, sondern mit einem Stock arretiert.

vorgesehene Lösung

Ausweichlösung

Da es immer wieder mal nen Durchschlupf gegeben hatte, wunderten wir Waldnutzer, ob Läufer, Radler, Spazier- oder Hundegänger, uns nicht, dass das Schwarzwild auch östlich von Bahn, A5 und B3 wieder deutliche Spuren hinterlassen hatte. – Hoffentlich kriegt das aber auch der Forst mit und erscheint nicht nur alle paar Wochen mal im Westwald?!

Wir fühlen uns an Schildbürgerstreiche erinnert und sind ganz gespannt, wie es weitergeht! 😆

8 thoughts on “euer Ernst?”

  1. Hihi, lieber Manfred,

    das Ganze erinnert mich sehr stark an die Sinnigkeit so mancher Coronamaßnahme 😛

    Gibt`s vielleicht auch schon Maskenpflicht fürs Borstenvieh? 😉

    Liebe Grüße
    Volker

    1. Lieber Volker,

      ganz abwegig ist es nicht da gewisse Ähnlichkeiten zu sehen.

      Ich bin heute mal dem Zaun gefolgt, der erst neben der Bahn und dann, nachdem die A5 sie quert, quasi neben der A5 verläuft. Da sie für den Zaun Platz zum Errichten brauchten, kann man ihm auch durch die ‚Pampa‘ gut folgen. Nach ca. 3 km (nördlich) verliert sich der Zaun im Wald neben einer Ausfallstraße, die Darmstadt nach Westen ‚verlässt‘. Da können die Schweine dann nicht mehr, sind ko. und queren dort bestimmt nicht mehr die Straße, oder folgen ihr ein kurzes Stück stadteinwärts???

      Alles sehr suspekt. Bleibt zu hoffen, dass sie den Bau des Zaunes auf Erfahrungswerte zurückgeführt hatten?!? 🤔

      Noch gibt es da keine Vorschriften, aber deine Frage könnte die Schildbürger auf dumme Gedanken bringen?! 🤷🏻‍♂️ 🤣

      Liebe Grüße Manfred

  2. Ha, ein echtes „Best-of“ der deutschen Wildschweinabwehrstrategie! 😄

    Diese Gatterlösungen… ich frage mich, ob man das Ganze nicht einfach von IKEA hätte planen lassen sollen – da wäre wenigstens der Imbusschlüssel mitgeliefert worden.

    Wenn Wildschweine schon Autobahnen und Bahntrassees (oder Bahntrassen?) souverän überqueren, sollten wir uns vielleicht überlegen, ob wir da nicht einen neuen Triathlon anmelden. Disziplinen: Grunzen, Rennen, Zäune austricksen. 🐗🏃‍♂️🛠️

    Jetzt sind wir alle richtig investiert in diese Soap-Opera im Westwald – wir sind gespannt, wie’s weiter geht!

    Liebe Grüsse aus dem sonnig-kühlen Boston!

    1. Liebe Catrina,

      „Best-of“ ist ne gute Bezeichnung dafür! 😉

      Mal ne Anfrage bei IKEA machen, vielleicht haben sie ja eine gute Lösung?! Wildschweine gibt es da oben bei denen auch und ein nötiger Imbusschlüssel wäre dabei, stimmt! 😆

      Wildschwein-Triathlon bei Olympischen Spielen der Tiere! 😛

      Eine Sache hatte ich gestern noch herausgefunden. 3 km nördlich von ‚unserer‘ Unterführung, neben einer Straße, die nach Westen herausführt, endet der Zaun im Unterholz. Es ist nur ca. 200 m westlich von der Stadt und die Straße hat einen guten Fußgänger- und Fahrradweg. Als wenn das eine nicht zu überwindende Strecke für das Borstenvieh wäre?! 🙈 🙊 – Crazy!

      Dir morgen alles Gute und genieße es!
      Liebe Grüße Manfred

  3. Lieber Manfred,
    haha, das sieht so aus, als hätten da verschiedene Personen jeweils nur einen kleinen Abschnitt über gehabt – so nach dem Motto: ich hab meinen Bereich abgesperrt was 10 Meter weiter ist, geht mich nichts an. Und das Schild mit Schreibfehler ist ja schon fast bühnenreif. Vielleicht liegen jetzt irgendwo viele Tafeln mit einem (nachgereichten) „t“? 😀
    Ob sich die Wildschweine auch dafüber amüsieren? Oder empfinden sie diese Sperren als Quizaufgabe? 😉

    1. Liebe Doris,

      du hast Ideen, aber vielleicht ist es auch des Rätsels Lösung?! 🤣

      Diese Tafeln hab ich noch nicht gefunden. Lassen sie sie möglicherweise liegen, weil die Ts schon hingemalt wurden? 🤷🏻‍♂️

      Die Wildschweine haben den Forst längst verhöhnt und wühlen wieder jenseits der Zäune! 🙈

      Liebe Grüße Manfred

  4. Tja, ich denke auch, DAS IST DEUTSCHLAND bestens vorgeführt , damit es auch irgendwann jeder versteht und jeder so handelt, wie man es von den Bürgern erwartet. Bleibt nur noch, dass es die lieben Wildschweine auch in irgendeiner Weise registriert haben.

    Abgesehen davon : Schweinepest ist auch nicht gerade das, was wir uns wünschen.

    Wollen wir hoffen, dass alles gut enden wird !

    In diesem Sinne, noch einen schönen Ostermontag von ganz oben

    1. Liebe Margitta,

      😉

      Natürlich wünscht sich keiner die Schweinepest und die damit infizierten Viecher! Allerdings erwarte ich, dass man das Aussperren sinnvoller zuende denkt, plant und umsetzt. Ansonsten hilft eine umfangreichere Information der Bürger weiter. Direkter Kontakt mit dem Borstenvieh ist hier selten und gut informierte Hundehalter sollten dann einfach aufpassen, dass ihre Vierbeiner auch nicht in Gefahr geraten!

      Wollen wir es hoffen, genau!

      Auch nach ganz oben gute Wünsche zum ‚Rest‘-Ostermontag!
      Liebe Grüße Manfred

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