… ui ui ui … da hab ich es einfach mal wieder probiert!
… aber von Anfang an erzählt …
Neben den Wanderungen in Augsburg und Berlin bin ich nur im Januar 1 x länger unterwegs gewesen! Dann kam zum Glück NRftW, sonst wäre ich nicht gut ins Frühjahr gestartet.
Offen gestanden, hab ich im Herbst und Winter etwas gebraucht, um mein Fitnessprogramm umzustellen! Nach 53 Jahren, inkl. Mittelstreckenjahre, ‚plötzlich‘ nicht mehr laufen zu können, musste ich verarbeiten. – Mir gehts gut, hab nie lamentiert, hab bei Alltagsbewegungen keine Schmerzen! Wurde ich gefragt, war ich ehrlich und hab immer zugegeben, dass mir was fehlt.
Die Radelei im Keller wäre da noch, aber in einen Rhythmus bin ich nie gekommen. Es war schwerer als gedacht, im ‚öden‘ Kellerraum vor sich hinzutreten und es wurde immer zäher.
Nach NRftW (5,2 – 7,7 km) ne 8-Tage-Pause, dann mal mehr als 10 km marschiert, noch ohne Rhythmus! Berlin-Erkenntnis: neben vielen km sind 2 Wanderungen à 16 km in 5 Tagen okay.
Ende März hat es wohl gezündet … hoffentlich! 😉
Am 30. bin ich ein 2. Mal zur Burg und war zügig unterwegs. Trotz Verunsicherung tags drauf, wie die Reaktion des Knies zu werten ist, bin ich dann 4 x in der Woche unterwegs gewesen.
Vor 5 Tagen wollte ich die Laufschuhe für Orin holen. Ein Großneffe freut sich mit seinem ‚Spielzeug‘ (3D-Drucker) Aufträge umzusetzen! – Erst ein Spaziergang, dann gings los,
auf bekanntem Weg und von Anfang an mit gutem Tempo! Nach 8-km-Marsch (68 Min.) war ich da. Bei Café und Klönschnack wurden natürlich Bilder vom Wichtelhaus gezeigt. (Bericht folgt!)
Auf dem Rückweg, nach der 1. Steigung, nochmal ins Dorf gewunken und durchgezogen!
Der Rückweg war flotter: 8 km in gut 65 Min. Okay, der Hinweg hatte mehr hm: 210 : 130. Nur muss ich abwärts deutlich kontrollierter abrollen, damit das Knie nicht muckt.
Ich war ‚angetörnt‘! 😆 Zuhause, wir sprachen über Reiseziele, meinte meine Frau: „Meld dich für den MegaMarsch, dann sehn wir weiter!“ – „Uups, so schnell und konkret!“, dachte ich und war kurz drauf für den MegaMarsch München gemeldet. Meine Frau wusste, es juckt und der Arzt in Hamburg hatte mich animiert. (Keine Angst, es wird ohne Schmerzmittel gemacht! 😉 )
Es spornte an: 2 Tage später marschierte ich etwas ruhiger 8 km in 71 Min. im Westwald und weil mein Knie sehr ruhig geblieben war, setzte ich wieder 2 Tage später noch einen drauf!
Die Lerato (Carbon) wurden rausgeholt, nicht wegen der ‚eigentlichen Carbon-Wirkung‘, sondern um meinen Hallux Rigidus bei den Abrollbewegungen zu entlasten. Ich versah sie mit meinen Einlagen (Außenranderhöhung re.), die mir gut tun, und marschierte nach ‚Nahost‘!
Von Anfang an war ich gut unterwegs und wurde mutig. „Wenn nach Ausage des Hamburger Arztes das vordere Segment des medialen Femurkondylus eine Knorpelglatze aufweist und ich nicht vollständig in die Streckung komme, dann müsste ich doch …!“, gings mir durch den Kopf und probierte es aus! Zu deutsch, ich trabte an und lief das 1. Mal seit Oktober einen ganzen Kilometer am Stück, 😛 schön langsam im 7er-Schnitt, auf einem leicht ansteigenden Abschnitt!
@ Doris und Helge: warum gings mir wohl so gut? 😆
Der leichte Anstieg unterstützte mich darin, das Bein nicht ganz zu strecken. Dann marschierte ich wieder und horchte … 😉 Das Knie blieb ruhig! Im mittleren, welligen Abschnitt trabte ich einen 2. kompletten km. Auch hier … Ruhe … wenn auch der Anstrengungsgrad höher war. Zum einen, weil ich etwas schneller als geplant lief, zum anderen, weil ich der Lauferei entwöhnt bin!
Das Knie blieb ruhig. Ich setzte einen drauf und lief einen 3. km in einem leicht abfallenden Abschnitt. Hier war die Spannung im Knie leicht erhöht, so dass ich 2 x das Tempo reduzierte, aber den km durchlaufen konnte! Die letzten km marschierte ich sicherheitshalber! 🙂
Auch wenn die 3 km nicht ganz vergleichbar sind, bzgl. der vorhergehenden Belastung, war zu erwarten, dass es aufwärts leichter geht und abwärts eher ein Druck auf dem Knie zu spüren ist!
Abends wars Knie leicht verdickt, was schon durch die Belastung von Umfang & Marschtempo entstehen könnte, also nicht wirklich zu klären war. Tags drauf war (fast) alles wieder im Lot!
Es bleibt eine tolle Einheit, in der ich gut 10 km in tollem Tempo marschiert bin: 7:56er-Schnitt, was einem Stundenmittel von 7,5 km/h entspricht!
Vorerst werde ich keine weiteren Laufabschnitte einbauen, erscheint mir (noch) zu riskant. Geplant sind 2 Tage Pause, will auch hierin nichts überreißen, zumal ich gesund bleiben und Fitness aufbauen will! 100 km im Mai sind dann ja auch nicht ganz nebenbei zu machen! 😆
Lieber Manfred,
Megamarsch? 100 Kilometer? Puh …
Da gebe ich mal nicht den Advocatus Diaboli sondern beschränke mich darauf, gutes Gelingen, heil bleibende Knochen, Bänder und Befindlichkeit zu wünschen und noch einmal zu bedauern, dass ich zu dem Zeitpunkt zu weit vom Ort des Geschehens entfernt sein werde, um dich anfeuern und bejubeln zu können.
Schade – aber lässt sich nicht ändern.
Viel Glück, Spaß und ohne negative Folgen verbleibenden Erfolg wünsche ich dir!
Liebe Lizzy,
du hättest gerne in einem rhetorischen ‚Streit‘ eine Gegenposition einnehmen können: wie kann man denn so dumm sein und mit deeem Knie einen Reiz in einem 100-km-Marsch verspüren. – Solange ich weiß wie es gemeint ist, kann ich damit auch gut umgehen! 😉
Vielen Dank für die guten Wünsche. Ich versuche auch mein möglichstes zu tun, um heil da durch und ins Ziel zu kommen.
Ja, ist schade, aber genieße du deine Tour! Du wirst ja dann mitbekommen wie es mir erging, es nachlesen können!
Liebe Grüße Manfred
Lieber Manfred,
du gehst das Thema gewohnt rational an, und das ist gut so. Vorsicht walten lassen bei kleinen Lauftests, aber da gehen geht, kannst du darauf aufbauen. Der Megamarsch ist zwar eine Nummer und der Mai steht auch schon vor der Tür, aber ich denke, so eine Herausforderung ist was für dich. Solange die Rationalität weiter mit an Bord ist.
Also viel Erfolg für dieses Projekt, ich drücke dir die Daumen!
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
wie wir halt so gestrickt sind! 😉 Da ich aber wenigstens von der Marschiererei noch ein bisschen was haben will, versuche ich mich (ab und zu ) zu zügeln! 😆
Ob ich allerdings bei der Meldung zum langen MegaMarsch rational unterwegs war, wird sich zeigen! Aber ich brauche wohl solche Ziele und Herausforderungen! 🙂 Ab München sollte ich dann unterwegs möglichst viel dieser Rationalität einbringen! 😛
Vielen Dank dir! – Gedrückte Daumen sind immer gut!
Liebe Grüße Manfred
Ja, ja, ja :“ erscheint mir (noch) zu riskant “ !!!! Gut, dass du Vernunft hast walten lassen, schon beim Lesen war es mir komisch, ob das nicht zu kess deinerseits war !!
Kann gut nachempfinden, dass du happy warst, ABER – wie gesagt – Vorsicht ist besser………
Ziele sind gut, ob es gleich 100 Kilometer sein müssen ? Na ja, bis Mai ist ja noch viel Zeit, ich würde es dir wünschen, aber pass weiterhin gut auf, es lohnt sich nicht, aber du bist ja vernünftig, freue dich über das, was dir möglich ist ! YES !!
Sonnige, warme Grüße von ganz oben
Lieeb Margitta,
hast ja recht, aber manchmal gehen die Gäule mit einem durch! 😆
Heute war ich wieder (viel) brav(er) und bin zur Burg marschiert, ohne Laufabschnitte einzubauen! Auf diesen Distanzen (13 km) geht es mir sehr gut; werde demnächst mal eine längere Strecke testen! – Aber wenn ich schon keine Langdistanz mehr laufen kann … eine Wanderung über 50 km sollte immer noch relativ locker drin sein, von daher ist der Reiz für diese Distanz einfach zu groß!
Vielen Dank dir ich pass auf mich auf!
Aus dem wechselhaften Eberstadt
liebe Grüße Manfred
Antesten, checken, realistisch bleiben, weiter antesten, Pläne machen, … so geht das, eine schöne pragmatische Methode und ich bin mir ziemlich sicher dass du den 100er problemlos bewältigen kannst/wirst. Deine Frau ist sich ja scheinbar auch sicher, gut so 🙂 Ich könnte mir vorstellen dass es eher ein mentales Thema wird, einerseits weil du gerne läufst, andererseits weil du nichte übertreiben willst. Du wirst die Mitte finden, der Mai kann kommen und du wirst Spaß haben!
Dran bleiben! 🙂
Lieber Oliver,
nach der Übergangs-Phase, in der ich irgendwie nicht wusste wohin die Reise geht, habe ich ‚mich wieder gefunden‘! Danach bin ich genau so vorgegangen, wie du es beschreibst! – Über 50 km würde ich mir sogar ein Tempo vornehmen, weil ich sie für sehr gut machbar halte. Scheint mir deutlich weniger zu sein, als nur ein halber 100er! 😆 Bei dem langen Kanten musst du einfach auf stur stellen und durchziehen. Neben der langen Strecke geht es ja auch noch durch die Nacht!
Mal sehen was das Knie macht?! – Die 18 km heute ließen sich gut und recht schnell marschieren. Jetzt werde ich noch 1 bis 2 längere Testmärsche machen!
Vielen Dank dir, ich werde dran bleiben!
Liebe Grüße Manfred
Lieber Manfred,
das beruhigt mich jetzt ein wenig, dass du mit der Radelei im Keller nicht warm geworden bist. 😉 Was glaubst du, warum steht die Rolle bei mir (und vielen anderen) im Wohnzimmer? Weil ich nicht mal ins Nebenzimmer gegangen bin, um zu trainieren! 😀
Das freut mich sehr, dass deine streckenweise Traberei so gut funktioniert hat. Ist doch klar, dass du ausprobierst, was geht und was dein Knie verträgt. Und wenn es momentan so gut läuft, warum auch nicht gleich noch ein neues Ziel – Megamarsch!!! Wann ist denn der Termin?
Liebe Doris,
danke für den Trost und dein Verständnis! 😉 Bei uns ist in der Wohnung zu wenig Platz, bzw. im Wohnzimmer will ich es nicht haben!
Genau, da und dort mal was ausprobieren. Jetzt ist aber erstmal eine Verlängerung der Marschstrecke vorrangig, quasi als vorbereitenden Testmarsch! Termin: vom 17. auf den 18. Mai! – Ich werde noch genauer berichten!
Liebe Grüße Manfred
Wunderbar, wie du dich ganz behutsam ans Traben herantastest, lieber Manfred!
Für Aussenstehende mag ein einzelner getrabter Kilometer unspektakulär klingen – aber wir wissen: Das ist ein echter Meilenstein!
Wie war das eigentlich für dich im Kopf? Mehr Euphorie oder mehr innerliches Mantra „bitte bleib ruhig, liebes Knie“?
Die Anmeldung zum MegaMarsch ist ein starkes Statement. Dein Mix aus Vorsicht und leiser Vorfreude liest sich gut. Ich bin überzeugt, das Knie zieht mit – vor allem bei dieser umsichtig geplanten Vorbereitung.
Ich wünsche dir weiterhin stabile Einheiten und viele kleine Erfolgsmomente – ich lese gespannt mit!
Liebe Grüsse aus dem kühl-grauen Zürich!
Liebe Catrina,
behutsam, stimmt. Einerseits war ich froh, dass ich mich einfach wieder mal getraut habe, andererseits wollte ich auch nicht übertreiben! Eine Knorpelglatze ist nun mal nicht wegzudiskutieren und da wächst auch nichts nach. Vorerst soll es dabei bleiben. Jetzt will ich erstmal eine ‚Marschfitness‘ erlangen und nichts riskieren!
Mein Mantra war eher: „Nicht zu schnell, bleib vernünftig, bleeeiiib vernüüünftig!“ 😆
Mindestens eine lange Wanderung will ich noch machen, auch um eine innere Sicherheit und Vertrauen zum Knie zu gewinnen!
Vielen Dank dir für die guten Wünsche und auch dafür, dass du weiter mitliest! 😉
Euch morgen einen guten Flug, kommt gut an und genieße, von der Vorfreude über den Start bis zu jedem einzelnen Kilometer! – … ich wäre sooo gerne dabei!
Liebe Grüße auch an Kai! Manfred