Mit der Mischpoke unterwegs!*

Sonnabend ging es mit „10 Mann hoch“ in das ca. 30 Minuten entfernte Felsenmeer. Es soll ja schon in grauer Vorzeit von den Römern und dann später durch Steinmetze zur Steingewinnung genutzt worden sein. Allerdings hat der Volksmund seine ganz andere Erklärung für die Entstehung. Da haben sich wohl zwei Riesen mit Steinen beworfen, um einen Streit auszufechten. 👿

Heute ist es ein beliebtes Erholungsgebiet für Ausflügler und ist als Geo-Naturpark an der Bergstraße-Odenwald ausgewiesen.

Drolligere Steinformationen haben sogar ihren eigenen Namen. Im Eingangsbild ist der Riesensessel zu sehen. Zudem haben wir noch das Krokodil entdeckt.

3 Generationen waren bei uns mit von der Partie:
Dabei kraxelten Jung und Alt über richtig dicke Steine gut 200 Höhenmeter hoch. Die Jüngsten gaben das Tempo vor und die Älteren versuchten Schritt zu halten, bevor wir dann bei der Römersäule die mitgebrachten Leckereien verspeisten. Bei Keksen, Kaffee und Kuchen hatten wir uns viel zu erzählen, da 2 liebe Verwandte auf der Durchreise in den Urlaub mitgeklettert waren.

Blick auf die Römersäule

Als die Älteren sich noch stärkten, gingen die beiden Jüngsten (4 und 6 Jahre alt) schon wieder auf Klettertour und eroberten sich die schönsten „Ausgucke“ auf riesigen Felstrümmern.

Bergab nutzten wir dann den Wanderweg, der immer wieder die Steinfelder quert. Kurz bevor wir wieder den unteren Parkplatz erreichten, entdeckten wir noch eine der vielen Siegfriedquellen, die es im Odenwald gibt.

Es wurde ein kurzweiliger und schöner Nachmittagsausflug,
der durch die Kletterei so ganz anders forderte, als sonst die Lauferei! 😆

 

* Mischpoke wird übrigens im Berlinischen gar nicht abwertend gemeint!
.  – Tse, diese einseitigen Einträge im Online-Duden. 😛

12 thoughts on “Felsenmeer”

  1. Lieber Manfred,

    als ich 2015 das Felsenmeer zum ersten Mal auf unserer Wanderung auf dem Nibelungensteig sah, war ich tief beeindruckt, das sind nicht nur ein paar Steinhaufen, nein, der Begriff Meer trifft es ganz gut.
    Kann mir gut vorstellen dort auch mit der Mischpoke ein paar Stunden zu verweilen ?

    Salut

    1. Lieber Christian,
      es ist wirklich beeindruckend, was „da so rumliegt“ und wie groß diese Felsbrocken z. T. sind. – Über die fast 40 Jahre, die ich jetzt im Südhessischen lebe, war ich des öfteren dort und es ist jedesmal faszinierend zwischen den Felsen herumzuklettern! 🙂

      Ein Ausflug dort hin lohnt sich immer!

      Salut

  2. Was ist das denn für eine unordentliche Landschaft, lieber Manfred? Kann man da nicht mal aufräumen? 😛

    Ist ja mal was anderes, aber schön auf die Haxen aufpassen.

    Abwertend oder nicht, ich mag das Wort Mischpoke vom Wortklang einfach nicht 🙄

    Liebe Grüße
    Volker

    1. Lieber Volker,
      vielleicht geht es vielen so? Und der Eintrag in den Duden rührt daher. Keine Angst, ich gebrauche das Wort nicht allzu oft. 😉
      Von den Riesen, die sich da gestritten haben, lebt wohl nur noch einer gegenüber und der hat sicherlich keine Lust alleine aufzuräumen! 😆
      Von uns hat sich keiner groß verletzt, nur ein bisschen gestoßen. Alles im kleinen Rahmen!
      LG Manfred

  3. Lieber Manfred, kommt mir sooooooooooooo bekannt vor, erinnert mich an längst vergangene Zeiten, als wir uns auch dort herum trieben !! Lang, lang ist es her.

    Hast du nun Muskelkater ?

    1. Liebe Margitta,
      es sind bestimmt schon sehr viele mal da gewesen, zumindest von denen, die im größeren Umfeld leben, oder lebten! 😉 … und es lohnt sich immer wieder dort rumzukraxeln!
      Muskelkater habe ich nicht, hatte nur einen kleinen blauen Fleck, da ich mich etwas gestoßen hatte. Alles (wieder) gut! 🙂
      LG Manfred

  4. Lieber Manfred,
    also ich bin mir sicher, dass das ein Ex-Riesenspielplatz ist, wo die kleinen und halbwüchsigen Riesen ein bisschen ihre Kräfte ausprobieren konnten und mit Steinchen geschmissen haben. Muss doch nicht alles immer gleich ein Streit gewesen sein! 😉
    Die Bilder sind wirklich beeindruckend und vermutlich entdeckt man viele bekannte Formen, wenn man sich Zeit zum schauen lässt. 😀

    1. Liebe Doris,
      da hast du sicher Recht, nicht weil es Riesen waren und diese damals eher als unsympatisch daher kamen, haben sie automatisch gleich und immer Streit miteinander gehabt! 😉 Vielleicht haben auch die Leichtathleten unter ihnen Kugelstoßen geübt! 😆
      Wenn man darauf aus wäre, könnte man bestimmt sehr kreativ noch vielen Steinformationen findige, oder auch ausgefallene Namen geben!
      LG Manfred

  5. Lieber Manfred,
    jetzt habe ich als erstes mal „nachgoogeln“ müssen, was Mischpoke bedeutet ? Noch nie gehört und schon wieder was gelernt ?
    Das stelle ich mir schön vor – mit Jung und Alt durch eine in der Tat sehr beeindruckende Steinlandschaft.
    Liebe Grüße Anna

    1. Liebe Anna,
      ich hoffe, dass du nicht nur negative Einträge über das Wort gelesen hast! 😆
      Über die Entstehung dieses Felsenmeeres kann man interessante Geschichten nachlesen. Die „Mär“ mit den Riesen, die dort gehaust hätten und sich letztlich mit den Steinen beworfen haben sollen, finde ich am „schönsten“! Die anderen Erzählungen sind doch alle viel zu nüchtern! 😛
      Auf jeden ist das Felsenmeer (mindestens) einen Ausflug wert! 😉
      LG Manfred

    1. Lieber Gerd,
      beeindruckend beschreibt es sehr gut!
      Einen Besuch, aber jedes Jahr, ist es allemal wert! – Es hat sehr viel Spaß gemacht, zumal das Wetter mitgespielt hat!
      LG Manfred

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Schau dir das auch an

selber machen

… auch das Eingeben der Daten für die Sportabzeichen? Boah eh, da habe ich echt gedacht, dass aus dem Sportkollegium alle mitziehen und bis Ende November alles eingeben. Und dann krieg ich ne

Nee, oder?

Am 18. August traf ich die Frau eines ehemaligen Kollegen. Sie erzählte mir von einem Fest der Vielfalt in Darmstadt. Ich dachte mir: „Das ist ja schön, aber was hat das mit mir

Blick zurück

… aber nicht im Zorn! ? Im Gegenteil: ich habe mir mal ein paar wenige Fakten im Vergleich der letzten 3 Jahre bewusst gemacht und dabei eine ungeheure Dankbarkeit verspürt! 🙂 Das Jahr