Die Begriffe Helfersyndrom und Helfergen sind zwar belegt und in Definitionen nicht unbedingt mit positven Auswirkungen für bzw. auf den Helfer verknüpft. Nichtsdestotrotz 😛 musste ich in den vergangenen Tagen daran denken, ob ich zum Helfen neige, ob es mir in die Wiege gelegt wurde.

So ein bisschen altruistisch veranlagt bin ich wohl schon und muss bei dem Thema immer an meine Mutter denken, die (fast) immer (nur) für ihre Kinder da war! 😆

Sehr früh im Herbst wurde ich per Mail gefragt, ob ich wieder bei einem Basketball-Turnier im Rahmen der Jugend-trainiert-Wettbewerbe als Schiedsrichter fungieren würde. Ich sagte zu! – Kurz danach hieß es, dass das Turnier auf Kreisebene wegen zu geringer Beteiligung abgesagt wurde! 😥 Schade, da bestimmte Sportarten in den Schulen nicht mehr gepflegt werden, manche Sportlehrer sich für diese Turnierserie nicht mehr engagieren, oder die Schulleitungen nicht mehr dahinter stehen. Andere Fächer seien ja soooo viel wichtiger! 👿 😥

Das Turnier auf Regionalebene fand aber auch hier in Darmstadt statt, also habe ich für die nächsthöhere Ebene zugesagt 😉 und prompt zwei Helfereinsätze in einer Woche in den Terminplan eintragen ‚müssen‘! … nein dürfen! 😆 Macht ja auch Spaß!

Vergangenen Mittwoch radelte ich bei ~ + 2° gut 8 km nach Darmstadt Nordost zum Bürgerpark und der dortigen Halle des Berufsschulzentrums. Kalt war’s, trotz des fleißigen Strampelns! 😆

Zum Glück hatte ich genug Zeit mich aufzuwärmen, nicht dass mir noch die Pfeife aus der kalten Hand fällt. 😛 Nach der Besprechung war ich in 3 aufeinanderfolgenden Spielen im Einsatz.

nach einem ersten von zwei Freiwürfen

Dann hatte ich mir eine Pause verdient. – Danach war ich noch bei 2 Spielen als Schiri tätig, hatte aber zwischen den Spielen Zeit, die ich zum Essen, Trinken, aber auch zum Quatschen nutzen konnte. Zwei Koordinatoren und einen ehemaligen Schüler traf ich dort. Der ‚Ehemalige‘ hatte vor gut 20 Jahren Abi gemacht, da er aber in Darmstadt geblieben war, riss der Kontakt nie ab. Toll, dass ein Selbständiger fast einen Tag frei nimmt und sich einbringt. Seine Erfahrung als Schiedsrichter in der Regionalliga war sehr nützlich!

… und sonst so …

Meine Hautärztin hatte mir einen kleinen Leberfleck entnommen und mir Schwimmbad- und Sportverbot erteilt! Der histologische Befund steht noch aus, was Schlimmes erwarte ich aber nicht und gehe dabei von der Ersteinschätzung der Ärztin aus.

Leider ist dadurch aber mein Fitnesstraining ausgebremst worden … und ins Schwimmbad mit den Enkelinnen kommen wir dadurch auch erst wieder gegen Ende der Woche! 😥

Wir haben uns nicht gelangweilt, sondern die Herbst-Winter-Bastel-Back-Saison eingeleitet!

Weiterhin war es an der Zeit einen besonderen Dank nach oben zu richten. Mit einem tollen Brunch feierten wir meinen zweiten jährlichen Geburtstag, meinen UGT (Unfallgedenktag), mit den Worten der Tochter: „Wir sind so froh, dass wir den Opa noch so heile unter uns haben!“

10 thoughts on “Jugend trainiert 2024”

  1. Lieber Manfred,

    ganz bestimmt ist in deinem Fall nicht nur die Familie sehr froh darüber, dass du den damaligen Unfall so heil überstanden hast.
    Helfende und engagierte Hände werden an vielen Stellen benötigt und Respekt für dich, so viele davon zur Verfügung zu stellen. Nicht umsonst haben einige Göttergestalten im Hinduismus viele Hände. Möge z. B. Shiva eine seiner Hände über dein Histologie-Ergebnis halten 😉

    Schönen Gruß von
    Lizzy

    1. Liebe Lizzy,

      vielen lieben Dank! 😀

      Der Sturz war nicht ohne und die Ärzte haben damals einen Superjob gemacht! 🙏

      Meine helfende rechte Hand hat leider den Cross nicht so gut überstanden, ist seitdem etwas geschwollen. Keine Ahnung was sie mir sagen will?! 🤷🏻‍♂️ 😜

      Spätestens am Freitag beim Fäden ziehen weiß ich mehr! Danke dir!

      Liebe Grüße Manfred

  2. Lieber Manfred,

    Super, schon wieder einen Helfer-Einsatz!
    Schade, dass das Basketball Turnier auf Kreisebene nicht zu Stande gekommen ist. Aber umso schöner, dass du auf Regionalebene mit deinem Einsatz punkten konntest! Super gemacht!
    Das Treffen mit dem „Ehemaligen“ klingt nach einem Highlight – solche Begegnungen zeigen doch, wie wertvoll und langlebig die Verbindungen im Sport sein können.

    Auch dein zweiter „Geburtstag“ ist etwas, das zum Nachdenken anregt. Solche Momente, die das Leben in den Fokus rücken, verdienen es wirklich, gefeiert zu werden. Toll, dass deine Familie das so warmherzig mit dir begeht.

    Was das Helfen angeht: Es scheint bei dir tatsächlich fest in die DNA eingewoben zu sein. Vielleicht hast du ein inneres Helfergen gepaart mit der Leichtigkeit eines engagierten Optimisten?

    Weitherhin alles Gute – ich hoffe, dass du bald wieder durchstarten kannst mit dem Fitnesstraining.

    Liebe Grüße aus dem bedeckten Cape Town!

    1. Liebe Catrina,

      immer her mit den Helfereinsätzen, dann habe ich wenigstens was zu tun, ob Helfergen oder nicht! 😛 Naja, ist nicht ganz so, dass ich nichts zu tun habe, war’n kleiner Scherz am Rande! 😉

      Der Ehemalige war ein Schüler, den ich über Jahre an der Schule als Lehrer ‚begleitet‘ hatte. Ich kenne die ganze Familie sehr gut und wir sind inzwischen freundschaftlich sehr verbunden!

      Mein 2. Geburtstag ist ein Tag an dem wir als Kleinfamilie sehr gerne zusammen sind. Meist halten wir uns den Abend des Tages frei und wenn das nicht geht, wird sehr zeitnah ’nachgefeiert‘! Es war damals, vor 13 Jahren, ein sehr intensives Erlebnis und deshalb sind wir alle sehr, sehr dankbar, dass es so gut ausgegangen ist! … und die Enkelinnen sehr hoch erfreut die OmPas (wieder)zusehen! 🙂

      Fitnesstraining wird am Wochenende wieder aufgenommen, unabhängig vom histologischen Befund, von dem ich spätestens Freitag beim Fäden ziehen erfahre. Radeln geht ja, Laufen wohl nicht mehr. (Vielleicht schreibe ich was dazu, erzähle aber mal in unserer Runde mehr.)

      Aus dem bedeckten Eberstadt
      liebe Grüße Manfred

  3. Lieber Manfred,
    ah, diesesmal ein ganz anderer Helfereinsatz!
    Brauchst du da eine bestimmte Zulassung, um als Schiri eingesetzt werden zu können oder reicht es, das Spiel mit den Regeln zu kennen?
    Oh eine Zwangspause beim Fitnesstraining? Aber wie ich lese, weißt du auch die gut zu nutzen und wenn sie nur kurz ist, fällt sie ja auch gar nicht ins Gewicht.
    Dann wünsche ich dir noch ein paar ruhige Tage, bevor du am Wochenende wieder losstartest! 😀

    1. Liebe Doris,

      ja, 2 verschiedene Einsätze! 🙂

      Eine spezielle Zulassung oder einen Schein brauchst du eigentlich nicht. Gut ist, wenn du über die Regeln hinaus Schiedsrichtererfahrung hast und dich traust laut und deutlich zu pfeifen und Anweisungen zu geben! Ich habe vor gut 50 Jahren mal einen Schiri-Schein gemacht, aber ich hab schon gemerkt, dass ich etwas raus war, speziell bzgl. des sicheren Auftretens. Aber mich haben quasi 2 Jüngere an die Hand genommen und die neueren Regelungen verdeutlicht, auch bezogen auf die Laufwege und die Absprachen zwischen den Schiedsrichtern. Es gibt ja im Basketball mindestens 2 Schiedsrichter auf oder am Spielfeld(rand)!

      Freitag werden die Fäden gezogen, aber ich gehe Donnerstag schon mal mit den Kids ins Schwimmbad und fange dann evtl. Freitag schon mit dem Fitnesstraining an.

      Vielen Dank dir und
      liebe Grüße Manfred

  4. Lieber Manfred,
    das finde ich sehr gut, dass du dich mit deinen Fachkenntnissen und Hingabe zum Sport für Veranstaltungen zur Verfügung stellst. Wir wissen alle, ohne solches Engagement ginge vieles nicht (mehr). Und wir Ruheständler (hüstel) haben ja auch Zeit bzw. profitieren davon, weiterhin gefordert zu werden. Also, weiter so!
    Und Demut gehört auch immer dazu. Vielleicht sogar, je älter wir werden, je mehr…? Das Gefühl habe ich jedenfalls. Wir sollten auch für kleine Dinge dankbar sein und bleiben, es müssen nicht immer die ganz großen Dinger sein. Und wenn einem so etwas wie dir widerfährt, ist Gedenken, sei es still, sei es deutlicher, nicht verkehrt.
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,

      vielen Dank dir!

      Beim Cross brauchten wir nicht so viele Helfer, wie für den Stadtlauf. Die Helfer kamen mit einer kurzen Einweisung gut zurecht, auch wenn es gut war schon mal dabei gewesen zu sein! Die Helfer für den Schiri-Einsatz brauchten schon einiges an Fachkenntnis, die ich aber gerne eingebracht habe. – … und als Ruheständler … genau! 😉

      Demut ist sicherlich und vor allem in solchen Situationen eine angebrachte Tugend. Zudem ist es schön mit der Familie zusammen zu sein! 😀

      Liebe Grüße Manfred

  5. Helfersyndrom – kommt mir so bekannt vor !! Da war doch was – ich bin ganz bei dir, auch mein Faible, entweder man hat es oder man hat es nicht. Gut gemacht ! Ich finde es toll, wenn man einspringen kann, wenn man (noch) gebraucht wird und die Voraussetzungen dazu mitbringt !!

    Das mit deinem Unfall scheint hat heftig gewesen zu sein, umso schöner, wenn man dankbar ist, dass man alles gut überstanden hat – du und deine Familie – hätte ja auch anders enden können ! Ja, dankbar sein, dass es einem gut geht – wer weiß, was morgen ist !! Auch ich lebe danach !

    Grüße von der grauen, schwarzen, stürmische Ostsee

    1. Liebe Margitta,

      auch dein Faible, gerne einspringen und gerne helfen! 😉

      Der Unfall war sehr heftig und es hätte sehr wohl sehr viel schlimmer ausgehen können! Zum Glück war alles insoweit reversibel, als keine auffälligen Irritation fürs Alltägliche zurückgeblieben sind! 🙏

      Dankbarkeit ist sogar ein Teil meiner Grundeinstellung und bisher habe ich auch sehr vieles Schönes schon erlebt. Jeder weitere Tag ist schon jetzt Zugabe, wer weiß, was morgen ist, genau!

      Aus dem dunklen, kälter werdenden Eberstadt
      liebe Grüße Manfred

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