Komfortzone

Von in was war - 2021 8 Kommentare , ,

… also, ich meine nicht die Komfortzone als bequemen, risikoarmen individuellen Bereich, den man verlassen sollte, um etwas ‚zu Wege‘ zu bringen. 😳

Nein, ich meine es durchaus und äußerst positiv! 🙂

In unserem Laufsport geht das definitiv … indem man einfach rausgeht, um vor sich hinzutraben! Es ist vor allem dann ein tolles und befreiendes Gefühl, wenn man zuvor krank, oder verletzt war, oder einfach wegen zu vieler anderer Verpflichtungen nicht dazu gekommen ist!

… und manchmal schiebt das Leben einfach etwas dazwischen, wie den Tod eines lieben Menschen, der einem sehr nahe gestanden hat. Dann ist die „Trauerarbeit“ wesentlicher, als vieles andere um einen herum! 😥

Ja, und denn versucht man wieder auf die Beine zu kommen … das geht auch trabend, ohne Trainingsgedanken … fast schon chillend. Naja, man muss sich schon bewegen. Manchem ist das ja schon zu viel ‚action‘, aber das können wir, die wir uns gerne bewegen, ja eh nich nachvollziehen!

   

… und denn sind wir nicht faul, sondern einfach nur ruhig unterwegs. quasi im Energiesparmodus! 😛

In einer solchen Phase bin ich wieder einmal, hab ja auch dazu beigetragen, dass das sportfreie Interludium etwas länger gedauert hat! (Gemeint ist hier eine ‚musikfreie‘ Übertragung des lateinischen Wortes! 😆 )

So trabe ich momentan vor mich hin, nicht schnell, sondern eher ganz gemütlich, lass mich nicht hetzen und genieße einfach wieder, dass ich draußen bin! Aufpassen muss ich nur, nicht zu sehr abzuhängen, in Gedanken, nicht dass mir der Boden,


bei so nem Gehweg,

wieder schneller entgegen kommt, als mir lieb ist und ich abfangen kann! – Ihr dürft aber wissen, ich bin unterwegs … und bald kommen dann auch wieder laufspezifischere Beiträge auf euch zu!!! 🙂

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… und wenn ick det wieda hinkrieje, det sturzfreie loofen, mit Beene heben und so, denn kann ick ooch wieda voll durchstarten, wa! – So sieht’s aus! 😆

8 Kommentare

  1. ultraistgut |

    Wie gut kann ich dich verstehen ! Dass Laufen auch Medizin ist /sein kann, das wissen wir alten Hasen sowieso. Kopf frei laufen, Natur um sich herum haben, Laufen mit Genuss – und wenn man dann nach Hause kommt, sieht die Welt schon viel anders aus.

    Oft genug erprobt, für gut befunden und immer wieder angewandt…………

    Und dann kannst du wieder in die Vollen laufen und laufen und laufen, ich laufe meist nach Stimmung, wie es mir gerade ist……………..

    Die Ostsee lässt grüßen – und gerade da lässt kann man sich schnell ablenken, den Kopf freilaufen, denn jetzt ist es schön leer………….was braucht man mehr am Meer ???

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    • Manfred |

      Liebe Margitta,

      vielen Dank dir! 🙂

      Da wir beide auf sehr lange ‚Laufzeiten‘ zurückblicken können, kennen wir auch beides zur Genüge, das ‚Hetzen‘ 😉 im Wettkampf, aber auch das genießerische Laufen und ‚Vor-sich-hintraben‘. Da lässt sich dann wirklich gut abschalten, oder runterfahren und wir bekommen den Kopf durchgepustet. Das geht bei dir ja im doppelten Sinne mit den Winden am Meer!

      Also genießen wir weiter unsere Läufe und du immer mehr am Meer!

      LG Manfred

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  2. Elke |

    Lieber Manfred,
    das schöne am Leben ist ja, dass man zwar manches MUSS, aber nicht alles, und dass man vieles nach eigenem Gutdünken handhaben kann. Das nenne ich Komfortzone. Und als Sportler wissen wir ja auch, dass eine Regenerationsphase genauso wichtig ist wie die Phasen sportlichen Belastung.
    Ich glaube, ergn, dass ihr da gerade ohnehin noch am Verlust eines lieben Menschen zu knabbern habt, und du zusätzlich mit deinen kleinen Extra-Pirouetten. Mach einfach mal halblang und wenn dir danach ist, biste wieder auf den Beinen und am (Lauf-)Start! Und was spricht gegen gemütliches Vor-sich-Hintraben? Das hat auch seine Qualitäten.
    In diesem Sinne, nimm’s gemütlich, blieb gesund!
    Liebe Grüße, Elke

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    • Manfred |

      Liebe Elke,

      das mit dem Müssen müssen hat ja bei mir etwas nachgelassen 😉 es sei denn ich mache mir selber Druck. Da wir aber eh noch anders ‚belastet‘ sind, baue ich mir erst recht nicht noch extra Druck auf.

      Danke für deine Empathie diesbezüglich!

      So genieße ich meine Regenerationszeit, meine ruhigen Trabeinheiten, Schmerzen hab ich ja nicht mehr, und hoffe darauf keine Extra-Pirouetten mehr zu drehen. 😛

      Bleiben wir gesund und freuen uns auch auf gemütliche Läufe!

      LG Manfred

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  3. Catrina |

    Lieber Manfred
    Ich brauche so eine Tasse! Die ist super. 🙂
    So ruhige, Gedanken-Verarbeitungs-Trabeinheiten sind ja eigentlich die schönsten. Klar sind energiegeladene Wettkämpfe auch spannend und schön, aber manchmal – nein, eigentlich mehrheitlich – braucht der Körper und Geist etwas Ruhigeres. Vor allem wenn man sich gerade von einem lieben Menschen verabschieden musste.
    Schön, dass du es geniessen kannst und keine Schmerzen hast, weder von deinen Stürzen oder Verletzungen.
    Wir haben auch eine entspanntere Zeit vor uns, zumindest lauftechnisch: im Januar werden meine Eltern für 6 Wochen nach Cape Town kommen. Und vorraussichtlich noch Neffe und Nichte für 2 Wochen. Damit werden wir weniger Zeit haben für die Trails & Co. Aber das ist gut so – schliesslich darf sich das Leben auch mal dazwischen schieben.

    Geniesse es. Wir freuen uns auf deine weitere Laufbeiträge!
    Liebe Grüsse aus dem heute sonnigen Cape Town!

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    • Manfred |

      Liebe Catrina,

      ihr freut euch auf Beiträge von mir? – Das ist aber lieb! Dabei habe ich doch momentan nicht so viel Spannendes zu berichten! 😉

      Vielen Dank dir und euch dafür!

      Ja, sie sind schön, diese ruhigen Läufe. Und da ich die Phase der Trabeinheiten quasi notgedrungen verlängern musste, 😛 bleibe ich sehr ‚diszipliniert‘ dabei! 😉

      Oh, toller Besuch hat sich angekündigt. Das ist doch sehr schön! … und zu jungen Leuten aus der Verwandtschaft, zu denen man ein gutes Verhältnis hat, pflege ich auch gerne den Kontakt.

      … darf sich das Leben dazwischen schieben? … aber das Leben spielt sich doch auf den Trails ab, alles andere ist doch ’nur‘ Beiwerk. Oder hab ich da was verwechselt? 😛

      Viel Spaß beim flachen WK am Wochenende!

      Aus dem wieder eintrübenden Darmstadt
      LG Manfred

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  4. Oliver |

    Die dunkle Jahreszeit ist doch eh eher zum „Dahintraben“ gedacht, lieber Manfred, oder? Wer jetzt zu sehr hetzt übersieht möglicherweise mal eine Kante auf dem Weg und legt sich flach (oft genug selbst erprobt), muss ja nicht sein.
    Auf Wettkampf trainieren kann mann/frau ja wenn mal wieder was ansteht, bis dahin gilt es Kondition locker erhalten. Aber wem sag ich das 🙂
    Bleib locker. Bleibste aber eh 🙂 LG Oliver

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    • Manfred |

      Lieber Oliver,

      tja, das mit den Kanten hab ich ja jetzt ‚ausgekostet‘! 😛 Also werde ich mir auch deinen Tipp zu Herzen nehmen!

      Vielen Dank für die positive Verstärkung!

      Also locker bleiben, uffbasse, wie sie hier sagen, und einfach nur dahintraben. … und dann, wenn es wieder besser läuft, kann ich das Tempo wieder anziehen. Bis dahin ist bestimmt der Winter rum. 😉

      LG Manfred

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