Dienstagabend war mein Einsatz bei der J.P. Morgan Corporate Challenge nicht so lang, dafür war mein Lauf am Mittwochabend schneller und glich eher einem Training, als einem gemütlichen Läufchen. Und gestern …
Ich wollte meinen Gebirgslauf wieder einmal ein wenig simulieren und bin deshalb erst spät los. Auf der Jochdohle werde ich erst am späten Nachmittag durchs Ziel laufen. Auch startete ich langsam, nahm eine Strecke, die gleich ansteigt und hatte meinen Trinkrucksack auf dem Rücken. Bei einem geringen Anfangstempo kann man viel aufnehmen.
Das Gebiet, in dem ich lief, gehört zum Naturpark Bergstraße-Odenwald und die Waldkinder feiern Weihnachten im Sommer. 😆 Da steht doch wirklich (noch) ein Weihnachtsbaum beim Steckenbornbrunnen. Ich verdächtigte die Kinder vom Waldkindergarten, da ihr Domizil in der Nähe ist und sie vor ein paar Tagen am Brunnen gespielt haben. Allerdings ist das olle Ding von einem Baum schon ziemlich er“braunt“! 😉
Kurze Zeit später erreichte ich einen Waldparkplatz der sogar einen eigenen Namen hat, vergleichbar den Autobahnraststätten. Die Hütte, die dort steht, hätte ich später gut nutzen können. – Dort war die Einlaufzeit eigentlich verstrichen, aber unter meinem Innenband zwickte es auch weiterhin, wenn es auch gut auszuhalten war. 😥 Mittwochabend hatte ich es eigentlich gar nicht gespürt. Nur zweimal war ich wohl falsch aufgetreten, da meldete es sich kurz. Was soll`s, wenigstens war es im Wald gut auszuhalten, draußen war es sehr schwül. Als ich später den Wald verließ und ein Feld querte, um Richtung Frankenstein zu laufen, schlug mir die hohe Luftfeuchtigkeit voll ins Gesicht!
Hinter der Kaisermühle lief ich in die „dunklen“ Trails, die zum Frankenstein hoch führen. Nur war es plötzlich außergewöhnlich dunkel. Ich ahnte noch gar nichts, weil ich immer mehr mit mir selbst zu tun hatte. Mitten im Anstieg konnte ich nur noch gehen und brach meine Unternehmung einer erneuten „Besteigung“ des Frankensteins ab. Jetzt erst realisierte ich, warum es so dunkel geworden war: Regen hatte eingesetzt, Blitze zuckten und vielerlei Grollen war zu hören. Da waren gleich mehrere Gewitter unterwegs. Da war mir gerade recht, dass ich noch im Wald unterwegs war. Bevor ich ihn verließ, stellte ich mich sogar noch einige Minuten unter. Jetzt hätte es die Hütte getan, aber ohne Blitzableiter? 😳
Bei Gewitter wollte ich nicht im Freien laufen. Es ist ja generell nicht ohne, aber zum Glück zogen die Gewitter nicht direkt über mir nach Osten ab. – Beim Weiterlaufen merkte ich, dass die Pause gut getan hatte. Es kam mir auch entgegen, dass es bergab ging und doch „kroch“ ich die letzten zwei bis drei Kilometer nach Hause.
Statt der geplanten 23 km, wurden es so nur 18 km, bei denen ich aber die Wechsel von >Stops and Gos< üben konnte. Ich bilde mir nicht ein, dass der Lauf auf den Stubaigletscher in einem „Rutsch“ zu bewältigen ist!
Lieber Manfred,
es stellt sich wohl die Frage, was da für ein Wasser aus dem Fels sprudelt, dass die Tanne direkt daneben eingegangen ist
Bei Gewitter bin ich ja auch Schisser, was allerdings auch daran liegt, dass ich nunmal viel auf offener Pläne unterwegs bin, wo ich dann den höchsten Punkt darstelle 😯
Den Stubaigletscher kommst Du schon hoch, dann eben im steten Wechsel!
LG Volker
Lieber Volker,
meinst du, dass ich auch eingehe, wenn ich mal unterwegs von dem Wasser trinke?
Früher habe ich nicht so stark nachgedacht, hab nur manchmal einen Schrecken bekommen, wenn ein Gewitter direkt über mir war. Allerdings war ich dann nie unter freiem Himmel. 😳
Stubaigletscher: da kommt eh auch kein Profi im Laufschritt hoch. Oben ist es so steil, dass du die Hände benutzen kannst ohne dich groß vorbeugen zu müssen! 😆
LG Manfred
Lieber Manfred, wenn ich mal so ein Jahr in deinem Blog zurückschaue, dann freu ich mich zu lesen, daß offenbar wieder Kilometer und Pläne zusammenkommen. Und so ein Gewitter bremst vielleicht mal kurz, aber wird dich nicht aufhalten.
Weiterhin gutes Vorankommen wünsche ich dir!
LG Oliver
Lieber Oliver,
danke für das positive Resümee! Ich bin auch sehr dankbar, dass wieder einiges geht. Natürlich könnte ich auch schreiben, dass ich eigentlich schon weiter sein wollte … das möchte ich aber gerade nicht, nämlich ungeduldig werden. Langsam aufbauen hat ja vielerlei Vorteile! 😛
Und in zwei Wochen bin ich wieder mal im Gebirge. Das habe ich vor gut einem Jahr nur erträumen können.
Dir auch alles Gute!
LG Manfred
Lieber Manfred, ich laufe bei jedem Wetter, nur bei Gewitter nicht, das ist mir definitiv zu gefährlich, schon oft genug etwas passiert. Es gibt Läufer, denen ist es völlig egal und laufen weiter oder gerade los !
Wann findet DEIN großer Lauf in den Bergen statt ?
Pass gut auf dich auf – von wegen Innenband zwickt und so…………..
Liebe Margitta,
das mit dem Innenband nimmt über die Zeit gesehen zum Glück langsam ab, aber ich will definitiv weiter gut aufpassen, will ja noch so einiges erlaufen! 🙂
Am 1. Juli bin ich wieder im Gebirge (Stubaital). Von Neustift aus geht es über den Stubaigletscher bis zur Jochdohle hoch: ca. 29 km mit gut 2500 hm. Ziel ist auf 3138 m.
Mal sehen. Die Spannung steigt. Da das Schuljahr im Grunde genommen geschafft ist, kann man sich jetzt diesen Dingen zuwenden: Vorstartzustand! 😎
Hast du denn wieder/noch was vor?
LG Manfred