… auch für den Kopf!

Naja, ich hab ja so nen ominösen physikalischen Test hinter mir … ihr könnt beruhigt sein, die Gravitationskraft gibt es und sie funktioniert! 😆 Nicht dass noch jemand auf die Idee kommt und diese Kraft leugnen will! Ich hatte ja kürzlich Belegfotos veröffentlicht! 😆 – Da ich aber eigentlich keinen Bock darauf habe, diese Tests zu schnell wiederholen zu müssen, starte ich lieber vorsichtig und laufe erstmal wieder in ruhigem Tempo!

… und genau, das ist auch für den Kopf gut. Er gewöhnt sich dran, dass es mir weiterhin gelingt, aufrecht zu bleiben. Ständig das Krönchen zu richten ist ja auf Dauer auch nervig!

3 Dinge habe ich aber bei meinen ruhigen Re-Starts bemerkt:

  1. Mein verhängnisvoller Schlurfschritt, den ich mir als LSD¹-Runner angewöhnt habe, ist zumindest ein Teil meines Problems.
  2. Als alternder Läufer kriege ich die Haxen nicht mehr so hoch!
  3. Durch das Bemühen möglichst mit dem Mittelfuß aufzukommen, lasse ich die Fußspitze zu sehr hängen, was sich erschwerend auswirkt.

Insgesamt besteht also eine erhöhte Gefahr beim Laufen irgendwo hängen zu bleiben! – Da hilft es wenig, dass mir andere Läufer erzählten, auch sie würden die Beine nicht mehr so heben, seit sie die ganz langen Distanzen laufen. Hat ja was mit Bewegungsökonomie² zu tun. – Bzgl. des Haxenhebens wären Bahnläufer im Vorteil!

Was tun?

Eigentlich liegt es auf der Hand, vielleicht nicht auf eurer, aber auf meiner! 😆

Ich muss nur meine Übungen ernster nehmen und vor allem regelmäßiger Oberschenkelkräftigungen durchführen. Gehören ja zum Programm, muss sich nur ne befriedigende Routine entwickeln. 🙄

Ein Entschluss steht fest, ich werde wieder bewusster über die Ferse abrollen, mich dazu ‚bekennen‘, dass ich von dort komme. Hab’s probiert, hilft mir die Fußspitzen zu heben und in dem Sinne bewusster zu laufen.

Erste Läufe habe ich heil überstanden und vorgestern in der Sonne hat es (sogar wieder 😛 ) richtig Spaß gemacht!

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _

  • ad 1: Long Slow Distance
  • ad 2: „… ist dann ökonomisch, wenn die … Koordination … der zeitlichen, räumlichen und dynamischen Parameter … am günstigsten, d. h. mit den geringsten Mitteln … abläuft.“
    (auszugsweise aus https://spolex.de/lexikon/bewegungsoekonomie/ )

12 thoughts on “ruhiger Einstieg”

  1. Lieber Manfred
    Ein cooles Foto hast du da – pröbelst du wie Roni jetzt mit Fotosoftware herum?

    Deine Fähigkeit, deinen Gang zu analysieren, deine Mängel zu erkennen und zu wissen, wie sie am besten zu beheben sind – die hätte ich auch gerne! Super! Das ist halt der Vorteil, wenn man vom Fach ist.
    Was machst du denn für Kräftigungsübungen für die Oberschenkel?

    Meine Laien-Theorie ist: ich muss an meinem hinteren Muskelzonen arbeiten – also Hintern und hintere Oberschenkel. Da kommen alle „Booty“ Videos von – ja du ahnst es – Pamela Reif zum Zug. 🙂

    Schön, dass du heute sogar etwas Sonne hattest. Und nicht hingefallen bist. 🙂
    So kann es weiter gehen!

    Liebe Grüsse aus dem windigen Cape Town!

    1. Liebe Catrina,

      danke dir! – Ab und an spiele ich mit Filtern, ja, aber es ist mithilfe eines ganz einfachen Tools, das auf dem Handy installiert war. Da komme ich mit Roni nie mit! 😉

      Vom Fach … naja … das Fachwissen wird schwinden, wenn es nicht mehr abgerufen wird! 😛
      Ein Hilfsmittel von mir heißt aerobic bar. Vergleichbare Produkte heißen Flexibar, Swingbar, oder Swingstab. Letzterer ist nur dünner (stockartig), während die anderen ca. 5 cm breit und flach sind. Damit versuche ich die Rumpfmuskulatur zu stärken. Bei einer tieferen Haltung werden beim Schwingen auch die Beinmuskeln eingeschlossen.

      Für die eigentliche Beinarbeit nehme ich z. B. ein Fitnessband, das je eine Schlaufe an den Enden hat. Eine Schlaufe wird an einem hinteren Stuhlbein befestigt, in die andere Schlaufe führe ich meinen Fuß ein. Durch das Heben des Unterschenkels (Beinstreckung) trainiere ich meine Oberschenkel (Quadrizeps) abwechselnd. Da ich die Anglizismen nicht so mag … aber im modernen Fitness-Deutsch heißen die wohl Leg-Extensions. – Die kann man in unterschiedlichen Winkeln durchführen!

      Gleich mal dazu: es ist dabei wichtig, dass die exzentrische Arbeit, also der nachgebende Teil (die Beugung) der Übung, kontrolliert und langsamer durchgeführt wird! Der eigentliche Krafttrainingseffekt wird durch den exzentrischen Anteil der Übung erzeugt. (Das zu einem Ausschnitt aus meinen Übungen. 🙂 )

      Es war Sonne pur, aber vor allem war es schön, dass ich wieder Vertrauen tanken kann! 🙂

      Bei uns isses schon dunkel, trotzdem 😆 aus Darmstadt
      LG Manfred

  2. Lieber Manfred,
    da habe ich ja so einiges verpasst während meiner Abwesenheit. Ich kommentiere einfach mal hier zusammenfassend.
    Erstmal herzliches Beileid zum Tod deiner Schwiegermutter! Und dann auch noch so ein böser Fall, tss. Umso besser dass du jetzt wieder läufst. Das Füße hochheben ist auch mein Problem, ich bleibe oft irgendwo hängen auf den Trails, aber meist strauchel ich nur und falle nicht. Bin ja auch nicht so schnell unterwegs ;).
    Ansonsten stelle ich fest, ich mag einiges was du auch erwähnt hast. Boskop Äpfel sind meine Lieblingsäpfel und leider leider gibt es hier überhaupt keine säuerlichen Backäpfel zu kaufen. Ich vermisse sie! In Houston bin ich öfters zum American Football im NRG Stadium gegangen – da passen 70,000 rein und die Atmosphäre ist schon toll. Auch war ich immer erstaunt wie viel man von oben sehen kann. Die Hackeschen Höfe habe ich bei meinem letzten Berlinbesuch auch wieder besucht. Immer wieder nett und ich erinnere mich noch an die Zeiten als da alles grau war nach der Wende.
    Ich bin froh dass du den UGT feiern kannst!

    1. Liebe Roni,

      schön, dass du wieder da bist! 🙂
      … und vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst, auch wenn du es zusammen fasst! 🙂

      Danke dir! – Die letzten Monate waren für Schwiegermutti nicht mehr schön. Von daher kann man auch sagen, dass sie erlöst wurde und ihr eine lange Leidenszeit erspart geblieben ist!

      Zum Stürzen und Stolpern: bin ja selber blöd … 😛 und dazu waren die Schürfwunden z. T. etwas tiefere, offene Wunden und haben für die Heilung etwas Zeit in Anspruch genommen. Da musste ich ein klein bisschen geduldig bleiben! 😆 – Nun muss ich wieder ganz bewusst das Füße heben üben. … und du bestätigst, was Ultraläuferinnen und Ultraläufer oft ausmacht, nämlich ein ’schlurfender‘ Schritt. Glücklich ist, wer nur strauchelt und nicht fällt! 😉

      Säuerliche Äpfel … nirgendwo? Schade! – NFL-Spiele habe ich zwar nie gesehen, aber zwei Baseball-Spiele (MLB). Ist schon toll, so von oben einen weiten Überblick zu haben! – Hackesche Höfe, da tut sich immer was und es ist heute mit viel mehr (buntem) Leben gefüllt. Ein Besuch lohnt sich immer!

      Vielen Dank, auch wir waren froh, den UGT feiern zu können! 🙂

      Übern großen Teich
      LG Manfred

  3. Kommt mir alles seeeeeeeeeehr bekannt vor. Nur das Schlurfen ist bei mir nicht aufs Alter zurückzuführen, das hat sich bei mir im Laufe der Jahre ergeben, als ich immer längere Strecken lief. Und auch ich habe leider mit heftigen Stürzen dafür bezahlen müssen. Irgendwann lernt wohl jeder daraus und beginnt sich Gedanken zu machen, wie man sturzfrei die Welt erobert.

    Und genau das tat ich auch. Bei mir lag es nicht am Mangel von Oberschenkelmuskulatur (ich mache regelmäßige Kniebeugen, Fahrradfahren und ähnliches). sondern es lag einfach nur daran, dass ich die Füße(ich bin Vorfußläuferin) nicht genügend angehoben habe.

    Nun “ übe “ auch ich fleißig, bewusst, die Füße hochzuheben, erwische mich leider ab und an, besonders, wenn ich in Gedanken bin – dass die Konzentration diesbezüglich nachlässt – und dann schnell wieder aufpassen – auch ich habe keine Lust mehr auf Stürze !

    Unzählige Narben an der Hand, an den Knien, sogar auf der Lippe lassen mich meine Stürze nie vergessen – hoffentlich !!

    Also, Konzentration, Füße hoch und nie wieder den Boden unfreiwillig touchieren – YES !!

    1. Liebe Margitta,

      danke dir für die Verstärkung! 🙂

      Die Erwähnung des Alters habe ich nur ‚der Vollständigkeit halber‘ gemacht. Den weitaus größten Anteil hat bei mir die Ökonomisierung. Man versucht halt über die langen Strecken Kraft zu sparen.

      Ich hab auch noch eine ganz gute Grundkraft in den Oberschenkeln, aber eine Kräftigung dieser hilft, zumal ich schon wieder mal gerne ins Gebirge möchte. Bergauf ist es auch sehr brauchbar, 😆 wenn ich eine gute Muskelkraft in den Beinen hab.

      … und ja, schön konzentriert bleiben, damit nicht so schnell wieder etwas passiert!

      Aus dem trüben Darmstadt
      LG Manfred

  4. Lieber Manfred,
    da auch ich immer wieder mal mit dem Fuß hängen bleibe, Gottseidank ohne große Sturzfolgen bisher, grüble ich auch über dieses Phänomen nach. Bisher konzentriere ich mich mehr darauf, die Fußspitze etwas mehr zu heben und auch den gesamten Fuß. Ein bißchen Schlurf ist gut, zu viel davon dann wieder weniger, wie sagen die Ärzte so schön: Die Dosis macht das Gift…
    Ich wünsche dir (und mir) also gefahrloseres Schlurflaufen 😉
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,

      danke und ja, am besten gar nicht mehr hängen bleiben!

      Sich auf die Fußspitzen zu konzentrieren und sie ordentlich zu heben, ist wohl schon mehr als die ‚halbe Miete‘! Der Schlurf hat sich bestimmt auch bei dir mit einer gewissen Ökonomisierung eingestellt?! … aber egal, wichtig ist nicht zu stürzen!!!

      Ich hatte mal gehört, dass von Paracelsus schon solch ein Spruch ausging, sowas wie: „Jedes Ding im Übermaß, ist Gift!“ – Wie recht sie alle haben! Dosiere sparsam und es läuft gesünder ab! 🙂

      Auf ein gefahrloseres Schlurflaufen! 😆
      LG Manfred

  5. Alle meine bisherigen Stürze hatten genau das als Grund: langsames laufen, Schlurfschritt, Füsse knapp überm Boden, hängen bleiben. Und nach dem letzten mal hatte ich es einfach satt und dann wurde noch konsequenter an vernünftigem Laufstil gearbeitet (klingt immer so doll, eigentlich war ich nur viel aufmerksamer). Aber bisher (toi toi toi) hat es sich gelohnt, die Gravitationsexperimente blieben aus.
    Mit zusätzlichen Übungen bist du natürlich in der Premiumklasse, viele reden davon, kaum einer macht sie. Da wünsch ich dir natürlich viel Durchhaltevermögen. Und (wir hatten das ja schon zigmal) ob Fersen- oder Vor-/Mittelfußläufer, das ist doch egal, wenn alles in sich rund ist, dann stimmt auch alles.
    LG Oliver

    1. Lieber Oliver,

      zumindest mir geht es so, dass ich eher unkonzentriert bin, wenn ich langsamer unterwegs bin. Also sollten wir nur konsequent und konzentriert laufen, zumindest nicht zuuu schlampig unterwegs sein! 😉

      Am Laufstil arbeiten, hört sich für meinen Lauf etwas hochtrabend an, aber wenigstens ein bisschen verbessern ist auch gut! Die für mich richtigen Übungen habe ich ja und ich habe sie auch wieder konsequenter aufgenommen. Jetzt muss ich nur eine noch bessere Routine reinbekommen! Ob ich dann allerdings schon in der Premiumklasse bin … ??? 😛

      Vielen Dank dir! – Den Durchhaltewillen wünsche ich uns allen, bei den Zusatzübungen, die uns jeweils gut tun!
      Ob Vor-, Mittelfuß oder Fersenläufer, klar, wir müssen alle die Füße heben, ich habe es hier auch nur für mich selbst geschrieben! 😆

      … und es stimmt sowieso! 😛

      Ins Rheinland
      LG Manfred

  6. Interessant.
    Ich würde vermuten, dass man es mit gelgentlichen Tempoeinheiten auch verbessern kann. Aber gezieltes Training um die Probleme zu überwinden, bringt wohl mehr.
    Alles Gute
    Jörg

    1. Lieber Jörg,

      danke dir, denn da ist bestimmt was dran!

      Nur werde ich es vorerst nicht angehen, um mich nicht dadurch müde zu rennen, so dass ich nachher wieder stolpere! 😳 … also erst einmal gezieltes Training, Umfang steigern … und dann später mal wieder ans Tempo gehen! 😉

      Auch dir alles Gute und
      LG Manfred

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