Da habe ich doch gleich mal am Anfang des neuen Jahres zum Angriff geblasen! Naja, nicht ganz so wild und auch nicht laut, aber es war ein guter Start zur Fitnessverbesserung! … nur müde war ich danach! 😆

Nach meiner ‚Oktober-Verunsicherung‘, Diagnose und Erkältung, hab ich ganz vorsichtig auf der Rolle mit ner 10-minütigen Belastung angefangen. Ich wusste ja nicht, was das Knie mitmacht.

1. Einheit (TE) – 10 Min. – Knie gut – 2 Tage später – 2. TE – 15 Min. und tags drauf 3. TE – 15 Min. – alles gut! – 2 aufeinanderfolgende TEs gehen also auch! Die 4. TE über 20 Min. so wie die 3 TEs über 16, 23 und 30 Min. in der folgenden Woche waren erfolgreich,  Das Knie machte toll mit!

Dann aber kamen eine Haut-OP mit 10 Tagen auferlegter Pause, eine 2. Erkältung, sowie unser Augsburg-Intermezzo dazwischen. Erst danach konnte ich durchstarten mit 3 weiteren Strampel-Belastungen in einer Dezemberwoche, jeweils über gut 30 Min.

Bei diesen Strampeleien konnte ich endlich den Widerstand finden, der in etwa dem Straßenbelag draußen entspricht. Ist ja nicht ganz einfach mit solch simplen Mitteln. 😉 … und schon war der Zahlenfreak, der vor allem in Kilometerzahlen vernarrt ist, beim Kilometerzählen. Mir ist schon bewusst, dass man bei solchen Belastungen eher die Belastungslänge und die Wattzahlen festhält, evtl. gepaart mit Trittfrequenzen, aber ich bin halt schon gut 45 Jahre ans Kilometerzählen gewöhnt. Spätestens als alter Mann wird man zum Gewohnheitstier! 😛

Am letzten Sonntag 2024 wollte ich dann endlich zu einer halbwegs normalen Belastungslänge von einer Stunde erweitern. Es war eine mentale Herausforderung, nur treten im einsamen kleinen Kellerraum. Ich hab ja ewig keine volle Stunde belastet und wusste nicht, mit welchem Tempo ich zu radeln fähig bin. So lief auf’m Handy Musik, erst Folkrock, dann Hardrock.

Zum Glück kamen die älteren Nachbarn aus dem Haus nicht im Keller vorbei, vielleicht wären sie aus den Latschen gekippt … naja, so laut lief die Musik auch wieder nicht! 😆

Leider hatte ich in der vergangenen Woche nur noch einmal die Möglichkeit zum Strampeln in den Keller zu gehen. Aber am 1. Januar kam der oben beschriebene ‚Angriff‘! Nachdem die Sonntagseinheit insgesamt einer Strecke von ~ 23 km entsprach, konnte ich Mittwoch schon mit deutlich höherer Frequenz starten. Es lief super gut, ich brauchte keine Musik und kam auf 27 km, obwohl ich die letzten Minuten innerhalb der Stunde schon zum Austrudeln nutzte!

So kann’s doch weitergehen! … und für alle, die wissen wollen, wie es weitergehen kann. – Ich bleibe vorsichtig, um dem Tibiakopf die Ruhe zu gönnen, die er braucht, um das Knochenmarködem loszuwerden. Neben den Radeleinheiten will ich aber mit der Bandage, verschrieben um mein Knie zu unterstützen, mit Spaziergängen, Wanderungen und vielleicht bald schon kleineren Märschen loslegen!

… wer weiß, was dann kommt! 😉

12 thoughts on “Start geglückt!”

  1. Lieber Manfred,
    wow – das heißt, du radelst jetzt schon 3x pro Woche 60 Minuten? Und das mit 27km/h? Wow, bist du schnell! Das ist ja super, dass dein Knie das mitmacht! Da hast du sehr gut aufgebaut. 🙂
    Und du sitzt da wirklich im Keller? Alleine? Im Finstern?? 😯
    Ich lenke mich beim Indoor-radeln sehr gerne mit dem Fernseher ab, außer ich fahre ein Workout, da bin ich schon voll beschäftigt, den Anweisungen zu folgen. Allerdings sind die oft nur 20 – 40 Minuten lang. Musik hilft auch, aber da bin ich immer sehr verleitet, die Trittfrequenz an den Takt anzupassen. Passiert mir auch beim laufen. Hast du schon mal ein spannendes Hörbuch ausprobiert?
    Machst du momentan auch kurze Spaziergänge oder ist das noch zu viel für dein Knie?
    Weiterhin viel Spaß beim pedalieren wünsche ich dir!

    1. Liebe Doris,

      vielen Dank dir! … und so viele Fragen! 😉

      3 TEs in einer Woche à 60 Min. haben noch nicht geklappt. Nach der Sonntag- und Mittwoch-Einheit waren die letzten 3 Tage anders ausgefüllt. Gestern bin ich wenigstens die 12 km in die Stadt geradelt. (Hin- und Rückweg zusammen.)

      Aber als schnell hab ich das Tempo nicht empfunden, hab am Mittwoch aber auch einen Supertag erwischt.

      Keller ja, ist auch recht eng, da dort noch die Möbel von der Terrasse stehen. Alleine ja, bin ich aber auch vom Laufen gewohnt. Finster nein, hab Licht an! 😆 Fernseher hätte keinen Platz und WLAN-Empfang wäre mies, obwohl die Wohnung direkt oben drüber liegt. Horbach müsste ich mal wieder probieren. Beim Laufen störten mich immer die Stecker im Ohr, im Keller könnte ich das Handy neben mich legen. Der Takt eines Musikstückes ’stört‘ mich nicht insofern, als ich meine Trittfrequenz nicht anpasse(n muss).

      Spaziergänge gehen gut, die Wanderung in Augsburg hab ich zum Schluss gemerkt. Dort hatte ich aber keine Bandage an. Das wäre jetzt mal zu testen.

      Also, vielen Dank dir. Ich bleibe dran und werde erzählen.
      Liebe Grüße Manfred

  2. Lieber Manfred,
    ein grossartiger Start ins neue Jahr – Respekt!
    Super, wie diszipliniert du das angehst und dabei auf dein Knie hörst. Und dass du dich eine volle Stunde im Keller durchgerungen hast? Hut ab! Mental ist das eine Höchstleistung – ich könnte das nie!

    Zu Doris‘ Frage möchte ich noch eine weitere hinzufügen: Gibt es einen bestimmten Grund, warum du die Musik nicht über Kopfhörer hörst? Wäre das nicht vielleicht angenehmer, gerade im Keller? So kannst du mögliche Diskussionen mit den Nachbarn direkt umgehen … falls sie doch mal zufällig vorbeischauen sollten. 😄

    Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg – deine vorsichtige Herangehensweise klingt wirklich durchdacht. Bin gespannt, wie sich deine Wander- und Spaziergangspläne entwickeln.

    Liebe Grüße aus dem abendlichen Zürich!

    1. Liebe Catrina,

      vielen Dank dir, aber Respekt musst du nicht haben! 😉 Der Dickkopf zieht durch, was er sich in den Kopf gesetzt hat! 😜

      Da ich ja immer behaupte keine Langeweile zu kennen, hab ich auch das bisher ganz gut hinbekommen. 😆 Ja, es ist eintönig, so hänge ich oft in Gedanken, zähle manchmal einfach vor mich hin, oder höre so wie am Sonntag Musik. Da mag ich aber keine In-Ears. Einmal wegen der als konzentrierter empfundenen Schweißbildung, zum anderen, weil ich dann noch weniger von der Umgebung mitbekomme. Hab doch schon schlechte Ohren. 😪 Diskussionen mit Nachbarn gab’s noch nicht, nur einmal hatte sich eine ältere Nachbarin etwas erschreckt. Da konnte ich recht schnell beruhigen.

      … und so diszipliniert bin ich auch wieder nicht. Letzte Woche waren es ja leider nur 2 TEs. Neben einigen Terminen hatte ich wieder Befürchtungen, dass sich auf eine frühe Allergie wieder ein Schnupfen draufsetzt. Zum Glück hat es sich über die terminbesetzten Tage hinweg beruhigt. Mal sehen, wann ich endlich zu mehr Konstanz über mehrere Wochen komme. Danach kann ich auch beurteilen, ob es zu einem evtl. guten Fitnesszuwachs gekommen ist.

      Von daher bin ich eher vorsichtig und dadurch automatisch vernünftig gegenüber meinem Knie unterwegs! Aber vielen Dank dir.

      Auf meine ersten Wanderungen bin ich auch gespannt. Heute war ich noch nicht draußen. Es hatte knapp 10 cm geschneit und die dünne Schneedecke verwandelte sich schnell in Schneematsch. Nachmittags war auf natürlichen Flächen mit Bioaktivität alles wieder weggetaut. Wir hatten da fast wieder 10°! Aber demnächst gibt’s bestimmt was zu berichten!

      Liebe Grüße Manfred

  3. Lieber Manfred,
    das klingt doch wirklich gut! Eine Stunde Strampelei im Keller – das grenzt für mich ja an Psychofolter und sollte dir noch Extra-Bonuspunkte obendrauf geben.
    Aber in Abwechslung mit spazieren und wandern sollte das ein abwechslungsreiches Programm für deine Konstitution sein! Viel Glück und Spaß dabei!
    Liebe Grüße, Elke

    1. Liebe Elke,

      das kann ich mir gut vorstellen. Wenn man nur davon hört und von außen betrachtet, kann ich den Ausdruck super gut nachvollziehen!

      Richtig und vollauf begeistert bin ich auch nicht, aber ich möchte ja wieder fit werden. Da ich vorsichtig angefangen habe und es immer noch bin, komme ich ja auch nur langsam voran! Regelmäßige Spaziergänge, Wanderungen oder gar Märsche habe ich noch nicht absolviert, das steht alles noch aus, aber ich habe ja dieses Jahr viel, sehr viel Zeit dafür. Ich hab mir auch nichts vorgenommen, wenn auch der eine oder andere Gedanke herumspukt … sofern ein Fitterwerden klappt!

      Das Hinterrad hatte ein kaputtes Ventil, das ist ersetzt (Schlauchtausch), jetzt kann’s in weitere Runden gehen. Irgendwann macht mir die Psychofolter auch nichts mehr aus und ich radel auch noch länger, in meinem Verlies! 😆

      Der Spaß wird sich mit zunehmender Fitness erhöhen, vielleicht zieht es mich dann, wie einen Süchtigen, in den Keller! 😛

      Liebe Grüße Manfred

  4. Lieber Manfred,

    meine Vorschreiberinnen haben es schon gesagt: das liest sich prima und wenn’s vorsichtig so weitergeht, wird bestimmt bald alles wieder gut :o)

    In diesem Sinne: ein gesundes, fittes, bewegungsstarke neues Jahr wünsche ich dir!

    1. Liebe Lizzy,

      vielen Dank dir!

      Es liest sich für euch gut und für mich fühlt es sich gut an! 😆 Vor allem wegen der berechtigten Hoffnung, dass es trotz lädiertem Knie wieder aufwärts geht und ich noch oder wieder fitter werden kann!

      Also vielen Dank für die guten Wünsche, die ich bzgl. des gesunden, fitten, bewegungsstarken neuen Jahres gerne erwidere!

      Liebe Grüße Manfred

  5. Das kann ja nur noch besser werden, man liest deinen Optimismus im ganzen Text, und darüber freue ich mich mit dir !

    Im Keller allerdings stelle ich mir die Aktivität ein wenig ätzend vor, kannst du das nicht in die Wohnung verlagern ???

    Aber es fährt – und das klingt gut . Wünsche dir, dass es jetzt – nachdem du wieder ein paar Rückschläge hattest – endlich steil aufwärts geht. Nochmals alles, alles Gute, damit du wieder Erfolgserlebnisse verbuchen kannst.

    Nasse Grüße von ganz oben……..

    1. Liebe Margitta,

      vielen Dank dafür, dass du dich (sogar) für mich mit freust! 😉

      Sooo prickelnd ist es nicht, sich da unten im Keller zu verlustieren! Aber unsere Wohnung ist nicht so gut dafür geeignet. Die Zimmer sind entweder zu klein, ungeeignet ‚geschnitten‘, oder haben einen Parkettboden. Dort extra was auszulegen und dann noch das Material hochzuholen wäre mir zu aufwendig. – So ist der Aufwand drum herum einfacher zu handhaben, zumal letzte Woche das Ventil vom Hinterreifen endgültig den Geist aufgegeben. Da konnte ich es im Keller gleich reparieren. Dort hab ich die nötigen Werkzeuge und Ersatzteile und der ‚Dreck‘ blieb auch dort! 😉

      Danke, ich hätte auch nichts dagegen, wenn es steil aufwärts ginge, bin aber auch zufrieden, wenn es überhaupt wieder aufwärts geht! 😆

      Liebe Grüße Manfred

  6. Das hört sich doch sehr gut an! Auch wenn die mentale Belastung „im Keller radeln“ vermutlich jedes mal stärker wird. Aber irgendwas ist ja immer 😉 Ist aber doch einfach super, dass du dich auf diesem Wege austoben kannst und die Kondition auf Vordermann bringst. Der Mix wird es machen, zwischen Keller-Radeln und Wandern, ich finds gut.
    Liebe Grüße, Oliver

    1. Lieber Oliver,

      vielen Dank für die verbale Unterstützung! 😆

      Heute hab ich definitiv die mentale Belastung als deutlich stärker empfunden, konnte aber die 60 Min. gut durchstrampeln! Austoben macht Spaß, das brauche ich, deshalb hab ich auch kein E-Bike! – Nur den Mix hab ich noch nicht voll ‚ausgekostet‘, bzw. ausgereizt. Aber das kommt! 😉

      Liebe Grüße Manfred

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