oder wie soll ich es heißen? 😉

Ein Abweg war es nicht und Verzweigungen hat es auch nicht gegeben, also einfach nur ne Abzweigung?!?! 😛

Bei herrlichstem Sonnenschein (+6°) bin ich los und hatte meine kleine ActionCam dabei, die ich einfach in die Stulpen meiner Handschuhe gesteckt hatte. – Was man nicht so alles an seiner Laufkleidung zweckentfremden kann! 😆 – Schön gemütlich trabte ich erst den Steckenbornweg und dann den Hetterbachweg hoch, um erneut meine Nahostrunde zu laufen. Nach 2 km, ich wollte ein paar Eindrücke festhalten, lachte mich ein kleiner Pfad an. Ich weiß gar nicht wie lange es her ist, dass ich dort mal unterwegs war, eine gefühlte Ewigkeit!

oben: der Pfad nach rechts ist kaum zu sehen; unten: man blickt hinein

Kurzentschlossen bog ich ab und nahm die zusätzlichen Höhenmeter mit, die dieser Pfad bereit hielt. Anfangs verläuft er schlängelnd, leicht aufsteigend mit ein paar kurzen Stichen. Zudem liegt einiges rum, was umkurvt, überklettert oder überlaufen werden muss, manchmal indem man solch einen kurzen Hang nutzen muss.

Es war zu früh, um schon im Flow laufen zu können, also trabte ich dort einfach lang, machte ein paar Fotos und konnte es genießen, dass ich alleine war, nur etwas oberhalb und ein wenig entfernt vom Hetterbachweg! 🙂

Teilweise war es ordentlich verschattet, oder eben durch Hindernisse versperrt. Der Trail an sich ließ sich gut laufen, war nur einen Kilometer lang, aber mit ein paar zusätzlichen Höhenmetern gespickt. 🙂

Nach gut 4 km reizte die Rampe zur Wasserkammer (Wasserwerk Nieder-Ramstadt). Vor gut 2 Wo. konnte ich kein Verbotsschild mehr ausmachen. Zerstört oder geklaut? – Der Fahrer eines LKWs gab freundlich Auskunft, dass der Weg frei begehbar ist! Der planierte Weg hoch, ohne Stolperfallen, 😛 kann für Bergsprints genutzt werden, aber oben ist wenig zu sehen, alles eingezäunt! – Was ist da zu verbergen? 😉 – Oder kommen so viele Spaziergänger mit Picknick-Körben vorbei, um sich oben auf der begrünten Fläche zu tummeln?

Nach dem Downhill hinten runter, kam mir eine junge Frau lächelnd entgegen. Kurz drauf: „Mensch stimmt, das war doch diese freundliche Schülerin! Wie lange ist es her?“ – Zuhause konnte ich meine Frau fragen, da sie ihre Freundin im Unterricht hatte: Abitur 2006! 😆 … doch schon eine ganze Weile her! 😳

3 km später, auf der Halbrunde um den Lindenberg, probierte ich mal Elke zu kopieren und machte Fotos beim Laufen von einer Bank mitten drin, auf der man sich schön sonnen kann, 😆 naja, wenn die Sonne scheint! 😉

Auf der letzten Steigung der Runde steuerte ich die Stelle an, wo meine Telefonierbank stand. Ist sie weg, wann kann ich sie sehen … nee, sie liegt noch! – Hoffentlich wird sie wieder aufgestellt,

nicht nur, damit ich wieder im Sitzen telefonieren kann! 😆

Die letzten gut 4 km gingen hauptsächlich bergab. Ich konnte es einfach schön laufen lassen. Natürlich bewegte sich der km-Schnitt dadurch noch schön in Richtung eines 6er-Schnittes! 😆

⇒ 14 km mit 212 hm und 6:05er-Schnitt

Die folgenden Läufe zeigten, dass ich noch nicht wieder so gut in Form bin und weiterhin geduldig aufbauen muss. Nach einem Tag Pause lief ich flache 11 km im 6:16er-Schnitt und heute tat ich mich sogar schwer über 8 km im 6:45er-Schnitt! – Mal sehen, wie es morgen wird?! 🙂

10 thoughts on “Abbiege”

  1. Lieber Manfred,
    ich hätte gesagt, ein Abzweig ohne Kreuzung ist eine Kurve. Ab drei Möglichkeiten ist es eine Kreuzung und drüber ja sowieso.
    Aber egal wie es heißt, du hast eine schöne Streckenvariante gefunden, die deinen Lauf „garniert“ hat! 🙂 Schön, dass der so locker lief. Und die, die zwischendurch ein bisschen zäher sind, dienen ja nur dazu, die anderen mehr zu schätzen!

    1. Liebe Doris,

      danke für die Definition!

      Ich hätte ja ergänzen können, dass der Weg, von dem der Weg abbog, auch nur kurz vorher ne Abbiege war! 😉

      Manchmal sind es bei mir einfach nur Sponti-Einfälle, die mich auch mit Sprache spielen lassen. Nicht immer ist das, was rauskommt, auch sehr sinnlastig, oder so! 😛

      Dieser Kilometer war auf jeden Fall schön und hat meinen Lauf gut gewürzt! 😉 … und das Tolle war, es ging so locker! Weiterhin gibt es ja viele Gründe dafür, wozu diese zähen Läufe dienen. Auf jeden Fall lehren sie mich Geduld zu bewahren, bescheiden zu bleiben! 😉

      Liebe Grüße Manfred

  2. Du solltest zufrieden sein mit dem, was du gerade kannst, habe immer den Eindruck, du bist es nicht, take it easy, nimm es gelassen, was kommt, das kommt, und wenn es nicht kommt, ist es auch egal, Hauptsache, du kannst gut laufen, oder was meinst du ???? Was ist dein Ziel, was willst du erreichen ???

    Diese Strecken erinnern mich sehr an das was, ich früher auch in der schönen Pfalz hatte, ich habe es sehr geliebt, ob ich es heute noch könnte ? Rauf geht ja noch, aber runter ?? Du hast den Vorteil als Mann, ich wäre früher nie alleine im Pfälzer Wald gelaufen, Frau halt !!

    Lass es dir gut gehen, sei zufrieden, lieber Manfred !

    1. Liebe Margitta,

      danke für die Rückmeldung! 🙂

      Irgendwie scheine ich nicht ganz die Balance hinzubekommen in der Darstellung meiner tiefen Zufriedenheit bzgl. meiner Läufe und ‚Lauferfolge‘ und dem Wunsch noch ein bisschen fitter zu werden. Denn ich bin durchaus sehr zufrieden, bin aber auch wirklich der Meinung, dass bei mir noch was geht. In den letzten 3 – 4 Jahren konnte ich aus verschiedensten Gründen nicht länger regelmäßig auf gutem Niveau laufen. Deswegen konnte ich auch nicht viel erwarten bei fortschreitendem Alter. Das versuche ich ‚abzustellen‘, indem ich langsam doch noch mal Routine in meine Lauferei mit mehr und höheren Umfängen hinkriegen will! 😉 Mehr ist es bei mir nicht!

      Die Umgebung hier liebe ich und nehme gerne Höhenmeter mit, auch wenn die Läufe dann etwas zäher werden! … und ich genieße es auch ganz alleine im Wald unterwegs sein zu können!

      Lass es auch dir gut ergehen!
      Liebe Grüße Manfred

  3. Das ist ein sehr schöner Schnitt, lieber Manfred! Die Zeit, die man hochkriecht, kann man auf dem Weg nach unten nicht wettmachen, und doch hast du einen 6:05-er Schnitt erzielt.
    Fotos während dem Laufen zu machen wie Elke ist eine Kunst! Zur Zeit übe ich die Lauf-Selfies… recht schwierig, weil man die Kamera hoch über sich halten muss. Dazu nehme ich den Weitwinkel 0.5, der nur über die Hauptkamera funktioniert. Das bedeutet, dass man die Kamera „blind“ auf sich richtet muss. Immer wieder spannend, was dabei herauskommt!

    Nach den flachen, gemütlicheren Lauftagen kommt bestimmt wieder ein schnellerer Lauf!

    Liebe Grüsse aus dem sonnigen und jetzt recht heissen Cape Town!

    1. Liebe Catrina,

      vielen Dank dir!

      Ich hab mich auch riesig über diesen Schnitt gefreut, zumal ich lange nicht regelmäßig gelaufen war!

      Elkes Niveau im ‚Freihand-Fotografieren‘ werde ich bestimmt nicht erreichen, zumal Elke ja einen riesigen Vorsprung hat. 😆 Selfie-Fotos krieg ich überhaupt nicht gut hin, bin auch nicht so fotogen! 😆

      Bessere Lauftage kommen bestimmt, dass denke ich auch. Alleine heute ging es schon etwas besser als gestern, obwohl ich gestern nur 8 km im Flachen gelaufen bin und heute 13 km mit 177 hm mit leicht verbessertem Schnitt!

      Aus dem nächtlich dunklen Darmstadt
      liebe Grüße Manfred

  4. Lieber Manfred,

    Sonnenbank und Telefonierbank (wenn auch umgefallen) machen mir die Strecke besonders sympathisch 😉 Und dann noch die Begegnung mit der freundlichen Ex-Schülerin .. was könnte einem solchen Tag noch fehlen?

    Schönen Gruß aus dem sonnigen München (wenn auch vom Krankenlager aus) von

    Lizzy

    1. Liebe Lizzy,

      erstmal vielen Dank dir und dann gleich von dieser Stelle aus GUTE BESSERUNG! 😱 Hoffentlich ist es nix Schlimmes und bald und nachhaltig überstanden! 👍

      Die Sonnenbank gefällt mir und die Telefonierbank steht hoffentlich bald wieder. Wer allerdings mitkommen will zur Sonnenbank, muss ein paar Höhenmeter in Kauf nehmen.

      An diesem Tag hat definitiv nicht viel gefehlt … oder gar nichts! 😆

      Liebe Grüße Manfred

  5. Lieber Manfred,
    angesichts des Profils und deiner zusätzlichen derzeitigen Rahmenbedingungen ist es doch eine gute Pace. Mir scheint, da muss ein wenig mehr Geduld her.
    Was das Fotografieren angeht, da macht Übung den Meister! Wir haben doch heute den Vorteil, dass man nicht pro „Abzug“ zahlen muss. Also draufhalten, kostet ja nichts! Eins der Bilder wird dann schon! 😉
    Und dann mitten im Wald eine frühere, freundliche Schülerin treffen, klasse! Du solltest Lotto spielen…!
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,

      danke! … und ja.

      Auch wenn es nicht immer und ganz deutlich rüber kommt, ich bin zufrieden und lass mir im Moment auch Zeit. Mit einem solch geringen Januarumfang bin ich schon ewig nicht mehr ins neue Jahr gestartet. (Müsste mal nachgucken.) Es macht mir nix aus … und heute hab ich aus trotzdem einen Faulenzertag eingelegt! (Hat verschiedene Gründe, ist aber nix gravierendes!)

      Danke für den Tipp von der Meisterin. Auch wenn es mir durchaus bewusst ist (hab früher selber Bilder im Fotolabor entwickelt und vergrößert), so richtig hab ich es noch nicht verinnerlicht, dass man ja einfach draufhalten kann! 😝

      Mit Lotto hab ich’s noch nie probiert, nach dem Motto, so gewinne ich jede Woche … den Einsatz! – Aber dass ich nette Leute treffe kann ruhig so bleiben!

      Liebe Grüße Manfred

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