immer wieder! 😆

Es ist sowas wie ein Axiom unseres Laufsports und zwar in vielerlei Hinsicht. Wer es schön konstant liebt, alles planbar und geordnet haben möchte, dem machen doch immer wieder das Leben, die Umstände, oder das Profil einen Strich durch die Rechnung, gemäß dem Motto:

Je genauer du planst, desto härter trifft dich der Zufall!

So geht es immer wieder mal hoch und dann auch wieder runter!

Sei es

  1. im profilierten Gelände: wer hat schon ein absolut flaches Laufrevier! 🙂 Früher habe ich es vorgezogen auf flachen Strecken unterwegs zu sein. Dann habe ich entdeckt, welchen Spaß mir Läufe im profilierten Gelände machen und bin des öfteren im Gebirge unterwegs gewesen! Seitdem wechsel ich viel ab und baue immer wieder Höhenmeter ein. Nur kann ich als ‚alternder Läufer‘ im profilieren Gelände nicht mehr immer das Tempo umsetzen, das ich mir vorgenommen hatte!
  2. bzgl. unserer Laufumfänge: es geht seltenst linear, oder progressiv ‚zu‘, da gibt es immer wieder Brüche, oder z. T. auch krasse, wellenartige Verläufe. … und bei mir gibt es durchaus so einige Gründe, die mein Vorhaben, einen bestimmten Umfang laufen zu wollen, durchkreuzen können!
  3. bezogen auf die Gesundheit: als junger Mensch mit gutem Immunsystem war ich kaum erkältet, hatte vielleicht mal einen Schnupfen, der sich meist nach 3 Tagen verflüchtigte. Natürlich kam mal was dazwischen. – Das hat sich wohl verschoben und ich bin etwas anfälliger geworden. Sei es drum, nur fällt es dadurch schwerer über längere Zeit eine bessere Form aufzubauen!
  4. das Wohlgefühl: nicht jeder neue Tag gleicht dem vorangegangenen. Da gibt’s Tage, da möchte man – übertrieben gesagt – am liebsten im Bett bleiben. Nee, nicht wirklich, aber an diesen Tagen will der Kreislauf im Keller bleiben, oder es drückt und kneift, wo gestern noch alles in Ordnung schien?!?
  5. die Fitness: naja, im Alter ist sie ja eh flüchtiger, ich bin auch nicht so dumm und vergleiche meine heutige Fitness mit der besserer Tage! 😛 Grundsätzlich bin ich ja dankbar, dass die Lauferei noch recht ordentlich funktioniert. Doof ist nur, dass man im Alter durch Pausen seine Fitness schneller verliert und es länger dauert wieder kleinere Zugewinne zu verzeichnen!

Sicherlich kann man noch so einige andere Dinge thematisieren, die mal hoch und mal runter gehen, so auch wenn wir einem Hindernis ausweichen müssen, 😉 😆 mal kletternd, mal springend, mal drunter durch.


entweder links oder rechts drüber, oder drunter durch

Durchstehen musste ich wieder eine Erkältungsphase. Ich hatte mir ja gewünscht, dass die Erkältungen Ende letzten Jahres mein Immunsystem aufgepeppt haben. Gegen die anderen Erreger der neuen Erkältungswelle hat es nur nichts gebracht, ich hatte mir wohl wieder was aus dem Kindergarten mitbringen lassen. 😛

Vergangenen Sonntag, in der Meinung ich sei durch, bin ich wieder zur Burg gelaufen. Bergauf aber glich mein Tempo eher dem eines Marschierenden. Man war das anstrengend, aber der verlockende Gedanke an einen Becher Kaffee im Burghof ließ mich geduldig bleiben, um dann in neuer Rekordzeit 😛 oben anzukommen! 😆

Etwas derangiert gucke ich vor dem Kaffee ins Bild. Das warme Getränk mit ein paar ‚Umdrehungen‘ tat gut und bergab ging es dann auch etwas besser. – Hat vielleicht auch das Energy-Gel zum Kaffee etwas gebracht? 😉

14 thoughts on “auf und nieder”

  1. Tja, lieber Manfred, so ist das im (Läufer)-leben, eigentlich wie im richtigen – ein Auf und ein Ab, aber solange wir uns wieder aufrappeln, weitermachen können, dürfen wir uns nicht beklagen ! Es kommt immer wieder mal anders, als man es erwartet, das kann auch ich für mich berichten, ABER die Hoffnung siegt, und läuft ja dann alles wieder, so, wie es soll, nur etwas anders als in jüngeren Jahren.

    Wenn ich mir hier so umschaue in meiner Nachbarschaft, da kann ich sehr, sehr zufrieden sein, es gibt genügend Mitmenschen, denen es verdammt schlecht geht – und nicht nur den Älteren !!

    Darum – Kopf hoch, Brust raus – weitermachen !

    1. Liebe Margitta,

      vielen Dank dir!

      Kopf hoch, klar. Anfangs dachte ich, ist ja nur ein Schnupfen. Leider hat es sich mit dem Unwohlsein etwas hingezogen. Naja, dann genießt man halt andere Dinge, oder Mitmenschen! 😉

      Das Kürzertreten in läuferischer Hinsicht fällt mir zum Glück leichter, als im früheren Tagen. Da ich aber nicht wirklich einen inneren Schweinehund kenne, zieht es mich sowieso wieder raus! … und dann ist auch das Tempo Nebensache!

      Mach’s gut, bleib so gesund wie möglich und viel Spaß weiterhin, vor allem beim Laufen … geht doch wieder, oder?

      Liebe Grüße Manfred

  2. Lieber Manfred,
    ja, die Aufs und Abs des Lebens. So ist das nun mal, nach einem Berg kommt ein Tal, nach dem Tag die Nacht und so weiter und so fort 🙂
    Ich musste bei deiner Eingangsweisheit an meinen Spruch: „Leben ist das, was passiert während du etwas ganz anderes planst.“ denken. Es läuft halt selten so wie wir uns das vornehmen. So ist das Leben nun mal 🙂
    Also ich würde jetzt nicht gleich derangiert denken bei deinem Bild. Du bist ja nun mal laufend den Berg hinauf. Ich denke, das darf man auch sehen. Hauptsache der Kaffee hat dich wieder belebt und deinen Rückweg etwas leichter gemacht 😆
    Hoffentlich haste die Erkältungen jetzt hinter dir, kleine Kinder bringen ja wirklich ständig was mit aus Schule und Kindergarten.
    Da muss man als Opa dann durch.
    Liebe Grüße
    Helge

    1. Liebe Helge,

      vielen Dank dir!

      Es gibt ja so einige Sprüche, die es ähnlich ausdrücken. … und denn spielt det Leben nich so mit! Is ja eigentlich gemein, oder? 😆

      Mit dem Ausdruck derangiert drücke ich auch ein bisschen mein Empfinden aus. Wie ich nach außen wirke, kann ich ja nicht so beurteilen! 😉

      Der Kaffee und das Gel haben etwas Power zurück gebracht. Aber die Erkältung ist wohl noch nicht durch. Komme gerade vom Lauf, hatte bei den jungen Leuten meine ActionCam liegen gelassen, die ich laufend geholt habe. Hab mich gequält, aber ich hatte einen Grund endlich mal wieder zu laufen!

      Opa bin ich doch mit Leidenschaft! Da nehme ich alles andere halt in Kauf! 😛

      Liebe Grüße Manfred

  3. Ach ja, davon können wir glaube ich alle ein Lied singen!

    In meiner jetzigen Phase würde ich von „Plateaus“ sprechen. Es geht nicht linear aufwärts, sondern eher ruckartig und schubweise. Dann stagniert es eine lange Zeit, bis der nächste Ruck kommt.
    Das einzig Gute bei einer Rückkehr nach einer Verletzung: es gibt nicht so viele „Abs“, sondern die Tendenz ist eher hoch. Aber die langen Phasen, wo rein gar nichts sich bewegt, können auch sehr mühsam sein!

    In diesem Sinne wünsche ich dir eine gute Besserung, lieber Manfred. Und weiterhin viel Spass am Laufen!

    Liebe Grüsse aus dem herbstlich-sonnigen Cape Town!

    1. Liebe Catrina,

      vielen Dank dir!

      Im Gegensatz zu deinen, sind ja meine Probleme kleine Fische und ein Meckern meinerseits, wäre ein Meckern auf sehr hohen Niveau!

      Ich hoffe bald durch zu sein, tue mich aber noch schwer. (s. Antwort auf Helges Kommentar) – Hab vielleicht zu allem Überdruss auch noch irgendeinen Mangel, vielleicht auch Eisen und Magnesium??? Letzteres geht ja oft auch mit ner Allergie einher, und meine blüht! 😆

      Dir wünsche ich, dass die Rucke zwischen den Plateaus jetzt öfters kommen und es dann immer schneller hochruckelt! Bleibe bitte geduldig!

      Aus dem nächtlichen, aber relativ warmen Eberstadt!

      Liebe Grüße Manfred

  4. Lieber Manfred,
    genauso ist es. Gute läuferische Form kann nicht per Knopfdruck abgerufen werden. Man kann zwar gute Grundlagen und Rahmenbedingungen schaffen, aber dann gibt es immer noch die unberechenbare Komponente. Das ist zwar nicht gut so, aber wir können es nicht ändern.
    Was zählt ist, dass wir uns jedesmal wieder berappeln und nicht unterkriegen lassen. Du hast es schon öfter leidvoll erfahren, wie wir eigentlich ja alle.
    Und schön ist dann ja auch wieder, wenn man im Kreise Gleichgesinnter wieder aufgebaut wird.
    Und dein Burglauf läutet ja -hoffentlich- wieder eine stabile Aufwärtsphase ein, ich wünsche es dir!
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,

      du umschreibst es auch sehr gut! … und ja im Kreise Gleichgesinnter aufgebaut werden tut auch gut!

      Vielen Dank dir!

      Der Burglauf war eher ein Erkenntnislauf! 😆 Er hat mir die Erkenntnis gebracht, dass ich noch nicht so weit bin! 😛

      Berappeln tue ich mich auf jeden Fall, klaro! Es dauert manchmal etwas länger mit den Erkältungsphasen und dem anschließenden Formaufbau, aber wenn man das Laufen so liebt, zieht es einen auf jeden Fall wieder raus!

      Mach dann wieder Grundlagentraining! 😆

      Liebe Grüße Manfred

  5. Lieber Manfred,
    oh da ist dein Immunsystem ja ganz schön gefordert. Ich finde es vernünftig, wenn du dann gleich beim Training zurücksteckst, weil Allergie und Erkältungen alleine schon ganz schöne Herausforderungen für den Körper sind. Die muss er erst mal verarbeiten, bevor er sich wieder mit Leistungszuwachs und sowas beschäftigen kann.
    Aber du machst das Beste draus, bleibst stetig dran und belohnst dich auch gleich (mit Kaffee) fürs durchhalten. 🙂

    1. Liebe Doris

      vielen Dank auch dir!

      Manchmal könnte es schon nerven, immer wieder unterbrechen zu müssen. Es bringt nur nix, sich einen Kopf zu machen, oder sich zu ärgern. Es ist so und ich weiß mich anders zu beschäftigen und auch immer wieder zu belohnen!

      Machen wir das Beste draus! Genau!

      Liebe Grüße Manfred

  6. Ach Manfred, das (Lauf-)Leben ist schon eines der härtesten, das wir führen. Kommt mir alles so bekannt vor, von den vielen Erkältungen mangels Enkelkinder mal abgesehen.

    Aber ein Frage zu Deiner Listung hätte ich noch: Was -bitteschön- ist denn genauso so ein profiliertes Gelände? 😆

    Liebe Grüße
    Volker

    1. Lieber Volker,

      was ist denn härter als unser Laufleben, oder auch nur gleich hart? (Du schreibst eines der härtesten …) 😆

      Tja, die Enkelkinder kann ich genießen, die Erkältungen weniger! 😉 Letztere muss man auch nicht haben!

      … aber deine schwere Frage kann ich nicht beantworten?! 😥

      Liebe Grüße Manfred

  7. Lieber Manfred,
    ich schliesse mich da Helge an – Leben ist was passiert während man etwas anderes plant. Schon nervig die Abs (bei mir ist es gerade der letzte Weisheitszahn der gezogen wurde), aber dann geht es auch wieder bergauf und kannst du ein paar km für die Ukraine sammeln!
    Liebe Grüße!

    1. Liebe Roni,

      ja, auf der einen Seite können die Abs nervig sein, andererseits gehören sie einfach dazu! Je mehr, oder besser man das akzeptieren lernt, desto schneller kommt man da wahrscheinlich wieder raus, zumindest mental! 😉

      Dir wünsche ich, dass die Nachwirkungen nicht zu lange andauern und du zügig wieder in Form kommst! – Mir geht es momentan sehr gut! Letzte Woche konnte ich wieder einen guten Umfang laufen und das sogar mit zunehmend zügigerem Tempo. Heute geht es wieder zur Burg … vielleicht kann ich sogar etwas (mehr) verlängern, gegenüber anderen Burgläufen?!

      Liebe Grüße Manfred

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Schau dir das auch an

einfach mal Danke sagen

24. Oktober 2023 10 Comments

Ich schlenderte heute morgen bei unserem Wocheneinkauf durch den Discounter, horche dabei in mich hinein  … und … merke nichts! 😉 Es geht mir gut, ich habe überhaupt keine Schmerzen! Nee, nicht nur

Foltergerät

4. September 2023 18 Comments

Neben meiner Funktionsgymnastik ohne Gerät mit einem Schwerpunkt auf Beweglichkeits- und Dehnübungen, nutze ich auch Equipment, das zur einfachen Lockerung der Muskulatur dient, oder auch tiefergehend wirkt. Eine Rolle, die (fast) wie ein

Ultra(lang) – im Quadrat

7. Mai 2023 16 Comments

Ultralang, wenn auch ’nur‘ marschierend. 😉 Eine MegaMarsch-Teilnahme jetzt mal umzusetzen, resultiert aus einer gewissen Unsicherheit. Gerne möchte ich wieder einen langen Trailrun machen, aber nicht irgendeinen, sondern einen im Gebirge. Meine Vorliebe