„Das geht nicht!“, sagten das nicht viele, die Mitte des letzten Jahrhunderts der Meinung waren, dass man einen Speer in der Leichtathletik nicht über 100 m weit werfen kann?
Glaubten nicht auch so etliche, dass man einen Ironman nicht unter 8 Std. bewältigen kann? … und Marathon unter 2 Stunden … das geht schon gar nicht!
Jedesmal kamen Sportler, die nicht groß darüber geredet haben, sondern haben es einfach gemacht.
Beim Speerwerfen in der Leichtathletik kam Uwe Hohn aus der DDR und hat das Gerät gar 104,80 m weit geschleudert. Fabelweltrekord! – Da ist mir jetzt auch erst einmal egal, ob und wie stark er unter Doping gestanden hat. Wir müssen auch nicht mit dem Finger auf die DDR-Sportler zeigen. In den 70ern und 80ern haben sie doch überall ordentlich gedopt … und nicht zu knapp! – Ob es heute besser ist … ? 😥
Bei uns (Freiburg) hat Dr. A. Klümper offen zugegeben: „Wir haben immer individuell entschieden und individuell im Rahmen der persönlichen Freiheit Anabolika gegeben“, so Klümper.
Für mich ist hier entscheidend, dass es da plötzlich in Weiten ging, die für Zuschauer gefährlich wurden, weil die Stadien dafür nicht groß genug sind! Man veränderte danach den Speerpunkt des Speeres! Deshalb kann dieser Weltrekord von Uwe Hohn nicht mehr verbessert werden, weil es diese Speere nicht mehr gibt, bzw. weil diese Speere nicht mehr zugelassen sind.
Im Langdistanz-Triathlon (Ironman) war „Nachbar“ 😉 Lothar Leder der erste Mann, der in Roth die gesamte Strecke (~3,8 km Schwimmen, ~180 km Radfahren, Marthon laufen) in einer Zeit unter 8 Stunden bewältigte … aber auf Hawaii, da geht das bestimmt nicht??? – Letztes Jahr konnte Patrick Lange (in Darmstadt lebend) beweisen, dass es auch auf Hawaii geht und dieses Jahr hat es „Frodo“ bestätigt und den Streckenrekord nochmal ein bisschen verbessert.
Und jetzt kommt Eliud Kipchoge und belegt, dass auch Marathon unter 2 Stunden geht … ja ich weiß … es war kein anerkannter Wettkampf … aber was soll`s. Er ist ihn alleine gelaufen … hatten wir ja schon! – By the Way: ich weiß gar nicht, warum die Leichtathleten da so verkrampft sind. Im Radsport haben sie sich auch über Jahrzehnte hinweg nach Alma Ata (kasachisch/russisch: Almaty) begeben, um dort Stundenweltrekorde aufzustellen. Diese wurden anerkannt, ohne dass es ein Wettkampf gegen andere Radsportler, sondern nur gegen die Uhr war! (Heute geht das auch anderswo … warum???)
Ich will damit nicht suggerieren, dass es keine Grenzen gibt und auch nicht, dass Menschen alles machen sollen und können!
Aber was will ich sagen, was ist mein Anliegen?
Lass dich nicht kirre machen!
Niemand soll überheblich werden, oder von sich zu viel verlangen, aber wenn einer sagt: „Das geht nicht!“, dann sind das seine Grenzen und nicht deine! Bleibe du dran und probiere selber aus. Wir wären nie so weit, wie wir heute sind, wenn wir uns nur solchen vermeintlichen Grenzen gebeugt hätten. 😎
Schön gesagt! Oft stehen wir uns selbst im Weg. Ich fand die Leistung von Kipchoge toll, auch wenn die Bedingungen besonders waren. Ich habe am Schluss fast weinen müssen als er es geschafft hatte. Danke für die Erinnerung das nichts unmöglich ist!
Liebe Catrina,
schön dich gleich hier zu lesen! 🙂 Und danke für deinen Kommentar!
Oft nehme ich Sprüche auf und verwerte sie, wenn sie mir etwas sagen, oder ich damit etwas verbinde und dann auch etwas verdeutlichen will!
Oft können wir viel mehr schaffen, als wir es uns zutrauen. Es ist dann häufig eine Kopfsache!
Bitte gern geschehen!
LG Manfred
Lieber Manfred,
also ich lasse mich da nicht kirre machen. Schließlich lassen sich Grenzen ja auch nach hinten verschieben 😆
Sorry, jetzt habe ich schon wieder gelästert, ist nicht bös gemeint. Aber ich kenne einfach solchen Ehrgeiz nicht.
LG Volker
Lieber Volker,
warte nur bis ich dich noch besser kenne, dann ärgere ich dich mit deiner „Schwachstelle“ bzgl. Ehrgeiz! 😛
Dann wird hinten zu vorne, oder so ähnlich! 😆
Aber schaffst du denn mit deiner „Einstellung“ nen Marathon unter 4:30, oder geht das bei dir dann ohne Ehrgeiz? 😉
LG Manfred
Lieber Manfred, ich finde es toll, wenn es Sportler gibt, die über sich hinaus wachsen, Rekorde aufstellen, an die kein Mensch geglaubt hat. Dazu gehört viel Arbeit, viel Ehrgeiz, nur für den Sport zu leben.
Ja, wir können oft genug über uns hinauswachsen, wenn wir ein Ziel erreichen möchten, Herausforderungen, die ich stets gerne angenommen habe, aber alles im Rahmen einer Freizeitsportlerin, mehr wäre mir dann zur Last geworden, ich möchte und wollte mir immer die Freude am Laufen bewahren – und das ist mir gelungen !
Liebe Margitta,
diese beiden Dinge, die du ansprichst, sind mir auch wichtig.
Zum einen habe ich einen riesigen Respekt vor tollen Leistungen im Sport und auch im Spitzensport, vor allem wenn Sportler über sich hinauswachsen!
Zum anderen gilt dies natürlich auch für uns. Wichtig ist, dass wir nicht zu früh zurückstecken, sondern uns ganz persönlich „austoben“! 😉 Dabei ist eine gesunde Selbstsicht wichtig … und dass uns als Freizeitsportler die Freude an unserem Sport nicht verloren geht! … das scheint dir gelungen zu sein! 🙂
LG Manfred