… hätte meine Mutter gesagt! 🙂

Wenn ich von zuhause nach Westen in den Westwald starte, bin ich nach ca. 350 m im „Gehölz“. Schon nach weiteren 50 m kann ich abbiegen und habe quasi den ersten Trail vor mir. Das ist natürlich etwas übertrieben, da es nur eine kurze Querung von kaum 20 m ist, also eher einem Trampelpfad entspricht, den sich die vielen Hundehalter dort ertrampelt haben! 😉

Aber ungefähr nach weiteren 350 m kann ich doch abtauchen. Es beginnt ein kleiner Trail, der dort mitten drin liegt, in einem recht lichten Waldabschnitt. Schön abgeschieden wird er anscheinend wenig genutzt, zumal nach wenigen Metern schon ein umgestürzter Baum den Weg „versperrt“! So vermute ich, dass genau deshalb dieser Weg kaum begangen wird und dadurch so ursprünglich erhalten geblieben ist.

   

Ab und zu weitet sich der Pfad und es scheint etwas mehr Licht hinein und dann wird es wieder enger. Dort windet er sich und die Pflanzen beginnen sich dieses Stück Natur zurück zu erobern. Alles das ist aber nicht weit entfernt von der nächsten Siedlung! Ich kann mir aber vorstellen, dass nicht sehr viele Hundehalter diesen Weg kennen, denn er wird immer wieder schmaler und kleinere Bäume liegen quer. Das ist doch viel zu umständlich zu begehen, wenn man nur mal den Hund „ausführen“ will! 😛


Wer gute Augen, oder eine gute Zoomfunktion hat,
der kann in der Mitte des Bildes „Teile von Zivilisation“ entdecken! 😉

Dieser kleine „süße“ Trail ist nicht lang, aber wenn ich schon recht früh auf meiner Runde meine Ruhe haben will, entschwinde ich dorthin. Wenigstens für eine kurze Zeit, kann ich dann die Natur ungestört genießen, darf nur die Hindernisse nicht übersehen.

Leider haben wir nicht viele diese Kleinode so ganz in der Nähe. Will ich länger ungestört sein, muss ich mir dann etwas mehr Zeit nehmen und „Bock“ auf Höhenmeter haben. Ostwärts in der Region um unsere Burg kann ich dann aber viel besser und vor allem länger meine Ruhe genießen.

Dort kommen mir dann nicht 16 Radfahrer, 12 Hundehalter mit 13 Hunden, 6 Läufer und 5 Walker entgegen, wie am Freitag früh morgens. 😳 Ich hatte mal Lust mein Gedächtnis zu trainieren und mir Zahlen für verschiedene Personengruppen zu merken.

  • Kannst du bei dir auch so schnell abtauchen?
  • Ist dir der Sinn nach Gedächtnistraining beim Laufen?

20 thoughts on “dichte bi”

  1. Lieber Manfred
    Schön, dass du so ein unberührtes Stück Natur in deiner Nähe hast! Gerade letzte Woche dachte ich bei meinem Waldlauf, wie wunderschön beruhigend es ist.
    Jedoch bin ich natur-technisch recht militant… ich versuche ganz bewusst, unberührte Wege nicht zu benutzen, um die Natur nicht noch mehr zu stören. Stattdessen bleibe ich auf den Wegen – mit dem Nachteil, dass ich diesen mit Bikern und „Hündelern“ teilen muss.
    Kai und meine Läuferkollegen meinen immer, dass ich da zu extrem bin…. wahrscheinlich haben sie recht! 😉
    Übrigens wäre das wirklich eine gute Idee, sich die Anzahl der Personengruppen zu merken. Wenn ich mich nur konzentrieren könnte 😉
    Liebe Grüsse aus dem bewölkten und bald sehr regnerischen Zürich!

    1. Liebe Catrina,

      ganz abtauchen in die wirklich unberührte Natur würde ich nicht. Also ein „Querlaufen“ im Sinne eines Orientierungsläufers mache ich nicht! Die Wege, die ich nutze, sind existierende Wege, mind. Trampelpfade.

      Konzentrationsübungen mache ich auch nicht so oft. Manchmal rechne ich viel, hoch und runter, aber am Freitag wollte ich mir mal merken, was in mehreren Personengruppen so unterwegs ist und konnte es mir in verschiedensten Kategorien ganz gut merken!

      Hier regnet es heute ziemlich heftig!

      LG Manfred

  2. Lieber Manfred,
    herrlich, wenn man von zu Hause starten kann und so ziemlich gleich in den Wald auf versteckte Pfade eintauchen kann ? Geht mir auch so, ich habe hier ringsum jede Menge Pfade. Die meisten davon natürlich mit Höhenmeter und so gut wie immer leer – so erübrigt sich solch ein Gedächtnistraining. Ich könnte höchstens die verschiedenen Bäume zählen, die ich vorbei laufe, aber das lasse ich lieber ??
    Liebe Grüße Anna

    1. Liebe Anna,

      ja, es ist herrlich, wenn man gleich abtauchen kann. Leider kann ich nicht so lange alleine laufen wie du. 😥 Aber ich kann es mir super gut vorstellen und gönne es dir von Herzen! 🙂 … immerhin kann ich ab und an alleine sein, deshalb nutze ich gerne kleine Wege. 😉

      Aach, du könntest auch Hochsitze, besondere Wegzeichen, Ruheplätze oder Bänke etc. zählen. 😛

      Viel Spaß in deiner super Umgebung!

      LG Manfred

  3. Lieber Manfred,
    Deine Bilder lösten bei mir spontan den Eindruck aus „Hach, was für ein schöner schattiger Sommerlaufweg!“ Aber auch wenn er nur kurz ist, „beamt“ er Dich doch sicher gleich weg aus dem Alltag hinein ins Laufvergnügen, oder?
    Egal in welche Richtung, ich müsste mindestens erstmal einen km laufen, bis ich einen halbwegs „namensberechtigenden“ Wald hätte. Der dann aber, da er zwischen 2 Ortsteilen liegt, immer gut bevölkert ist (außer bei Sturm&Regen). Wohl in Richtung Tagebau, da kann ich ziemliche Einsamkeit genießen. Teils mit Wald (ist mir dann fast zu gespenstisch) oder Industrieromantikanblicken…
    Gehirnjogging beim laufen habe ich noch nie probiert, oder nein, einmal habe ich die Anzahl der Hunde mit Gassigängern gezählt und in brave und weniger brave aufgeteilt… Für längere Läufe könnte ich mir da mal mehr gedankliche Aktivitäten in dieser Richtung vorstellen.
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,

      ja, zum Umlegen des Schalters auf >PRIVAT< ist der Weg gut geeignet. Dann bin ich schön entspannt, wenn ich danach die großen Wege nutze. 😉 Schade für dich, dass du das nicht so nutzen kannst, aber du scheinst dich gut arrangiert zu haben! Manchmal tun dann vielleicht auch die Industrieromantikanblicke ganz gut! 😆 Ist vielleicht ne Anregung, bevor man evtl. bei einem monotonen Lauf einschläft! 😛 LG Manfred

  4. Lieber Manfred,

    eine schönes Fleckchen Erde hast Du da um in Ruhe ein paar Trailmeter zu machen, so etwas ist einfach Gold wert.
    Ich war meist auf den Jägerpfaden unterwegs, da triffst Du keinen Menschen, da sie oft auf dem geraden Weg zwei Hochsitze im Wald verbinden, nur selten musste ich die Forstautobahnen oder Feldwege benutzen. Allerdings sind diese Trails momentan ausser Reichweite aufgrund meiner abrufbaren Leistung 🙁
    Mit Zahlen kann ich auch sehr gut beim Laufen, manchmal sind es unsinnige Rechenaufgaben 🙂

    Salut

    1. Lieber Christian,

      na, dann wünsche ich dir, dass du bald mal wieder in die Nähe dieser Trails kommst! … und dann … auf jeden Fall wünsche ich dir Geduld um langsam aufbauen zu können!

      Forstautobahnen nutze ich ab und an auch, nämlich wenn ich bewusst Tempo machen will. Momentan ist das aber nicht so spruchreif! 😉

      Unsinnige Rechenaufgaben haben dann ja doch einen Sinn, nämlich zu „trainieren“! 😛

      Salut

  5. Lieber Manfred, da hättest du es in den Bergen, wie es auf deinem Hintergrund-Foto zu sehen ist, ein wenig einfacher, menschenleere Trails für dich alleine zu haben !

    Auch ich habe es keine 400 m weit bis in den tiefen Wald, wo ich mein Unwesen treiben kann und Pfade kenne, auf denen mir garantiert keiner – auch kein Hund – höchstens ein Reh, ein Fuchs, ein Eichhörnchen, eine Wildsau begegnen könnte, allerdings bekanntermaßen relativ flach, aber die Ruhe, die Weite……………..

    Gedächtnistraining auf jeden Fall – ich mache es mit Sprachen, trainiere mein Vokabular in englisch, französisch, italienisch, neuerdings auch in spanisch, z.B. wie heißt Baum, dann versuche ich, in allen Sprachen für mich zu antworten, kurzweilig und bestimmt auch effektiv !

    Na, dann werde ich morgen auch mal wieder abtauchen und Gedächtnis trainieren !

    1. Liebe Margitta,

      oh ja, in den Bergen hätte ich es leichter und ich wäre auch gerne viel häufiger dort!

      Schön, dass auch du abtauchen kannst. Man muss ja nicht jeden Tag sein Unwesen treiben! 😉 Fuchs und Reh sind mir dort noch nicht begegnet, eher mal Eichhörnchen und etwas weiter von zuhause fort dann auch eine Wildsau!

      Hach, wenn ich mehr in Sprachen los hätte, dann würde ich bestimmt auch hin und wieder Vokabeln trainieren. Ist halt nicht so meins … aber man weiß ja nie, was einen so im Rentenalter dann überfällt! 😉

      Viel Spaß beim Fitness- und Gedächtnis-Training!

      LG Manfred

  6. „Leider haben wir nicht viele diese Kleinode so ganz in der Nähe“, nu werd mal nich gleich undankbar, lieber Manfred, hast Du welche in der Nähe 😀

    Wenn ich die kleine Grünanlage mit ihrem Rad-Fußweg hinterm Haus mitrechne, brauche ich eigentlich nur durch die Gartenpforte gehen und bin schon im Grünen. Allerdings ist sie nur ein schmaler Schlauch und man sieht vielfach links und rechts die angrenzenden Häuser und nach 600 m ist sie dann auch erst einmal wieder zu Ende. Dann bauche ich noch einmal ein paar Hundert Meter bis es ländlich wird, aber auf (ruhigen) Straßen bin ich dann immer noch unterwegs.

    Ich hatte es erst vor kurzem einmal erwähnt, ich rechne beim Laufen immer wieder an meiner Laufstatistik rum. Radfahrer und Fußgänger zähle ich eigentlich nur, wenn mir auffällt, dass es besonders wenige sind und das macht dann das Rechnen einfach 😀

    LG Volker

    1. Uups, lieber Volker,

      klingt das sooo undankbar? 😥 Das wäre ja schlimm, denn so war es nicht gemeint!

      Immerhin habt ihr einen Grünstreifen vorm Haus und wohnt nicht dicht bei dicht! … und wenn du losläufst haste die Möglichkeit ruhigere Straßen und das Ländliche zur Entschleunigung zu nutzen! ?

      Solch „komische“ Statistiken mache ich auch nur äußerst selten auf … und ich möchte auch öfters nur „abhängen“ und gar nix denken!

      Das mache ich dann gleich noch!

      LG Manfred

  7. Lieber Manfred, ich muss zwar erstmal 3,5km Strassen laufen, aber dann tauche ich ebenso ab, die Bilder ähneln sich 🙂 Und seitdem ich die Schleichwege im Aaper und Grafenbergerwald bei uns besser kenne, weiß ich auch wo mir weder Walker noch Radfahrer entgegenkommen. Und wenn ich dann durchs Unterholz renne, wird weiterführendes Denken abgeschaltet, hauptsache nicht stolpern ist dann angesagt 🙂
    LG Oliver

    1. Lieber Oliver,

      ja, als Ortskundiger ist man dann im Vorteil und kann die Gegend so nutzen, wie es einem gut tut. Wenn es draußen warm wird, dann macht das Slalomlaufen auch nicht mehr unbedingt Spaß … zuu viel los! 😉

      Durchs Unterholz zu toben erfordert alleine schon etwas Konzentration und oft will man ja auch nix mehr denken, also lieber nicht stolpern! 😆

      Also, viel Spaß auf deinen „einsamen“ Runden!

      LG Manfred

  8. Lieber Manfred,
    ach das ist herrlich, wenn man direkt von der Haustüre weg so herrliche Strecken zur Verfügung hat. 🙂
    Wobei ich auch Läufer kenne (naja, einen zumindest), der auch in der Natur pur wohnt und schrecklich gerne nach Salzburg fährt, um dort in der Stadt zu laufen! 😆 Jede/r ist da anders.

    1. Liebe Doris,

      die Nähe zum Wald ist schön und ich genieße sie! Aber extra in die Stadt zum Asphaltlaufen … heute nicht mehr. Vor Jahrzehnten wollte ich oft richtig schnell unterwegs sein, da hätte sowas passieren können. Allerdings hatte ich immer schnelle Alternativen! 😆

      Jede/r anders, wie ihr/ihm gefällt! 🙂

      LG Manfred

  9. Lieber Manfred,
    ja, ich zähle auch oft wieviele Leute ich treffe. Allerdings kann ich auch ganz gut abtauchen und nur so vor mich hinlaufen. Wenn wir mal Abends auf unsere sogenannten „Feierabendklickerunde“ ( eine schnelle relativ flache einfach zu fahrende Radrunde ) unterwegs sind, spielen wir immer bei begegnenden Radfahrern: „E-Bike oder Nicht“ 😉 gegeneinander.
    Ich habe es nur 20m bis zu meinen Trails. Und ich „muss“ am Ende IMMER den Berg hoch. Für flach und Asphalt muss ich erst mit dem Auto fahren. Und deshalb lieber Trails. Und wenn ich ganz ganz flach laufen will fahre ich 700km nach Hause… die höchste Erhebung dort ist 4m hoch 🙂 🙂 🙂

    1. Liebe Karina,

      dieses Abtauchen und vor mich hinlaufen mache ich meist, wenn ich richtig müde, oder ausgelaugt bin. Dann kann ich niemanden „brauchen“. Wenn ich gut drauf, oder sogar im Flow unterwegs bin, dann stören mich die Leute um mich herum eigentlich wenig.

      Aber das „E-Bike oder nicht“ Spiel hat was. Allerdings habt ihr da sicherlich ein besseres Auge. – Guckt ihr da nur aufs Bike, oder sagt nicht auch der Biker (Haltung, Tretverhalten) einiges aus?

      Aber 4 m, das kommt mir ja so vor, als seien Planierraupen drüber gefahren und hätten diese eine „Auffaltung“ vergessen. 😛

      Aber Trails sind eh eine sehr gute Alternative. Viel Spaß dir und euch dort!

      LG Manfred

      1. Wir schauen nicht auf das Rad sondern tatsächlich nur auf das Tretverhalten. Also etwa das Verhältnis Geschwindigkeit : Tretgeschwindigkeit ;-).
        Liebe Grüße
        Karina

        1. Liebe Karina,

          danke für die Info!

          Es ist, so denke, auch aussagekräftiger. Man hört ja nicht immer gleich das „Schnurren“ des Motors! 😉 Am auffälligsten sind diejenigen, die recht gemütlich sitzen, kaum treten, aber recht ansehnliche Geschwindigkeiten drauf haben.

          LG Manfred

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