Wie jetzt, was will die denn von mir?
Was kann es denn Wichtigeres geben, als mein Läufchen? 😛
Normalerweise ist ja heute Sonntag, ein freier Tag, aber darauf nimmt ja keiner Rücksicht im Lehrerberuf. Es ist oft der entscheidende Tag, um einen Großteil des Unterrichts der folgenden Woche vorzubereiten. – Dafür aber können wir andere Vorteile nutzen, wie z. B. einen Teil unserer Arbeitszeit frei einteilen zu können.
… und genau das habe ich jahrelang für mich genutzt und auch genießen können.
In anderen Berufen funktioniert das auch, aber darüber muss ich mir ja keinen Kopp machen. Neben viel Organisatorischem, das für einen Schulsportleiter sowieso anfällt, habe ich einiges, für unsere Schule Innovatives, auf den Weg gebracht. Aber ich habe auch selbst immer viel Sport getrieben. Anfangs habe ich noch Basketball gespielt. Daher auch mein Engagement fürs Basketball-Schulteam, oder für „Balldays“!
In meinen Anfängen fuhr ich auch noch Rennrad und bin gelaufen. Später blieb die Lauferei. Selbst aktiv Sport treiben war für mich Inhalt meiner Unterrichtsvorbereitung, weil ich nicht wie ein Teil meiner Kollegen mit Mitte 40 nur noch animieren wollte. Ich wollte solange wie möglich fit bleiben und quasi Vorbild für meine Schüler sein.
… und … ehrlich gesagt, es hat auch gut getan, wenn ich beim schulinternen Sponsorenlauf Sprüche wie folgende aufgefasst habe: „Guck mal, der Alte läuft immer noch!“, oder „Mach mal Platz für Herrn Woysch, der dreht noch ein paar Runden!“
Genau deshalb, eben um fit zu bleiben, lass ich die Pflicht rufen, scher mich nicht drum und verschwinde mal wieder im Wald! 😉 … will doch an die gute letzte Woche anschließen, in der ich mal wieder 60 km laufen konnte! 🙂
Lieber Manfred,
Da gehe ich mit dir einig, dass selber Sport treiben zur Unterrichtsvorbereitung gehört. Schwer zu glauben, dass einige deiner Kollegen mit ü40 nur noch animieren können!
Da braucht es ein Lehrer wie dich, der den jungen Leuten zeigt, dass auch ein „Alter“ laufen kann. ?? Das werden sie nicht vergessen!
60km die Woche sehen sehr gut aus! Auf wie viele willst du ausbauen?
Viel Spass im Wald!
Liebe Grüsse aus dem verregneten Zürich!
Liebe Catrina,
oh ja, da gibt es Kollegen, die werfen (krass formuliert) nur noch den Ball rein und sagen „spielt mal“! 😛 Da ist dann nicht mehr so viel mit Vorbereitung und Abwechslung und im Spielsport (bei Kollegen) werden immer wieder mal die Jungs bevorzugt. 😥
Ich hoffe, dass die Schüler mich später eher in positiver Erinnerung haben! 😉
Ausbauen? – Vorerst sind 60 km pro Woche eine gute Basis! Mal sehen, was die letzten Schulwochen des Schuljahres noch so mit sich bringen. Momentan läuft alles noch etwas „durcheinander“ und nicht alles ist klar strukturiert und planbar! – Also bin ich damit erstmal zufrieden! 🙂
LG Manfred
Wenn die wüßten wie lange der Alte immer noch laufen könnte, wenn er wollte, lieber Manfred, da würden die aber richtig sparsam gucken, oder? 😀
Ich finde es wirklich vorbildich, dass Du als Sportlehrer auch sportlich bist, dass macht Dich glaubwürdig in dem was Du anbietest und forderst.
60 Wochenkilometer, Glückwunsch zur Rückkehr zur alten Form!
LG Volker
Imma sachte mit die alten Jäule, lieber Volker,
unter alter Form vasteh ick wat andret, wa! – Och, wenn ick det Alter rinnrechne! 😛
Nicht das du mich falsch verstehst, aber erst mal vielen Dank für den Glückwunsch! 60 Wochen-km sind (sehr) gut, aber die kann man auch müde und ausgelaugt dahinschlappen! 😆 Ein Anfang ist aber gemacht! 🙂 … und darauf lässt sich super aufbauen. – Heute fing die nächste Woche super an! Vielleicht komme ich ja gerade zu meinem virtuellen Event gut ins Rollen!
Danke auch für die anerkennenden Worte. Mancher Schüler hat mich auch als Angeber eingestuft, aber damit haben wir ja zu leben gelernt! – … und dass ich diese ewig langen Läufe auch schon gemacht habe, dass ist halt der krankhafte Zug bei dem spinnerten Sportlehrer. Das kann doch gar nicht gesund sein, oder?
Genießen wir es trotzdem, oder erst recht!
LG Manfred
Lieber Manfred,
ja, man witzelt ja gern über die Lehrer und ihre viele Freizeit. Aber ich denke, der Beruf ist sicherlich auch nicht gerade immer ein Zuckerschlecken. Ich traf mal ca. 25 nach dem Abi einen früheren Lehrer, einen, der ein Standing hatte und den wir sehr geschätzt und respektiert haben. Ich fragte ihn, ob es ihm noch Spaß mache. Die Antwort machte mich sehr nachdenklich: „Ach Elke, weißt Du, manchmal schon“.
Ich finde es immer gut, wenn ein Lehrer authentisch ist und eben als Sportlehrer auch selber aktiv ist. Dem nimmt man doch ab, was er sagt und vorschlägt. Ich hatte im Sport immer solch aktive, u.a. einen Brasilianer, der selber halb-professionell Basketball spielte und natürlich eine Basketball-AG gründete. Das war pure Freude, wenn der etwas vorführte! Da haben Deine Schüler sicher in Dir auch ein gutes Vorbild und einen prima Mentor!
Und schon wieder 60 km gerannt… wie ich neulich schon sagte, Dich treibts schon wieder… aber immer schönvorsichtig, gelle!
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
ooch, wenn es nur ein Witzeln ist, dann mache ich ab und an auch mal mit! 😉
Die schweren Stunden kommen dann oft auf einen zu, wenn die Jugendlichen „wegen Umbau geschlossen“ sind! 😛 Die Eltern können und wollen dann auch nicht weiterhelfen, da sie meist selbst überfordert sind und die Jugendlichen nehmen sich zumeist auch nicht zurück! … und so, oder ähnlich! 😉
Ich hoffe, dass ich zumindest authentisch rüber gekommen bin, auch wenn ich ein „Streitbarer Geist“ sein konnte … wenn`s denn nötig war! 😆 … zum Schluss habe ich ihnen nur noch zur Seite stehen können, da sie in der Oberstufe dann besser, weil auch schneller Basketball gespielt haben. … und auch auf der Bahn (Leichtathletik) waren sie schneller. Meine Langzeitausdauer ist in der Schule wenig gefragt und auch kaum demonstrierbar! 😉
Ich denke an deine mahnenden Worte, aber wenn es läuft, muss man es doch laufen lassen, oder? 🙂
LG Manfred
Lieber Manfred,
mit gutem Vorbild vorangehen, besonders bei Kindern und Schüler, ist doch A und O…!? Das machst du genau richtig und auch dir tut es gut! ?
60 km der Woche ist doch sehr gut, es geht vorwärts! So schaffst du auch deine virtuelle Zugspitz Ultratrail locker ?
Liebe Grüße Anna
Liebe Anna,
ja, mit gutem Beispiel vorangehen!
Ich hoffe, dass ich zumindest einiges richtig gemacht habe!
Für mich geht es gut vorwärts und den virtuellen ZUT werde ich wohl auch gut bewältigen können! DANKE!
LG Manfred
Lieber Manfred, YES, YES, YES kann ich da nur sagen, für mich als Schüler war es eine Selbstverständlichkeit, dass MEIN Sportlehrer auch sportlich ist, sonst wäre er für mich nicht glaubwürdig gewesen. Ich hatte das Glück, es war Ansporn für mich, seine Forderungen an uns zu erfüllen – und ich sage dir, es gelang mir, hatte in meiner Schulzeit immer eine eins im Sport, nicht zuletzt den Vorbildern in der Schule und zu Hause zu verdanken !
Schön, dass du auch so ein Sportlehrer bist !!
Liebe Margitta,
schön ist es schon, wenn man Bestätigung erhalten kann! Danke dir!
Ob ich immer Ansporn und Vorbild war, möchte ich selbst nicht beurteilen, denn es gibt ja immer Menschen, den man es nie recht machen kann, aber den meisten hat es hoffentlich Spaß gemacht. Zumindest in den Klassen der Unterstufe (5 – 7) hat es beiden Seiten Spaß gemacht, denn oft war die Rückmeldung entsprechend!
In Punkto Note bist du mir sogar voraus, denn ich hatte nicht immer eine Eins. Bei einem Sportlehrer habe ich kurz vor den Zeugnissen nochmal Rücksprache gehalten. Bei ihm hatte ich den Eindruck, dass er mich verwechselt hatte … naja, ein bisschen aufgebessert hatte er sie dann. – In der Oberstufe musste wir unterschiedliche Sportarten belegen, je Semester eine und durften keine Wiederholungen einbauen. Allerdings wurden nicht mal viele angeboten. So musste ich „mir fremde“ Sportarten wählen, in denen ich aber nicht „on Top“ war. Was soll´s, ich habe einiges gelernt … vielleicht ganz gut für mein späteres Sportstudium?! 🙂
Also, vielen Dank dir!
LG Manfred
Lieber Manfred,
also ich kann mich noch gut an meinen Sportlehrer erinnern und der war eben echt auch sportlich. Der konnte mit- und vormachen. Irgendwie wirkt das doch anders als wenn da so ein Onkel steht mit Bierbauch und nur erzählen kann was man machen soll …
Ich denke das deine Schüler auch von deiner Fitness profitieren.
Da kann man auch mal die Pflicht rufen lassen und später halt zurück rufen 😆
Liebe Grüße
Helge
Liebe Helge,
also in meinem zart fortgeschrittenen Alter kann ich nicht mehr alles vor- und mitmachen, zumal ich auch kein Kraftprotz bin! 😉
Bierbauch kann ich aber zum Glück auch nicht anbieten. – Oft stehen aber solche Spezies nicht nur da und erzählen wie man es machen soll, sondern sagen auch noch wie toll sie früher waren! 😳
Fitness in Punkto Ausdauer hatte ich auf jeden Fall und war dadurch auch nicht so schnell klein zu kriegen! 😉
… und wenn ich mit Schülern zu Gange war, konnte die Pflicht mich eh nicht erreichen … und mein Fitness-„Programm“ geht allemal vor! … ob ich dann immer dran denke zurück zu rufen? 😛
LG Manfred
Lieber Manfred,
wo ist mein Kommentar von heute Morgen denn hin… ? irgendwo im www verschwunden ?
Also, meiner Meinung nach machst du das genau richtig. Die Vorbildsfunktion ist bei Kindern und Jugendlichen doch A und O. Die Leidenschaft für Sport und Bewegung kann man doch nur anderen weitergeben, wenn man sie selbst besitzt, und nur so kann man auch motivieren und nicht nur animieren.
Gratuliere zu 60 Wochenkilometer – nach deiner Vorgeschichte dieses Jahr schon sehr gut! Und so schaffts du den virtuellen Zugspitz Ultratrail ja locker ? ?
Liebe Grüße Anna
Liebe Anna,
keine Angst, ich hatte eure Kommentare nur noch nicht freigeschaltet! 😥
Es war heute wieder einmal viel los, dafür bin ich aber auch vieles los geworden, habe also einiges „vom Tisch wegarbeiten“ können! 🙂
Meine Leidenschaft für den Sport haben die Schüler bestimmt spüren können, aber für manche war es sicherlich auch zu viel … aber jedem kann man es eh nicht recht machen!
Langsam aber sicher rappel ich mich wieder hoch und gerade letzte Woche bin ich einen großen Schritt weiter gekommen! 🙂
Vielen Dank und
LG Manfred
Lieber Manfred,
ich glaube ja, dass Kinder/Jugendliche mehr davon mitnehmen, was ihnen vorgelebt wird, als davon, was ihnen gesagt wird. Darum ist so eine Vorbildwirkung sicher ganz viel wert. Fiinde ich super! 😀
Liebe Doris,
genau das glaube ich auch! Was nutzt es zu reden, wenn meine Handlungen dem entgegen laufen!
Ich hoffe so oft wie möglich Vorbild (gewesen) zu sein!
LG Manfred