Eigentlich war es eine Woche der Begegnungen! đ
Naja, bei 2 LĂ€ufen đ habe ich einige bekannte LĂ€ufer getroffen, aber von der Anzahl her, hĂ€tte es fĂŒr mehr als eine Begegnung pro Lauf gereicht! đ
Die Woche hatte ich schön abwechslungsreich gestaltet: Mo. zur Burg, Di. und Do. im Westwald auf unterschiedlichen Runden und Mi. und Fr. in Nahost! – Die bekannten LĂ€ufer traf ich aber allesamt im Westwald.
Am Dienstag war ich mĂŒde vom Vortag und dem Lauf zur Burg: 17 km (374 hm). Mein Handy war wohl unterwegs schon vollends geschlaucht und lichtete den Turm recht komisch ab! đł
Es sollte eine kurze Runde (8 km) werden. Anfangs traf ich Frank (ehemals SchĂŒler). Wir nickten uns freundlich zu. Gegen Ende, beim Treffpunkt des EberstĂ€dter Lauftreffs, sah ich eine Gruppe und dachte, „ah, heute kommste zu deren Startzeit vorbei!“– Da winkte mir Jörg zu. Er stand hinter allen und hielt den Kopf seitlich, wie ein Kind, dass sich versteckt hatte. Wir wechselten ein paar Worte, dann kam die Ansage der Gruppeneinteilung.
Im Begriff wieder loszulaufen, sah ich 2 LĂ€ufer vom ASC Darmstadt aus einem Auto steigen. Mind. 1 x im Jahr sehen wir uns als Helfer beim DarmstĂ€dter Stadtlauf. Sie wollten dort laufen, weil Michaels Sohn auf dem Waldsportplatz FuĂball-Training hatte.
… und da ich Michael manchmal im Bölle begegne, mussten wir Wolfram (KSC-Fan) erzĂ€hlen,
HaupttribĂŒne vor einem Abendspiel
dass Michael letztens mit mir schimpfen musste. Ich war viel zu pessimistisch bzgl. eines Spielverlaufs, aber in den letzten 10 Min. drehten die Lilien das Spiel und gewannen es! đł đ
Die Runde am Donnerstag war etwas lĂ€nger (11 km) und ging erst nach Norden. Dort traf ich Frank nach ca. 1 km. Unser LĂ€cheln fiel etwas breiter aus! … und mitten drin, ich querte nach ca. 5 km die A5 sĂŒdlich der HeimstĂ€ttensiedlung, da kam mir Frank schon wieder entgegen. Ich rief ihm zu: „Du stalkst mich wohl?“ – Er: „Ja genau!“ – Sein Bruder, den ich spĂ€ter (nicht laufend) traf, riet mir, meine Schuhsohlen nach Sendern hin zu untersuchen! đ đ
Am Ende dieser Runde sah ich eine junge LĂ€uferin, von der EisenbahnunterfĂŒhrung her auf mich zu laufend. Sie machte eine Art Hopserlauf mit Armkreisen. Zum AufwĂ€rmen? Neben ihr hielt eine Radfahrerin und war im Begriff ihr Rad anzuschlieĂen. Ich erkannte die junge Sportlerin, Top-Triathletin, und grĂŒĂte sie freundlich. Es kam keine Erwiderung, sie war wohl aufs Training fixiert. Zudem kennt sie mich nicht, hatte ich doch nur ihre Schwester im Unterricht. Dann war ich in Höhe der Radlerin, sie schaute hoch, ich winkte ihr zu und sie grĂŒĂte freundlich zurĂŒck. Es war die Mutter der Triathletin, die sicherlich als Trainingshelferin (Zeitnahme ?) fungierte.
Da laufe ich manchmal fast unerkannt durch die Weltgeschichte und dann hĂ€ufen sich die Begegnungen. đ
- Sicherlich erlebst du das Àhnlich?!
Ach ja, du hast es gut, triffst auch mal bekannte LĂ€ufer, wovon ich nicht erzĂ€hlen kann. Das war frĂŒher in meiner alten Heimat auch anders ! Hier gibt es fast keine bekannten LĂ€ufer, auĂer von meinen Laufkursteilnehmern, von denen nur wenige noch laufend unterwegs sind. Hier gibt es nur Fremde, Urlauber – jung – alt, MĂ€nnlein, Weiblein, manche grĂŒĂen, andere nicht, aber hier im Norden sind die Menschen insgesamt nicht so kommunikativ wie in sĂŒdlicheren Gefilden, das steht fest !!
Jetzt, wo es wĂ€rmer wird, wirst du wohl öfter bekannte LĂ€uferinnen- bzw. LĂ€ufer sehen – oder ???
Sonnige GrĂŒĂe von ganz oben
Liebe Margitta,
ja, stimmt, es ist manchmal eine schöne Abwechslung, auch mal bekannnte Gesichter zu sehen. … und manchmal entspinnt sich dann eine nette Unterhaltung! … aber so an der See trifft man doch bestimmt auch mal nette Urlauber, oder? Sind ja nicht alle Egos?
Möglich, dass ich jetzt wieder mehr treffe, allerdings sind diese Sportler, die ich getroffen hatte, keine Schönwettersportler, sondern auch im Winter drauĂen! đ
Liebe GrĂŒĂe Manfred
Lieber Manfred,
ich finde das ist meistens so. Erst rennt man monatelang durch die Gegend, ohne jemanden Bekannten zu sehen und dann kommen in einem Lauf plötzlich die halbe Nachbarschaft vorbei um einen am durchlaufen zu hindern. đ
Warum das so ist, kann ich allerdings auch nicht sagen, aber ich vermute, die sprechen sich ab! đ
Liebe Doris,
vielleicht ist das auch so ein murphy’s law? … und es stimmt, an der LĂ€ufergruppe musste ich mich fast vorbeidrĂ€ngeln! Manche sprechen sich da bestimmt ab, nur um uns zu Ă€rgern. Bei diesem Lauftreff kann ich es aber zum GlĂŒck etwas beeinflussen! đ
Liebe GrĂŒĂe Manfred
Lieber Manfred,
ich glaube, um so viele Menschen zu treffen wie du, mĂŒsste ich ca. 1 Jahr laufen đ
Hast du denn deine Schuhsohlen geprĂŒft? đ
Das Burgbild sieht irgendwie schaurig schön aus. Ich könnte da fast Angst bekommen. Ich glaube alleine wĂ€re ich da nicht hingelaufen đ
Liebe GrĂŒĂe
Helge
Liebe Helge,
nur ein Jahr? đ
Oh man, gut dass du mich erinnerst, muss ich unbedingt noch prĂŒfen, muss aber vorher erst noch ins Buch gucken, welche Schuhe ich an hatte. Allerdings waren es 2 LĂ€ufe in einer Woche, 2 Tage versetzt, da hatte ich bestimmt 2 verschiedene Paare an. Vielleicht hat er ja alle meine Schuhe verwanzt?
Das ist viel schauriger als die Burg. Den Eindruck hatte ja nur mein Handy! đ Solltest du mal hier sein und zur Burg wollen, ich komme mit, da brauchste denn nicht alleene hin und dich fĂŒrchten! đ
Liebe GrĂŒĂe Manfred
Schön, wenn man immer wieder Bekannte auf seinen Runden trifft, lieber Manfred!
Es ist wirklich lustig, wie sich solche Begegnungen plötzlich hÀufen.
Heute morgen traf ich Nomsa, eine Frau aus Simbabwe, die an der Promenade selbst genĂ€hte Souvenirartikel verkauft. Ich habe schon ein paar Mal etwas bei ihr gekauft und wir kennen uns inzwischen recht gut. Ich halte immer bei ihr fĂŒr einen kurzen Schwatz.
Und dann hÀtte ich FAST eine Laufbekannte getroffen, die Cara. Auf Strava habe ich gesehen, dass wir uns um nur 10 Minuten verpasst haben.
Viel Spass bei deinen lĂ€ngeren LĂ€ufen – 17km sind ja super!
Liebe GrĂŒsse aus dem sonnigen Cape Town!
Liebe Catrina,
insgesamt ist es schön immer wieder mal jemand Bekanntes zu treffen. Allerdings gibt es auch Tage an denen ich gerne so ganz inkognito unterwegs bin. Manchmal suche ich mir dann Runden raus, auf denen die Wahrscheinlichkeit gering ist jemanden zu treffen.
Interessant bei dir ist, verschiedene NationalitĂ€ten zu treffen. Das wĂŒrde mich wieder interessieren, hab Freunde und Bekannte aus unterschiedlichsten Kulturkreisen und finde das manchmal recht spannend sich mit ihnen zu unterhalten! – Geht das dort bei euch alles sehr gut in Englisch?
Danke, SpaĂ werde ich wohl haben und mir auch bewahren!
Liebe GrĂŒĂe Manfred
Ja, SĂŒdafrika hat 12 offizielle Sprachen, zum GlĂŒck sprechen (fast) alle auch Englisch.
Und dann kommen noch die Einwanderer aus anderen afrikanischen Nationen dazu. Es ist kulturell sehr interessant!
Liebe Catrina,
danke fĂŒr die Info!
Dass es kulturell sehr interessant ist, glaube ich dir gerne! Ich bin da auch immer sehr offen und ehrlich gesagt oft recht neugierig, will von anderen immer wieder mal was erfahren, mich austauschen!
GenieĂt weiter die Zeit dort unten und schön fĂŒr dich, dass es mit Englisch so gut klappt!
Aus dem sonnigen SĂŒden … Hessens đ
liebe GrĂŒĂe Manfred
Lieber Manfred,
lach, mancher erlebt deine Begegnungen an einem Tag höchstens im ganzen Monat! Aber es ist doch schön, unverhofft so nette Erlebnisse zu haben. Wobei du als Lehrer sicherlich einen strategischen Vorteil hast, durch die jĂ€hrlich neuen SchĂŒler, die du kennenlerntest.
Ich sehe zwar viele Menschen unterwegs, aber Bekannte? Fehlanzeige. AuĂer mal vor Jahren, als mir 2012 bei Training fĂŒr meinen allerersten Marathon meine alte Schulfreundin Heidrun auf einem Spazierweg entgegenkam, lange Jahre nicht gesehen. Wir gingen beide erst aneinander vorbei und drehten uns danach dann synchron zueinander um. Seither hat sich der Kontakt erhalten, auch wegen der Lauferei.
Liebe GrĂŒĂe
Elke
Liebe Elka,
allen Kommunikativen wĂŒrde ich gerne was abgeben, đ es ist wirklich viel, was ich z. T. und auch auĂerhalb der unmeittelbaren Nachbarschaft an Bekannten treffe. Da sind ja nicht einmal ’normale‘ Passanten gemeint, die mir nicht laufend begegnen! Allerdings bringe ich es auch fertig, einfach mal jemandem einen netten Kommentar zuzurufen. Da ist dann auch schon mal ne nette Bekanntschaft daraus entstanden.
Meinen strategischen Vorteil sehe ich schon auch, aber es sind auch LĂ€ufer dabei, die ich ĂŒber den ASC kennen gelernt habe … und 2 Kontakte aus der Siedlung gegenĂŒber sind ĂŒber den FuĂball (Lilien) entstanden! Beide Lilienfans gehen mit Dauerkarten ins Stadion und ich treffe sie hin und wieder zu Beginn oder am Ende eines Laufes im Westwald! – (Bin halt bekannt hier. đł )
Liebe GrĂŒĂe Manfred
Wie war das noch, lieber Manfred?: Das (Lauf-)Leben ist wie eine Ketchup-Flasche, erst kommt lange Zeit gar nichts und dann alles auf einmal.
Mir passiert das erheblich seltener als Dir, aber ich bin ja auch nicht so ein bekannter bunter Hund wie Du đ
Liebe GrĂŒĂe
Volker
Lieber Volker,
… und dann alles auf einmal, na dann hoffe ich, dass wir uns dann nicht verschlucken, am Ketchup meine ich! đ
Na, ĂŒbertreib mal nicht, Elke hat ja treffend bemerkt, dass ich als Lehrer sicherlich einen strategischen Vorteil habe! Es gibt aber auch Zeiten, zu denen ich kaum jemanden treffe. Vielleicht muss ich dafĂŒr nur frĂŒh aufstehen, so wie gestern, als ich gg. 6.30 Uhr los bin! – Aber das geht auch nur mal zur Ausnahme, sonst bin ich fĂŒr ne ganze Woche nicht mehr zu gebrauchen! đ
Liebe GrĂŒĂe Manfred