… fernab von dem Thema, das uns momentan allen um die Ohren fliegt, wollte ich mich auch selbst mal wieder erden!

In bestimmter Hinsicht wurde ich nämlich in letzter Zeit immer kribbeliger, weil mich Sachen nerven können, die nicht zu Ende gedacht wirken. In erster Linie sind das für mich als Lehrer Fragen der Erziehung und Bildung.

Übrig bleibt eine Grundfrage: Warum können wir nicht mal runter fahren?

Viele Kollegen, aber auch Wissenschaftler scheinen den Begriff der Entschleunigung noch nicht zu kennen, oder für sich entdeckt zu haben! Da geht es schon gleich wieder um Abschlussklassen, Prüfungen und Leistungen. – Hey, wir haben doch gerade mal die Zahlen der Neu-Infizierten etwas abbremsen können! – Wollen wir jetzt, wenn wir diesen Zustand der Kontaktsperre schrittweise zurücknehmen, nicht lieber dafür dankbar sein, etwas ruhiger tun und nicht gleich wieder Gas geben?

Genau das will ich aber jetzt mal machen! – … ruhiger tun, mich eben mal wieder erden!

Warum komme ich drauf?

Auf meinen Kommentar zu Catrinas letztem Blogbeitrag, schrieb sie mir in ihrem letzten Satz zurück: „… du bist ja unser ruhiger Pol im Sturm.“ – In ihrer vollen „Tiefe“ 😉 habe ich die Bemerkung nicht erfasst, aber sie hat mich zum Nachdenken angeregt. Als einen so ruhigen Pol habe ich mich nämlich zum Schluss nicht mehr empfunden … und hier zuhause wurde so einiges sehr engagiert diskutiert.

… und dann komme ich wieder raus, denke an den Satz von Catrina und sage mir, dass es doch sooo viele Sachen gibt, für die man dankbar sein kann, die man entschleunigt genießen sollte!

  • die Sonne scheint
  • vieles „bricht“ auf
  • Blumen mitten zwischen Bäumen
  • ein kleiner eigener Garten
  • Café bei Sonnenschein auf der Terrasse
  • ich darf wieder laufen
  • Schürfwunde und Prellung tun weh, aber hindern nicht
  • bin 3x nicht gestürzt 😛
  • im Wald alles sehr freundlich und entspannt
  • man grüßt und lächelt sich zu
  • habe hier zuhause einen lieben Menschen
  • super Verhältnis zu unseren jungen Leuten
  • … und die Enkelin ist so süß!
  • keine finanziellen Nöte

Genügend Beispiele, oder?

… und während um uns herum vieles unklar ist und vorerst auch bleibt, träume ich mich raus in die Natur …

 
… oder ins Kerschenbäumer Törl in die Lienzer Dolomiten!

16 thoughts on “Danke sagen!”

  1. Lieber Manfred
    Yep, genau deswegen bist du unser ruhiger Pol im Sturm!
    Obwohl du MANCHMAL mit einer Pechsträhne zu kämpfen hast, schliesst du deine Beiträge immer mit einem ordentlichen Schuss Optimismus ab. Es läuft nicht immer rund, aber du lässt dich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Analytisch, klar und bedacht… Manfred halt!
    Und du hast Recht: es gibt so vieles, dass wir zur Zeit entschleunigt geniessen können! Die Sonne, der Wald, die Blumen, die lustigen Hunde, unsere Familien, einen (mehr oder weniger) gesunden Körper, die Bewegung…
    So können wir, wenn wir an diese Zeit zurückdenken, uns auch an die schönen Dinge erinnern. Enjoy it!
    Ganz liebe Grüsse aus dem sonnigen Zürich!

    1. Liebe Catrina,

      ganz, ganz lieben Dank! – Manchmal ist eine Außensicht hilfreich, oder einfach nur schön!!! 🙂

      … und ich lass mich doch nicht von einer solchen Pechsträhne aus dem Gleichgewicht bringen 😛 wenn es überhaupt eine „Strähne“ ist! 😆 – Es gibt da doch so viel im Leben, was es zu bewundern, zu genießen und manchmal auch zu „befeiern“ gibt!

      Konnte auch heute wieder draußen sein, wenn auch mit müden Beinen gewöhne ich mich ganz langsam wieder an die „Belastungen“!

      Yes, I`ll enjoy it!

      Bleibe und bleibt gesund, aber auch munter … wobei du ja sowieso immer ein so frohes Lachen hast!

      LG aus dem sonnigen Darmstadt ins sonnige Zürich! 🙂 Manfred

  2. Lieber Manfred,

    DU SPRICHST MIR VOLL UND GANZ AUS DER SEELE

    genau mein Denken, aber erst nicht jetzt in dieser Krise, sondern schon sehr lange. Oft genug müssen Menschen erst durch tiefe, dunkle Täler, um dann ENDLICH zu begreifen, wie gut es ihnen geht.

    Komme gerade aus der Natur und bin voll und ganz mit meinem derzeitigen Leben zufrieden – voll und ganz – sagte ich !

    In diesem Sinne…………………

    1. Liebe Margitta,

      gerne doch … und vielen Dank für die Verstärkung! 😉

      Manche brauchen diese Täler, andere sind fähig es auch so einfach zu genießen! 😆 Ich war auch draußen, habe die Sonne, das „Unterwegs-Sein“ und auch die Vogelstimmen genossen! HERRLICH! 😎

      Ja, in diesem Sinne … und schön gesund bleiben!

      LG Manfred

  3. Lieber Manfred,
    einfach mal entschleunigen, ruhiger tun und sich erden… wenn nicht jetzt, wann dann…? Ja, wir haben so viel wofür wir dankbar sein können, und wer die kleinen Dingen schätzen kann, dem fehlt nichts, nicht einmal in diesen Zeiten – sofern er gesund ist. In diesem Sinne, bleib gesund ? und genieße die kleinen Dingen ?
    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!
    Liebe Grüße Anna

    1. Liebe Anna,

      danke ja, es ist eigentlich ne gute Zeit, sich mal wieder zu erden! 🙂

      Wer die Augen aufmacht und sich umsieht, sollte eigentlich viele Gründe finden dankbar sein! Natürlich gibt es Zeiten und Lebensphasen, da geht es nicht so glatt „von der Hand“ Positives zu sehen, aber das kannte ich bisher nicht so wirklich! Auch dafür bin ich aber dankbar! JA, lass uns die kleinen Dinge sehen, wie es uns die Kinder lehren! 😉

      Dir und euch auch ein schönes Wochenende!
      LG in die Berge! Manfred

  4. Ja, doch der ruhende Pol trifft es bei Dir ganz gut, lieber Manfred. Auch ich schätze sehr Deine Unaufregtheit.

    Ich muß zugeben, ich war die letzten Tage auch etwas ungeduldig und haderte etwas mit den weiteren Vorgehen. Dabei sei zu meiner Ehrenrettung aber gesagt, dass ich dabei nahezu nicht an mich gedacht habe, mir geht es in allen Belangen gut und ich vermisse fast nichts.Mir ging es eher um die Menschen, die jetzt vielfach um ihre Existenz bangen oder nach wie vor nicht wissen, wie sie in den kommenden Wochen Job und Kinder unter einen Hut gekommen sollen und und und.

    Da hilft es mir leider nur, mich auf meine Situation zu reduzieren, in all den Punkten, die Du auch gelistet hast. Ich kann das Schicksal so vieler Menschen nicht schultern und wünsche mir nur (wenn ich gläubig wäre, würde ich dafür beten), dass es für die meisten gut bis glimpflich ausgehen möge.

    LG Volker

    1. Lieber Volker,

      danke dir für diese Rückmeldung!

      Beide von dir thematisierten Dinge gehen mir nahe!

      Meine Freunde Abdel und Stephan mit ihrem kleinen Laufladen sind schon am Rotieren. Da hab ich es am Rande mitbekommen und doch wirkten sie recht ausgeglichen, als ich mir 2 Kompressionsstrümpfe telefonisch bestellte und abholte. Sie scheinen überleben zu können, waren kreativ mit Zustellungen und Gutscheinverkäufen. (Tipp auch von unserer Tochter an Stephan. 😉 )

      Die Mängel bei der Betreuung von Kleinkindern bekomme ich noch näher mit. Beide unsere jungen Leute sind Lehrer und Schule soll auch bei uns wieder losgehen. Die KiTas bleiben aber noch geschlossen und für Lehrerkinder (hier 17 Monate) ist noch nichts in Richtung „Notfallbetreuung“ geregelt. Das kommt doch noch, heißt es fast lakonisch, kurzsilbig?! – Unsere Tochter ist sehr, sag mal rechtschaffen, möchte gute Mutter, aber auch gute Lehrerin sein. Momentan widerspricht sich das, zumal der Schwiegersohn vor seiner letzten Lehrprobe vor der Verbeamtung steht.

      Naja, ich hab sie schon getröstet, bin ja noch arbeitsunfähig geschrieben … und fühle mich weder gefährdet, noch als Gefährder! 😛

      Wichtig ist dann schon, dass wir auch psychisch nicht an unsere Grenzen gehen. Du sagst zurecht, dass wir nicht das Schicksal zu viele Menschen schultern können.

      Ich bete dafür! 😉

      Lass uns dennoch die schönen Dinge sehen und dafür dankbar sein! ?

      LG Manfred

  5. Lieber Manfred,
    als Pragmatiker und Optimist (ja, das passt zusammen) sehe und nutze ich zur Zeit ebenfalls ziemlich viele Möglichkeiten mal zu entschleunigen. Und dazu kommen jede Menge neuer Perspektiven für die Zukunft. Ich weiß wie gut es mir und den meinen geht, auch schon „vorher“, sage ja auch immer, etwas Demut tut beizeiten gut.
    Bleib gesund und liebe Grüße, Oliver

    1. Lieber Oliver,

      danke dir!

      Das finde ich gut „Pragmatiker und Optimist“! Warum auch sollte das nicht zusammen passen? 😉

      Im Alltagsstress kommt man nur manchmal nicht schnell genug zum Entschleunigen, aber besser ist es allemal möglichst schnell die „Reißleine“ zu ziehen. Das ist für einen selbst und das Umfeld das Beste! Genau! 🙂

      … und das mit der Demut … tut uns allen gut!

      Bleib auch du gesund und
      LG Manfred

  6. Lieber Manfred,
    genau so ist es! Anstatt die Dinge in Ruhe anzugehen, die Wirkung des eingeschlagenen Wegs zu beobachten, ist permanent die Turbine eingeschaltet: Dem einen gehts nicht schnell genug, dem anderen nicht weit genug, man fühlt sich in seinen Freiheiten beschnitten und auf alles müsste eigentlich schon gestern eine Lösung vorgelegen haben. Und erst noch die Politiker, die sich profilieren wollen…Uff.
    Natürlich ist das alles eine Krise, die Folgen haben wird. Aber schon jetzt lernen wir doch vieles daraus. Eben dass es auch langsamer geht, mit Geduld und Bedacht. Dass das schneller-höher-weiter nicht immer der Weisheit letzter Schluss ist, sondern dass wir uns auch einmal auf Werte besinnen sollten und auch können. Und dass, wenn wir uns alle vorsichtig verhalten, wir auch die Dinge zum besseren beeinflussen können.
    Umgekehrt: Gestern berichtete mir eine Freundin, dass ihre ganze Familie in Bayern positiv gestestet sei, 3 Generationen. Weil man das alles nicht ernst genommen hat, munter in der Großfamilie zusammengekommen sei. Trotz Quarantäne geht man aus zum einkaufen. Nun liegen 2 im Krankenhaus, einem geht es ziemlich schlecht. Da hätte ich mir mehr Schnelligkeit gewünscht, Schnelligkeit in der Erkenntnis, dass es SO nicht geht.
    Wir haben uns arrangiert mit der Lage und genießen auch einmal die Reduzierung der sonstigen Hektik. Trennen das Wichtige vom Nebensächlichen. Erfreuen uns am Frühling… Fühlt sich gut an. 🙂
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,

      danke dir, auch für diese Differenzierung!

      Persönlich Betroffene gehen einem dann nochmal mehr ans Herz! Selbstverständlich! 😥

      … und doch verweise ich auf die Unterscheidung, ist jemand an oder mit Corona erkrankt, an oder mit Corona gestorben. Vorsichtig sollten auf jeden Fall „Zugehörige einer Risikogruppe“ sein. Da ist es dann eher fahrlässig, zu unbedacht zu sein. … uund dabei wird viel zu wenig differenziert, dass Alkoholkonsum das Risiko steigen lässt und auch Raucher viel stärker gefährdet sind!

      Bin ich aber schon unbedacht, wenn ich mich nicht einer Risikogruppe zugehörig fühle?

      Aber die Entschleunigung genieße ich auch und kann diejenigen halt nicht so gut verstehen, die nicht vom Gas gehen können!

      Machen wir das Beste draus!

      Bleibt gesund und
      LG Manfred

  7. Lieber Manfred,

    endschleunigen ist ein guter Vorsatz. Auch im Homeoffice ist das als Journalist in diesen Zeiten gar nicht so einfach. Aber natürlich ist auch in unserer Zunft jeder seines Glückes Schmied.

    Keine Stürze mehr? Das ist gut und sollte so bleiben. Aber bleibe trotz Deiner Träume aufmerksam.

    Liebe Grüße
    Rainer

    1. Lieber Rainer,

      danke dir!

      Entschleunigen geht natürlich nur den Umständen entsprechend, aber sicherlich geht es privat noch besser als im Berufsalltag!

      Fürs kurzzeitige Träumen hab ich auch extra angehalten! 😛 … und deine „Aufforderung“ nicht mehr zu stürzen werde ich mir zu Herzen nehmen! 😉

      Bitte gesund bleiben!

      LG Manfred

  8. Lieber Manfred,
    ja, unglaublich wie schnell manche wieder Tempo aufnehmen wollen. Leider lernen die Menschen wohl doch nichts aus den letzten Wochen.
    Dabei sollten wir doch einfach immer noch sehr vorsichtig sein und noch lange nicht zur Normalität zurück kehren.
    Und Dankbarkeit ist ein guter Ansatz 🙂
    Deine aufgeführten Punkte sind alle sehr gute Gründe für Dankbarkeit!
    Liebe Grüße
    Helge

    1. Liebe Helge,

      danke für deine Bestärkung! 😉

      Es gibt inzwischen Studien (Kalifornien), dass die Dunkelziffer deutlichst höher ist (50fach), als bisher angenommen, also die Sterblichkeit deutlich geringer ist. Das wäre zwar schön, aber sicherlich kein Anlass unvorsichtig zu werden. Genau! – Ich hoffe nur, dass wir jetzt eine Balance finden, damit die „soziale Gesundheit“ der Gesellschaft nicht ganz den Bach runter geht. Senioren und Klein- und Kleinstkinder dürfen nicht weiter dermaßen ausgesperrt werden! 😥

      Dennoch haben wir viele Gründe gerade auch das Positive zu sehen und dankbar zu sein! 😆

      Bleibt bitte weiterhin gesund!

      LG Manfred

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