… aber bitte nicht denken, dass ich die Löffel abgegeben habe, oder nicht mehr laufe, nicht mehr zu bloggen vorhabe … oder so … nur weil ich so ein bisschen rumstottere: MmMMMM! 😆
Es sind 6 Ms mit Sinn: Manfred macht MegaMarsch München Mittenwald! 😉
… und ‚das war’s‘ heißt: ich hab’s gepackt! – Nicht dass ich im Vorfeld wirklich gezweifelt hätte, aber 100 km müssen ja auch erstmal bewältigt werden!
In Kurzform sah es so aus: Sonnabend mit Bus und Zug nach München, von Nachmittag bis Sonntagmorgen nach Mittenwald marschieren und dann mit Bus, Zug und Tram wieder nach Hause. Dort auspacken und etwas Materialpflege und nach knapp 42 Std. endlich wieder schlafen! 😛
Hier könnte der Beitrag enden, ihr wisst, ich hab’s geschafft! 😛 Keene Angst, ick will et für mir selber festhalten!
vorm Abmarsch gg. 6 Uhr
Zur DB: in Darmstadt und Mittenwald SEV genutzt, Zugbindung galt nicht mehr! – Hinfahrt mit 2 Premieren: in Mannheim zum 1. Mal einen früheren ICE erwischt, der von 27 Min. Verspätung ca. 22 Min. aufholte!!! 1 Std. früher in München. 🙂 – Rückfahrt umgekehrt: rechtzeitig in München, ICE hatte (wieder) Verspätung, bis Aschaffenburg vergrößert → Zug verpasst → lange Wartezeit und in DA beim Umstieg von Tram zu Tram die 2. gerade so verpasst, wieder warten! – Folge: Rückweg fast 2 x so lang, wie Hinweg!
- Vorweg: sollte Pilgern kontemplativ sein, oder ist ein Pilgerweg ein Weg der Begegnungen?
Wichtig war, meine Laune war gut und ich traf immer wieder nette Menschen! Kaum in München, sprach mich ein bayrischer Ultraläufer (Jens) an. Wir hatten viel Zeit, gingen in ein Café, er trank einen Cappu und ich einen Tee. Dann truddelten wir gemeinsam zum Start. Leider hatte er eine spätere Startzeit.
Wir wünschen uns Erfolg, ich hol mein Startbändchen, geb den Rucksack für Mittenwald ab und entere den Startbereich. Dort wird ein Selfie gemacht:
Die Uhr hat schnell das GPS-Signal und mit der 2. Startwelle meiner Startgruppe geht’s los, so zügig, dass mich 2 junge Teilnehmer nach meiner Erfahrung fragen. Ich schaue verdutzt, sie beziehen sich auf mein Tempo.
Ich kann dann auf den zumeist flachen Wegen gut marschieren und viele Gruppen überholen. Das Tempo entspricht meinen Vorstellungen: nach 1 Std. hab ich 6,9 km! – Anfänglich gibt’s nicht viel zu sehen, mit dem Vorteil Tempo machen zu können. Dann wird’s etwas kurzweiliger mit verschiedenen Isar-Überquerungen.
… und manchmal bietet ein Fotostudio etwas Abwechslung : 😉
Mein Anfangstempo kann ich bis Schäftlarn zur VPS 1 halten! Fast 3 Std. bin ich bis hierhin schon unterwegs!
Dort lasse ich Zeit liegen, das Auffüllen von Wasser in Trinkblase und Flask in ihren jetzigen Positionen hab ich so noch nicht geübt! Noch ne Gemüsebrühe und nen Instant-Kaffee und ich ziehe wieder los.
Ich weiß nicht mehr, wann es genau war, aber kurz nach der VPS 1 komme ich mit John ins Gespräch. Auf dem Weg zu VPS 2 können wir uns ausgiebig und nett unterhalten und sogar mit gutem Tempo marschieren. In dieser Zeit schließen Jordan und Marcel auf, die beiden, die mich anfangs angesprochen hatten. Alle 4 haben wir ein ähnliches Tempo. – Dann in VPS 2 brauche ich mehr Zeit für Brühe und Kaffee und setze mich mit ner Banane zu John. Beim Massieren seiner Füße sagt er, dass er länger pausieren wolle.
Auszug 1 aus einem Datenblatt
Ich verlasse die VPS und sehe kurz drauf eine Teilnehmerin, die John und mich vor der VPS überholt hatte. Ich beschleunige bis ich zu ihr aufgeschlossen habe. Meine Frage, ob sie was gegen eine Begleitung hätte, verneint Michelle. Sie ist Britin, wohnt jetzt im Werdenfelser Land. Es ist wieder kurzweilig sich auszutauschen, auch darüber, dass wir beide lieber im Gebirge laufend unterwegs sind! 🙂
Gut 42 km sind geschafft, als Michelle Schuhe und Socken wechseln will. Ich ziehe weiter. Dann setzt leichter Nieselregen ein, eine Regenjacke ist nicht nötig. Als der Regen stärker wird, bin ich schnell durchnässt. Die Jacke erübrigt sich, hab keine Lust auf Tropenhausklima! Prompt hört der Regen auf, da hab ich nen Hänger und frag mich, was ich hier mache, aber Aussteigen kommt nicht in Frage. Nur nervt das Ziehen zwischen den Schulterblättern. Es hatte sich leider nach meinem Sturz vor 3 Wo. manifestiert. Da ist das Tragen eines Rucksackes eher kontraproduktiv. Zusätzlich hab ich ein heftiges Ziehen in meinen Adduktoren (Oberschenkel-Innenseite)! Doof, zumal es für Läufer blöde ist, dass die km-Zahlen so langsam ‚wachsen‘! 😉
Irgendwie komme ich trotzdem gut voran, nehme die Stöcke jetzt als Taktgeber zur Hilfe und kann über die Zeit von 2 Std. fast wieder mein Anfangstempo marschieren.
Auszug 2 aus einem Datenblatt
Geht doch, auch in der Dunkelheit! Gg. 23.20 Uhr bin ich in VPS 3, mach mir grade Brühe und Kaffee, als ich angesprochen werde. Jordan lächelt mich an: „Manfred, wenn du Lust hast, wir sitzen da hinten!“ – Ich schnapp mir ne Banane und setz mich zu den Jungs. Lange 25 Min. haben wir zugebracht, als wir uns endlich aufmachen wollen. Aber irgendwas war dann und ich marschiere doch alleine weiter.
Kurz danach geht ein jüngerer Teilnehmer in meiner Nähe. Ich frage ihn, ob er was dagegen hat, wenn ich mich ihm anschließe! Auch Fabian hat nichts dagegen. Der ortskundige Katastertechniker kommt für mich wie gerufen. Mitternacht ist vorbei, wir gehen Richtung Kochel am See und schaffen sogar 6 km in 1 Std. Wir erzählen uns viel und helfen uns mit den Gesprächen durch die Nacht. In Kochel marschieren wir an der VPS 4 vorbei, nur ne Zwischenstation mit wenig zu beißen. Unsere Trinkgefäße sind noch gut gefüllt.
Es warten die 2 steilsten Anstiege. Zuerst ~ 260 hm auf ~ 3 km. Fabian kommt bergan besser zurecht. Er marschiert beim 1. Anstieg voraus, sagt aber noch, dass ich ihn beim Abstieg und im Flachen schnell einholen werde. Ich komm mächtig ins Schnaufen, aber fies wird’s, als es technisch schwerer wird. Es geht z. T. über höhere Stufen, die ich mühsam bewältige … und Fabian setzt sich von mir ab! 😥 Doch seine Einschätzung stimmt, als es runter geht, schließe ich langsam wieder zu ihm auf. 😆
andeutungsweise … ein Profilausschnitt
Jetzt erfahre ich einiges über den Kochel- und den Walchensee und auch zum Vermessungswesen. Ich lerne was zur GPS-Messung, dass es auf den Millimeter genau geht, aber auch warum die vereinfachte GPS-Messung von Sportuhren nicht so genau sein kann.
2 weitere Std. verfliegen fast … nein … aber sie verstreichen kurzweiliger, als wenn man alleine durch müsste. Dann kommt die 2. Steigung, vielleicht ähnlich lang, zum Glück etwas moderater. Fabian zieht los, aber auch hiernach kann ich langsam wieder aufschließen, hab jetzt nur mächtig Kohldampf. Zum Glück sind meine Gels greifbar. Beim Weitermarschieren verdrücke ich Gel 6 und 7 dieser Tour. Dann will Fabian pausieren. Ich gehe weiter, auch weil ein Schultermuskel krampft. So mache ich verschiedenste Kreiselbewegungen und massiere die Stelle mit den Fingerspitzen. Gut, dass es Nacht ist und mich keiner sieht! 😆
VPS 5 ruft 😆 … vom ‚Magdalena-Neuner-Gedächtnispfad‘ aus zu sehen, hell beleuchtet mit anziehender Wirkung früh morgens! – Jordan, Marcel und auch Fabian trudeln kurz nach mir ein. Hier reichen 15 Min. Fabian braucht noch, ich zieh mit Jordan los, in Regenjacke, gg. 5 Uhr morgens bin ich etwas ausgekühlt. Noch in Wallgau macht uns Jordans App Mut, keine 10 km mehr! Plötzlich zieht Marcel vorbei. Er sei steif, müsse traben. Dann überholt uns Michelle, entschuldigt sich, sie müsse sich beeilen, ihr Bus ginge bald. „So gut, wie du drauf bist, kannst du doch gleich weitermarschieren!“, sage ich noch, aber sie schüttelt lächelnd den Kopf.
Gegensatz: nach dem Start und vorm Ziel
Plaudernd vergehen die letzten 2 Std.! Vor Mittenwald stachelt mich Jordan an, zu traben. Ich will dem Motto ‚Marsch‘ treu bleiben. Dann greift seine Überredungskunst und wir laufen die letzten 200 m 😆 gemeinsam ins Ziel: 103 km in 17:46 Std. (1.110 hm). Umwege wegen Überschwemmungen haben die Strecke verlängert.
Marcel war 25 Min. schneller, Fabian kam kurz nach uns und ärgerte sich uns nicht mehr eingeholt zu haben. Michelle hat es getoppt, in nur ~ 17 Std. (Start 14:15 Uhr). – Wir sehen uns noch im Zielbereich, als Jordan meint, er fand es toll mich kennengelernt zu haben. – Danke dir, Jordan, ich geb das gerne zurück! 🙂
Die Medaille haben wir gleich bekommen, eine Urkunde müssen wir uns an einem Stand abholen. Jordan fragte unumwunden, wieviele denn vor uns ins Ziel gekommen seien. Nur 44 Teilnehmer, bei etwa 2.000 Startern, die mit oder vor uns losmarschiert waren!!! – Alle Achtung! Das hätte ich so nie gedacht! 🙂
Toll war und dafür bin ich sehr dankbar, so viele nette Menschen getroffen und auch kennen gelernt zu haben. Unterwegs gab es ja noch viele weitere Small-Talks zwischendrin.
Die letzten Bilder geben einen Überblick, wobei die Tempounterschiede nie so krass waren! – Dem erwähnten Kalorienverbrauch von 5.533 kcal konnte ich unterwegs nur ca. 2.500 kcal Aufnahme entgegensetzen. Da heißt’s in der Erholungszeit auch ordentlich zu futtern, was mir nicht schwer fallen dürfte. Mit der Flüssigkeitsaufnahme ging es diesmal besser, immerhin habe ich irgendwas zw. 5 und 6 l getrunken!
Und sonst: mir geht’s gut, hab ne Druckstellen am kl. Zeh (li.) und ne Blase am Nagelbett des 4, Zehs (re.). Muskelkater is nich, dafür zieht’s an allen Ecken und Kanten in Sehnen und an Fuß- und Kniegelenken. Zum Glück ist nix in den Gelenken zu merken! – Mal sehen, wann’s kippt, von NIE WIEDER zum WANN IST DER NÄCHSTE 😛 … und ob ich nochmal nen Marsch dieser Art mache, oder gleich ins Gebirge entschwinde? 🙂
Nachtrag: so kam ich zuhause an:
Lieber Manfred,
wow, so in der Zusammenfassung gelesen (und vom bequemen Sessel zuhause), klingt dein MmMMMMarsch unglaublich kurzweilig und einfach! Noch mal Gratulation zu deiner super Leistung! 😀
Wie toll, dass du auf der Strecke so viele nette Menschen kennenlernen konntest. Das ist aber auch das Tolle, wenn man alleine startet, da kommt man viel leichter mit anderen ins Gespräch, als wenn man in der Gruppe ist.
Gute Erholung und lass dir das Kaloriendefizitauffüllen schmecken! 😉
Liebe Doris,
vielen Dank dir!
Es klingt nicht nur so, es war auch so! 😉
Bis zur 1. VPS war noch nicht so viel an Begegnung, da konnte ich dafür ein richtig gutes Tempo gehen. … und ehrlich gesagt fand ich es eher doof, dass wir sehr viel auf Asphalt unterwegs waren. Dafür ließ sich das mit dem Tempo mit weniger Anstrengung umsetzen! Also der Untergrund und dass wir viel an befahrenen Straßen gegangen sind, war nicht ganz so prickelnd, dafür haben die Begegnungen es dann locker mehr als ausgeglichen.
Es ist was dran, in einer Gruppe unterwegs, ist man automatisch mehr auf seine Leute ‚fixiert‘!
Das Kaloriendefizitauffüllen werde ich genießen, es ist allerdings kein Festessen geplant!
Die Erholung greift!
Liebe Grüße Manfred
Lieber MMM (MegaMarschiererManfred),
nochmals ganz herzliche Glückwünsche zu deinem Finish. Nur 44 vor dir? Das wertet dein Ergebnis ja enorm auf (ich habe keine Ahnung von der Streuung der Ergbnisse solcher Märsche).
Danke für die vielen optischen Eindrücke. Das macht ja alles einen recht kurzweiligen Eindruck, ich vermute aber, es steckt schon einiges an Härte und Durchhaltewillen dahinter, die man aufbringen muss. Dafür wieder nette Leute getroffen.
Ist doch ein wunderbar motivierendes Erlebnis. Und dann noch nichtmal nennenswerte Folgeerscheinungen!
Dennoch, erhol‘ dich gut
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
nochmals ganz lieben Dank! 😉
Es waren wohl nur 44 vor uns, aber sie sind evtl. bis zu 90 Min. vor uns gestartet. Der 1. Start war ja schon um 12.00 Uhr, unser Start aber erst um 13.30 Uhr. Es relativiert sich also nochmals. Nur lässt sich das nicht mehr genauer eruieren, da es keine zeitbezogenen Ergebnislisten gibt, sondern nur Listen mit allen Finishern, die sich Hall of Fame nennen! Sie sind auf deren Website oder in ihrer Facebook-Gruppe zu finden.
Die eigentliche Streuung kann ich auch nicht ‚ermessen‘, ich weiß nur, dass nur 1.060 von 2.731 ins Ziel kamen: 38,81 %. Die Letzten können evtl. über 24 Std. unterwegs gewesen sein, da das Ziel bis So. 14.30 Uhr offen war.
Optische Eindrücke: gerne! – Es gab schon Abschnitte in denen es hart wurde. Das war kurz nach dem Regen vor der Hälfte der Strecke und in der Nacht, als der Schultermuskel ‚zumachte‘. In solchen Momenten kann ich aber insofern runterschalten, als ich dann nur noch stoisch meine ‚Arbeit‘ verrichte! 😛
Folgeerscheinungen haben sich gestern ausgewirkt. Ich hatte zwar keinen Muskelkater, aber die Druckstellen haben sich in Schuhen beim Einkaufen sehr unangenehm ausgewirkt … und ich konnte noch nicht ganz rund gehen (Ziehen in Sehnen)! – Heute ist es schon deutlich besser!!! 🙂
Danke dir, Erholung greift!
Liebe Grüße Manfred
Was soll man da noch sagen? Solide durchgezogen, klasse gemacht, Experiment gelungen! Herzlichen Glückwunsch zum Finish und der guten Platzierung!
Das Profil ist ja ein wenig fies. In der Nacht die stärkeren Steigungen, das sollte euch wohl wach halten 😉
Die Chance nette Menschen kennenzulernen ist natürlich bei so einem Event viel größer als beim Laufen, tatsächlich ein Pluspunkt. Und überhaupt, offensichtlich war alles gut organisiert, sowohl die Veranstaltung als auch du selbst.
Bin sehr gespannt ob du sowas nochmal machst.
Jetzt erstmal Kalorien auffüllen und geniessen dass man 100km auch ohne Muskelkater hinter sich bringen kann (noch ein Pluspunkt) 🙂
LG Oliver
Lieber Oliver,
ich weiß auch nicht, was man da noch sagen soll? 😛 😆
Aber ganz lieben Dank dir!!! – Das Experiment ist definitiv gelungen, aber das ich so weit vorne dabei bin, hätte ich so nie erwartet. Es ist ja noch zu relativieren, da der 1. Start 90 Min. vor unserem war und nicht klar ist, wann die anderen Finisher vor uns gestartet waren!
Zum Profil: man könnte auch umgekehrt marschieren lassen, dann hätte man die schöneren Aussichten und Ausblicke noch im Hellen und auch die stärkeren Steigungen. Ob das aber genehmigt würde und ob es gut wäre so viele Marschierer dort unten starten zu lassen, ist fraglich. – Diese Marschrichtung hat den Vorteil, dass dort unten nicht alle ankommenn und auch zeitlich sehr versetzt!
Die Organisation an sich war sehr gut, manchmal fehlten Markierungen und Pfeile, aber sie mussten etwas umplanen, da es im Isartal einige Überschwemmungen gegeben hatte. Dafür war der dringende Hinweis gut, dass man mit dem GPX-Track unterwegs sein soll. Der hat definitv sehr gut geholfen, wenn mal ne Unsicherheit auftrat! – Die VPS waren super gut bestückt, gut strukturiert und mit tollen Helfern besetzt!!! – Ich denke auch, dass ich mich selbst sehr gut drauf eingestellt hatte und mein ‚Sackerl‘ gut gepackt war … hab ja nichtmal alles gebraucht!
Da kommt erneut die Frage auf, warum andere so viel dabei hatten?! – In diesem Zusammenhang ist es interessant beobachtet zu haben, dass die Schnelleren allesamt kleinere Rucksäcke hatten, ähnlich wie ich!
Kalorienauffüllen wird genossen, ohne Festessen, aber mit dem einen oder anderen Kuchenstück mehr! 😆 Muskelkater war nicht, die Sehnen haben gestern ordentlich gezogen, heute geht es schon wieder recht gut!
Bin auch gespannt, ob ich es nochmal machen werde!
Liebe Grüße Manfred
Super gemacht, lieber Manfred!
Also ich glaube die Plauderei unterwegs ist das grosse Plus einer solchen Wanderung, insbesondere nachts. Schön auch, dass die Gesprächspartner sich schön abwechseln… so wird es nie langweilig.
Waren das 2’000 Starter insgesamt, oder nur die in der 1. und 2. Welle? Da musst du schon sehr viele überholt haben, um als 45ster reinzukommen. Schön durchgezogen, wie es sich gehört! Bravo!
Hat es dich nicht mal gejuckt, zwischendurch zu laufen? (ausser die letzten 200m) Bei deinem leichten Rucksack wäre das gut gegangen!
Warst du zufrieden mit deiner Ausrüstung?
Liebe Grüsse aus dem nächtlichen Cape Town!
Liebe Catrina,
vielen Dank dir! 🙂
Ja, die Plauderei hat geholfen, allerdings bin ich bei meinen Gebirgsläufen immer gut durch die Nacht gekommen, obwohl ich nie so lange in Begleitung war. Durch die abwechselnden Gesprächspartner hab ich zudem mehr kennen gelernt! 🙂
Insgesamt waren es 2.731 Starter. 1.900 sind vor mir und 100 mit mir gestartet. Am Anfang war ich oft auf der Überholspur. Da hab ich schnell ein paar 100 überholt. Mit John und auch mit Michelle haben wir mitten drin noch viele überholt. Das nahm im Laufe der Zeit ab, obwohl auch in der Nacht noch einzelne überholt werden konnten. Wir Schnelleren wurden auch nur von 3 – 4 Joggenden überholt, sonst von niemandem. Ob die Trabenden durchgehalten haben … ?
Mich hat es nie wirklich gereizt zu laufen, hab es mal in kleine Senken hinein schneller angehen lassen, wollte aber grundsätzlich dem Motto treu bleiben, schön konsequent halt!
Mit meiner Ausrüstung war ich sehr zufrieden, hab auch das Wasserauffüllen immer besser in den Griff bekommen. Zwischendrin dachte ich noch, dass die Gels evtl. nicht reichen könnten, ich hab aber sogar 2 wieder mit ins Ziel gebracht und als eiserne Reserve auch noch einen Oat-King gehabt!
Aus Eberstadt mit noch sonnigen Abendhimmel
liebe Grüße Manfred
Herzlichen Glückwunsch zu dieser absolut und uneingeschränkt megamäßigen Mammutleistung!
Diese Distanz und Strecke finde ich sogar bei Autofahrten herausfordernd 😉
Mal im Ernst: es geht doch immer bergauf, die wirklich schönsten Strecken um Kochel- und Walchensee (tolle Orte!) im Dunklen … sich da durchzubeißen und zu motivieren. Die Kraft aufrecht zu halten .. ich finde das sehr beachtlich!
Die schöne Medaille und das zu füllende Kaloriendefizit sind allerdings super Motivationshilfen.
Gute Erholung und viel Spaß beim Raussuchen der nächsten Heldentaten.
Liebe Lizzy,
vielen Dank dir! 🙂
Ich merke, du fährst nicht gerne längere Strecken mit dem Auto. Bewegungsbedürfnis, oder einfach nur Stress, den du dabei empfindest?
Sehr lange ging es aus München raus sehr flach zu. Da war in den Isarauen nix mit Steigungen. Du kennst das sicherlich. Danach merkt man es sehr lange nicht. Später wird es profilierter, ist aber alles super gut flott begehbar. Nur die beiden ‚Stiche‘ nach Kochel am See und später vor Wallgau, die haben es in sich! Die können einem den Stecker ziehen, zumal es mitten in der Nacht ist und man ja schon ein bisschen was 😛 geschafft hat!
Leider hat man von den Seen nicht viel gesehen, aber mein Begleiter Fabian hat das fast wettgemacht, so hat er davon geschwärmt! 😆
Jetzt genieße ich das Kaloriendefizitauffüllen … und dass ich diese Woche noch nichts machen muss! 😛 😆
Danke, die Erholung greift. Alles andere lass ich auf mich zukommen!
Liebe Grüße Manfred
Lieber Manfred,
gratuliert hatte ich ja schon auf einem anderen Kanal. Cool hier den Lauf in gewisser Weise noch einmal nachzuempfinden. 103 km sind echt weit und die Marschierzeit dafür echt der Hammer. Deine wenige „Folgen“ zeigen was für ein robuster Kerl Du bist.
Mir wäre das doch etwas zu lang, obwohl es mir im Gegensatz zu Dir abnehmtechnisch gut täte 😉
Wirklich toll gemacht!
Liebe Grüße an den hoffentlich inzwischen wieder vollständig erholten Megamarschierer
Volker
So, lieber Volker,
da bin ich wieder, nach nem janzen Tach uff Trebe! 😉
Aber erstmal vielen Dank dir!
Die minimalen Folgen haben leider eine gewisse Langzeitwirkung, insofern, als die kleine Druckstelle (li.) und die kleine Blase (re.) mächtig unter meinen Kompressionsstrümpfen leiden. Nur muss ich die wegen meiner Thrombose-Gefährdung tragen. … vom Regen in die Traufe … so ein bisschen fühle ich mich! 😥
Am Robustsein muss aber was dran sein! 😆 Zum Glück war ich noch nicht auf der Waage, denn ich glaube nicht, dass ich schon wieder viel aufgeholt habe!
Letzte Woche hab ich komplett pausiert, vielleicht lasse ich es morgen auch noch ruhiger angehen und Montag feiert der SV Darmstadt 98 125jähriges Bestehen. Da muss ich doch hin, jetzt da es doppelten Grund zum Feiern gibt! 😛 😆
Also, vielen Dank und
liebe Grüße Manfred
Sicherlich hast du mich schon vermisst !! Aber ich war ein paar Tage unterwegs, so dass ich heute – wieder zu Hause – mich deinem Bericht SOFORT widme !!
Gut gemacht, lieber Manfred, durchgehalten bis zum “ bitteren“ Ende, so wie sich das gehört !!! Freut mich für dich, ein gutes Gefühl , das bleibt !!
Was die netten Bekanntschaften angeht, so kann ich sehr gut mit dir fühlen, das habe ich auch immer ähnlich erlebt, es macht einfach nur Spaß, mit Gleichgesinnten unterwegs zu sein, die das selbe Ziel haben wie man selbst !!
Jetzt geht es dir bestimmt wieder gut, und du bist stolz wie Bolle !!
Liebe Grüße von der warmen Ostsee, bin froh, wieder hier zu sein !
Ja, liebe Margitta,
hab mich schon gefragt, wann du schreiben wirst! 😉 Da ich aber selbst das Wochenende stark beschäftigt war, ist das in mehrfacher Hinsicht absolut ‚unproblematisch‘! 😉
So bitter war das Ende gar nicht, 😆 aber ich weiß ja, was du meinst und genau, bis dahin hab ich durchgehalten! 🙂
.. und ich weiß jetzt, dass ich doch noch zäh genug bin, sowas in Angriff zu nehmen. Vielleicht geht ja doch nochmal was im Gebirge!
Gleichgesinnte, Gleichtickende, verstehen sich oft auf Anhieb. Hier waren wir auch noch in etwa gleichstark. Also konnten wir uns in ähnlichem Tempo gut austauschen!
Bei uns war es leider nicht nur sehr warm, sondern gleich wieder mächtig schwülwarm. Also heißt es jetzt, möglichst schnell dran gewöhnen.
Aus dem dunklen Eberstadt
liebe Grüße Manfred
Lieber Manfred,
Es war schön, dich auf der Strecke kennen zu lernen. Die Km in den wir geplaudert haben waren für mich ein Highlight :). Ich habe auch deinen Blog-Eintrag sehr genossen. Es freut mich zu lesen, dass du dich sehr schnell erholt hast. Bei mir war es ganz ähnlich, viel schneller als nach einen 100km Lauf.
Liebe Grüße und alles gute,
Michelle.
Liebe Michelle,
schön dich hier zu lesen und vielen Dank für deinen Kommentar! 🙂
Mich hat es auch gefreut dich kennen gelernt zu haben! Vielen Dank dafür, dass ich mich dir anschließen durfte! Unsere gemeinsamen Kilometer mit Plaudereien waren definitiv ein Highlight! Schön auch, dass dir mein Beitrag gefallen hat!
Insgesamt habe ich mich gut und schnell erholt, die 2 Druckstellen an den Zehen haben etwas länger gebraucht. Jetzt bin ich noch dabei meine Eisenspeicher wieder aufzufüllen. TOLL, dass es dir ähnlich ging!
Aus den genannten aber vor allem aus persönlichen Gründen bin ich noch nicht wieder gelaufen. Aber nach solch einem Event mache ich mir keinen Druck. Es dauert eh nicht mehr lange, dann zieht es mich förmlich wieder raus!
Dir auch alles Gute und
liebe Grüße Manfred
LIeber Manfred,
jetzt musste ich doch endlich mal deinen Bericht zum MMM (ManfredschenMegaMarsch) lesen. Ich war ja quasi live mit dabei und wusste ja schon so einiges.
Ich habe so das Gefühl, dass ich auch gern so einen MM machen würde. Allein schon, weil man echt viele nette Menschen kennen lernen kann. Und mehr als 17 Stunden quatschen …. hört sich gut an 😆
Ich finde das echt super wie du das durchgezogen hast.
Nur beim nächsten Mal sagste mir vorher, wo die Verpflegungsstationen sind und dann bringe ich dir einen richtigen Kaffee vorbei. Instantkaffee …Manfred, so kann man doch keinen Kaffee trinken 😉
Tolle Leistung dein MM!
Liebe Grüße
Helge
Liebe Helge,
vielen Dank dir, auch dafür, dass du es noch nachgelesen hast! 🙂
Mit den Audios hab ich nicht so lange durchgehalten, wie unser Schwiegersohn. Nachdem ich die Stöcke in der Nacht als Taktgeber genutzt habe, war es mir aber zu umständlich geworden. Zumindest für die Erwartungen der Familie müsste ich das das nächste Mal verbessern! 😛
Du willst das nächste Mal mitkommen? 17 Std. gemeinsam unterwegs uuuuund quatschen, wir könnten uns soooo viel erzählen! 😆 Wäre super!
Was sollte ich denn machen 😥 … da dachte ich, wenigstens Instant-Kaffee … besser als nix, oder? – Aber ich würde von dir auch Café herzlich gerne entgegen nehmen, aber lieber mit dir 17 Std. lang quatschen!
Also, nochmal lieben Dank und
liebe Grüße Manfred
Lieber Manfred,
herzlichen Glückwunsch! Das klingt ja sehr sehr einfach, da warst du richtig fit und gut drauf!! Die Zeit finde ich für eine Wanderung erstaunlich schnell, das zeigt ja auch, dass nur so wenige vor dir waren. Die vielen Begegnungen klingen sehr nett – ich mag das immer sehr!
Liebe Roni,
vielen Dank dir!
Der Vergleich mit anderen vor uns zeigt vielleicht am besten auf, dass ich nicht so langsam unterwegs war. 😆 Man muss ja das Tempo über diese 17 Std. hoch halten. Das ist dann schon was anderes, als ’nur mal‘ 3 bis 4 Std. in diesem Tempo zu wandern. 😉
Mit so vielen Begegnungen hatte ich nicht gerechnet, es war dadurch nochmal schöner und abwechslungsreicher! – Ein Aspekt es nochmal zu machen?
Liebe Grüße Manfred
Hallo Manfred,
ich kam erst jetzt dazu deinen sehr tollen Beitrag zu lesen. Hat mir richtig gut gefallen, Herzlichen Glückwunsch nochmal zu der Topleistung!
Ich hoffe du hast dich seitdem gut wieder erholt.
Ich hatte jetzt zwischenzeitig den Mammutmarsch Heidelberg 42 km / 1000 hm hintermir. Die Strecke ist an Schönheit wirklich nur schwer zu überbieten. Als regionale Strecke auf jeden Fall ein muss 🙂
Ich werde dieses Jahr auf Sylt verzichten. Ich werde dafür noch im August die Strecke Rhein-Main und im Oktober in Frankfurt laufen.
Wie sind deine Pläne, gehts bald wieder ins Gebirge?
VG
John
PS: Wir kamen ins Gespräch weil ich eine Chicago Bulls Cap aufhatte 😉
Lieber John,
ich freue mich, dass du hier noch schreibst. Der zeitliche Abstand stört da überhaupt nicht! 🙂 Ich erinnere mich auch noch gut und gerne an unsere Gespräche!
Schade, dass es im Mai bei dir nicht geklappt hat. Um so schöner ist es, dass du wieder aktiv sein konntest. In Heidelberg habe ich vor Jahren mal einen Trail-Marathon (ca. 1.500 hm) gemacht und wusste gar nicht, dass man dort auch einen Marsch anbietet.
Deine Vorhaben hören sich gut an. – Ich selbst hab vorerst keine Pläne, bin aber (dummerweise) für den Berlin-Marathon gemeldet. Ich war nämlich nach dem MegaMarsch 3 Wochen lang mächtig müde. Evtl. hab ich das durch Eisen-Substitution (altes Problem) etwas kompensiert, hab aber immer noch ein Brennen in den Oberschenkeln. Nächsten Mittwoch lasse ich beim Orthopäden checken, ob es vielleicht etwas mit meinem Sturz Ende April zu tun hat, oder sich alte LWS-Probleme ‚manifestiert‘ haben???
Leider kann ich dadurch momentan nicht so richtig regelmäßig laufen, geschweige denn trainieren. Zusätzlich erschwerend tue ich mich schwer bei der Luftfeuchte, die bei uns bei den hohen Temperaturen vorherrschen.
Das ist aber nur die sportliche Seite. Ansonsten geht es mir sehr gut, lasse mir die Laune nicht verderben, mache viel mit Familie und vor allem mit den Enkelinnen! … und die Anmeldung für den Berlin-Marathon nehme ich ganz fatalistisch … wir machen uns ein paar schöne Tage in Berlin und die Strecke kann man auch traben! 😛
Vielleicht sieht man sich mal wieder?! Lass uns in Kontakt bleiben.
Machs gut und Gott mit dir!
Liebe Grüße Manfred