Es war schön heute meine Frau auf ihrer Laufrunde begleiten zu können. Anfangs hatte ich zwar etwas Probleme bis es bei mir „rund lief“, aber dann konnten wir nebeneinander her traben und so manche Gedanken austauschen. Allerdings trieb uns die hohe Luftfeuchtigkeit auch bei ruhigem Tempo den Schweiß aus allen Poren. – Am Vormittag hatten wir uns um rund 40 Schüler gekümmert, die an unserem Basketballprojekt 3:3 während unserer Sommerprojektwoche teilnehmen. Schon in den kühleren Vormittagsstunden war die Luftfeuchtigkeit erdrückend und hat vielen Schülern zu schaffen gemacht. – So glaube ich, dass meine Frau heute froh war, als wir unsere kleine Runde beendeten.
Nachdem mein Knie in den letzten Tagen gut gehalten hatte, wollte ich noch einige wenige Kilometer dranhängen. Das Waldstück, das sich nach Westen an unsere Siedlung anschließt, ist aber nicht sehr weitläufig. So kommt man schnell an den Waldrand, bzw. an Eisenbahn oder B3. Irgendwie hatte ich heute den Eindruck, dass mich die Zivilisation festhalten will. Zum Glück gibt es Brücken, die die Bundesstraße überqueren. Als ich auf eine dieser Brücken zulief, kam mir der Gedanke:
Dies ist das Tor der Zivilisation zu entfliehen!
Der Wald, der sich dann anschließt ist weitläufiger, weist nur keine Steigungen auf. Hier aber kann man sich zur Genüge austoben, dem Alltag entfliehen und „abtauchen“. Er ist auch viel weitläufiger, als ich es momentan nutzen kann. – Aber ich habe eine schöne kleine Strecke gefunden, auf der ich meinen Gedanken „nachhängen“ konnte. Zwischendurch war ich so versunken, dass ich mein Tempo aus alter Gewohnheit beschleunigte. – Erst als ich merkte, dass dieses Tempo noch nicht lange gut tut, lief ich wieder kontrollierter weiter.
Alles in allem war ich froh, dass ich der Zivilisation für kurze Zeit entflohen war!
Lieber Manfred, auch wenn so eine kleine Zivilisationsflucht nicht mit dem zu vergleichen ist was du schon so gemacht hast, aber manchmal reichen ja schon ein paar Kilometer Ruhe um einfach mal abzuschalten.
Das alles liest sich übrigens, besonders nach der „Streckenverlängerung“, äusserst vielversprechend. Ich drücke die Daumen dass es weiter so läuft!
Lieber Oliver,
herzlichen Dank fürs Daumen drücken.
Manchmal reichen ja wirklich recht kurze „Momente“ um aufzutanken. Dann ist man wieder bereit für den alltäglichen „Wahnsinn“! 😉
LG Manfred