Mal so nebenbei, ich laufe nicht nur Trails, obwohl ich viele zur Auswahl habe. 😉

Aber wenn ich fast noch in der Nacht starte, dann laufe ich auch die breiteren Forstautobahnen ganz gerne. Bin ich nämlich noch etwas benommen und tauche schlaftrunken gleich in Trails ein, dann ist die Gefahr des Stolperns über Wurzeln und Unebenheiten sehr groß.

Konkret: starte ich, so wie gestern, schon um 6.45 Uhr, dann bin ich nicht nur noch nicht richtig wach, sondern noch recht steif und brauche zusätzlich nochmal länger, bis die müden ‚Gräten‘ warm sind.

Aber bei der immer noch anhaltenden Hitze wird einem, sehr undemokratisch, 😥 gar keine Wahl gelassen!

Auf den Autobahnen muss ich nur aufpassen, dass ich die Mindestgeschwindigkeit nicht unterschreite! 😆 – Gerade deshalb hatte ich mal wieder meine Carbonschuhe angezogen.

Sollen die nicht was bringen? ❓

Da muss ich mal ein ernstes Wort mit den Schuhen reden. 😬 Ich hab doch viel Geld investiert … nur laufen sie gar nicht von alleine. 😳 Steht nicht die 1. Silbe (car) für auto und das bedeutet doch: ‚ohne fremdes Zutun‘? 😛

Oder hab ich da was falsch verstanden? 🙄

So bin ich müde los und müde zurück gekommen. 😭

   
da kam ich her … und da wollte ich hin

Ich hatte mir einen Ruck gegeben und bin wieder raus! Mein Reizhusten soll nicht von einer Erkältung, sondern von der ‚austrocknenden‘ Wirkung der anhaltenden Witterung herrühren. Nach fachlicher Auskunft (HNO) ginge es momentan, hier bei uns, wohl sehr vielen so. – Also schniefe ich stündlich so eine Art isotonische Meerwasserlösung, damit sich die gereizten Schleimhäute wieder erholen können.

Nach 11 von 14 km musste ich leider die gemäßigte Zone verlassen. Draußen vorm Wald waren es schon 20° und der Wetterbericht musste doch wieder mal recht behalten, dieser Schlaumeier! 😆 Hier hätte ich mit Hildegard Knef singen können: „Von nun an ging’s bergab!“ – Für mich ein Glück, denn ohne auf die Tube drücken zu müssen, kam ich jetzt natürlich besser voran!

Anfangs hatte ich alle 78 m einen Höhenmeter eingesammelt, die musste ich jetzt aber wieder zurückgeben. Im Tausch dafür bekam ich ein besseres Durchschnittstempo! – War okay so! 😆

Da mich eine gewisse Grundmüdigkeit dann den ganzen Tag begleitete, gönnte ich mir wieder mal was Leckeres und war aber auch dankbar für den neuerlichen Einstieg im 6:21-Schnitt! 🙂

10 thoughts on “Forstautobahnen”

  1. Mir scheint, die Hitze setzt dir doch arg zu – von wegen “ Ich hab doch viel Geld investiert … nur laufen sie gar nicht von alleine. “ 😉 Aber ich gebe zu, die Idee ist nicht schlecht, wenn man Laufschuhe kaufen könnte, die einen auf Trab bringen könnten ohne viel Anstrengungen, aber da es das leider nicht gibt, müssen wir, du und ich und…………………

    Forstautobahn habe ich auch noch nie gehört, aber es leuchtet ein und ist für jeden verständlich. Sei froh, dass es sie gibt, schöne Alternative zum ständigen bergauf und bergab und erhöhter Aufmerksamkeit !!

    Und dann gönnst du dir wieder etwas Gutes, sieht so schön aus , und wenn ich es nicht wüsste: das Glas Wasser sieht aus wie Schnaps ! Schöne Deko auf dem Cappuccino .

    Dein neuerlicher Einstieg ist doch schon ganz gut, aber wenn ich mir so die Temperaturen bei euch ansehe…………… 🙄

    Halte durch – Morgenstund hat Gold im Mund oder so………………

    1. Liebe Margitta,

      ja, es ist leider so, dass ich nicht wirklich hitzeresistent bin. Damit lebe ich ja schon eine Weile, aber dieses Jahr ist es wieder mal extrem mit der Hitze und auch mit hoher Luftfeuchte!

      Manchmal möchte man die Mühe abgenommen bekommen, aber in Wirklichkeit mag ich ja die körperliche Belastung. Deswegen kauf ich mir auch kein E-Bike! 😉

      Breite Forstwege nehme ich sogar immer wieder mal ganz gerne mit! Man läuft im Wald und kann sogar manchmal träumen, im Flow laufen, oder auch mal schneller laufen, ohne allzu große Stolpergefahren zu haben!

      Wenn du wüsstest, was in dem Glas war … 😆 nee, bei mir gibt es da keine Frage, da ich KEIN Alkohol trinke!

      Manchmal verzichte ich auf das Gold … bin ja finanziell ordentlich aufgestellt! 😛

      An die See
      liebe Grüße Manfred

  2. Lieber Manfred
    Was uns nicht umbringt, macht uns härter! Sehr gut gemacht.
    Als Läufer sind wir es uns ja gewohnt, einiges klaglos auszuhalten. Dazu gehören Kälte, Schnee, Wind, Hitze und Regen.
    Jeder hat so seine „Lieblings-Feinde“. Ich z.B. komme mit Hitze gut zurecht, aber ich hasse Kälte über alles. Bei dir ist es genau umgekehrt. Aber es wird wieder kühler, und dann ist deine Zeit wieder da!
    Geduld, Geduld – die heissen Wochen werden sich bei dir auszahlen. Und plötzlich läuft alles rund, du wirst sehen.

    Liebe Grüsse aus dem abendlichen Mölln!

    1. Liebe Catrina,

      zum Glück bringt mich die Hitze nicht um! Nur bringt mir das für Berlin nicht viel! 😛 Ich komme nicht so oft früh morgens zum Laufen und die Langen gehen momentan gar nicht! 😥

      Bzgl. des Laufens freue ich mich schon auf die kälteren Temperaturen. Das darf ich nur nicht zu laut sagen, sonst ernte ich zu viel Kritik, werde vielleicht sogar (virtuell) verprügelt! 😉 Ansonsten ist es egal, wie hitze- oder kälteresistent wir sind, die idealen Marathonbedingungen liegen bei Temperaturen um die 10° bis 15°! Das heißt, dass bei diesen Temperaturen nachweislich die besten Leistungen erzielt werden.

      Für die ‚eigenen‘ Einheiten im Wohlfühl-, oder auch im Trainingstempo kommt dann der Herbst gelegen, aber ich denke halt an eine gute Marathonvorbereitung, die so natürlich ausgeschlossen ist! 😥 😥 😥

      Viel Spaß im Norden, bei Kais Leuten (?) und
      liebe Grüße Manfred

  3. Lieber Manfred,
    wie schön, dass du die freie Wahl hast, deine Laufuntergründe je nach Wachheitsmodus zu wählen. Wobei so ein herzhafter Stolperer ja auch sehr „erweckend“ sein kann (ich weiß leider, wovon ich spreche). 😀
    Ich bin ja auch nicht bevorzugt in den frühen Vormittagsstunden unterwegs, obwohl ich im Sommer dazu neige, sie wegen der angenehmeren Temperaturen zu nutzen und auch einen gewissen Gewöhnungseffekt feststelle.
    Aber das Jahr schreitet voran, die Temperaturen werden fallen und dann kannst du wieder zu deiner Lieblingszeit auf die Trails/Forstautobahnen! 🙂

    1. Liebe Doris,

      ja, was die Untergründe angeht hab ich eine breite Auswahl! 🙂 Leider trifft das mit der Auswahl nicht aufs Wetter zu, da ducke ich mich lieber weg. Sonst sind mir äußere Bedingungen relativ egal und einen inneren Schweinehund kenne ich ja auch nicht, aber ich muss ja nicht kaputtgehen! 😛

      Vormittags wäre ja auch noch gut, aber wenn du dann schon fast 30° mit hoher Luftfeuchte hast. Heute morgen waren es vor 7.00 Uhr schon 22° mit gut über 60% Luftfeuchtigkeit! 😥 Da ich zudem nicht gut geschlafen hatte, bin ich nicht raus, genieße gerade den heutigen Tag anders! 😉

      Gewöhnung geht bei mir vielleicht noch bis 25° oder 26°, dann aber bei trockneren Bedingungen. Meine Atemwege sind mächtig lädiert. 😥

      Es bringt ja auch wenig, wenn ich vom Laufen komme und den ganzen Tag mir die Lunge aus dem Leib huste, als hätte ich viele fordernden Maximalsprints auf der Bahn hinter mir! 😥

      Klar wird es wieder besser, nur nicht für die Berlin-Marathonvorbereitung, an die ich vornehmlich denke und gedacht hatte!

      Die verdeckten Zielvorstellungen sind jetzt dahin und dann wird es ein schöner Sightseeinglauf bei hoffentlich angenehmem Wetter!

      Du bist ja leider nicht dabei! 😥

      Liebe Grüße Manfred

  4. Lieber Manfred,
    ich finde, in der Abwechslung liegt ja auch ein Reiz. Läuferautobahn reizt ja eher zum kontemplativen laufen, wo man seinen Gedanken nachhängen kann. Trails erfordern ja eher mehr Konzentration und auf denen sollte man gerade nicht in sich selbst versunken sein, so jedenfalls meine bescheidene Erfahrung. Schön, dass du beides vor der Haustür hast.
    Weniger schön ist natürlich die Witterung der letzten Zeit. Hitze kann ich gar nicht gut ab, da ist jede Energie dahin und es erschwert wirklich die Vorbereitung auf einen Marathon. Aber ja nun, es ist wie es ist, wir müssen das Beste draus machen.
    Und uns auch mal zwischendurch einen schönen Trunk gönnen! Wobei es ja fast schade um die tolle Verzierung auf deinem Kaffee ist!

    1. Liebe Elke,

      natürlich sind gerade die Möglichkeiten des abwechslungsreichen Laufens das Reizvolle an unserer Umgebung. Auf den Läuferautobahnen bietet sich dann sogar zweierlei an: kontemplatives Laufen, oder das schnelle Laufen (Tempoläufe)! – Auf den Trails, zumal morgens, sollte man schon konzentrierter laufen, da würde ich dir auf jeden Fall recht geben! … und ich genieße es, dass beides so recht schnell zu erreichen ist!

      Mir macht nicht nur die Hitze, sondern gerade momentan wieder die hohe Luftfeuchtigkeit zu schaffen. Wenn ich um 7.00 Uhr schon bei 20° und 84% Luftfeuchte starte, dann bin ich den ganzen Tag über wie erschlagen, auch wenn ich sehr langsam laufe. – Natürlich bringt es nichts zu lamentieren, aber ich muss es manchmal äußern, um es irgendwie auch dadurch zu verarbeiten. Ich hoffe auf einen Effekt, soll nicht geteiltes Leid halbes Leid sein! 😆 – Jetzt trotte ich so 2 bis 3 x in der Woche vor mich hin und hoffe drauf, dass ich Berlin als Genussmarathon erleben kann!

      Weil die Motive von Willi so schön sind, fotografiere ich sie oft. Da ich fast regelmäßig dort aufschlage, macht es auch weniger aus, diese schön verzierten Cafés zu trinken. Das nächste Mal bekommt man wieder einen mit einem schönen Motiv!!!

      Liebe Grüße Manfred

  5. Lieber Manfred,
    ich mag auch alles – Forstautobahn, Strasse, Trails – das ist doch eine gute Abwechslung! Das mit dem morgens noch nicht wach kenne ich auch – dauert oft eine halbe Stunde oder so bevor mein Körper wach wird. Aber da Trails auch mindestens 2km von mir weg sind geht sich das aus!
    Übrigens die zweimal dass ich Berlin gelaufen bin, war es leider sehr heiss. (Ich hatte mir ja erhofft einmal in meinem Leben einen nicht zu heissen Marathon zu laufen.) Von daher ist das Hitzetraining gar nicht so schlecht. Der Körper passt sich ja doch an, auch wenn es sich nicht so anfühlt.
    Liebe Grüße!

    1. Liebe Roni,

      Abwechslung bereichert doch, oder!? 😉

      Ach Berlin und Wetter, das kenne ich zuhauf, bin ja 12 x dort gelaufen! Müsste echt nachblättern, wann und ob überhaupt mal schlecht Wetter war. Ich glaube mich an einen etwas trüberen Marathontag erinnern zu können, frag mich aber nicht, wann das war! 😆

      … und was die Anpassung angeht, gibt es auch diesbezüglich unterschiedliche ‚Talente‘. Ich hab da definitiv nix mitbekommen und es wird echt immer krasser, leider! 😛 An den ganz heißen Tagen vor allem mit hoher Luftfeuchte bin ich froh, dass ich nicht mehr berufstätig bin und igel mich tagsüber ein. Gibt es keinen Grund, der mich lockt, tauche ich einfach ab. – Bei richtig trockener Hitze könnte vielleicht was gehen?

      Heute morgen bin ich bei 13° los. Das war von der Luft her eigentlich okay, aber dann habe ich die 93% Luftfeuchte gemerkt. Da die Sonne gleich loslegte wurde es bald auch wieder drückend. Abgesehen davon, dass ich steif los bin, war es besser, als mittags zu laufen. In Berlin muss ich ja auch recht früh auf den Beinen sein!

      In diesem Sinne, wird schon …
      Liebe Grüße Manfred

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Schau dir das auch an

nächster Tausender

9. Januar 2022 20 Comments

… und damit habe ich eine weitere Schwelle überlaufen! 😆 Insgesamt hat es sich hingezogen, zumindest gefühlsmäßig, zumal ich im Januar 2021 mit 271 Monatskilometern sehr vielversprechend angefangen hatte. – Denkt jetzt aber

ausgelatscht

5. November 2022 12 Comments

Zu meinem Glück gibt es gute Laufschuhe. Minimalschuh-, oder gar Barfußlaufen ist nix mit meinem Hallux Rigidus. Eine Polsterung muss sein und abrollen sollte er so, dass das Großzehengrundgelenk nicht (stark) belastet wird.

Osterbusch 22

6. April 2022 10 Comments

Dieses Jahr habe ich früh nach einem anderen Standort geguckt und dann mit dem Schmücken noch ein bisschen gewartet. Ja, ich weiß, wenn man schon nach einem Jahr einen anderen Busch schmücken will,